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Dresdner Nachrichten : 20.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189703209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-20
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.03.1897
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42. Jahrgang. ÄL L)«. IloklivkortMt«» 8r. <I«s , voll 8»odk>«ll OI»««oI»«Ivn, 4»v»o»t, K>v«8vrts. Linrolvorkunk I»ve„^rei, ^Ilinanltt S. Dresden, 1897. kür Ln»dsn u. Wtäoiwü moptvdlsn ru dUIlx»t«a k. tä. »WH»'. SsLIossstr. 31. A Vau I21ULMIIK «Itmtre^Ii«» unä «nzr- ^ k'rül^alir« - roißvn ovzzokynst an Z ?vf8oliv> L 8o1msill6i', 8eksff6l8lr. !9. V»I»kt«n itMlisItl, Aoi-itr V»I»vten NmtMnWtz II c. Neimcti Siullie! I^utr!. unck ^nik,onIiSU8«tr. M, kornKsir. I, 3390. M t ^»ul v«iMI»r 8onn«n>s«I»Ii«»« ^ il^lruirvi 8trr»886 17. — O. ^ L*vtx«I»1tv. — ^1l8<trntror8trn88v 17. Nr.7S.HtM Marinefragen im Reichstag. Hosnachrichten, Internat. Kunstausstellung, Panik im Schanivielhans Stadtverocdnetensitzung, GcwUterstnrm, Schülerverbindungen, Bezirksausichnß. Kirchen Concert. Alles fertig; da gab cs kein Handeln und kein Verwirren. kein Drohen und Schmeicheln, kein Verschieben der Regiernngsposition mehr — unverrückbar stand das Ziel fest und die Alternative lautete: Entweder — oder! Heute aber kann cs nicht mehr als ungewöhn lich ericheinen, daß mitten In den Verhandlungen zwischen Regierung Muthmahliche Witterung: > Regnerisch. Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist eS uothwenLig, die Aeftessuuge» auf das zweite Vierteljahr I8V7 bei dem betreffenden Postamte sofort bewirken zu wollen, da andernfalls a«s ungestörte Fortliescrung bez. rechtzeitige Reulieserung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die Bezugsgebühr betragt bei den Kotiert. Postaustaltcn i>» Reichsgebiet tnerteljälvlich 3 Mark 7» Pf., in Lcstcrrcich-Ungarn 2 Hl. 53 Kr. und im Auslände 3 Mark 75 Pf. mit entsprechendem Poftruschlage. Für Dresden nimmt die untorzcichnclc Geschäftsstelle während der Dirnsistundcn Bestellungen zum Preise von 3 Mark 5V Pf. (einschließ lich Bringerlolms entgegen. Neu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über erfolgte Woh- nuilflsvrränderuuaen in Dresden, wolle Via» cniwedcr persönlich anbnngen oder schriftlich — nicht durch Fernsprecher — an die Gcschttsls- üclle gelangen lasse». Geschäftsstelle der »Dresdner Nachrichten", Marirnstraste 38, tsrvgrschotz. Politisches. Die Belnmdlung der Marinefragcu im Reichstage bildet eine wenig erbauliche Ouvertüre zu den großen nationalen Festlichkeiten, zu denen sich das deutsche Volk rüstet. Die Feststiimuimg muß durch die bittere Wehmuth getrübt werden, die angesichts der Thatiache nicht abzuwehren ist, daß unsere iunerpolitische Lage gerade seht, unmittelbar vor deni 22. März, wieder einmal so »nerauickllch geworden ist, wie sie es während der zahllosen Krisen der letzten sieben Jahre so oft war. Der warme Appell, den vor gestern der Staatssekretär des Auswärtigen an die Vertreter des Volkes richtete, hoch erhoben über all' den Stimmungen und Ver stimmungen. über all' dem Zank und Streit als einigendes Moment den Reichsgedanken, dessen Verwirklichung uns reichen Segen ge bracht hat, schweben zu lassen, war in dem gegenwärtigen Augen blicke sicherlich nicht blos oratorisch wirksam, sondern auch sachlich gerechtfertigt: aber die Verantwortung dafür, daß in den Tage», wo Deutschland im festlichsten Glanze das Andenken an Kaiser Wilhelm den Ersten feiert, der Kampf um daS Maß dessen, was vir die Wiederherstellung einer leistungsfähigen Flotte gefordert werden muß, sich in einer Weise zugeiintzt hat, die dem nationalen und dem monarchischen Gedanken nicht zuträglich sein kann, trägt nicht allein der Reichstag. Was frommt es, daß jetzt die Ver treter der Reichsregierung ihre ganze Krall einsetzen, um die Roth- wendigkeit der Marineforderimgen eindringlich und überzeugend durzulhun. wenn die Sache vorher so gründlich verfahren worden ni, daß dem Gerüchte Glauben geschenkt wird, es werde im Falle der Ablehnung der Marinevorlage einen Minister-Kladderadatsch geben, wie er noch nie dagewesen ist. Schöne Tabellen und schöne Reden nützen herzlich wenig, wenn nicht allseitig d s Bewußtsein vorherrscht, daß die Regierung die erforderliche Thalkraft besitzt mit Festigkeit und Folgerichtigkeit ihren Standpunkt zu vertreten und allen Widerständen zum Trotz zur Geltung zu bringen. Es war ein 18. März, an dem im Reichstage die zweite Lesung der Marinaberathung begonnen hat. Dieser Tag fordert unwill kürlich eine« Vergleich heraus. Wie anders sind scderzeit die Re- klcrnngsfordorungen, bei denen es sich um die schwerwiegenden Interessen der Erhaltung und Stärkung unserer Wchrkrait handelte, unter dem Regiment des Mannes vertreten worden, der vor sieben Jahren am 18. Mürz, dem unseligsten Tage in der Geschichte des Deutschen Reichs, seinen Abschied nehmen mußte! Was zu Bis marcks Zetten die Gewähr des Sieges über die antinationalen Strömungen im Reichstage gab, war nicht bloß das ungeschmälerte weltgeschichtlich« Prestige des genialen Staatsmanns und die überwältigende Größe seiner Persönlichkeit, sondern vor Allem auch die geschlossene Einheit des Willens und die unerschütterliche Ueberzeugung, womit Bismarck und seine Rüthe für die von ihnen gestellten Forderungen eintraten. Unter dem großen Kanzler war ein Vorgang, wie er soeben sich in dem nicht bewilligten Ab schiedsgesuche des Admiral Hollmann abgespielt hat, unmöglich. Da hätte sicherlich kein Staatssekretär Veranlassung gehabt, die Flinte vorzeitig, nach einer für das Plenum nicht verbindlichen Budgetbrralhung, in s Korn zu werfen: denn es konnte niemals dahin kommen, baß ein dem Reichskanzler untergeordneter Beamter unter Nebergehung der Verantwortlichen Faktoren selbstständig in irgend einer Angelegenheit auszutreten »nd die Verantwortung dafür zu übernehmen wagte. Unter Bismarck gab es keine Zer fahrenheit und Uneinigkeit in der Regierung mitten im Verlaufe einer parlamentarischen Aktion: da gab eS keine Schwankungen und Wandlungen hinter den Koulisse», keine unberechenbaren und »nkontrolirbaren Einflüsse, die plötzlich über den Köpfen der Minister empartauchten und Verstimmung und Beunruhigung erwecken mußten. Tic BiSmarck'ichc Politik war niemals eine Handlanger- Politik und Niemand hotte die angebliche Drohung zu kolportiren gewogt, daß die Minister allesammt „zum Teufel getagt" würden, wenn der Reichstag die Vorlage nicht annehmc. Woran unser innerpolitisches Leben fortgesetzt krankt, das ist der immer wieder genährte Zweifel an eine konsequente und einheitliche Leitung der Rcichsangelegenheiten durch die dazu berufenen verantwortlichen Ratharber der Krone. Solche Zweifel aber sind dazu nngeihan. von vornherein das Vertrauen in die unerläßliche Nothwendigkeit dcc von der Regierung gestellten Forderungen zu ciichüttem und zu untergraben. Wenn unter Bismarck eine Vorlage von nationaler Tragweite an den Reichstag gebracht wurde, da war und Parlament die Grundlagen verschoben werden, ohne daß zuvor der Reichskanzler davon verständigt wird. Hat doch der Staats sekretär Hollmann seine Denkschrift über die Marinepläne der Budgetkommission unterbreitet, ohne daß er die Zustimmung des Bnndesraths eingeholt hat. Wo bleibt da die Einheitlichkeit der Regierung ? Wie können die Leiter der Reichspolitik imponiren, wenn sie selbst nicht mehr genau anzngcben vermögen, ob sie die Auffassungen des heutigen Tages noch am nächsten Tage genau ebenso werden vertreten können? Tie Verstimmung über den Zickzackkurs, der in dem Wechsel der letzten sieben Jahre das allein Bleibende gewesen ist, hat so zugcnommen, daß selbst in den Kreisen, in denen der Sturz des Fürsten Bismarck mit Genugthuung be grüßt wurde, diese Genugthuung sich allmählich in ihr Gegentheil verwandelt. Gesteht doch jetzt sogar ein freisinniges Berliner Blait unumwunden ein, daß „die wachsende Begeisterung derselben Schichten, die bei dem Auszüge des Fürsten Bismarck ans dem Reichskanzlerpalast selbst den Tank an ihn vergaßen, für den Ein siedler von Friedrichs! uh begreiflich ist." Man wird demselben Blatte auch leider darin zustimmen müssen, wenn es daraus hin- weist, wie bedenklich die wachsende Mißstimmung in nahezu allen Volksschichten ist, die zu einer gewaltigen Vermehrung der sozial demokratischen Stinimen bei den nächsten Reichstagswahlen führen muß. „Die Sozialdemokratie' dankt diese Aussichten aus Erfolg nicht ihrer eigenen Thäkigkeit und Tüchtigkeit, sondern den Fehlern ihrer Gegner und de: Unsicherheit und Unstcttgkeit der herrschenden Politik." Und im Interesse der ungeschmälerten monarchischen Autorität ist es nicht minder bedenklich, wenn den demokratischen Parteilichtungen das Bestreben erleichtert wird, die Fragen des politischen Lebens zu Streitfrage» zwischen dem Kaiser und dem Reichstage zuzuspitzcii. Ans der Mitte der Bndgetkommission ist versichert worden, daß aus keiner Seite auch nur ein Zweifel be stand, daß die Opposition gegen die Marineforderungen sich nicht gegen die Vertreter der Marine, sondern gegen eine weit chöhece Stelle richtete, und besonders haben es sich ultramontane Blätter angelegen sein lasse», wiederholt und nachdrücklich zu betonen, daß die diesjährigen Mehrsordcrnngen im Marine-Etal ans die Initiative des Kaisers zurückzuführen sind und daß Admiral oll- mnn» in der Frage der Vergrößerung der Flotte die Auslassung des Kaisers vertrete. Auch darin zeigt sich die Willensschwäche der Männer, die als Rathgeber dem Träger der Kaiserkrone zur Seite stehen, daß sie nicht immer in der Lage sind, alle Maßnahmen der Regierung dem Reichstage gegenüber ausschließlich als Entschlüsse ihres eigenen Willens zu vertreten. Sonnabend, 2V. Miir;. Regierung künftig aus Anfragen in der Kommission über Zukunfis- Pläne nur antworten können: Ja, dos weiß ich nicht. Der Rück gang !m Bestand der Kreuzer dauert an, wir können unsere Aus gaben nichr erfüllen, und ich kann daher nur wiederholen: be willigen Sie die beiden Kreuzer. — Abg. v. Leipziger tkons.) tritt für die Etatiorderungen ein. — Abg. v. Plötz erklärt, daß die Minderheit der Koniecvativcn, die im vongen Jahre entweder gegen die Marinesorderungen gestimmt, oder sich der Abstimmung enthalten habe, jetzt für die Mebriordernngen stimmen werde, wer sie sich von der Nothwendigkeit derselben betreffs des Handels und der Industrie überzeugt habe und nicht eine Politik der Rache gegen Diejenige» ireiben wolle, welche dte Schulo an der in Folge der Handelsverträge eingetretenen Depression tragen, (Bestall rechts t — Freiherr v. Hodenberg-Welse spricht Legen. Graf Lim burg für die Bewilligung der Kreuzer, woraus dre Weilerberathung aus morgen vertagt wird. Berlin. „Post" schreibt: Richtig ist. daß Aernschrclb- und Aerusvrech-verichte vom Ist. März. Berlin. Reichstag TicBerathungdes Marinc-Eta ts wird fortgesetzt. — Staatsjetretär Graf Poiadowsky kann nicht zn- geben, daß Deutschland reicher sei als Frankreich: der französische Staat sei infolge der indirekten Steuern reicher. Wenn das Haus das ganze Exlraordinarium annehme, so sei unsere Schuld nur um 40 Millionen gesteigert. — Abgeordneter Vollinar (Sozial.) wirst der Regierung vor. eine Politik des Versteckend getrieben zu haben. Warum sage man nicht. Das ist der Wunsch des Kaisers Die Zustände charaktcrisirlen die kaum verhüllten Allüren eines persön lichen Regiments. Wenn Schiffe iür den auswärtigen Dienst ieh- le». wie komme es. daß solche für die Repräsentation und das Ver gnügen da sind? Der Schutz der Deutschen im Auslande sei nur ein Vorspann für eine abenteuerliche Weltpolftik nach napoleoni- schem Muster, Seine Partei würde den anaedrohten Konflikt durch- kämpsen. — Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe konstatirt, er Hobe von der Denkschrift des Admirals Hollmann Kenniniß gehabt und ihr zugestimmi, — Abgeordneter v. Benningsen (nat.-lib.) tritt für die Forderungen ein. Es liege im Interesse des Ansehens des Reichstages, in großen Momente» den Vorurkheilcn der Menge entgeaenzittrclen, - Abgeordneter Richter (sreij. Volkspartei): Unter dem Regime Stosch und Caprivi ging Alles glatt, seitdem ist die kühle Abwägung geschwunden. Während der Regierung des jetzi gen Kaisers, seit dem Jahre 1888, sind für 267 Min. M. neue Schisse gebaut worden. Wenn wir Schiffe für auswärtigen Dienst bewilligen, dann bestimmt wieder die Kommando-Gewalt anders über dieselben: woz» sollen wir neue Kreuzer bewilligen, wenn die Marineverwaltung sich noch nicht über deren Verwendung klar ist. Unser Eingreifen in Transvaal schadet unserem Verhältnis; zu Eng land. Auch bei Kreta sollten tvir unS nicht Vvrdrängen. Man glaubt überall dabei lein zu müssen, wo etwas los ist, Angesichts des Steigens der Belastung der Steuerzahler ist es die Pflicht des Reichstages, endlich ein energisches Halt zu gebieten. Wir dürfen nicht vor einem Wink von Oben ans die Kniee sinken. — Staatssekretär v. Marschall: Der Borrcducr hielt mir vor, immer in derselben Weise Kreuzer für den auswärtigen Dienst zu fordern: nun, ich werde über's Jahr, wenn ich noch on-dieier Stelle stehe, wieder dieselbe Rede halten. Wenn wir nicht mehr unsere Interesse» in der kretischen Frage, in Transvaal u s. w. schützen dürfen, dann können wir nur ruhig unsere Kriegsflotte und unsere nanre auswärtige Politik an den Nagel hängen. Unsere Erfolge in Ostasien werden davon abhängen, daß wir dort Kreuzer haben, um unsere Rechte zu wahren, gleich wie alle andere» -Staaten. Mit den katholischen Missionen habe ich nnch nicht allein an das Ccnirum gewandt, sondern an alle Die, die dcnür Veiständniß haben: bei Herrn Richter habe ich das allerdings nicht gesunden. (Heiterkeit.) Redner betont es als Erfolg unjerer Politik seit 1886 und als Verdienst Bismarck'S, daß die dcuischcn Missionare dort nicht mehr ans fremdländischen Schutz nngewiclkn sind. Die Denkschrift betreffend, so sei dieselbe nicht offiziell, nicht von den verbündeten Regierungen gebilligt, trotzdem behandle Herr Richter sie als offiziell Wenn dtes geschehe, so werde die reiberr v. Stumni seinen politischen Freunden Aeußcrungcn Sr" Maiestüt über die Marine-Angelegenheit mitaetbeilt hat. Unwahr aber ist die Darstellung, daß von einem Kladderadatsch oder davon die Rede geweicn, das Staatsministerium dir Kosten der Ablehnung bezahlen zu lassen. Die Insinuation, das Staatsministerium solle zum Tcnfel gejagt werden, trage schon selbst den Stempel der Er findung an der Stirn. Gera Der Landtag nahm dm Antrag der Volkspartei auf Revision des Landesgesetzes an. Dessau. Der Landtag beschloß, dm Lotterievertrag mit Sachsen zu kündigen und der neu zu begründenden thüringisch auhaitischen Landeslotterie beizntretm. Coburg. Im Landlag wurde heute an dm Staatsmtnister v. Streng das Ersuchen um definitive Aufhebung der angefochtenen ministeriellen Instruktion bis zum 23. März gerichtet. W i e n. Die Blockade Kretas soll am Sonntag Vormittag beginnen: falls die griechische Regierung in dem Widerstrebe» be harren sollte, wird die Blockade auch der gnechischen Häsen zu nächst des Piräus erfolgen, wobei dir Betheuigung Englands als zwciiellos gilt. Madrid. Anläßlich der gestrigen Einweihung d«S repudli tonischen Klubs kam es zu Ruhestörungen, wobei mehrere Pensum verwundet und mehrere verhaktet wurden. Ber ii. Der Ständerath nahm mit 24 gegen 12 Stimmen einen neuen Verfassungsartikel an. der dem Bund« daS Recht der Gesetzgebung auf den Gebieten des bürgerlichen Rechts und des Strafrechts verleiht. Kopenhagen. Während eines Versuchs mit Sprengstoffen in der Marine-Werft erfolgte eine Explosion, durch die Prinz Karl. Schwiegersohn des Prinzen von WalcS. am Auge verletzt und Prinz Walveniar leicht verwundet wnrde. Kopenhagen, In parlamentarischen Kreisen gilt die Ge fahr eines Budget-Konflikts zwischen dem Ministerium und dem Folkething als beseitigt. Petersburg. Demnächst erscheint eine chinesische Zeitung, die ausschließlich Fragen der russisch-chinesischen Beziehungen er örtern soll, Das Blatt wird mit russischem und chinesischem Text erscheinen, — Die orientalische Fakultät der Petersburger Univer sität führte den Unterricht in der koreanischen Frage ein und ver mehrt den Unterricht in der russischen Sprache. — Daß russische Geschwader im Stillen Ozean wird durch vier Torpedoboote ver stärkt. — Prinz Louis Napoleon, bisher Kommandeur des 46, Dra goner-Regiments, ist zum Kommandeur des Leibgarde-Ulanen-Re giments Kaiser Alexander ernannt worden. Washingto n. Dos Komitee, für Mittel und Wege des Repräsentantenhauses hat den aus Zucker bezügliche» Theil des Zolltarifs wie folgt geändert: Zucker nicht über Nr. 16 holländisch Standard in Farbe, Satzzucker. Shrup von Rohrsaft. Mclasie, konzentrirte Nielasse, koncrete und konzenlrirte Melasse nicht über 76 Grad polarisircnb 1 Cent per Pfund, für jeden Grad mein ^m-stel eines Cents und für jeden Brurbtheil eines Grades im Verhättniß, Zucke', über Nr. 16 holländisch Standard in Farbe und alle Zucker, welche dem Raffinerie-Prozeß unterzogen worden sind. l 87o Cents per Pfund FürMelaffe von einem Zuckergehalt von über 40 Grad und nicht über 56 Grad 3 Cents per Gallon. Tanger Das Haupt der Mörderbande, welcher der deutsche Kaufmann Hoeßner zum Ovser siet, ist verhaftet worden. >s. D L», vrnrlrenar . ercl. 5.o M. k eitrcnü dcdcode !„ D a» kb ic <il„ at-,abe rer Man —. « raneu ver Mäu Le,so G,, LenLkiiz: —. Wetter: Bcdcckt, k lern», is. D>Lrz. No» vnvalrn Erinittelunoe» ttn ..Ureieii VetteLr": Weizen loco >57—iss. Rvoaev rp.no. Laser iLS-iM.oo. Rüböl März e-,oc SvmuiS loco ?oer s?.7o. Petroleum w.oo. L>«ldeduri, zu, März, tliiäerdäri e, Kormucker »rct. von »2-/» —. Kornzulker, ercl. eeS Sienl-eineitt s,,o-s,ö2'/>. Naawrodukte crcl, Reu- deinem 7,»o—s,!o. rubig, sietta. Broi-RaÜinade l, W, Bror ° Ramnade II. 22,7b. Gern. Nack», mit sak 22 7s-^s,kv. tzlem. MellS I mit ftak ?:.,2L, stets,. Roo- zucker I. Produkt Transtto s. a. B. Lambura ver März s.is G. o,r?'/. Br., ver Avril g,a?' .G.. s.E, Br., ver Mo: s,ir> --,17V, Br., ver S»U s,rs >Ä„ 8,27V, Br., ver Anaul, 8.22',, G, 3,s- Br, Stetis, r»nd»", is, März. 8-orrn. 11 Mir «s Minuten. 2'.'« Aonloia in"/». 1888er Rnsie» 2.1km. Iv3>/, ercl. dtallener 8«V, crcl. Lombarden s'/». oonv. Lnrlcn ie ercl. -wroc. Nnaarttckie lpoldrente 102'/«. «vroc. »Mc. Eaovier 186. 0i,vroz. Ealwicr io>'/>. Ottomanban! SV». Svame: ss'/, crc>. evrocentlae cnnolidirle Mcriknne 85'» ercl. Rio Tinte 2S'/„, tlraenti». Svroc. ÄolSanlettie von ine« ?8'/, ercl S>rqent>»ilche L/,vroc. dunere Bold- anletk' es. Ilnnee« - Aklic> es. Portna>e<en NV». 5!er oriechiiche AnlkUie —. Griechische Monovol-Anlcüic von iss? Griechische Lnlcmc von iss» —. Korocem. Nraenttnier 7SV». Deutsche Neichs-Anlcibe -7'/», Dcdecr« 27V>. GoldNeldL s'/», Marler. 2'/». oanad» Pocmc S2'/,. LomsviUe soV,, Mll> tvaiuee 78'/,. Neiiesic Ldlne-« I8l'/,. blnneie» meuelte) 2'/,"/» Agio. Rand mtticö —. — De,id>,i» Rnliis. Wetter: Schd» . r ondcn, is. Mär» ü-v Idn-,n en-C onr'e tn Dtd. Stert, ^e'earamm der Lenen Schoeber u. Doeoik, vovtliall Honte, Covldall Avenue, London L, v'.i «««ra l i'cke e >. /»nulo eve man >,« «i». Associated lÄoldmincs 2.80. Br lvam Go>ü a.44 Brtlllan! Block o.so, Coio. Golds, os New äeatand 2.0,1. Soul. G.-M. o> Wesl-8asrr. n,2S, Toniinentai n. W.-A. Lruu 0.«. uinaaU ReetL Eltended o.si. Nidratt!:. I.LL, Gold. üem. Staun»«.», Great Bo,Uder Provriciarn «,«!, Grcm Bvntd, Main Rees 1.87, Greai ginaatls Reet» o,s». vdmvton Main» i,bi, Hanna»» Brown Litt K2L. k.-annan» Lrova 1.4» Lannan« Provnetarn a,S2, Lad» Sdento» i,«7, tzvantioe s,7s. Late Ble« vonlol? 7,44 Late Bicw Sou», l.bo Lake Biew Srlknded 0,80, Lond, und Mm.-unv, Lorvoi.'/. >i,r. r/ond, u. W.-A. Ervtor, 0.78. Lond. 11. K A- Anveilm 1.87. Menge» Gold Stiaie 8.5!. Mount Moraan 8.4» Ävnb Bonlder !.«, DUborro Goldveldr 8 88. Wetl.-Aun, Gotdsieldr 8.44. Tendenz—. London, is. Mär-, G v! dm Inen-C our'e «n Psd, Sterlina. tele- zromin der Herren Lchceder und Docnw, Covldall Lowe, ComdaL Avenue, London L, u.l L n da - ri lau i - che Mln en: «noelo 3,22. Block B. o,?5. Bonan,a zur. Sonwl Teen Leoe srs Conl, Goldnelds 8.78. Moe'u» New 0.80. Crown Ree, 8,87. Lanrond» 2.7». Geldenliiuä Deev 8.12. Kcorae Go» >.is. Lenra 'Rönne 8.50. Lanal. Ciiate 3.82. Lulv. Biet >.«. Mao llonioUdaied I.7S. Mever t Cdarilon 4.S7 Mobdrrwntrln L.5- Rew Cb!me«o,88. Rtacl 1.8s. PolchelSlroomS o.r«. Rand Mine» 17.M. Rnnd'onietn i «2. NodiiUon Randlontem 1.00. Ldeba 1.87. Transvaal «old Untied Roodevon s.12. Ban Nv». New r.r». Wolduter 3.S7. Land - - v L o» ? S- rartr.' SvMtu» der >00 Ln. Ivo Dwc. ho. do. 70 M. 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