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Dresdner Nachrichten : 16.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189108160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-08
- Tag1891-08-16
- Monat1891-08
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.08.1891
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»«*»,11 Wr V-iMk. Viitvchaltiuii. «EUtvnttr, Vörluibencht. vnmdkiitck» i.'.'Ulrunvla>«n^ ^ou»»laa« dis» 8!» - <uußelapr s,vll^n nur an le lwalliae S lven lr»L'a . itaaen MMeil« surMon- Wr.FH.^LÄW'.>L^L Pi«. A»Iüui»«un»rii aui ürr Prival- ^cil« ättte Pi Pi« iria: BucaiLai« ür di« «iul,in««:«« Slimial'M« drr .Iniei««» wird -un i ««««deu «u«- warU»r.luküiisiuniis^nnilni««««!«» Lükdridl'zadim!« hmNi tzneimartkii oder Poilrm>ilii>m«. . „ giir Rüiiaalv eoi>ie>>»ci>!>.vchrni Iiuike luue <8-nvn>dtiMten ?i»!üudl«mi«c!i iikdmen iiuniiill il c uaiiisiaii« Pcu»iU«l!m«ö!!c»cii an. Üer»>v>«i'ii-U- P> li 36. Iahrqanq. Aufl. 52,VOtt Stück. ^ ZM»tr4 > »Hurt, ttrupirtp. L>t/28 ^lt«t^iiivig^ok»nn»U'. 18. ksdrilc v. contodüvtiern Dresden. 18!)!. n ZV ^ SD' ^ ^ r» » f. tt / s7^r ^ i I'reiiilisto,, Li-nti« ninl m klLuI, l H vresöen. Ä'LliurrusLv SS. 8s.7Ni s ^LUlÄLSLS'l W SS. lv LÜQlsl. SLoLs. SorptLotosrrplL kl» k»»«dl><«», »Vdel, pdilr«» ». k«»ll»r »> d'.drillpruls.n ksi O»I< Dt««I»INI»IlII, u.k U,»«M u»u«»„n«, l, «,« u. U««1«I»> n«l»rlrck,u»»»« fm«a» airUt»). kWIlW>8IU«SlMiStiseMM8<It Vrviicken, Zvo^trun«« 6, I. ^ - Lornlpre«tist»Ur IllV. ^ «tzPMU'«W I. t»aonr«n-I.,p^<IUi>.u ii>r »>>, 11. inn-i-v», t»„r s,>r «>» inou,.-',-rt.»»»». 1 ^ IN. ülseet.ii-tivotrul« a^Ior N»r»iM». IV. 0<>ll»crl«« >i»r NIcl». vmtlMtzs VvintoksIllllKL-Hirstalt VM VUo LMWer, Nr. 228. tpte-tl: Russensympathieu in Frankreich L»IItvU8tlU^8V L S jk'ornsprkodZtvüs 1606. nkretch, Französisch-russischer Offensivbund. Hofnachrichten. Maiiufaktiirwaarrnindustric. Saatenstand, I/Lnnni'ise» 11» iiVIttiHnkl UntermiethnngSiveien. Vietoriasalon. Merichtöverhandlungen, TagcSgeschichic. ^VNNrlN^, Z.V» Polittschr-. Die russensreundlichen Ku»dgcbu»aen in Frankreich scheinen endlich in de» rauschenden Sympatbiebezcuauncien. welche dem Ärossiirsien Alexis ln BIchN dargebracht wurden, ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Schon beginnt sich hie und da in der öffent lichen Meinung ein entschiedener Rückschlag gegen den alles Mag überschreitenden RussenkultuS geltend zu machen, der die Franzosen gleich einem alle Sinn« benebelnden Champagnenansch Vernunft und Einsicht, nationale« Stolz und selbstbewußte Würde vergessen laßt. 3n scharfen Ausdrücken tadelt man bereits die Taktlosigkeit, den Grobfürsten, der lediglich al- Privatmann bebaudelt sein will, durch stürmische Ovationen unausgesetzt zu belustigen. Da mit mache man den Mitgliedern des russischen Kaiserhauses in Frankreich den Aufenthalt in Zukunft unerträglich, man gebe sich dem Gelüchter des Auslande» preis und schwäche die moralische Wirkung der Kronstädter Vorgänge ab. Aber auch den närrischen Phantasten, die nicht oft genug unter hllfcslehenden Gcberdcn vor den Russen sklavisch die Kniee beugen können, wird die auffallend kühle Zurückhaltung de» russischen Gaste» etwas Wasser in Len Wein gießen. Der moralische Katzenjammer, der jetzt über einen Elsaß-Lothringen, kann ein russischer auf die Errichtung des Kreuzes aus der Agia Sofia verzichten. Und ohne Gewalt, ohne Krieg kommt man diesem Ziele ebenfalls nicht näher. Im tiefsten .Herzen der Franzosen tönt seit den Kronstädter Inbeltagen die süße Nevanchcinelodic: Lorliu! Sic sehen in der russisch-französischen Freundschaft die Verheißung eines baldigen Krieges. Hierin liegt die größte Gefahr für die Zukunft. Ein scharfer Lustbauch kann den glimmenden Ebauvinismus der Franzosen znm Hellen Feuer entfachen, das dann Niemand wieder zu löschen im Staude sein wird. Auch die ohnehin schwache und nachgiebige Regierung der Republik wird sich im kritischen Momente nicht dem Machtgebote der leidenschaftlich erregten Menge widcrsetzen können. Durch die Vorgänge der letzten Wochen ist daS Krnstbewnßlscin der chauvinistischen Massen in Frankreich gehoben und schon der geringste Anlaß kann zu brutalen Aeußerunoen desselben fuhren, welche einer kriegerischen HeranLsordcning nahe kommen. Aber nicht bloS daS kriegerische Selbstvertrauen ist bei den Chau vinisten im Westen wie auch bei den Paujlavisten im Ollen gestärkt worden, sondern auch die Ungeduld hat zugenoninicn, die Früchte der Verbrüderung recht bald zu pflücken und endlich einmal drcinzuschla- Thcil der ernüchterten französischen Presse hereingebrochcn ist, wirkt! ö.e». In Rußland gicbt cs zwar keine eigentliche öffentliche Meinung um so unbehaglicher, weil man den AuSbruch einer neuen Phase wie in Frankreich, denn die große Masse des unwissenden und lcichi- des BoulangiSmus. welcher offenbar bei der marktschreierischen Russenschwärmeret selne Hand im Spiele hat, fürchtet. DaS unerhörte Schauspiel selbstloser Erniedrigung und schmeichlerischer Temüthigung, welche daS republikanische Volk dem Selbstherrscher aller Reußen gegenüber gezeigt hat. ist nur durch den glühenden Haß gegen Deutschland zu erklären und auS der instinktiven Be rechnung, dereinst an der Seite Rußlands den verhaßten, gemein same» Gegner »u zermalmen. Nicht immer bangte man in Frank reich um die Gnade deS Zarcu und ichtveifwedelte um di« gnädige Erlaubniß, den Vertretern de» russische» Reiches kindische Huldi gungen darbrlngen zu dürfen. Vor 1870 herrschte in den gebildeten Kreisen der französischen Nation die Ucbrrzeugung. daß das russische Volk der Gesellschaft der übrigen Völker nicht würdig sei. weil ihm die Natur selbst eine niedrige Stellung angewiesen habe. Recht bezeichnend für diese Auffassung war die Thatsachr. daß In einem icheußlichrn Mordprozesse. welcher sich 1867 ln Frankreich ereignete, der Gerichtsarzt daS Gutachten abgab, der entmenschte Thäter ge höre einer niederen Rasse an und stamme möglicherweise als Enkel von «stiem der russischen Soldaten ab. welche die Okkupation von 1815 nach Frankreich geführt hat. Gerade daraus, daß unter den Franzosen sm Gegensätze zu den früher herrschenden Anschauungen eine fanatische Nussenvcgci- sterung hat Platz greifen können, wird man den Grad des Deutschen hasses unserer Nachbarn jenseits der Vogesen ermesse», der die alleinig« Erklärung dafür bietet. Ferner mag man auch daraus erkennen, daß der Zweck des russisch-französischen EinveuiehmenS, welches in den Tagen von Kronstadt besiegelt worden ist. nur die Vernichtung von Deutschland sein kann. Wie lächerlich erscheint e» daher, wenn allseitig in Frankreich und in Rußland versichert wird, der Bund zwischen beiden Staaten habe nur als JriedenS- werk ein« Giltigkeit. Ist eS nicht geradezu cvnisch, ruft die .Köln. Zgt." auS. daß solch' ungeheure Lüge, solch' großartiger Unsinn durch die ganze Press« zweier großen Länder geht, von welchen wenigslenS da» ein« ein civilisirte» ist? Alle, ohne Ausnahme, welch« dies« Behauptung in die Welt setzen, glauben selber nicht daran und wisse« auch ganz genau, daß Niemand auf dcnr ganzen Erdenrund daran glauben wird. Daß der Dreibund kein Angriffs bund ist. steht als geschichtliche Thatiache fest: denn wäre er eS. so würde er wäbrend der langen Zeit seines Bestehen- denn doch auch seinen Angriff-plan cmsgesührt haben, wofür ja die Beding, nngen mit der Zeit nicht günstiger, sondern ungünstiger werden. Daß der Dreibund kein Angrifssbimd ist, erglebt sich ferner ans den klaren und ai'LdrüclliLen Bestimmungen der Verträge, aus welchen er beruht — doch, wozu eine Wahrheit beweisen wollen, von welcher die ganze Welt überzeugt ist, und zwar in Rußland und Frankreich ebensowohl als in den Drcibundläiidcrn und anderswo? Wie aber steht cs mit den FriedenSabsichtcn des .ZweibundeS" ? Wahrend die Drcibundlcinder im ausgesprochenen Interesse der Erhaltung de» gegenwärtigen europäischen Besitz standes sich geeinigt haben, sind Frankreich und Rußland gerade diejenigen Staaten, welche unbestritlcncrmaßcn diesen Besitz stand ändern, nämlich sich fremde, anderen Staaten gehörende Gebietstheile cmclgiicn, mit anderen Worten den Krieg wollen, da ja selbstverständlich ohne Gewalt, ohne Krieg die gegenwärtigen rechtmäßigen Besitzer jener Gebietstheile dieselben nicht herauS- gebcn werden. In Frankreich gesteht man diese Erobcrungskriegs- absicht ausdrücklich »n, jo. e» gehört unbedingt zum »Patriotismus", zu derselben sich offen und begeistert zu bekennen. Wie ist e» aber nur möglich, frei und offen zuzugcstchen, daß man den Eroberungs krieg will, und ,»gleich zu behaupten, einen .Zwribund" zur Sicherung de- Frieden» schließen zu wollen? Sobald die Fran zosen nn» erklären, daß sie den gegenwärtigen europäischen Besitz stand guthelßen wollen, dann wollen wir ihnen glauben, daß sie den Fried« wünschen. So lange sie aber im Stillen wie öffentlich den Eroberungskrieg predigen, so lange dürfen wir ihren JrirdenS- NedenSartkn gegenüber wohl mit Recht sagen, daß sie sich mit sich selbst und niit der Wahrheit in bewußtem Widerspruch setzen. In Rußland spricht man nicht so offen von der Aneignung fremder Länder und dem Eroberungskrieg« al» i» Frankreich. Dennoch ist man dortebeuso von der Lroberungsidee durchdrungen wie jenseits der Vogesen. Ebensowenig wie «in französisch«, .Patriot* aus gläubigen russischen Volkes, vielleicht von Petersburg und Moskau abgesehen, hat überhaupt keine politischen Ansichten, sondern schwatzt urthcilSlos nach, was ihr von außen eingeirichlert wird. Tic haupt städtische tonangebende Gesellschaft in Rußland dagegen besitzt einen Einfluß, dessen Andrüngen gegenüber in entscheidenden Augen blicken selbst der schwer bewegliche und schwer bestimmbare Kaiser Alexander III. Nachgiebigkeit zeigen dürste. .Hat doch auch sein Vater sich nicht ans eigenem Antriebe zum letzten Türlenlricgc entschlossen, sondern nur seine Zustimmung gegeben, weil er nicht länger den mächtigen kriegerische» Strömungen in seiner Umgeb ung Widerstand leiste» mochte oder konnte. Mag man also auch an den Ufern der Seine wie der Newa betonen, daß der yanila- pistisch-chauvinistiiche Zweibnnd nur einen defensiven Charakter trage, in Wahrheit ist die Gefahr jetzt jederzeit vorhanden, daß er sich aus irgend einem Anlässe alS Offcnsiobnndniß entpuppt. Feruschretb- uu» Aeruiprech-Bcrichle vom 15 August. Berlin. Die Encnb ahntarffc für Getreide und Mühlcn- Fabrikatc werden aus den preußischen StaatSbnhncn ticrndgcsetzk. Der „Reichsail,eiger" berichtet darüber: Im vorigen Jahre wncde die Staatslegieumg von beiden Häusern des Landtages zu einer Untersuchung über die wirtlsichastlichcii und snianziellen Folgen aufgesmdert, welche eine erhebliche Herabsetzung der Ei'rnbahn- tarise für Gcticide- und Müblen-Jabliiatc auf weitere Entfern ungen m fallender Scala haben winde Diele Untersuchung ist in den betheiligten Ressorts der Ministerien des Handels, der Land- wirtdschast, der Finanzen und der osicnllichen Arbeiten unter gleichzeitiger Beleuchtung der gciammica Entwickelung der wirth- schaftlichcn Verhältnisse der einzelnen Gebiete der Monarchie vor- genommcn worden. Wenngleich die Untersuchung zur Zeit als völlig abgeschlossen noch nicht betrachte! werden 'nun. so baden doch die inzwischen eingctnstene» Verhältnisse insbesondere die in folge der andauernden nassen Witterung sich nngünsliacr gestalten den ErntcauSsichleii und das seitens der rnisischen Regierung er lnsscne mit Getreidc- den vorzugrden, um eine unter den derzeitigen Verhältnissen etwa zu befürchtende Schwierigkeit in der Ernährung der Bevölkerung ab- zuschwächcn. Der abgeschlossene Tarif wiid die gegenwärtigen NvnnnI'Frachtsäbe bis zur Entfernung von MO Kilometern nnbe-^.- -.ärsta» „ns rührt lassen und von da ab mit dr> Entfernung fortichicileiide > " erhebliche Frachtvorlheile gewähren. Weizen. Roggen. Hiilsenfrlicbtc und die Eriiähriliig von — sowie auf Mehl aus Getreide und Hülsensrnchten, ans Graupen Gries und andere Mühlen-Fabrikatc. Tie nähere amtliche Be kanntmachung wird demnächst solgc». — Vom 1. Oktober ab treten billigere Perioncntarifc für den Verkehr von Berlin mit seinen Vor orten in Kraft. Die Reform bezweckt in erster Linie eine an gemessene Vcrtbeiliing der Wohiiplätze Berlins über ein größeres Gebiet, zugleich aber auch vcrkeür brrbrizlitübre». Der die Fahrpreise für eine Entfernung 15 i» III. Klasse 10 Pscniil M Pfg., in III. Klasse M Pfg. 45 Psg., in Hl. Klasse 30 Pfg. betrage», lieber zwanzig Kilometer hinaus weiden diesen Sätzen in III. Klasse für jedes Kilometer 3 Pfg. angestoßen und die Prelle der 11. Klasse durch Annahme des andcrt- halbsachcn Betrages der 111. Klasse gebildet. Berlin. Ter Kaiser und die Kaiserin treffen am 21. d. M. anS Kiel in Potsdam ein. Die Knieverlctzmig ist in bester Heil-! Kiel. Der Kaiser besichtigte Nachmittags den Kreuzer .Bussard" vor dessen Abrene nach den chilenischen Gewässern. F rank s n rl a. M. Dem Borst ind der elel buchen AuSnelluu , sind heute seitens der Allgemeinen Elettciciläls G-sie!!ickast zu Bei lin und der Maschinenfabrik zu Oeilikon die Maschinen-Translm malmen und Elektromotoren übergeben worden, die zur Krgflübei tragnng von Lanssen »ach Franksint a M. erforderlich sind. T-' nölhige Leitung ist von dcrReichsposiocrwallimg nnäder Württem belgischen lTelegiavhendireelion bis oui einige noch nöthige Schutz vorcichinngeii edensalls fertig gcstellr. Tie Mgschmen in Launen sind bereits im Betriebe. Nächste Woche finden die von den Re giernngen vorgeschriebenen Messungen und Abncihmeverstiche statt, so daß voraussichtlich Ende nächster Woche der Betrieb definitiv er folgen kann. Hambnrg. Der schlcswig'sche Dampfer »Therese Horn" bohrtc in der Nordsee die norwegische Bark „Andrea" in den Grund, «i Personen sind erirrmlen K önigsberg i. Pr. Der Rendant des VorschnßvereinS und stellvcrn. Bürgermeister zu Flatow, Mübelsabrikant Quant, ist unter Hinterlassung eines Tcsirits von über 20,MO Mk. verschwunden. Posen. In der Umgegend erkranllen 2Familien, zusammen 16 Personen, infolge Genusses giftiger Pilze. 3 Personen sind todt. An dem Auskommen der übrigen wird gezwcifelt Breslau. Der Disponent der Finna Theodor Molinan Erben ist verhaftet worden. Durch Feblipelntation soll derselbe die Firma stark geschädigt haben und die Lignidation derselben wabr- icheiiüich sein. — In Mühlräditz sind 20 Personen an der Trichi nose ertrankt. K v l n. Das westfälische Eoalssrmdikat beschloß, den Betrieb vom 1. Oktober ab um lO Proz. einziischränkeu. Prag. 500 Wiener Antisemiten traten gestern Abend unter der Führung des Abgeordneten Schneider hier ein. Eine große Menschenmenga empfing dieselben mit lebhaften Slavarufen. Abends veranstalteten die Czechcn zu Ehren der Antisemiten einen geselligen Abend ans der Soptsiemnscl, bei welchem der Abgeord nete Vasall, und Sokol, der Obmann desAnsstellungscomiW, an wesend waren. Pest. Zwischen Harkany und Julius Mistor fand heute ein Duell erst ans Pistolen und dann auf Säbel statt. Harkany ist schwer verwundet. P a r i S. In Vciarcs starben 2 Personen infolge Pilzvergift ung. 7 Personen befinden sich noch in Lebensgefahr. Kon st a n t i n op e l. Ter Sultan hat sich an den deutschen Kaiser mit dein Ersuche» gewendet, ihm euren geeigneten Nachfol ger für den kiinlictz verstorbenen General der Artillerie, Ristow Pascha, zn bezeichnen. Die Berliner Börse verhielt sich angesichts der andauern den Preissteigerung an der Produklenvorse tWenur stieg um 14 bis 15, Roggen um 13 bis 14 Mk.) sehr reservirt. Die Course bröckelten zunächst ab. besserten sich aber später ans Deckungen wieder etwas, »irr Scrivs blieben schwach und rückgängig. Banle» setzten durchschnittlich '/? Pro;, niedriger ein, deutsche Badnen ziemlich fest, von österreichischen Tnxer uns Lombarden durch Abgaben gedrückr. Bergwerke ruhig und etwas schwächer. Von fremde» Renten Jto- . liencr fest, Russe» schwach. Im Caffaver'elir üöerwog das Angebot besonders für denlicke Fonds. PrmatdiStont 3H- Proz. Racbbörle matt. — Wetter bedeckt, wärmer, gegen Abend Regen, Weit-Wind. Hroariiirl ».IN. muco»».! Cridll 2«!.!« SlaalSb. Vomd. H2.6N. «a»1Irr -. <r««pler —. »dr-e. Itn-I. GiN»-. aa. ri-koniv Uip.2I>. Dre<d». VN N!2 VN L»»r« —. Bclkr»lira,c>> —. LNnväHcr. j « m II, r d , n:. is-il»«!. Isriic- »er «orcmder 27S. Roqg-ii z>«r Lclobrr 210. 2» Marz 2S9. Oertlichcs und LüchsischeS. — Se. König!. Hoheit Prinz Georg Vegiebt sich am Mittwoch in Beg.cilnng des Gencralstgbschcss. Gencraünaior v. Treilichke. und des Majors d'Elür deS GeneiRlommandas zur icregimenls Nr. IM nach Vanpen. Frau Großderzogur von M eckte » - Ru! das sogenaiinleKcppichtoß in Hosrenvitz bewohnt, hat sich gestern Nachmittag nach Bayreuth begeben. — Za Klipphansc» hat sich Prinz Karl zu Bentheim- e ckl e» b ir rg R b c d a, Rittmeister ä In mutv derArmce, Bruder ,/ Besitzer der LlandeSherrschaft Rheda in Westfalen, geboren ani 12. August 1852. an seinem Geburt- Köstritz, geboren am er des vcrstor- noch lebenden . , . , g-2'oernmerodc. Prinzeß Margarethe, eine Erstgeborene von vier Schwcsicr». ist mutier licberseitS eine Enkelin des verstorbenen Grasen Wilhelm zu <2lo!- berg. vormaligen cominandüenden Gcneraic- des 7. Armeekorps in Münster. A»ck, is> sic vnierlicherseilS eine Nichte des deutschen Botl'chat- tcrs in Wien. Prinzen Heinrich VII. zu Rens; und seiner Gemahlin, der geborenen Prinzessin zn Gatten, des kai'cr- S l ol bergRWe mi gerade, Leipzig. Sanilätskath 4. Klasse. . . pzig ist vom l. August d. I. ab zum Poslralhe bei der Kasteit. Lbcrpondircktion in Leipzig ernannt worden. — Herr Obcr-Posldirclior Halke ist von seinem Urlaub znrückgckchrt und hat die Verivaliniig der hiesigen Kaiserlichen Ober-Postdirektion wieder übernommen. Sonderberichterstatter der »Vereinigten Presse" der Panzcrgc'chwadcr, von Zovvot kommend, im Fehmarnbelt Kaiser erwarten, der dem Geschwader entgcgcnfahrt, nm cS zu spicircn. Bei dieser Gelegenheit wird gegen die „Hohenzolle», als marklrte» Feind ein Scheinangriff unter Bethelligung der von einem Aviso geführten Torpedoboote unternommen. — Fürst Bis marck reist morgen oder übermorgen von Kllsingcn nach Varzin. — DaS preußische Staatsministerinm dielt heute eine «Litziilig ab. Wie berichtet wird, eiitjchird sich das Ministerium dafür, vorläufig die Ausbebuna der Getreidczöllc nicht zn befürworten, viclniehr die! wettere Entwickelung abzuwarteu. Berlin. Das Ergrbniß der gestrigen Besprechung hiesiger Bank« und Makler-tstrmen wegen Aenderuna des SkrfabrcnS beim Au-tausch durch SchUißnoten war dir Einictznns einer auS den ersten und ongtsedenslui Finnen bestehende Commission, welche bezügliche Borichtüge cmSartzeit« soll. den Manusakt»rwaaren beschäftigt. Ter Berichterstatter batte w- die Hanvt-Jndnstlicmillclpimktc Teitt'chlandS nie Leipzig, Ehcm- kr» nitz. Plauen, Greiz, Nürnberg, Franst,,rt besnchl und von anderen Plätzen von kundigen Personen Bciichic eihaltcn. Alle Berichte stimmen darüber überein, daß der Tarif einen großen Einstuß aist gewisse Indnslriczwcige gehabt hat. Am m- stle» H it danach Ehcui- nitz gelitten mit seinen Strnmpswaaren. Lie Anönilmunniie vc> miiiderke sich von 11,395533 Dollars im Jahre I KM Maus 154,023 Dollar- im Jahre 1800/01. Tis Chemnitzer Fabulanten fürchte», daß, falls der Tarif nicht erniedrigt wnd. ne nickt weite, mit Nutzen mbciten können. Der Bericktcrsialter. giebt dann eine ge naue Schilderung des Betiiebcs in de» Eluninitzcr Fabriken. Be sonder» die Hausindustrie leide unter de», Laris. Die HauSarbei- ter werden als intelligent, fleißig und selbstbewußt geschildert: 11x Vndivifl betrug 8-10 Ml. dir Woche. Sir lebten größtciUhellS „Rotel Fürst LisLLrclr." üvr k'isuvuklrvdv 22 uoä Avumarkt 5
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