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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187601296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-01
- Tag1876-01-29
- Monat1876-01
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1876
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> Wrscheiut ttglich früh 6»/, Uhr. ««»Hl», »»1 «^rtUto, gvhauntSgaffe 38. »«aotworüicher «edacteur Wr. Hüttner in Reudnitz, Sprechstunde d. Rrdattiou >»r»m»g« »o« ll—12 Uhr U-chmMa-4 »oa 4— L Uhr. »e der für die nächst- de Nummer bestimmten »te an Wochentagen bis Nachmittags, an Tonn- «td Festtagen früh bis '/»d Uhr. Ha de»Filiale» str Ins. Aunchmr: Otto Klemm. UniversttLtsstr. 22, '^L-sche. Hainstr. 2l, Part« nur bis V,8 Uhr. Kipilger.TagtblaN Anzeiger. Orza« für Politik, Lolalgeschichte, Haadris- and Tcschäftkdcrkm. Aaflaffe 14,0HO. Adonntmeutsperi» viertelt. 4'^ML, mcl. Bringerlohn 5 Mk.» durch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer ZV Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefvrderung 38 Mt. Mit Postbesörderung 45 Mk. Zusrralr 4gesp. vourgeoiSz. 20 Pf Größere Schriften laut unserem Preisverzeichmß —Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Reklame» »ulrr Srm 8e0actioo«strich die Spaltzeile 40 Pf. Inserate find stets an d Lepedttlo« zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung xraenawermnto oder durch Postvorschuß. M 29. Sonnabend den 29. Januar. 1876. GM- Zur gefälligen Beachtung, Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 30. Januar nur Vormittags bis '>,9 Uhr geöffnet LxpkiNll»,» «Lvs Ireipvlxvr Vierte Bürgerschule. Die Anmeldung der nächste Ostern in der vierten Bürgerschule auszunehmensea Kinder findet statt von Montag den 8t. Januar bi» Sonnabend den 5. Februar vormittag» von 10 —12 »ud Nachmittag« von 2—4 Uhr. Bciznbringen find Taufzeugniß und Impfschein. Dir vr. Zi«i»er»an». Fünfte Bürgerschule. Die Anmeldungen der Ostern d. I. anfznnehmenden Schüler »nd Schülerinnen erbitte ich mir Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, den 8t. Januar bi» 3. Februar, in den Nachmittag»- stnnden von 2—4 llhr. Geburt»- und Impfscheine sind beizubringen. vr. Kühr, Dir Bekanntmachung. Diejenigen Herren Vormünder, denen vermögenSverwaltnng obliegt, werden hiermit veranlaßt, die rückständige« verwaltnng»rechnnngen baldigst und längsten» bi» de« IS. Febrnar d. I. anher eiszureichen. Leipzig, am 27. Äannar 187«. RSntgl. Gericht«»»« i» Bezirksgericht, Abtheilung für BorweundschastSfache«. In Stellvertretung: Mannsfeld, Ger-Ralh. Barthel. Zweite Bezirksschule. Die Anmeldung der zu Ostern d. I. schulpflichtigen Sinder erfolgt am 31. Ja»., I. and 2. Aebr. Bei der Anmeldung ist da« Taufzeuguiß »nd der Impfschein de- Kinde» beizubringen. L. LeLSwv, Director. Dritte Bürgerschule für Mädchen. Die Anmeldung der nächste Ostern schulpflichtigen Sinder erbitte ich mir Montag den 3l. Januar, DtenStag »nd Mittwoch» den 1 »ud 2. Febrnar vormittag» 10—12 »nd Nach mittag» 2—4 Uhr. Beiznbringen ist ein Taufzeagniff »nd ein Jaepfscheta. Dir Aerdiaaad Schaetder. Verpachtung. Ein an der änHere« Anenstraffe zwischen der Wald- und Kaistraße neben dem Freyer'schen Grundstücke gelegener SHiatz von 40 Ellen Straßenfront« und 4 t Ellen Tiefe ist al- WFerk- »der Lagerplatz anderwett zu verpachte«, und fordern wir Pachtluftige aus, sich an Nath«- stelle anzumetden »nd ihre Pachtgebote zu thun, di« Pachtbedingungen liegen ebenda zur Einsicht nahme an». Leipzig, den 26 Januar 1876 De, Math de, Stadt Leipzig. vr. Kock. kerntti. Wiesenvcrpachtung. Der zwischen dem Schlenßiger Wege «nd dem Rödelwehre gelegene Lhetl der Sa>ü«itz- Fluthrinae von 222 IHR. ----- KV.? Ar Flächengehalt soll zar Wiesenaatzuag ans die »rn» Jahre I87S bi« mit I88A Sonnabend de» S. Febrnar d. I. Vormittag« II Uhr an Rathsstelle an den Meistbietenden verpachtet weiden. Die Bersteigernng» - und BerpachtnngSbedingungen sowie ein Sitnationsplan liege» in der Oekonomie-Expedttion im alten Johanni-Hospitale znr Einstchlnahme an». Leipzig, den 20. Iannar 1876. Der Rath der Stadt Leipzig. . vr. Koch Eernttt. Dritte Bürgerschule für Knaben. Die Anmeldnna der nächste Ostern anfzunehmenden Knaben findet Dtoatag den 81. Jannar, Dtea-tag »nd Mittwoch den 1. »nd 2 Februar, vormittag» 10—12 und Nachmittag» 2 bi» 4 Uhr statt. Schulpflichtig sind alle Diejenigen, welche bi» Ostern da» 6 Lebensjahr vollenden. Zur Anmeldung dieser ist die Beibringung de» ranszeagaifse« »r d I»pfschei««S erforderlich Dir Karl Richter. Muftkatischer Lericht. Vierte« Büchaer'sche« Symphonte- Loneert. Leipzig, 25. Januar. Da- vierte Symphonie« koncert der verstärkten Büchner'schen Kapelle fand am 25 Januar statt und nahm ein« recht günstigen Verlauf. Da» Programm desselben enthielt fünf Nummern, nämlich: „Im Früh ling", Concert-Onverture von A Klnahardt, (zum 1. Mal) Concert iu^moll für Violine Von viotti, vorgetragen von Herrn N Helmer, Mitglied de» tztadttheaterorchester», Quintett« satz von W A. Mozart, nach einer im Mozarteum zu Salzburg befindlichen Skizze bearbeitet von O. Bach, vorgetragen vom ge« sawmten Streichorchester, Adagio au» dem 9. Concert von Spohr, vorgetrageu von Herrn Helmer, und die Väar-Symphonie von Fr Schubert. Die relativ beste Wiedergabe erfuhr die Sch«- bert'sche Symphonie, wobei der 3. Satz in erster Linie zu nennen wäre, in dessen erstem Theile fich da» Orchester »«« besonderer Güte erwie». Auch da» Experiment mit dem Ouintettsatz von Mozart gelang bi» auf wenige Einzelheiten wider Erwarten gut Wa» die Ausführung der Ouder« ture auhetrifft, so wußten wir außer eiuigen Touschwavk ungen, die fich beim Eintritt der Celli und später bei de« der Helzivstrumente fühlbar machten, nicht» Wesentliche» an derselben auSzu setze». I« Ganzen erschien sie un» sorgfältig vorbereitet »vb Wahl geeignet, dem Werke eine günstige Meinung zu ei wecke», wie sie denn auch w Wirklichkeit eine freundliche Ausnahme fand. Mit dem Titel hat die Ouvertüre übrigens wenig gemein. Wenn mit dem fugirten Anfänge, an dem sich nach und noch alle Instrumente beiher, ligen, an da» allmälige Werden erinnert werde« soll, wie wir e» im Krühlivge in der Natur wahrvehmev, s» »ollen wir dagegen ab« sichtlich nicht» ernwevden, auch soll dev gewählte» Themen eine arwtfie, fvetdch wenig natürlich« Liebenswürdigkeit »»-«stunde» fei», die spätere Verwendung derselbe» aber, wie überhaupt der aavze Aufwand a, Mitteln, find viel zu kolafsal, um mit alle» den lieblichen Dingen, die un» der Frühling bringt, etwa» gemein r» haben Da» war ein Frühling ß I» mockv, nicht ohne falsche Reize. Wenn diese Musik durch«»» rin Programm haben «nßte »nd dasselbe »icht specieller gewählt sei« sollte, so war e» Wahl treffender z» sindr». Von dem Titel abgesehen enthält da» Werk de» Interessanten genug, das wir »u< feiner Bekanntschaft freuen können Für bie anfänglich etwa» breitspurige Entwickeln»« muß der fernere verlass »vd besonder» die nack dem Schluß hin mächtige Steigerung deffelbev entschädige». Der Solist de».Abend», Herr Helmer, hat gu gespielt, da» Spobr'sch« Adagio vollendeter al» da» Concert von Viotti, dessen Schwierigleiten «icht immer mit Leichtigkeit üterwuuden wurde» Da» Publicum lohnte dem Künstler kür den in de« Büchner'schen Covcerten imwerhin seltene» Genuß dnrch Beifall »ud Hervorrns M. Vogel. Hosmanns Wagner-Abend. Der Hamburger Correspondent (Morgenzeitung der Börsenhalle) schrieb über da» letzte Hamburger Hosmann Concert «. A Folgend«»: „Der Unter nehmer dieser Eoacerte macht e» wie fein Vor« bild, Herr üllma». Lr st»up«lt da» Unter, nehmen mit seinem Name», Me mit einer Ge« schäft-firma. Doch zwischen den Ullman-Ton« certen »nd den Hofmann - Coucerten giebt e» einen nicht zu übersehenden Unterschied, wenn ihre Basi», nämlich da» „Geschäft", auch die« selbe sein wird. Verschiebe« find sie in den Objecten ihrer Spekulation. Speculirte Ullman aus die Anziehungskraft berühmter Künstlername», so versucht Herr Hofmann r» mit einem be rühmten Kunstwerk. Wenn man im Kunstleben GeschästSspeculalion gelten lassen will, so verdient unsere» Erachten» der Gegenstand de» Hosmann- Concerte» im Allgemeinen den Borzug." Ange sicht» der nächsten Sommer in Bayreuth zu Stande kommenden Bühuenfestspiele erachten wir die Idee, Bruchstücke au» den neuesten Waaner'schen Werken aufzuführen, für höchst interessant »nd reitgemäß. Haben sich doch in verschiedenen Städte« Vereine gebildet «nd e» sich zur Aufgabe gestellt, mit Hülfe de» Elavierau-zug» die neuesten Werke Wagner'» »äher kennen zu lernen, vor allen Dingen aber hat e» Herr Hofmann ver standen, eine glänzende Besetzung », finden, eine Besetzung, welche in vieler Beziehung selbst der in Bayreuth »icht vachstehe« wird, so daß wir unbedingt einen hohen künstlerischen Genuß erwarte» dürfe«. Die Hamburger Reform bemerkt daher sehr richtig: „Die Con- certaufführuvg gestattete, «inen tiefen Vlick der Orientrrung in da» Werk zu Lhuu. und diese riß da» versammelt« Public»» wrr Begeisterung hin. De« Besuchern diese» LoMrte» wird der künstlerisch «Goniß, dev^ dieser Abend brachte, In be» die-me^M» siebziger Concert werden zn» erste» Mal die Schlußscene her WalMre (der Feuerranber). sowie die vrmMMnIe aroste Scened« «sMtöchter »nd d5«Md «8 der Götterdämmerung anssteführt. Vet be» ver stoffenen Proben in Baprenth wa» e» besonder« l« Scene, welch« anch mtt Gwlettung de» rte die Znh-r« in Entzücken versetzte bie Scene sehr schwierig fie verlangt die sor^amst« Vnstndirnvg Et« sehr erfahrener »nd praktischer Musiker, Herr Ewald, welcher leider Leipzig vevläßt» »m ein Engagement al» Mnfikvtrector an dem Hoftheater zn Bra»nfchwe,g anzuuehme», hat die Leitung der Probe» über nommen. Bei der Schwierigkeit, welche die Scene bietet, war e» allerbing» von große« Werth, die drei Sängerinnen tu »userer Stadt znfammen zn haben Künstlerisch scheint demnach Alle» ge« !han z, sein, um mit de« An»sÜhrnngen de« höchste «nf»rv<rungen zn entsprechen. vr. V g Aus Stadt un- Land. * Leimig, 28 Jannar. Die Kinanzdep^ation der Zwkiten Kammer empfiehlt, wie wir bereit» mit kürzen Worten meldeten, die von der Staat»« reziernng zur Fortführung der Bauten für Ver legung der DreSdner Militatr-Etablisse ment» anderweit geforderten Ü.VVV.OVV -ckl zur Bewilligung Au» dem Bericht der Deputa tion ist deutlich heran» z« lesen, daß man von dem ganzen Projekt nicht sehr erbant ist, daß indessen im gegenwärtigen Stadium nicht viel mehr dagegen zn machen ist und Nicht» übrig bleibt, att die »r Vollendung der Bauten noch vöthiaen Gelder u bewilligen. Die Deputation spricht die Be- nerkung au», daß ein solche» Tauschgeschäft öffentlich für da» Land Sachsen niemal» wieder- Uhren werde, »nd ist zu der Ansicht gelangt, die Einstellung der 8 Mill. lediglich al» einen Theil einer schon früher im Princip bewilligten zrößeren Summe von dem finanziellen Stand- »uncte au» zu behandeln. Leider sei e» ihr nach allen Erwägungen »nd Erörterungen nicht ge- ungen, die postulirten 8 Mill abzumindern Da» verlangen der vollenEinstellung derSum me be gründete da» Krieg»ministerium mitZahlen. E» wie» nach, daß eine Abminderung eine theilweise, ja sogar völlige Einstellung der Bauten zur Folge haben müßte, wodurch große Racdtheile entstehen würden, indem die jetzt abgeschloffenen Bau- »nd Lieferung»verträgc nur mit bedeutenden Entschä digungen rückgängig gemacht werden könnten Die Deputation verkannte nicht, daß der Staat Sachsen al» Darleiher der zum Bi» zinsfrei hinzugekenden Eapitalien da» gleiche Interesse an der raschln Körderng «nd an der baldigste» Beendigung der gefammten Militairbauten habe, denn dadurch allein könnten große ZinSverluste vermieden werden. Nach dem gegenwärtigen Stand der Sache sei zu erwarten, daß gegen Ende de« Jahre« 1876 da» alte Arsenalgrund, stück inAltstadt-Dre»den geräumt und irr denBefitz de» Staate» gebracht werden könne Für die znsam« «enhävgrndev Flächen der alten MilitairarErb stücke in Neufiadt-DreSden soll einstweilen oereit» ei« einheitlicher Neubauplan ausgestellt werden. Die Deputation kann am Schluffe ihre» Bericht» mrr »ünschrn, daß, sobald eine günstigere Zeit kür Handel, Industrie, Gewerbe und somit auch für spekulative Neubauten gtkommen fein werde, die alten Milttairgrnudstücke geräumt sei» möchten, um eine gute Verkaufszeit benutzen zu können. Die neue» Militairetabliffement» beschreibt eine de» Bericht beiaegebeue Mittheilung aus da» Au»führlichste Die Bauten gefallen in fünf Bbfchuitt«: ». zwei Infanterie-Lafernen, b ka- dettenhau» uud Ho»pital (letztere» lehnt die De putation ab), e. Arsenal nebst Dependenzen, ä Rauchsutter-, Körner« »nd Mehlmagazine, MilNairbäckerei, Waschanstalt, Schlachtanstalte», Garnison.Berwultuug und Fcstang»-Sesän-mß, «. Militair-Neitanstalt, Cavallerie«, Artillerie- und Train Kasernen. * Lettchig, 28 Januar. Durch alle säch fischen Staat»«Vudget» hat fich seit dem Jahre 1843 gleich eine« rothen Kaden der Roth- schöuberger Stölln gezogen Die Erbauung diese» in be« genannten Jahre begonnenen Werke» hat bi» Schluß de» Jahre» 1874 der sächsischen S1aat»caffe emen Aufwand von t.492,182 verursacht Dafür wurden tS,5!5,94 Meter oder 97,4 Proc de» Stölln» fertig gestillt. Zur Vollendung der noch auSzuführeaden 854 Meter oder 2,6 Proc. hat die sächsische Negier»,- für 1876—1877 noch die Summe von 339,600 verlangt. Die Regierung hatte früher die Hoff« uung »»«gesprochen, daß die Vollendnog de» Stölln» schon i« Jahre 1875 erfolgen werd«. Indessen e» find verschiedene Hindernisse, i«»be- sondere da» unerwartete Auftreten großer Waffer- mengen in mehreren Stollörtern, einaetreten, welche diese Hoffnung nicht in Cnüllung zehen ließen. Die Kinanzdepulation der Zweiten stammer vermochte fich bei den betreffenden Mitteilungen der Regierung nicht zu de- ruhigen, «nd richtete eine Anzahl Fragen an die Vertreter de« Finanzministerium», von denen zwei lautete», ob mit Sicherheit in Aussicht ge stellt werde, daß die obige Summe von 339,000 die letzte Forderung für den Stölln sei, »nd welche regelmäßigen Einnahmen für die Folg« au» dem Rothschönberger Stölln zu erwarten seien. Die Antwort der Regiernng kantete in erstecer Beziehnng, daß der Stölln mit der postu lirten Summe von 339,000 ^SI noch nicht doll« ständig hergesteüt werden könne. Bezüglich der zu erwartenden Einnahmen bemerkt die Regierung, daß die Beiträge der durch den Stölln gelösten Gruben sich jährlich aus etwa 87,00» -ckl belaufen würden, während die Einnahme« au» dem Heber« schuß de« durch den Stollu möglich gemachten fikcalischen Bergbau« sich jetzt noch nicht berechnen ließen Die Depntation bemerkt schließlich: „Weder die Befürcht»«-, daß anch in der nächsten Finanz- Periode «och eine Nachfordcrung zu erwarten stehe, noch die Neberzeuguva, daß die bi» jetzt ansae- wendetcn kolossalen Summen in keinem Verhält« niß zn dem Nutze« sieben, welchen der Rothschöa« berger Stölln de« Kreiberger Bergba» in Zukunft gewähren wird, konnte die Deputation veranlaffen, au eine Ablehnung de» Postnlat« zu denken, fie mnßte fich vielmehr vergegenwärtige«, daß e» sich um Vollend»«- eine» Werke» handelt, welche» vor 82 Jahren begonnen, seiner Zeit für den Vergban al» dringend nothwendig »nd tu Volks- »irthschastlicher Beziehnng für nützlich angeseheo »nrde, »nd baß da» zn dessen Vollend»»» noch nothwendig« Gnpitat nach den oben angeführten Mittheilnngeu der Regierung einen verhältniß« mäßig gnten Nutzen bringen wird." — Einer MittHeilung zufolge wird de« Land tag »ach seine« in nächster Zeit bevorstehende» Zusammentritt von Seiten der Regiernng auch ein neue» Wasserlaussgesetz zur verathung vorgeleat »erden wer von den Inbustrieüen dabei vetheiligt ist, wird diese Skichncht »it Dank nnd Freude begrüßen, denn hier ist «och eine Lücke in unseren Gesetzen, welche viele» Un recht zuläßt, wie die« schon au« der Menge lang- wieriger wafferproceffe zu erkennen ist. Namentlich nufer Gebirge hat viel« Wasserkräfte anfzuweise», welche alle zu Gnnsten der Jadnstrie, durch Fabriken «nd Mühlen aller Art, aaigknrtzt »erden «nd wodurch viele Tanseude ihren Unter halt finde». Während der Sommermonate aber, wo die Wasser ohnehin etwa» znrücktrete», kommen di« Herren Oekonomen nnd schlagen die selben kraft ihrer angeblichen ^ hke ans ihr« Wiesen, setzen selbige permanent 8 bi» 4 Monate
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