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Dresdner Nachrichten : 20.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-20
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.09.1891
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MrVIMt. t tzre«de«lt»r. M-'.NLL ^ ' »v»-z. Wi»t: Mt a»«sdki> «Ü4- «nihuin,« I'V» durch rvnituror«» '—abtun». , >nc»l«r « «wiudtcchtm. kdine» tummltick« " luaslikllk» au Sir »' ?srL. SsrlLvL NgLLkolssr >Voillk!tU>tluu»s mit kroblvrntubsa^ IUvrLt«»tr»«»v 4. k«ru»prvcl»«t. Oovkhr kltr rsino Xsturreeins. ! I n« It« u. A «rl»«n 1 tl» XNtii l, 1>>IIr-i» u. k»a»t«r O»rl i«»»», liut o s »nt »»rien-Iru»-- >0 »«a ruculwu»«-»»« >8. A»u»«»>It! II>-lNklkIi»lr»»»-<8>»<n «!»rM»>. Larl?1au1. vreitls», Vsllslisiss zz. ürenckin. >iv« ttlrtttiue t», I. LernlVL-etlN^eU- 1117. I. 4un«i»e,n-k»z»»'.tttluu tUr »Ue/oitnvKvn II. MIlOt-Vrrksur rür äi« I>ro»En«r'I'tiuNtvr. IV. ^vllecttuu ^er 8iirks. 1»»u6i^!oNerIe. kdoloßrapvlv von lv'8 Medf. k«««»»«««««««« 8>»>c-mlitilton: »»6 Ltr«i>»p^>»» Hiiliinl»»««, Vinjtlinrton - L>>utos-rn>>hmn 12 Ktiielc 6 -Inrß. Vb,«-»-«ranze» » »uck zoclc-m liilci in IcilM'». ^imsülrrrrnzr. «r. S«S »»Ml: Bölkerkämpse. Hosnachrichten, Herhstrrniie». Deutsche Straßenbahne», Aus den Manövern. Gerichtsverhandlungen. geschichte. „Eoriolannö". Börienwvchcirbcricht. ZtztLt: 'WsLsönliLiis-Ltrs.sso 30, KS^vuuItOl' t!om 'iltr'mrtü^oii Viotoriil-IIotol. H'ITöuntag, äv. Scptbn P-UNich-S. In der „Köln. Ztg.". welche wegen ihrer Verbreitung im Auslände häufig als Sprachrohr leitender Persönlichkeiten für die Verbreitung ihrer Ansichten >ur auswärtigen Lage gktvählt wird, findet sich unter der sensationellen Antichrist „Völkerkümpse" ein 'Artikel, dessen Bcrsasser man nicht niit Unrecht an den Usern der Spree suchen wird. Dieser Artikel dürste sowohl in seiner Dar legung der gegenwärtigen Situation wie in den hieraus gezogenen Folgerungen der Anlaß zu ausgiebigen Preßcrörterungen werden. 'Anschließend an die Bestrebungen um Schaffung eines ewigen Friedens, die auch aus dem internationalen Soziolistenkongreß in Brüssel ihre Wortführer fanden, entwirft der Artikel ein Bild der Lage, die durch die Kronstädlce Hefte und durch den französischen Taumel der Freude und Selbsterniedrigung eine höchst bedenkliche Beleuchtung erhielt. Ter Kern aller Verwickelung sei zu finden in den elementaren Kräften, dir in den Diesen der nationalen Be wegung schlummern, die zu Zeiten ausslammen zu einem wilden Laß, welcher in weiten Kreisen den sorgenden Zweifel erweckt, ob angesichts der französischen, russischen und panslavislischrn Zügellosig keilen der Friede noch lange erhalten werden könne. «In vielen Gcmüthern steigt eine Ahnung ans, daß hier unwiderstehliche Machte vnrandrängcn. welche mit keinem guten Willen, mit keiner Vernunft und keiner Religion zu bändigen sind." Vor Allem ist der PanslaviSmnS, der hrntc Oesterreich-Ungarn und die Balkan länder in stets steigende Wirrnisse, Deutschland und Europa in wachsende Gefahr bringt, eine weltgeschichtliche Erscheinung, die eine» Zug von Größe besitzt und deren Anblick wohl dazu dienen könnte, uns die eigenen Schwächen klar zu lege»: den» >ede Verschiedenheit der Sprache und Konscssion. der wirthschaft- liche», politischen und litterarifihcn Entwickelung ist »ntcrgeraucht in dem eine» mächtige» Gefühl der slapischcn Einheit. Hier findet sich der Herd der Kriegspartei, welche offen de» Anschluß der sln- vischen Völker an das antokratischc Rußland und die griechische Kirche, Zertrümmerung Oesterreichs, Knechtung der freien Balkan- slaalen unter die russische Herrschaft und Tod den Deutschen pre digt. 'AuS dem Schvoße des czechischen Volke? flammte der.3«M>- lige Krieg auf. Tie schwächliche .Halluug der österreichischen Re gierung. die Blindheit der aussichtslos mit krainpshaste» 'Anstreng ung die ilavischen Völker umwerbenden katholischen Kirche und die kurzsichtige Gleichgiltigkeit des magparische» Ungarns leiste» teuer großartige» Revolution des östlichen Europas nnbcgrcislichr» Vor- ichub. Diele in Wahrheit kolossale Bewegung wartet nur aus ihre Stunde. Und aus der westlichen Seite Europas ist eine andere Ration, welche in ihrer iibklwicgendcn Mehrheit der» Tage c»t- gegenglüht, welcher ihr die Sättigung aller dümonischen Triebe bringen soll. Ihr flammendes Tcmperainent, ihre große, auf.Herr schaft angelegte Natur geht ans Rache, auf Eroberung und Unter werfung. Rur die Srlbslvcrblcndung kau» über dieie tragische Thaksache hiuwegichcn. Für alle Tie. denen da? Vaterland mehr als eure Phrase ist. welchen eS die Summe de» eigenen Besitze? an Glück. Ehre und Hofsnung umschließt, enthalten die gegen wärtige» Zritläusc nichr als je die Mahnung, aus der tiefernsten Betrachtung der Welt, wie sie isr, mit der Ucbcrzcuguug von der bevorstehenden Gefahr den festen Willen zu gewinnen, für die menschrnmögliche Sicherung gegen die Wcchielsällc der Zukunft ,u sorgen. Tie ernste Stimmung der „Köln. Ztg." ist bezeichnend für die gegenwärtige Lage; sie ist leider begründet. Mag man sich auch gegen die Erkcnntniß sträuben, was Hilst eS. den Kopf in de» Sand zu stecken k Man muß die Folgerungen ziehen, nicht aber in thörichtem Fatalismus sich thatenloser Beklemmung überlassen. Das größte Verbrechen aber wäre eS. letzt, wo Ott und West con- crntlisch gegen Deutschland mobil machen, für seine Parteiziele im Trüben fische» zu wollen und durch Verhetzung des Volkes den Geist der Einheit und Zusammengehörigkeit zu zerstören. „Welch ei» Anreiz liegt für unsere Feinde in dem zeternden Verkünden des angeblichen Elends daheim, der mangelnden Volkscrnährung, der inneren Unzufriedenheit, dcS steigenden PartikiilariSmuS, mit welchem man willkommenen Stoff liefert, um der glimmenden VolkSlcidcnschast draußen die Neberzeugung belzubringe». daß eS letzt Zeit sei, loszubrcchrn !" Selbst wenn unsere Position verfehlt ist, soll man dem AuSlandc gegenüber einig sein, auch wenn cs in einzelnen Fragen Meinungsverschiedenheiten girbt: dies ist das AVE einer nationalen Politik. ES ist wahrscheinlich, daß diese Prämissen von den verschie denste» Parteiorganen anerkannt werden: es ist aber eben >o wahrscheinlich, daß gegen die aus denselben gezogenen Schlüsse sofort die gauze Temokratenpresse mobil »rachen wird. Diese Schlüsse concentriren sich in der Nothweudigkeit, die Widerstands kraft Deutschlands zu stärken. Thatsache ist eS, daß in patriotisch- besorgten Kreisen vielfach die Meinung besteht, man hätte niit Energie und Geschick in der Entwickelung und Vcrtheidigung mehr leisten könne»; et könnte dir Volkskraft der Nation reicher aus- genutzt und die Desensivstellung bestes gesichert werden. Wenn ober die „Köln. Ztg." den Wunsch anknüpst, eventuell die Dienst, zeit zu kürzen, um entsprechend größer« Slreitkräste zu erreichen, so wird man über diese Frage die Urtheile der allein eompetentkn Fachkreise zu erwarte» haben Daß die hier berührte Forderung vom volk-wtrthlchasllichen Standpunkte au- durchaus zu billigen ist, unterliegt keinem Zweifel; andererseits hieße e» nur den Teufel durch Beelzebub auStrciben, wollte man die Quantität unserer Truppen aus Kosten ihrer Qualität heben. Glauben aber die de- ruscnen Militärs, daß die Ausbildung der Truppen heutzutage, wo die bessere Schulbildung dem .Heere bessere? Material zusührt, als früher, und wo der früher so zeitraubende Paradedicnsl wesentlich gemindert wurde, unter einer kürzeren Dienstzeit nicht leide, so werden sie bei einer Aenderung in diesem Sinne der Zustimmung aller Kreise gewiß sein dürfen. Jene guantitative Verstärkung gehört ohnehin nicht zu den „Uscrlosigkcilrn-. Schon der Umstand, daß Frankreich trotz einer Einwohner-Minderzahl an 12 Millionen Seelen uns nume risch gewachsen ist, deutet daraufhin, daß nufere Leistungs fähigkeit noch sehr wohl in stärkerem Maße anSgcnutzt werde» kann. Und doch befinde» wir un? in einer militärisch doppelt schwierige» Lage, weil wir stets, »m den .Hauptkamps im Weste» zu Übelslehen. den Rücker, gegen 'Rußland voll ständig decken müssen. Mit folgenden, tiesberechtigten und stim mungsvolle» Worten schließt da? rheinische Blatt: „Das Spiel steht »och, nur der Einsatz ist verdoppelt." Dieses furchtbar wahre Wort des Fürsten BiSmarck über Deutschlands Lage sollte jedem Deutschen allezeit in der Seele brennen. Nur alsdann kann unser Volk jene Römerstärke in seinen Geist anfnehmen. welche einst eine Stadt den Kamps mit der .ganzen Welt aufnehmcn und sie als stolze Siegerin daraus Hcrvorgehen ließ Auch Deutschland braucht keine Verbindung noch so zahlreicher Feinde zu fürchten, wenn es entschlossen ist, zu siegen, und weiß, daß cs siegen muß. um nicht zu sterben. I» die schweiacude Stille der russischen Steppe, in die armseligen Dörfer des russischen Landvolkes dringt nichts hinein von dem Lichte der Gesittung, welche die Kriege als Greuel über wundener Barbarei betrachten möchte. Und alle Liebenswürdigkeit und Eivilisation der französischen 'Ration wird im Wirbel der ra senden Erregung verschlungen, wenn dort die Sturmglocke zum Kriege erschallt. Wehe dem übel berathenc» Volke, welches seine Wafsen zuerst ablegt und glaubt, die anderen würden ihm folgen! Fernen Geschlechtern mag eS beichieden sein, des ewigen Friedens zu genießen. Aber diesem höchsten Wunsche stehen der Gegenwart und dem deutschen Volke „die Ersülluiiczspsorken „och nicht slügcl osten". So bleibe denn die Sonne dieses blendenden Zukunfts bildes ihm im Rücke». Möge unser Volt mit sausti'cbcm Entschluß sein schweres Schicksal ans sich neluiic» und nach dem Worte ha» dein : Hm Anfang war die Kraft, oder nach der iiiannhastcn Lcbcus- regel der Franzosen: „Nur wenn Tu selbst Dir hilsst, wird Gott Dir Helsen." Aernschretb- nutz Fernsprech-vertLte vom 19. September. B erli n. .Hiufichtlich des gestrigen Artikels der „Köln. Ztg." „Vvlkcrkämpsc" spricht sich die „Krkiizztg." gegen eine Verkürzung der Dienstzeit aus. Eine Vermehrung der Slreitkräste neben dem Verzicht auf die gründlichste Ausbildung der Truppe» würde leine Stärkung, sondern eine Schwächung der Widerstandskraft Deutsch lands bedeuten. Der Liberalismus würde auch nicht geneigt sein, die von der zweijährigen Dienstzeit vrgltiich unlrcniihoren Folger ungen zu ziehen. Endlich lasse die gegniwärlige politische Lage eine derartige Umwälzung nniercr .Hkeresvrggniinliou völlig ans- grichlosscu eiicheiiien. — DnS „Verl. Tcraebl." erhält von seinem vslasritäuischcu Korrelpoudeulen folgendes Telegramm aus Baga- mvlw: „Uch habe mich genau inwimirG Folgende? ist authentisch. Der Norden des deutschen Schutzgebietes ist unruhig. U»ter dem Slgmm de. Wadigv sind Unruhen ansgebiocheir in Folge von Maßregeln. welche der Gouverneur zur BeiieueriiiigderPalmeiilerne getrosten Hut. Falls die Unruhen zuiiehmc» sollten, eiicheiiien Lewa und Magrla gefährdet Unter de» Arabern an der Küste aährt es. Tic Einaelwrrireii beobachten eine unruhige Haltung. Die Suriolm» ist lied nklnh Tie katholischen Millionen im Innern sind in Geiahr. Ties ist die absolute 'Wahrheit" — Airs der Tagesordnung der heurige» Hacrvtveiiainililung de? strliein.-Wefisäl. 'WalzwcrlvcrbondcS fleht die Preisfrage — Die Arbeite» am Dortimriid-Ems-Kanal wurde» gestern in Oste» c Westfalen» mit 100 Mann eröffnet. Berli n. Das Befinden des von seinem Schwager a»ge ichossene» Dr. Prager bat sich verschlimmert. Er mußte »ach der Klinik gebrach! werde» — Demnächst gehl eine große Trnppenab theiluiig zur Schntztrnppc »ach Ostasrika ab, deren Thciluehinrr aut srclwillige Meldung angenommen sind. Köln. Die „Köln. Ztg." erklärt die 'Annahme eines Gegen besuches des Zaren in Bert!» für aussichtslos. — Hm Koblenwerkc Moneeau in FoncicrS im .Hennegan wurden infolge schlagender Wetter 27 Bergleute gelobtet. Die Katastrophe wird auf eine barometrische Depression znrückgctnhrt. — Hniolge einer Ervlvsion, deren Ursache noch »»bekannt ist, wurde heute Mittag die obere Etage eines .Hauses der unteren Stadl zerstört. Eine Person wurde gclödtet, U verwundet. Da »zrg. Bei der Gcrichtsverhairdlring gegen den frühere» Landesdirektc» Dr. Wehr >m November v. I. mußte wegen Krank beit eines Zeuge» ein Abschnitt der Anklage vertagt werden, der mehrere angebliche BelrugStalle betraf. Diese» Abschnitt ward heute hier verhandelt. Dr. Wehr, der sich selbst verlheidigtc, ward i» allen Füllen sreigciprochen. Ter Staatsanwalt hatte eine Zu- satzslrase von <! Monaten beantragt W c i m a r. Der Verein denticher Irrenärzte nahm eine Re solution n». welche da? Gesetz betreffend die Bekämpfung der Trunksucht freudig begrüßt, aber gegen eine Bestrafung der Trunk sucht sich a»Sspric1>t. Sic fordert ferner die Unterbringung von Truiikenbolden in Heilanstalten unter ärztlicher Leitung. München. 'Am 2K. dS. M. treffen die scrböchcn Bcvoll mächtigten zu de» .Hniidelsvertragsverbaiidlininen zwischen Serble» einer- und Dculschlaird und Oesterreich andererseits liier ein. Wien. Dir Erbäbunar» deS KriegSbiidgetS. die gegenwärtig in de» gemeinsamen Msilisterberatbungen erwogen werde», sind banplsächlich bedingt durch dir Steigerung der Lebensmittelpiriic und durch die Anschnssung größerer Mengen raiichichwachkn Pulvers. Auch die 'Verstärkung der E adrcS und die dadurch bedingte Erhöhung des FriedenspräseiirslandeS wird ernst erwogen — Die Leiche des 180!» in der Schlacht bei Wagram gefallenen, in Wien begrabenen französische» Generals Lafsnllc wird nächsten Mittwoch aro Kasten der französische» Regierung erhnmirl und nach Paris übergesulirt. Prag. Ans dem Lcopvldineir-Scha.ht derSteinkohlciigcwcrt- ichast l» Microichau »and eine Kcssclepplosion statt. Ein Arbeiter blieb a»f brr Stelle tvdt. »icbrcrc andere wrndrn schwer verwundet. Paris. Bei der gestrigen .Lobengrin" Anfiiihrnng wurde» einzelne kleine, mit Lchwckclwnsierstvst gestillte Kugeln in da« Orchester acworten. Dieselben verbreiteten i» der Nabe einen ent setzlichen Gestank, der indeß im Hause nicht w.rhrncbmbar wurde. AnS dem oberen Stockwerk eines HanseS wurden ans die Polizei- Agenten Blumentöpfe herabgrworien. — Er» große» Brand zerstörte die Stadt Anneeh. Mehrere Häu'cr sind dem Einsturz nahe Eine alte Dame kan, in drir Flammen uni, weil sie durchaus ihre Kotzen mit retten wollte. Brüssel. Der Pariser Schauspieler Marals vom Theater Franeais beging in einem Arrscrll von Tobsucht Selbstmord Cbristia » ia. Bel einem Probeichießen auf der Stanlswerit in Nörten explodirle eine Kanone. Ein Leutnant und ein Kanonier wurden schwer verwunden Letzterer starb Hang. Ter Adreßentwriri erklärt eS als eine de»'hanptiäch lichslcn Pflichten der Kammer, a» der Umgestaltung des'Wcchstechlc - mitzriarbeilen — Das Budget für Indien weist für 1802 ein Defizit von 10.2 Mill Gulden ans. von denen 1 Mill. auf da. Ordinarium kommcn. Ter Verkauf von Kaffee beläuft sich a»' 2:!.',.rX>0 Picols. Zur Wiederherstellung des Gleichgewichts in den indischen Finanzen wird eine besondere Enauctc airgckündigi Madr id. Es ist sestgcstclll. daß irr Eoiriuegra in 7! slraßcn 10 Personen verschwunden und 080 Häuser zerstört worden sind Die Mitglieder der spanische» Kammer steuerten Jeder 200 bis 500 PesctaS für die Uebcricbwcnnnten bei Petersburg. Tic heilige Shirodc bcstriiimle. daß bezüglich der Bcrthcilung der Gaben snr die Rolhlerdcndc» die Unterstützung an alle Nothlcidendcn ohne Unterschied der Konfession verthcili werde. In der Regel soll die Unterstützung in 'Verabreichung von Nahrungsmitteln und nur im dringenden Falle durch Geld erfolgen — Das Gouvernement Saratow, in welchen» zahlreiche Tenliche angesicdclt sind, ist chenfalls von der Mißernte betrosscii — Die Untersuchung der Leiche eines Gefangenen in der Stadt OrSka ergab, daß demselben 12 Rippen gebrochen waren und der Körper an 11 verschiedenen Stellen mit Wunden bedeckt war. T» r Gc- S r».n sängiiißwärlcr gestand, daß er ans Befehl deS Inspektors d»,, Ge fangene» mit Stöcken und in Lumpen gewickelten Steinen habe rrichtigcn lallen. Diese Art der Züchtigung sei ganz üblich zur 'Austechlerhaltung der Disziplin. Das Gericht in Kiew verurthciltc 0 Wärter zu schwerer ZuchthauSarhcil und den Geiängnißwärter zum Verlust aller bürgerlichen Rechte und Deportation. Letzterer entzog sich der Strafe durch Flucht nach 'Ameula Ncwhvrk. In San Francisco ward ri» Komplet zur Sprengung dcS Slaatsgcsärignistes cirldeckt. Unicr den Belle» der Sträflinge wurden große Mcirgcn Tpriamil gesunden. Das Gebäude sollte in die Lust geivreiiat werden, während sich die 1000 Sträflinge außerhalb und .'<0'Auncher iiincrh >lb dci'riben br'anden. — In New-Sport fand ein Zug ZuiammeiisloßstaU. bei dem mehrere Personen gctödtel wurden. Tclail? fehlen noch. - Ter englische Gesandte becchwcrtc sich über Verletz»»» des Vertrags bclrrncrrd die Sechuiidsiicherei durch die Nordamerika»».^ Hairdelsgeiellichast. Dieselbe soll mehr Seehunde gelangen haben, als ibr »ach dem zwischen England und 'Amerika bcstrhrndrn Vcrlrag znst.ht Tic Berliner B örrc verlies sein stilr r.cr 'Abschluß der russischen Anleihe blieb einilnßlos. Die Tendenz war ziemlich icst, Banken abbrvclclnd. Tarinslädter ans den Rückgang der portugie sischen Anleihe stärker angeboten. Van sieinde» Realen Rune» und Jtciliener lest. Kassciverkehr gcistuiitslos bei schwacher Tendenz. Banken airgcbo'en. Berg wecke weichend. TenOchc Fond? erholt. Privatdiskoirl .Vv« Prozent. Nachhörie geickcäs!?!?? — Wertere Bedeckt. Vormiltags etwas stiegen, spälcr aufgeklärt. Westwind. »raurr-r» ».IX. cMdcn«»., c»r«d>, raa.ci» --»NU6I>. r'omd. rrr.M. «»„»»-» —. t«r»c. Uli!,. Gcildr. coc.ya. Dii'cciciio >7c>.7c>, EN. INü.Nci. eaxro —. <!1kl!e»>irchr» —. Mali » 0 r > «. Schluß.' «r»,e !l.',.77. n«lr»„ Ia.,.>>. cri>>c,r„r, !)>>,H7. Sla.il?- dadn lil^7s>. Laiulcurdk» eia,7!>. da etrcarliiii-,, —. Srianle» 72> ». »»iNiplcc <!».2'>, Lnamanr» !>?>>.c»c.-f1>r««uu>l>i- t7.>l! at»r,ca «> » r i ». Protusir» >Schlu>!., „er s.PIbc. ec>>c. »kl Ja» a.'lrna 2»?», rulliq. SXirNu? »kr Lrvcl'r. aa.ac», » r Jaccccac '»»>'» ro.äcr, »rtiauplcl. Riibcil prr Zcptcmlicr 7NM, »k, .gaiiuac-NXiil 7.'>.e.,. bclicnxlcl. » » » « r » , m. >ro»»tt«u «chiuftc. Wcireii »rr SIccuccuber —, «er Mac » 274. Ronarn per Oclvbcr 2.!ä. »ec März 21». QertUchcS uuv Süchsifchcs. — Hhre Majestät die Königin Iri'it TienStag Vormittag- 10 Uhr 5>1 Min., von Blgnkcnbcrghe kommend, aus dem Leipziger Bahnhosc hier ein, und wird sich sofort nach der König! Villa in Strehlen begeben. — Ihre Kaiser!. Hoheit die Fron Herzogin Wer» von W ürtIe»r be rg. Großfürstin von Rußland, ist gestern 10 Ula Vormittags auf der streite von Stuttgart nach St Petersburg he r dulchgekommrir. — Tcm cbaraktcrisirten Obersten z. T. Sehroeder. bishe. Komniaiidcnr des Landwelirbezirts I Leipzig, ivirrdr das Koinlhiir kreuz 2. Klasse des Albrerbts Ordens, dem Oberstleutnant z. T Blvhni. bisher etatsmaßiaer Ltabsosnzier des 0. Iiiiariterie- RegimcntS Nr. 133. daS OisizierSkrcirz drsselbcn Ordens und dem Hanplmaini und Kompagniechci im 8. Fnsanlerlc streginrrirte 'Nr 107 Bartcky, bisher Icilendairkairaih in» Kiregsniinrst.rium. dac Ritterkreuz 1. Klasse desselben O'deas orrlieherr — Geheim,ath Prot. Tr. Thier ich r» Leipzig io anläßlich der inr April stattgehabte» Grundsteinlegung zum Lo.ugenbcck' Hause der Rolbe Adler Orden 2 Elasse verliehen worden. — Heute Mittag um '-3 Ul» nehmen die großen Herbst rennen bei der Reicker Gasanstalt ihre» An>anz Wer der Erschwernisse gedenkt, welche dir Dresdner Rc.i»»bal>,r zu übcrwin den halte, um zu der heutigen Größe und 'Bedeutung lreraiizirwach- ien. der wird den nncigeiinützigeri Leitcr» de? Uinernelnnens kür dir erwie'enc Ausdancr und Ol'iersrcrid',Ieii cciice Trrinoatlne nicht boleirthaltcn Und die Sumpalbieerr der Tresdnc r K'ceice besitzt da? Lresdner Reiterhcrm in acigeriicheiiclich'Iec LLein', den» nicht mir eine große Zahl unserer angeirlirniien Milbingm sirrd Bcitglicdr und Förderer desselben geworden, sonder» der Ecu'la der Veranstalt nirgeri bisher ist der beste 'Beweis hierfür. To; dir l enogen stcen- ircn nrrch eine so große Belheilignirg durch Errlieubaiig von zahl reichen Vollblutpferden ans allen Kienen Tenlichland? — ielbo vorn Vater Rhein! — gesunder», kann dieiclhen »m um m »uzicheu der gestalten. Vergesse man nicht, daß der Fremdenverkehr Dres dens stets erneuter Anregung bedarf und solche brirrgrn die streu »eil, wie kaiim etwas anderes. Möchte daher Jeder nach Kräften stir die Erhaltung und Entwickelung des Dresdner Rennplatzes cinlretcir und durch de» Besuch der heutige» Rennen seine Svmpatlrie für ein Unternehme» arissioe.chen, welches in viele» arideren Städten zur Freude und Zierde gereich! '-Inch 'ist Unter Haltung i» dcn Pauicn ist durch Dovveleoriceu zivcicr Mrisiltapcllcn fürsorglich gedacht worden. Tie Reimen selbst werde» denen unse rer Schweslerstadl Leipzig in nichts rurchflcl en — Wie bereits er wäknt, wrrdcn verichiedciic hiesige Fuhr um«" nehme» nach der heu tigen Bekannlmachnng zu dem heule st ilomdenden Psirdcienneil eine größere 'Anzahl Omnibusse von. Necimaikl und der Lcrrm slraßc zanr Krerizniigspunkte der iirnerr Pr idebahnliiiie Fncdri l Uraßc-Slrieiknl nach dem Rennplatz in ^cRnitz verlehren lasirn — Heute vor ctiicm Habre fuhren zum ersten Male mit Gnir landen und Fähnchen ae'chmuetl dir »chmm en rothen str-aaen dcr Deutschen Strnßc n b a lr ir durch um.re Straßen Es galt der Probefahrt aut dcr ersten Linie von dec Mazsirahe bis Halben straße. Morgen, de» 21. September, wild eS rin Iah,, daß dcr „Hotel?ürst LiMLrclr." 6er I'iuitLitkii'uIx' 22 Uticl Xuuiuui'kt 1.
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