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Dresdner Nachrichten : 10.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189703106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-10
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.03.1897
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*«*1! St l- luchi/nm»»» aul s P>a.:DovvkUeIlk.untern, Siriös- 1^ »üet«n«t> « Psg. g>nind««Ue tirr Uo»t«o» oder »ock ffeütaaei, 20 vt,. vrc j>Liml>k!7»a<tmchte» rc.1. btt. D Pta. »am besonderem Torts Vu«wsrn«e AmtrSqe nur oerie» LorausbttabUma biilüobiaimoen neltmen lümmtltche namWle Nnnonceilbureaur an k^eabiatter werben mit I« Pf». lonre ^ kl'!kad!atter werben mit berechne». -2k Sjuikaahe emaelantler Schritt. liuike kenn verdiiiblichke>t. Dt« rr«»duer Rachrtmu» «rtmetne, » M,r, ,«,ltch «,r,en». 42. Jahrgang. ÄL O« lloNivfvrLvtsa dir. äs.i voL 8sLk»va Lio^slverkuul 4ltrnarltt 2. Dresden, I8K7. ?i»otorr,piu»vtl« ? kplirrrte ^ in ^ roroiisvu Aui-«sl>I b«t H Lmil V^ünseLe -i SlorHr-ctr. 21» » ^ fULdo äsr AiLximiIi»ns-^Uo<;.. ^ ^askü^rliizilor OllUllor? ^ ^ »asMLrvö ytr^nn 20 pfss. »n * NrivkinKr^vn. ^ Aoi'ss/s , je« b«MMm Ltties-ätelier ^»ierma' in sViea llemrtvd klLuI, LokUsksrsvt! UM. SS. h I*utL- unck ^4v«Iv-FL»^r»^!ii ? I.!». kamliutr M- <i iiltlliiiilit S Ilassltoks^siit l>L^? «vk^üllelvt I8ES ^ 8troI>- uncl bratet stets nur «ins Xsuest« uuä Lest« ru billigten Nrsissn. I -HiMlIlllllA -8tub6«^ kortlkus ». ä. LlLrdlkLlIv LIsx: KUllAlIl, ^»Nstr. 8. —^,1» ——- .-birurx. limtrunisnt,. »rthopää. Appurut» uml O-rset-, I»IdVIIFFDI /III» > I"58lß l» P II kH I»ü§?lZ Uiu^ti 6>„,äor. 6sr.r>i,ü>. Iti u, bl, m , .-c-„. N.,n^r- ü»I^TIllßI>I VGl8» Sprit,.>:n. sioibbinäsu, (1»mmii'triimpt>. ä'orbunäKt^stko ot>.-. iärti^t /.„meist Nkicb viganan pmliti-,,'h,'n älüilallan billigst Ksi'IWkliljsetiueli. U Stl'üvesll'. 11. Ar. «9. Zpiescl: Politisches. Unnennbar peinlich — das ist der treiiende Ausdruck zur Be zeichnung der Empfindungen, die jedes natwnalgesinnte Ge,null) angesichts der Art und Weise bewegen, wie die Jlvstcnsrngc von einem Theil der zuständigen Faktoren behandelt wird, rin Ein druck. der nur noch verstärkt wird durch die Erklärung, die der Reichskanzler Fürst Hohenlohe in der Budgetkon,Mission deS Reichstags zur Sache abgegeben Hot. Tic gedachte Erklärung des Herrn Reichskanzlers bezieht sich auf die in der Budgetkvmmission in der Sitzung vom Freitag verlheiltcDenk'chrfft des Neichsuiariiie- omts. die wegen der in ihr enthaltenen umsangreichen Mehr- si'ideruugen zunächst zum Abbruch der Verhandlungen zwecks weiterer Information und Stellungnahme der KommiisionSniit- glreder führte. Nni Montag fand sodann die Fortsetzung der Be- rfthung statt, in deren Mittelpunkt die auf Ersuchen der Kom mission ergangene Auslassung des Fürsten Hohenlohe stand. Ilm die Bedeutung der Ausführungen des Herrn Reichskanzlers richtig würdigen zu können, wird man sich vorher den Inhalt der in Rede stehenden Denkschrift noch einmal vor Angen halten müssen. Rach den Darlegungen des Neichsniarineamts ist der gegenwärtige Stand der Dinge der. das? die Ausführung des im Jahre 1873 ausgestellten Flottenvlans das unbedingt ersoiderlichc Mast dessen de,stellt, was die Marine haben muß. wenn sie im Stande sein soll, ihre natürlichen Aufgaben zu erfüllen, d. h. nicht nur, sowei! nöthig, den Küstenschutz auszuüben, sonder» auch im Ausland daS Ansehen des deutschen NamcnS durch kräftige Vertheidignng be drohter deutscher Interessen hochzuhaltcn. deutschen Reichs engehörigen persönlichen Schutz zu gewähren, den deutschen Handel und die deutschen Kolonien gegen feindliche Angriffe zu sichern. Eist nach Vollendung der unter diesen Rahmen fallenden Schisis- bauten dürfte nach der Meinung des Staatssekretärs des Reichs marineamts im Falle weilcrgehender Amprüche von „uferlosen Floitcuplänen" gesprochen werden. Was aller jetzt in der Tcnk- cdcist gefordert werde, solle ausschließlich dazu diene», um die Flotte aus dem in dem Plane von 1873 vorgezeichneteu Stande zu echatlcn. Zur Erreichung dieses Zwecks muhten lährlich bis in die ersten Jahre deS nächsten Jahrhunderts hinein in Ban ge nommen werden: I Panzerschiff, t Kreuzer 1.--3.Klasse. 1—2Avisos und Kreuzer 4. Klasse. 1 TivisionSboot und 8 Torpedoboote, außer dem alle 2 Jahre 1 Pnuzelkanonrnbook. Die Ehrlich auszu- wendende Bansumme wird in der Denkschrift ans 15' Millionen Mack im Durchschnitt sestgeftellt. Tie Gejammtfummc sür die Ronbauteu würde sich nach einer vonHerrn Dr. Lieber ansgemachten Rechnung aus 328 Millionen stellen. Gewiß, das sinh kolossale Summen, die den plötzlich vor die Finge ihrer Bewilligung gestellten Volksvertreter zunächst wohl stutzig zu machen geeignet sind. Je mehr das aber der Fall ist. > in so unverständlicher erscheint die Haltung der NeichSregicrimg gegenüber dieser weittragenden Angelegenheit. Zweierlei ist doch nur möglich: entweder die Forderungen des NcichSmarineamts sms im Interesse der nationalen Wchrsi'ihiglei: zur See wohl- begründet und im Wesentlichen unumgängüch oder die leitenden Marinekreise opcriren mit irrthümlichen Voraussetzungen. Im e sten Falle träte an eine zielbewusste Regierung die unabweisbare P stcht Hera», mit allen Mitteln die von den Umständen geforderte Eigänzung unserer Flotte zu ermöglichen und es, wenn nöthig, lest st aus einen Konflikt mit der Volksvertretung ankommen zu lasten. Ter zweite Fall würde dagegen die Regierung auf den nicht minder von der Pflicht gebotenen Standpunkt verweisen, eine Schlich nicht schlechtweg unerläßliche Forderung von so bedeuten dem Umfange mit aller Energie abzuwebren. In der Erklärung d 'S Herrn Reichskanzlers findet sich aber weder die eine, noch die rudere klare Stellungnahme. Zunächst wird die überraschende Behauptung ausgestellt, daß die Denkschrift des NcichSmarineamts weder als eine solche, noch als eine neue Regierungsvorlage zn l -wachten, sondem lediglich ein unverbindliches „Schriitstüch" von imormntorischem Charakter sei. Wenn dann weiter hinzilgesügt wild, die Ncusordcrungen des NcichSmarineamts könnten zur Ver wirklichung nur durch die verfassungsmäßige Zustimmung der ver bündeten Regierungen und des Reichstags gelangen, so wird man daraus unwillkürlich die Folgerung ziehen, daß die Verbündeten Regierungen selbst durch das „Schriftstück" des Reichsmariueamls überrascht worden seien. Trotzdem desavouirt allerdings der Herr Reichskanzler das Reichsinarincamt nicht vollständig, gicbt viel mehr z», daß auch er es sür eine unabweisbare Ausgabe des Reichs haste, nach Maßgabe der „in icncm Schriftstück" enthaltenen ti 'R'ichlichen Angaben eine genügende Motte zu schaffen und zu erhalten. Dieser grundsätzlichen Anerkennung wird aber gleich daraus der wesentlich einschränkende Zusatz bcigegeben. daß die Zu lle Flotte. Hosnachrichteu, Neubeiinseier. Maschinen des Elektrizitätswerks. Gesammr- > Murhmaßliche Witterung: -Sitzung. Gasheizung. Gerichtsverhandlungen. Kanuncrmusikabend. Langenbachstiilung. I Aufbessernd. scheidende Wort eines veroutwortltchen Staatsmanns verlangt, balbe .Milliarde erreichen hätte. Demgegenüber muß den kräftigen und kernigen Wortendes Vertreters des Rcirhsmarineamts der Vorzug einer stärkerer! Ueber- zeugungSiähigkeii eingecäumt werden. Tieier Empfindung gab der ualionalliberale Abgeordnete Tr. v. Hammacher Ausdruck, indem er betonte, die Ausführungen des Staatssekretärs Hollmanu beruhten offenbar aus iuuersler Ueberzeugung. Die gegebenen Erläuterungen hätte» das Märchen von den „uferlosen Plänen" zerstört. Der Staatssekretär habe, und das sei ancrkennenswcrth, nrlt offenen Karte» gespielt und von einer Vertuschung könne nicht mehr die Rede sein. Ten Standpunkt seiner Partei präzisiere Mittwoch. 19. Mär;. Immerhin handele es sich hier um V," hältniffe schwankender Natur. TecMinister nahm dannVeranlast urig, ein Wort für die Schienen-, Kohlen-, Waggons- und Lato motiv-Shudikate zu reden. Diese übten, so manche Gefahren p auch in sich berge», doch auch unter einer weisen Bcrwaltuiw günstige Wirkungen aus, den» ohne diese gebe cö wüste Kontur,ein und Ueberproduktion. Die seit 2 Jahren bestehende Neuorgcm: iatio» habe sich bewährt. Trotz des erweiterten Betriebs seien 3811 Beamte weniger notliwendig geworden. In der Debatte wurden dann verschiedene Wünsche geäußert, die sich auf Einstell ung von Speise- und Krankenwagen, bessere Beleuchtung de, Wagen, Bahnsteigsperren. Plntzkarten der V-Züae, Einführung eines Einhcltstariis auf der Berliner Stadt- und- , ziehen. Weiterberathung morgen. ist 2 ingbahn u. s. w de. der genannte Abgeordnete dahin, daß Deutschland einer starken ^ Berlin. Tic Bndgcttommiision des Reichstags führte Heine Flotte bedürfe und daß daher eine besicre Ausgestaltung der Flotte j die Generaldebatte über die Marinefordeningen zu Ende. Am erforderlich sei. In ähnlichem Sinne äußerte sich der touselvative i Dienstag beginnt die Speztaldebatte über die rlnmnligen Aus d-, di- manrime MaRr Dentist,tands für n'cb' i des ordentlichen MnrmeetatS. Aba. Richter ipncht sich noch c.i ,i. ma.ltime ..,acyl Leruichianvs mc n.cy. entschieden gegen eine Weltpolitik aus, vre mit Ioiderungen der Kreuzer 1. Klasse veriolgt würde. In der kreti'chen Frage habe Graf Holstein, der die maritime Macht Deutschlands sür ausreichend erllärle und dem Reichstage die Pflicht auserlegte, die Flotte zu einer Großmacht zu gestalten, wie sie dem Deutschen Reiche gebühre. Auf eine ganz andere Donar! waren dagegen die Ausführungen deS Abgeordnete» Tr. Lieber gestimmt. Der Führer des Ceutrnw.S witterte agitatorische Morgenluft und so legte er sich denn gewaltig gegen die Mnrincforderungcn iu's Zeug. Seine ganze pathetische Natur gcrieth in Aufruhr, sc länger er sprach, und schließlich ver flieg er sich zu den drehenden Sätzen: „Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ihre nationalen Phrasen sind zwecklos, wahrer Patriotismus liegt im Maßhntten." lieber die „nationalen Phrasen" braucht man mit Herrn Dr. Lieber nicht weiter z» rechten. Wirtiich nationale Krcilc sind sa niemals rm Zweifel darüber gewesen, welcher liefere Wen st den gctegcmiichen Fürst Bismarck in den „Hamburger Nachrichten" das zutreffende Wort gesprochen, die neue Art der auswärtigen Politik ichädige ans das Bedentlichste Misere Erwerbsiirtercsseir. Er. Redner, habe stets mit wenig Ausnahmen die äußere Politik des Fürsten Bis mnrck unterstützen können, sie sei namentlich groß in der Enthalt samkeit gewesen. Mit Kanonen könne man de» Himmel nicht beschießen. — Der Eentrmnsabg. Dr Rudolphi, der dem Reichstag seit deiierr Bestehen angehvrt. ist in Tempelhos gestorben. Vereinigung Bör'enrcu rm dahin entichieden, zunächst, da es sich eigentlich um ' ^ eine preußische Angelegenheit handele, abzuwarten, ob bis Eudc-^P dieser Woche eine Jnterpellalion im Abgeordnetenhause angekündigt! Ivird. Geiciurhl das nicht, so soll im Reichstage nächste Woche > dzA ^ . > r ZUM Vorschein bringt. Von größerem Interesse ist dagegen daS iA zu fchließen. — lieber das Waarenhaüs Maxi^^ - D Ol . „ .7!s S-mcm. welches in preußischen Provinzen zahlreiche Komman- Ae-Lst. offene Gesländnip des Herrn -^r. vieler, daß seine Partei vo^d;^ unterhält, ist der Konkurs eröffnet worden. einem „Ende mit Schrecken" keine Furcht habe. DaS soll offenbar I W j e n. Aus Petersburg wird gemeldet, daß die Vermehrung ! heiße», das Eentrum sei eventuell bereit, aus Anlaß der Mehr ' 2er russische» Feldartillerie um 60 Batterien mit 252 Geschützen! Z'D? >--- fvrderunge» für die Marine erneu Konflikt h-raufzubrschwöre». ums ^Bildung zweier neuer Armeekorps in aller Stille durchgMrt! eure nach ultramoirrancn Begriffen reine Bahn mr die Zukunft zu! ^er Dorpedokreuzer „Tiger" liegt in Pola aus- schaffcn. Eine wiche Drohung aus solchem Munde wäre nich! gerüstet zur Abfahrt bereit, um sür den Fall einer Blokode zum möglich, wenn nicht das bisherige Verhalten der Regierung in ! österreichisch-ungarischen Geschwader zu stoßen, mnnchcn hochwichrigen nanoiialeu Fragen ausultramontaner Seite! Regierung hob vaö Dekrm den Eindruck erweckt hätte, als ob die Regierung aus Gnade und Marlestlc abiostil^vecbiete^ Ungnade in die Hand des Eeiiirums gegeben sei. Diese rm Ultra- Paris, Meldungen aus A » I.8 e» ^.oa vs ' himmui'g BundesratkS und des Reichstags sich „selbstver ständlich nach der gcsammten Finanzlage richten müsse". Das sieht doch nicht so aus. als wen» die verantwortlichen Stellen der Re gierung selsciffest von der Nichtigkeit der beim Reichsinarincamt brstchendcir Anschauung betreffs der sofortigen Bewilligung der ge säumten Bauten überzeugt wären. Bezeichnend für den Eindruck, den die Erklärung deS Herrn Reichskanzlers aus die Hörer gemacht hatte, war der Umstand, daß die Redner i» der Kommission alsbald darüber zu streiten be gannen, ob Fürst Hohenlohe viel, oder etwas, oder gar nichts gesagt habe. Das beweist, daß der hohe Diplomat auS dem Reichskanzler arivrochen hatte, während dir Situation gebieterisch das klare rnt- moulcmen Lager vvihenichende Meinung wird aus der fetzigen I Stellungnahme der Regierung zu der Frage der Flottenvermehrnng neue Nahrung ichöpSu. Im entscheidenden Augenblicke aber verlangt das allgemeine Wohl von Seiten der Regierenden die Vermeidung jeder Zwcwcntiglcit, die engherzigen parteipolitischen Bestrebungen Vorichub leisten und in nicht streng nationalen Kreisen die Hoffnung erwecken könnte, daß die Lage sich zur Skärkiing centrliugalcr .Kräfte ausnntzen ließe. Aus keinen Fall darf die parlamentarische Schwerfälligkeit in der Anpassung an vater ländische Nothwendigkeike» und ihre pekuniären Folgerungen der Grund sein, daß ei» wesentlicher Bestandtheil der »aiionaten Wehr kraft hinter den Anforderungen, die aus Grund der erweiterten auswärtigen Beziehungen des Reichs an ihn heiantrcten, zurück bleibt. „Hätten wir den Absolutismus, wir hätten längst die Flotte", meinten vor einiger Zeit die „Preuß. Jahrb." in einer nur zu verständlichen Aufwallnng von Bitterkeit und Verdruß über die schwächliche Haltung der Regierung in dieser Lebensfrage der Nation. Die leitenden Staatsmänner im Reiche würden gut thun wenn sic aus derartig zugrfpitzen Beurtbeiluirgcn der Lage die Er kenntnis; schöpfen wollten, daß die Natron sich nach einem ziel bewußten Willen in der Regierung sehnt, wie ein Verschmachtender nach der labenden Quelle. Freilich, um zielbewußt lein zu können, muß man vor „llen Dingen wissen, was nothwendig ist. 1 — vom 9. Februar, i en kommenden Schiffen das Anlaufen von! KZ §.Z. i ^ ^ lüsA Itben zufolge begegnet die Mobil- > E ? L Aernichrrid- und F-enisvrech-Vt'rickrtif vom ft. März. Berlin. Der Kaiser und die Kaiserin begaben sich heute nach dem Mausolciim in Ebarlvttenhiirg und legten anläßlich des Pros. Robert Koch ist es gelung Rinderpest in Südafrika nrit Hilfe des Serums eine gewisse Immunität z» erzeugen. Er will einen UnlecrichtSkursus in der Versuchsstation von Kimberlcp eröffnen. — Die Budgetkommissioir deS Reichstags setzte heute die Berathung des Marlnc-Etats sort. Auf eine Anfrage Dr. Lieber' Plane die fortdauernden r UL?.' IUll. iebcr's, wie hoch sich nach dem neuesten Ausgaben belaufen würden, erwiderte ergeben. .. , . ... narlum 58,92,-1,277 M. Staatssekretär Gras PosadowSkn erklärte, die Wünsche der einzelnen Ressorts könnten nur Berücksichtigung finden, wenn zn'deren Verwirklichung Geldmittel vorhanden wären, lieber einzelne finanzielle Folgen könne er sich erst äußern, wenn er genau wisse, welche Mittel verlangt würden. Berlin. Das Abae0rdnctenhaus begann heute die Berathung deS Eisenbahn-Etats. EL lag dazu ein Antrag Brömcl vor um Vcrbllltguua und Vereinfachung der Personen- und Ge- väcktarife. Minister Thielen »heilte mit. daß Im Jahre 180568 die Einnahmen der Staatsbahnen de» Voranschlag um 51 Millionen und in den 10 ersten Monaten des lauttndcu EtatSiahrS um 71.5 Millionen überschritten haben. Der Gesonrmtüberichuß der Ein nahmen über die Ausgaben werde pro 1896 97 voraussichtlich eine mackmng und KriegSrüstung in Griechenland sehr ernsten L-chwierig leiten. Die nach der thepalifchcn Grenze geiandten Regimenter sind von sehr g ringcm Bestände, da die Reservisten der Einberuf ung vielfach »ich! Folge geleistet haben. Es fehlt au Offizieren: auch ist es möglich, daß man sich gezwungen sehen wird, wenn nöthig, zum Ansgclwl des Landsturms zu schreiten. M arfcille. Das österreichische Schiff „Jtiria", das von Neiv-Nvr! nach Triest avgegangen und zuletzt bei New-Jori signa- lisirt war. ist seit 20 Tagen fällig. ES wird befürchtet, daß ihm ein Unfall zuaestoße» fei. M adrid. Eine amtliche Depesche ans Manila meldet die Einnahme von Salitrain. Die Spanier nahmen die Verschanz ringe» mit Bajonetten General Zaballa siel an der Spitze seiner Kolonnen, 10 Soldaten wurden getvdtct, 7, Offiziere und 25 Sol daten verwundet. Die Aufständischen hatten 76 Totste. London. Ans bester Quelle verlautet: Die griechische Re gierung instruirte ihre auswärtigen Vertreter, bei Empfang der Antwort-Note den betreffende» Regierungen mitzrithelleir. Griechen land sei bereit, die Suzcränetät des Sultans über Kreta anzuer tennen, sein: Flotte znrückzuziehen und die griechischen Truppen unter das Kommando irgend eines militärischen Repräsentanten der Mächte, der älteren Ranges als Oberst Nasses sei, zu stellen, »ui die Ordnung wieder herzuslellen, salls die Mächte gewillt seien, die schließliche Entscheidung über das Schicksal Kretas in den Händen des kretischen Volks zn taffen London. Reuters Bureau erfährt, die Antwort-Note der griechiicheii Regierung werde tn Londoner diplomatischen Kressen als nnbesriedigend angrlehen und sei nicht dazu angelhan, die Bezieh ringen zwischen ven '.Nächten und Griechenland zu bessern. Die anscheinende Geneigtkest Griechenlands, feine Flotte von Kreta runickzuziehen. würde die seitens der Mächte beschlossenen drinaeir- oen Ncprelsivmaßnahmen in gewissem Maße mildern. Es bestehe kein Grund zn der 'Annahme, daß die Mächte die Anwesenheit der Griechen ans Kreta dulden werden. Sobald die Mächte ihre Ansichten über die Antwort ausaerauicht haben, werde die Mit- theilnng an Griechenland erfolgen, daß die Mächte sofort Maß regeln ergreife» werden, um die AuStührung ihrer Beschlüsse zn erzwingen. — Der griechische Geschäftsträger Mclapas ivird beute auf dem Auswärtigen Amte erscheinen und dürste die Vorschläge Griechenlands bezüglich eines Kompromisses miitheilen. K 0 penhagc n. Der griechische Kriegsminister erklärt« einem dännchru Korrespondenten. König Georg habe nur die Wahl zwischen einer Revolution in Athen oder einem Kriege gegen die Türkei. So tauge ein einziger türkischer Soldat ans Kreta sei. werde der König seine Truppen nicht ziirückziehcu. Wenn Griechen land Kreta setzt nicht erhalte, werde in Makedonien ein Aufstand ansbrechen. Griechenland habe für Kriegszwecke Geld genug, der reiche Grieche Averof habe 50Millionen, der Gebeimverei» .sociöch Nalionnl" 18 Millionen und die griechische Kolonie 1» London 6 Millionen Francs gegeben. Uebrlgens sei der kretische Ansstand nur ein Vorwand. Ter eigentliche Zweck des Königs sei. alle Griechen zn sammeln und das byzantinische Kaiserreich wieder zu errichten. Konstantin opel. Hier wird behauptet, Griechenland habe seine zwei stärksten Panzer nach dem nördlichen Archipel ge schickt, um die Ausführung von türkischen Truppen-TranSvoirm zu Schiff von Saloniki nach Kreta zu verhindern. Philipp opel. Nach hier vorliegenden Berichten aus Konstantrnopel wurden daselbst neuerdings sechs Scekadettcn wegen Vercheilung lnngtürkffcher Zeitungen verhaftet.
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