Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 11.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189703110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-11
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.03.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»m «am mmtlick« dtrr M« »n««» ««chricht», rrfckti»», t»««»»«. stM krülij»iir8 -ll»v«I«ek8 M llem. I KISssLNt« PU>'0U8, hast« Ktoffs, VON I«—SV Ulk. I 42. Jahrgang. G«I»>»1'rovlL-M«^vr, fi-LUSNSlfS88V 7. Dresden. 1897. Dl, >.skl' „-slFi^cMWIN I. ^ I Voll reu-. VMärä-, lONll .7 UvrSs . Vo88tr- § »oä Mtrsn-Iavdsll in iUIsll nur «eilten ksrdsll kält l^s^or M1K. Nkmö ) loksdor: ^ itel»vlle>^a>v« V. ^ AttSNiWMt-! IU« -» kllxtvr-l'sdrLLazsr -- kü,iM^8ro«o!uu>La>L ^l.«r I »>»»" »u« 8ort»ll e»D»z>4 N mul L-»-U »»ptil'd, rorautk» U«n t» Lisa (k-»»»n. di«l»r«»k-, «»»»., I>n»-tt- onck v»>- Imltlrt. — — >»l,t — uol »ut»«r V«1»»« o»ck »«><>.apApkri^. c,«r«A«ll»,«!»»po»>»ll. — VNU«»«« kr»!««. — prompt«»!» v«<lia»m>x. 0«M>88«llll»ft, müssixs krsi8v. Lr»Irk». o»L V^«n. tn «u. 8tL»t»o, ßlu^^or >ru<1 OvbrsltvÜL« LlustH''-öot»ulr. Patent Lureau kikictielk.^M^ tiauptskizH Llustaeaui»t«llun«r ^uskllllst ßostaulo». !«,»»>>. Lr»t ll. 8r. «» »nnanar, k klnrN Iteletislt, ln«, u. knteuh-OU». vrsit nlltor «len normt üblicden Voricauksprsisoll Lobeussäerrsital, 7sp»tsod-il, ^ Vloiorlutr 3 V»i8villi»u88<i'»88v 34. ^ 1^. HHtliliA. ^ Va>8enli»u88ti'«88e 34. vl«xx»nt ^»i'nii'tvl' V»»>«nl>üt». ^WG Kogelm-Is^o, psr.-iönlietrs LinkAuto uaä Aloäefttnäikn in LnrUv, !»r.7v. r»ie«el: he Diplomatie. „ Märkte. Thierärzlliche Voltttscher. Die Griechen sind schlaue Diplomaten. Sie haben die Ant wort ans das sogenannte Ultimatum, das nach der neuesten eng lischen Auffassung eigentlich gar kein Ultimatum gewesen sein toll, so obgefaßt, daß die Mächte zunächst nicht recht wissen, woran sie sind Fast scheint es, als ob erst eine längere diplomatische Ans- einanderietzrmg nothwendig werden tolle, um sestzustellen. ob die t'/oi- der griechischen Regierung eine strikte Ablehnung der von den Nächten erhobenen Forderungen oder einen Compromißvvr- schlog darstelle, über den man sich verständigen könne. In Deutschland überwiegt die Ansicht, daß Griechenland das Ver langen. seine Streitkräfte von Kreta zurückzuziehen, rundweg abge lehnt habe, während anderwärts die Auffassung vertreten wird, daß der Inhalt und der Ton der Antwort keineswegs das Bc- hmccn auf dem Standpunkt der Unbeugsamkeit bedeute. Besonders richten, Naumann über die Konservativen, Kunst-Ausstellung. Remonte chschule. Orgel-Abend, Internationale Kunst-Ausstellungen. denklicher würde es aber sein, eine Einigkeit der Mächte für ge meinsame militärische Maßnahmen zu erzielen und diese wirklich durchzuführen. Sobald nur eine Macht irgend einer Disposition widerstrebte, würde die ganze Aktion illusorisch werden und es würde daraus leicht die Gefahr entstehen, daß die gemein.'chaft- lichen Operationen eine Quelle von Streit. Rivalität und Un einigkeit würden. Die deutsche Negierung scheint sich angesichts der wachsenden Schwierigkeiten anzuschicken, in das Fahrwasser der bewährten Bisniarckschen Orientpolitik zurückzukehren, um die weitere Ent wickelung der Krise in vorsichtiger Reserve abzuwarteu. Die ge summte öffentliche Meinung in Deutschland würde das mit Ge- nugthuung begrüßen. Man dürste inzwischen an maßgebender Stelle in Berlin gegenüber der herrschenden Strömung, die sich einmüthig zu der Ansicht des Altreichskanzlers bekennt, eingesehen haben, welchen schweren Stand die Regierung haben würde, wenn ausfällig ist der Optimismus der Wiener Presse, die zum Theil j sie sich rechtfertigen sollte, daß deutsches Blut für die fragwürdigen in, englischen Fahrwasser schwimmt. In den maßgebenden Kreisen der österreichischen Hauptstadt sieht inan in der griechischen Ant wort durchaus keine Verschärfung der Lage, sondern eher ein Zeichen, daß sich die griechische Regierung nicht schlechthin weigert, die ihr gebaute Brücke znm Rückzüge unter gewissen Voraussetz ungen zu betreten. Man ersieht hieraus, daß die Griechen richtig spekulirt haben. Um Zeit zu gewinnen, haben sie durch ihre aus weichenden Erklärungen eine Basis geschossen, ans der weiter ver handelt werden kann. So lange noch verhandelt wird, haben sie eine entscheidende Zwangsaktion sicherlich nicht zn besirrchten. Diplomatische Noten — das haben die Griechen nunmehr znr Genüge erprobt — thnn nicht weh, mögen sie auch in noch so scharfer Sprache abgefaßt sein. In dieser Erkennliriß haben sie ihrer Antwort einen Commentar beigcsügt, der noch deutlicher als ihre Note selbst die Absicht verräth, die Gmndlagc zur Anknüpf ung weiterer Unterhandlungen zu gewähren. Tic griechisch?» Ver treter im Ausland«: sollen erkläre»«, daß Griechenland bereit sei, sich dem Willen der Mächte zu fügen, wenn die Entscheidung über das Schicksal Kreta's in die Hände der Kreter gelegt wird. Ehe eine soiche Volksabstimmung erfolgen kann, müßte natürlich erst die Ord nung aus der Insel wiederhergestellt werden. Zur Herstellung der Ordnung sollen aber nach dem famosen Vorschlag der griechischen Regierung in erster Linie die griechischen Truppen berufen sein. Wenn das zugelasscn würde, so hieße das die faktische, wenn auch nicht nominelle Einverleibung Kreta s in das hellenische König reich vollziehen und schließlich wäre es sa ganz selbstverständlich, daß sich die von griechischen Truppen occuprrte Inicl für die Ver einigung mit dem stammverwandten Griechenland aussprechen wurde. Thatsöchlich geht alio der griechische Eoinpromißvorschlag daraus auS, den Mächte» eine Brücke zum Rückzug zu darren. Ivh» Bull ist der Erste. der sich beeilt. reine Bereitwilligkeit zu wetteren Verhandlungen mit Griechcntand liindzugebcir. In London wird die vollständige Verwerfung der griechischen Vor Ichläge bezweifelt; man glaubt vielmehr, cs werde eine solche Aut, wort erchcilt werden, die nicht die unverzügliche Anwendung von ZwangSmaßregeln erheische, sondern neue Unterhandlungen zwilchen den Mächten nöthtg machen werde. Das ist eden das. was dir Griechen zunächst wollen, und man kann sich des Verdachtes nicht erwehren, daß die griechische Antwortnote unter englischem Einflüsse redigirt worden ist. In der That ist Lord Salisbury gleich nach der Absendung drS angeblichen Ultimatums in vertrau liche Unterhandlungen mit der Athener Regierung cingrtretcn. Auch die englische Damenpolitik scheint dabei fortgesetzt thätig zu sein. Der Premierminister konfcrirtc wiederholt über die griechische Angelegenheit mit der Königin und der Prinzessin von Wales Auch in Frankreich vollzieht sich in der öffentlichen Meinung der Umschwung zu Gunsten Griechenlands. Die Pariser Presse spricht sich im Allgemeinen über die Forderung der Athener, das definitive Schicksal Kretas durch ein Plebiscit entscheiden zn lassen, günstig aus. Dos Regierungsblatt, der »Tcmps" meint, daß die griechische Antwortnote eine Lösung gestatte, die der« Mächten Genrigthnung gewahre, ohne daß die nationalen Aspirationen der Griechen ver letzt würden. Unter diesen Umständen scheint die europäische Zwangsaktion, von der schon seit Wochen so viel geredet worden ist, bis aus Weiteres vertagt zu sein. Dermnthlich wird sie überhaupt nicht zu Stande kominen. Zwar hieß cs, daß die europäischen Geschwader chefs bereits einmüthig ihre Vorschläge für den jetzt eingctretenen Fall ouSgearbeltet und den Negierungen unterbreitet haben. Wer die Geschwaderchefs sind nicht die Mächte und von den Kabinetten von London, Paris und Rom ist lamir zn erwarten, das; sie die Vorschläge der Admirale airnehmcn werden. Ter französische Ministerpräsident hat ausdrücklich der Deputirtenkammer die Ver sicherung gegeben, daß die Regierung nichts von Bedeutung unternehmen werde, ohne die Volksvertretung um Rath zu fragen. Dieselben Rücksichten wie die französische würdcir auch das italienische und das englische Kabinet zu nehmen haben. Welchen Verth ad« Militärische Aktionen haben, die der parlamentarischen Begutachtung und Kontrole untttliegen. braucht wohl nicht beson ders hervorgrhoben zu werden. Wie denkt man sich überhaupt die Ausführung ein« europäischen ZwangSaktton? Wie viel Mühen hat e» gekostet, die Einigkeit der Mächte auf diplomatischem Ge biete zu Stande zu bringen und aufrecht zu «halten: auf längere Drm« wird, wie sich ia jetzt zeigt, auch nicht einmal die diploma tisch« Einigkeit sich «möglichen lasse»,. Unsäglich schwieriger und de- Interessen der Türkei oder Kretas vergossen wird. Selbst Engen Richter, dessen Streben es gewesen ist, dem großen Kanzler, so lange er im Amte war, auch ans dem Gebiete der auswärtigen Politik durch seine unaufhörlichen Nörgeleien Hindernisse und Schwierigkeüen zu bereiten, beruft sich ans die Auloutät des Fürsten Bismarck. Diese Werthschätzrmg. deren sich heute die aus wärtige denischnationaic Politik Bismarck s bei dem Führer des Freisinns zu erfreuen hat. beweist zur Genüge, wie uirvecechügi und urrpatriotisch Eugen Richter s unentwegie oppositionelle Taklit gegen den gewaltigen diplomatischen Meifter ehedem gewesen ist. zablung hinauszuschieben. icheT Akrr»schreib- und Hernsprech-Bertchte vom 10. Marz. Berlin. Reichstag. Das Hans ehrt das Andenken des verstorbenen Abgeordneten Dr. Rudotphi lEentr.j durch Erheben Zollkredits bei der Einfuhr von Getreide irrid Mühienfabritateir. Bei Ausnahme gemischter Trairsftläger und Bewilligung von Mnhlcnlmrtc» soll eine Iprozcntige Verzinsung des Zollbetrags erfolgen, ferner soll die Giltigkeit der Einfirhrscheine sofort mit ihrer Ansstellnng beginnen, statt wie bisher erst nach 4 Monaten. - Abg. Grai Schwerin-Löwitz (koirs.) begründet den Antrag, daraus hinwenend, welchen Vorschub die zinsfreie ZollkrÄntgewähc acr spekulativen Getreideeinfuhr leiste. Für die Preisentwickelung jeder Waarc ier außerdem nichts so bestimmend wie die sichtbare Menge der Waarc. Für die großen Mühlen seien die Zollkrcdit? ein noch größeres Bcneüziirm als die Rendemenis-Bestimnrnngeir Das Allcrhc'ic wäre die einfache Aufhebung aller Transitläger und Mühlenkonten. Vortheile hätten nur die Großbetriebe, umso mehr ici es berechtigt, zinsfreie Kredite überhaupt nickt mehr zu crewährcn. — Abg. Nickett hFreis. Ver.j spricht gegen deir Antrag. Wie wenig Gefahren die Zollkreditc und Trcmsitlägcr für die Laridwirth'chaft in sich schließen, beweisen die Erportziffern von Danzig im Jahre lülft Oö, eL seien da zusammen, das Niehl in Getreide uingnechnet, zu einem Rendement vvn 66^> Proz. arrs- gesührt worden Mi.OM Doppclecntner Getreide, dagegen importirt nur Doppclccirtner, es ier also heimisches Getreide expvr- tict worden. Gerade dadurch, daß dem Handel ein demrtiaer Erportveckeh, möglich sei, sei er auch im Stande, für das heimische Getreide ganz andere Preise zu zahlen, als er dies sonst zu thnn vcrmöckte. Durch den Antrag wurden die prenßiichen Hafenplätze gegenüber Hamburg und Bremen »nd vor Allem auch gegenüber den russischen Häfen hcrabgedrücki und im günstigste» Fall eine Bevorzugung der großen Firmen erreicht ans Kosten der kleinen, welche auch die kleinste Erhöhung ihrer Geschäftsunkosten nicht ertragen könnten. — Abg. Gerstenberger erklärt die prinzipielle Zustimmung des Ccntrnms zn dem Antrag, welcher die Bevorzug ung einiger Weniger eines einzelnen Standes beseitigen wolle. — Aba. Graf Arnim lReichsw): Ans Petitionen und sonstigen Zuschriften von kleineren Müllem gebe hinlänglich hervor, wie lehr gerade von dielen die der Großmnllerei gewährte» Mnhlen- konten irrst Zollkrediten als ungerechte Bevor,nanng empfunden würden. Redner verwahrt sich gegen die Angriffe Richler's im Ab geordnetenhause und in der ^Freis. Ztg." Seine eigenen Acußer- nnaen. ans welche Richter ferne Angriffe gestützt bade, hätten sich auf Börsen-Notirrrngen bezogen und gar nicht ans Mühlenkonten. Seine Angabe, daß die Berliner Mühlen mrnderwerthigc Maare nirgekcmft haben, halte er aufrecht: ein Gewährsmann, den er eventuell nennen könne, habe ihm das bestätigt. Ec appellire an die Verbündeten Negierungen, daß sie Hand anlcgen und dafür schrrldigungen zu »cirneir, könne er, Rcdnrr, alles Weitere ruhig der Berliner Kaufmannschaft überkaffcn. Ter vorliegende Antrag bedeute eine neue AuSnahmemaßreacl gegen den verhaßten Handel. Wenn man die Transitlüger im Inlande tobt mache, so würden sich die betreffenden Geschäfte in das NirSland oder i» die Frei häfen nach Hamburg und Bremen verlegen müssen, lediglich zum Nachtheike unseres Ostens und ohne daß davon die Landivrrtb- schaft irgend welche Vorthcile habe: — Abg. Graf Kanitz lkons.) führt aus, daß für einen Theil des Getreides auf Transitlager und Mühlenkonten der Zollkredit je nach der Elnlieferung wegen der Abrechnungswcise sich sogar aus fast vier Monate belaufe. Wenn der Aollkrevit eine so bescheidene Vergünstigung sei, wie man es darstelle, weshalb sträube man sich da so sehr gegen dessen Auf hebung? Er selbst lege den Schwerpunkt der Ganzen Reform «ade aus die Beseitigung der Zollkredile für die Mühlen und aus kendcrung der RendcmentS-Bnhütnisse. Von den tausenden von Mühlen in Dentschland hätten überhaupt nur IIl den Dorthell von den Zollkrediten — Abg. Hilpert <Hayer. Bauernbund) tritt ebenfalls kurz für den Antrag ein. — Abg. Meper-Danzig lsteikons.): Laß die Zollkredite eine Begünstigung des ausländischen Getreides gegenüber dem Inländischen seien, lasse sich nicht bestreiten. Noth- wendia sei dir Aufhebung der Zollkredite und der Transitläaer auf jeden Fall bezüglich aller der Läger, welche nicht wirtliche Export- Trcmsitkäger »eien, sondern nur drmdZwecke dienten, für das Ge treide. welches schließlich doch in'» Inland gebracht werde, die Zoll- . zunächst Aeirßerung Nickcrt's, er habe bei früherer Gelegenheit ollcrdin'., gesagt, theoretisch leies möglich, daß Getreide volle fünf Jahre an: Transrtlager bleiben könne. (Hört, hört I rechts.) In der Pmris halte er das allerdings für ausgeschlossen, da bei so langem Lagnn die Gefahr des Dumpsigwerdeus, Mäusefraßes u. i. w. zu groß w,ne. (Hört. Hort! links. Heiterkeit.) Zu der vorlicgerrdcn Frage Hai o der Buudesrath noch nicht Stellung genommen. Ter Schal, sekretär weist sodann noch den Vorwurf zurück, daß Einfuhrschciue auch bei der Ausfuhr auf Neptunmehl gewährt worden seien. Man sei gerade jetzt dabei, ein Verfahren zu finden, um das Rende ment der gedeuteltem bezw. Neprunmehl genau festzustellcn. Jedenfalls komme hierbei nicht nur das Interesse der Großmüllcrei, sondern auch das der kleinen Müller und der Landwicthe in Be tracht, denn wenn das Rendement zu niedrig gegriffen sei. so be deute das. daß gewisse Mengen Getreide zollfrei eingrnaerr. — Abg. Rettich (kvns.) tritt für den Antrag ein. — Abg. Graf Arnim erklärt, sein Gewährsmann in der Berliner Mühlen-Angelegenheih sei der Produktenmakler Berttnetti. — Nach einigen weiteren Aus-! einandersetzungen zwischen den Abgg. Barth. Richter, Fischbeck.! Gras Arnim, Rlfter, Gras Schwerin-Löwitz und nach einem Schlußwort Paaiche wird der Antrag gegen die ensichiedcne Linke angenommen. — Morgen: Antrag Auer betr. Rechtsverhältnisse der laridwirthschaillicheii Arbeiter. Antrag Mantcuffel detr. Bäckerei- Verordnung. Berti u. I»r Abgeordnetenhaufe denk Mittliciinua von dem Ableben des Av seit 27 Jahren dem Hause anaehört hat. rardnug des Eöenbahir-Etats fortgesetzt und zunächst das Kleiu- bahnwescu behandelt. Hieraus wandte sich die Debatte dem Taris- wnen zu. wozu Dr. Drömei (Freis. Ver.) Vereinfachung und Ver billigung der Persorren-Gepäcktarife aus den Preußischen Staats- bahrren beantragte. Nach längerer Debatte, in welcher auch die Zustände auf der Berliner Stadt- und Ringbahn eingehend be handelt wurde», wurde über den Antrag Brömcl zur Tagesord nung übergegaiige!,. Weiterrwrathung morgen. Bcclrn. Der Karrer empfrirg heute den Landrath des Kreises Teltow und den Baurath Schmechten in Sachen der Errichtung eines Kaiser Wilheliirthrrrms lertens des Krerres Teltow. — Ders Staatssekretär des Marineamts Admiral Hollmaiin soll der .Nat -Ztg." zufolge entschlossen fern, zurückzrttretcn, wenn er die! Forderungen des Etatentwurfs für 1897 98 nicht im Wesentlichen durchrrisetzen vermag: im Centruin soll man aber bis jetzt daran ftsthaltcn. von den neuen in diesem Etat verlangten Schiffsbauten- uiir das Panzerschiff l. Klasse, nicht die beiden Kreuzer, zu be-, willigen. — Der „Nordd. Allg. Ztg." wird zur kretischen Ange legenheit aus Wien gemeldet: Von gut informirter Seite erfahre ich. daß die Admirale der bei Kreta versammelten Schiffe der, Großmächte zur Zwangsakticur gegen Griechenland bereit sind, sobald die entsprechenden Instruktionen der Mächte an sie erfolg? sind, was iir zwei bis drei Tagen erwartet wird. Borccst dürfte wahrscheinlich eine Flortendcmonstrntion vor sich gehen: falls dicw wider Erwarten vergeblich sein sollte, würden die weiteren Zwangs- maßregeln einlrctc» und die griechische Flotte nach dem Hasen Muos bngsirt werden, wo wenige Torpedoboote der Äroßmächre genüge» wurden, um sie irr SHach zu halten. — Staatsickreln, v. Stephan beabsichtigt, dem 5. Weltpostkongreß, der in Washington am 5. Mai Zusammentritt, beizuwohncn. Minislecraldirettor Friiich und Geh. Postmrh Neumann werden ihn dorthin begleiten. Von deutscher Seite wird aus dem Kongreß d« Wegfall der Posl- Transitgebühren beantragt. Ferner ist der Beitritt von China zum Weltpostverein zu erwarten, da man dort Bricfposten nach deutschem Muster durchjufübren sich anschickt. Berlin. Hugo Stangcn's Orient-Exkurs,onsdamvicr „Eldo rado" ist heute wohlbehalten in Malta angelomincii. Köln. In der letzten Sitzung des Kol,lenspndikatS erklärte der Vorsitzende, der Höhepunkt geschäftlicher THÜtigkeit sei unver kennbar erreicht, vielleicht schon überschritten: bei dem Nachlassen der Industrie wolle man die retzigen und die Preise für 1898 unbedingt Hallen, uöthigenfalls Fördcr-Einschränkungen verfügen. Dortmund. Die Stadtverordneten bewilligten 4 Millionen für Errichtung einer Thalsperre bei Schwerte a. d. Ruhr. SPaudn ri. In der hiesigen Artilleriewerkstatt zersprang ein elektrisch getriebener Schleifstein. Ein Monteur kam um'S Leben, ein Maschinenmeister und ein Monteur wurden schwer, zwei Schleifer leicht verletzt. Thorn. In Mocker und Thorn sind über 30 Personen an Trichinosis erkrankt, darunter viele schwer. Ein lWhrigec Lehr ling ist bereits gestorben. Die verdächtigen Vorräthc sind be schlagnahmt. W i e u. Bei den Wahlen Zinn Reichsraih in der allgemeinen Kurte wurden In Istrien Bartoli (italienisch-national), rn Görz ' ist! Greaorcic lilovenisch-radikals und in Kram Krek (christlich-sozial gewählt. — In Prag wurde der Landtag heute geschlossen. Paris. Der ..Agencc Havas" wird ans Kanea gemeldet, daß seit gestern italienische und englische Transportschiffe mit Truppen an Bord auf der Rhede liegen. Die Christen haben sich unter das Protektorat Frankreichs gestellt und erwarten ungeduldig die Ankunft französischer Truppen. Bern. Der vom Natronalrath nicdergesetzte Ausschuß hat den Gesetzentwurf betreffend die Einführung der obligatorischen Kranken- und Unfallversicherung unter finanzieller Milhilse drs Bundes einstimmig angenommen. Bern. Die heute bei dem Schweizer Bahn-Departement angekanate Antwort der Nordostbahn aus die Ardeiterforderiuracn lautet ablehnend. Aus Veranlassung des Bahn-Departemcnrs wird das Centtalkomitee der Eisenbahn noch einen Versuch der Ver ständigung machen. Sollten die Verhandlungen kein für das Per. sorral befriedigendes Ergebniß haben, oder rollte in der Ausfuhr, ung der gemachten Zulagen Verzug eintretcn. so «scheint der An stand unvermeidlich. Madrid. Wie ans Manila gemeldet wird, verlangte General Polavleia 2V Bataillone Verstärkung. Gleichzeitig wich berichtet, daß Polavtrja erkrankt ist. Windsor. Die Königin Victoria hat sich heute nach Ports mouth. begeben, um von dort „ach Nizza welterzurcisc». Die Kaiserin Friedrich begab sich nach der Abreise der Königin »ach Lorrdon, wmelbst sic bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland ver bleibt. Donnerstag. II.Mär;. ... Die Danzig« Läger seren allerdings Wirt' tiche Transitläger für den Export und volkswitthschaftlich bcrcclftig!' Aber wenn Danzig jetzt mit leiden falle, so liege die Schult, an k ,t»^ 1) «2. -SS:«! «Ss2
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite