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Dresdner Nachrichten : 07.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189704075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-07
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.04.1897
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1«. i! - ,a-irnsv>nn. ctiensvum. Mtwm» IL. iinann iLi.scdt« nen» 20L7sbH abrA >R. lar. r,» -'s "»buzieii iinnulile Ichci»-^ mvimti! ?l Br.. i«,. . . KLVi aa« ss.ti vlwsabi R München st^^vmv. ttk.« ns.« 12-, isr. >7^5 avr,Bor». «di >abnk iL, hnk ss. k»al>ln !-« nlsdori cheinr röbre» labnl .Teickert lcihkiiaii uilinc IivlNlt, °v, ndeiirnch I5s,5» kabrik -. iftr. 3c0,b'ü! icdr. i<s,r> lanerchat. -. ßannt. 2»,g lieft»'. ras. aoo,B iss,», I7öi>s 700, »g.bi ios.8 b-, lieft»'. ttsabrik liejue rdiiienf. lüi; schawip -> sichert,,. iss,B tll.'» mttabr. >s, S'iM'nih nc.b, 1'nbrik ic«.A ich»»»« sttSl. stallelc sich in luSnalime der bcurer bZabit -beriaen Proft Rinder wurde besten Stücken cke mst t5 M. endeS Gewicht !, an. Tara- >are von Ham- . und aerinae ntncr Uetich. 'er 65—85 M. Mäulern des I!!!>7 Mibcr rvcrgangenen . von Merico ncn. Lamb. angekonnne», bamb. Postd. at am 2. ds. > „Lercynia" gen. Lamb. am 5. April d am S. Avril st rückkehrend on Brasilien ein. Lamb. il in Madeira Ausrene a»> ist aus der n. Schnelld. isirt. Brein. »gekommen, r Weler' an- n 2. VS. M. ala. ist am . nach dem amb Postd. m 1. April 'Columbia", d. „Pennbil- morgen? en rnu ge- mpignons. nit Salat, fächere: 8. US bester aromati- -Flaschen trieb von Chenmitz elsiu«., Netter. i Tv. chnee ü tbeckl -- 7 ideckt -s- i egen 8 2 oeckt -s- » ildbd. -rl2 libbd.-t- < r. «kachniittag lden. Die Ar. <Treü- e Wanne- ug 5 5 Gr. Ar. <DreS- atcher Iu- 760 Mm. liegt und >reuet bat. e milden, 'e Ström Inder Be- an scheint England ichen Per- erläge,u d vorm, r. ll ge- i. Tem- tb Regen d ce»de, >- «s »- S4 lüstrahe ! Ksm. SreSIau. Siegel, . ^ Ksm. Fabrik. ilwopa,^ Mägde- „ Driv. Dlaum. Benne- vologsh. Kahle, iaÄr! . Dy>a> losch. tlnnatme von A»kundü »eiikian.as V.Bon» 8-uMrNack n tennlaatp. Bonn n-'/.r Ub> Min. i» Äeunablt Gr. Rtostero k nur an kochentflae» l»i> LlttirNachmniaci«. Die ripalsme Gnnidieile ,..aeMr « SUven- >s Pf«.. ,'in knemunaen aut der BrivalieNe.steile > Pia., Dovvelteile „iinien» Strich t1riicsanvt> «0 Via. Ärnndzeilr iur kvntaae oder nach sdesttaaen uo Pta. skr anmiliennachrichtet, :e.l. be». so Pta nacki ltesondere»' Tarii. ' Nudwaniae Austriiae nur aeaen Peimisbi'.altliina Unltmdiaunaen nelnnen laminliiche »ambästc Annonceiiburraiir an DeleaUlattcr werben init 10 Pta. berechnet. Kur lllückaabe einaeiandler Cchrnt- tiückc teiue PerbinblichkeU. Ute kresbuer Stachrlchtc» erlchrtne» töalich Moraen«. 42. Jahrgang. Aor'ss/s , cke« bertihmten »ijsstis'p-ltdljpl- .l'itlbpML' in littst llemriod klaul. LokUoksrrmt Vgsstlk.ss. !l>r. ^ln.iOb-tUl «ioti Vt»v 4II»,»« «IckLcklckd», 4 »« »L«»s«. I«. I'itu/olvorlitrul Idie ^ete i«, ^Ilniunltt 2. L. »eini'icti lisilliel z »«*«««» «,»»n,'»«^ E. § » Treodtii. k»4«'I!ot»r'f Hui. ^ ^ ^i.iAl. kr»»«'', Vvr ^ Z s.ul l.'i,..' i'.l- . ^ I'tinl I.NII»:«". tlt.nclt»r>f >InNt> t»ea». 7. U >! U>«r >t-' t'e,a,>- d» »7 . . . t. v. , ' .. ^ e, ^ . > »' lilx itttkürvoi <>n i. 8. lieuezle I'ut/.- nml n»r, »Iiane, hloilelle >V,»l8vnUrru88lr. 20, ^rnspi-. I, R ?0rtIIlU8 ». <j. LlLrkkkrtllv )I -> v t ÜUIIUtll, VV»il8tr. 8. b-lwcuilittitoiu I^iiiel«»».- ».»t tir-iipi»«.»- Vitiibkurtv» - t'bowxrspiiion s'.> bitücli Ü Lindst. nnnk stociam Nilci in stiinktl. ^UKttistrunlr. Kaiser Willielin und Airst BiSniarcl. Hofnnchrichlcii. Gr»ndeigonll»imyi>l'rlinlliii,'ii'. Altcrtliiimsverein. Gesammlralkssistung. Akkumulatorrn. Gerichlsvcrhandlungen. Udclauartetl. erhalte» kkolvLrapkiv ». »akn 8 ^clil Skr. S7. Wtitl: Mittwoch, 7. -lpril. Das dkmeutirtc Glükktvttnschtclcgraium. fllian schreibt »ns von «n «errichteter Seilet Wie Ihnen der Telegraph bereits milgetheili haben wird, haben die „Hambnrgci Nachrichten" ihr bisheriges Schweigen in Sachen des kaiserlichen Glückwunschtelegramms zum Geburtstag des Iursteu Bismarck nunmehr mit der lakonischen Erllürnng ge brechen, das; ein solches Telegramni, welches nach dem Bericht des Weist scheu Bureaus in „sehr herzlichen Ausdrücken" gehalten sein sellte. nach ihren Erkundigungen in Hriedrichsruh dort nicht ein- gcliosten sei. Den verstündigcn Zeitungsleiern wird durch diese autorisirtc Etklbrnug des.tz>amburger Blattes allerdings kaum eine Ueberrasch- nuc, beicitet worden sein, da ihnen nicht entgangen sein konnte, das; die Beziehungen zwischen Sr. Maiestüt den, Kaiser und dem Flinten Bismarck lest etwa einem halben Jahre das zeitweilig vor handen gewelcne Bios; von Herzlichkeit wieder verloren hatten. Echo» der Borgang, das; der Kaiser als Bedingung seines Er scheinens ans der Wedell'schen Hoch:es! die Streichung des Grasen Herber! Bismarck von der Histe der Geladenen gestellt hatte, da er inst „diesem.Herrn" nicht ziisanimeiiticsien tonne, war für nrlheils- sähige Zcitnngsleser ein Sbmptom dafür, das; der Kaiser dem Hanse Bismarck gegenüber sich in ähnlicher Stimmung besinden müsse, wie etwa im Frühsommer I8!«2, als Gras Caprivi amtlich »ach Wien schreiben muhte, das; Se. Majestät der Kaiser von der Hochzeit des Grasen .Herbert im Palais Pallsy leine Notiz nehmen werde und es daher auch sür den donigen deutschen Botschafter nicht angängig sei, einer Einladung zur Hochzeit Folge zn leisten. Ich! wie damals richtete sich die kaiserliche Ungnade in ihren Aus drücken gegen de» Grafen .Herbert: da dieser aber, damals so wenig wie seht, durch sein persönliches Verhalten erkennbaren Guind dazu gegeben hatte, ist die Schlußfolgerung nicht abzu- weiien. das; in beiden Fällen die kaiserliche Ungnade sich thatsäch- lick, gegen den Fürsten Bismarck Achtel. Eine erhebliche Ber- Nrrknng ersnhr die Ueberzeugung von der Verstimmung des Kaisers gegen de» Altreichskanzler durch die bekannte Rede aus dem lebten H'stmab! des Brandenburgischen Provinziallandtags, worin alles Verdienst an der Gründung des Deutschen Reiches und der Wiederherstellung der deutschen Einheit dem erhabenen Willen Koster Wilhelm s 1. ausschließlich zugeschrieben und Fürst Bis marck lediglich als „Handlanger" seines königlichen Herrn hin-- gestelli wurde. Dieser Versuch, den Fürsten Bismarck aus der weltgeschichtlichen Stellung, die er einnimmt, z» verdrängen, war nicht nur sür die Stimmung charakteristisch, in welcher sich der Monarch dem Fürste» gegenüber damals befand, sondern warf z» gleicher Zeit ein scharfes Licht auf die eigentliche Natur der Be weggründe, ans die sowohl die Entlassung des Fürsten Bismarck wie die Thatmchc zmückznsühren ist, das; eigentlich herzliche Be ziehungen zwischen beiden Männern niemals anskommen und die kanerlichcn Verstimmungen immer nur zeitweilig und mehr äußer lich in den Hintergrund treten konnten. Wenn dies nach den Vor gänge» aus dem Festmahl des Brandenburgischen Provinzialland- lags noch einer Bestätigung bedurft hätte, io würde sie durch die vollständige Ignorirung des Fürsten Bismarck bei der Eentenar- scicr für Kaiser Wilhelm k. erbracht sei». Zur Entkräftung letzterer Austastung ist offiziös eingewendet worden, daß die Feier wie das Nationaldenkmal ausschließlich dem alten Kaiser persönlich gegolten habe und daß es desbalb widersinnig gewesen sei» würde, des Fürsten Bismarck dabei z» gedenken. Dieser Einwand entbehrt aber nach allem Vorhergegangenen der überzeugenden Kraft, und außerdem ist eS in dem gAchichtlichen Hergang begründet, daß Kriier Wilhelm k. als Einiger Deutschlands überhaupt nicht zn feiern ist. ohne daß die Ovationen, wenn sie nicht zu einer histori schen Unwahrheit werden sollten, nothwendig zu einer gleichzeitigen Verherrlichung des Fürsten Bismarck führen mußten. Bei dieser Sachlage war es, selbst wenn man die Wandelbar keil der menschlichen Natur in Anschlag bringt, in hohem Mgße miwahrscheinlich. dnß der Kaiser diesmal den Fürste» Bismarck mittelst eines „in besonders herzlichen Worten" gehaltene» Telegramms zu seinem 82. Geburtstag beglückwünscht haben sollte, und es be durfte sür verständige Leute kam» erst des Demenlis der Meldung de-? offiziösen TclegravhenburcanS über ein fvlches Telegramm durch die „.Hamburger Nachrichten", um ihr von vornherein de» Glauben zu versagen und sie für euren Aprilscherz zu Hallen, ähn lich wie die andere Zcilungsmeldnng. daß der Kaiser dem Fürste» BiSmarck eine vergoldete Nachahmung des Nalionaldrnkmals sür seinen Großvater geschenkt haben tollte. Aber nun das trockene Dementi in den ..Hamburger Nachrichten" vorliegt, wird dasselbe doch ans weite Kreise des deutschen Volles einen betrübende» und schmerzlichen Eindruck machen: denn es bekundet sür die große Lefientlichkeit die Thaisache. daß der Kaiser dem Fürstet, Bismarck wiederholt und in anscheinend verschärftem Maße seine Gnade entzogen hat. Es kann hier nicht »niere Ausgabe >ein, der Betrübnis; hierüber Worte zn verleihen, das wird in alle» Blätter», die aus nationalem historischen Boden stehen und den Geist wissen wolle», i» dem unter Kaiser Wilhelm I. in Tentschland regiert wurde, hinreichend geschehen: dagegen erscheint es doch nolhwendig. einen Blick ans die Motive zu werfen, welche mnthmaßlich den neue» Umichlag in der Stimmung des Kaisers dem Fürsten Bismarck gegenüber herbeigesührt haben. Ans ver schiedene» Anzeichen ist zn schließen, daß derselbe etwa Ende Oktober des vorigen Jahres stattgesimden hat. Am 21. Oktober erschienen in den „.Hamburger Nachrichten" die bekannten Ent hüllungen über den deutsch-russischen Nentralitätsvertrag. und das post lioc. eiLo propter boa ist hier unabweisbar. In unterrichteten Kreisen stößt man vielfach am die Ansicht, der Kaiser habe in der genannten Veröffentlichung eine» Akt der Rache des Fürsten Bis marck dafür erblickt, das; der ihm zugedachte Besuch des russischen Kaiserpaares in Friedrichsrnl» durch Berliner Hoseinsliiß hinter- tliebcn worden sei. Letztere Version ist inzwischen sowohl vom ..Reichsanzeiger" wie von den „Hamburger Nachrichten" als un zutreffend bezeichnet worden, indes; scheint das ^empor nii,,»!«! I,anrot auch hier in Betracht gezogen zn werden müssen. Ter „Ncichsanzeiger" hat bestritte», daß die Absicht des rlitsiichci! Be suchs überhaupt bestanden habe und ebenso, daß seine Ausführung bon Berlin ans verhindert worden sei: die „Hamburger Nach richten" ihrerseits haben daraus Iiiiigkwieseii, daß man den Fürsten Bismarck nach seiner ganze» Vergangenheit mit dem Verdacht, ans solcher ileinlicher Rammie gchandell zu haben, billiger Weise verschonen müsse. Ter alte Kanzler habein seinem langen, arbeits reiche» Lebe» mit zu vielen Monarchen in den verschiedensten Situationen verkehrt, als daß es letzt in seinem hohen Alter und in seiner Abgeschiedenheit noch ein Ziel seines Ehrgeizes sein sollte, ein gekröntes Hnnvt bei sich zn empfangen und sich durch das Ansbleiben dieses Besuchs gekränkt zn fühlen. Fürst Bismarck hal selbst oft genug seiner Umgebung gegenüber geäußert, daß. als er zum ersten Male von der nngtbllchen Absicht der riiisitchen .Herr schaften in den Zeitungen gelesen habe, sich seiner eine lebhafte Beunruhigung bemächtigt hä/te; die Nothwendigkeit. große Uni form onzulcgeii, die hohen Herrschaften ihrem Range gemäß z» empfangen und ihnen die HonnenrS zn machen, habe für ihn ein so hohes Maß von Störung seiner Ruhe bedeutet, daß er sich sehr erleichtert gesühlt habe als aus der Sache nichts geworden sei. Jedenfalls geschieht dem Fürsten Bismarck Unrecht, wenn man irgend welchen Kauialucriis zwischen dem Unterbleiben de? angeb lich beabsichtigt gewesenen russischen Besuchs in Jriedrichsruh und dem Erscheinen der Hamburger Enthüllungen annimmt, und cs ist dringend zu wünschen, daß. wenn immer noch ein Rest von Verdacht nach dieser Richtung hin obwallen sollte, er so bald wie möglich einer besseren Erkenntniß Platz macht. Dagegen ist cs sehr begreiflich, daß die Hamburger Enthüllungen an sich verstimm! haben. Aus wessen Anregung hin auch die Nichternenecung des russischen Neutralilätsvertrags im Sommer lftllo erfolgt ist, durch die Hamburger Enthüllungen wurde erwieten, ein wie schwerer und vechängnißvoller politischer Fehler damit begangen worden war. Selbstverständlich war der Nachweis dieies Fehlers nicht Zweck der .Hambncger Veröiseiitlichung. Des allen Kanzlers Ab sicht war, wie immer, lediglich daraus gelichtet, dem Deutschen Reiche einen Dienst zu erweisen. Derselbe bestand darin, zwischen Frankreich und Rußland einen Keil zu treiben, der, wie wir in zwischen gesehen haben seine Wirkung schon >eht, nach wenigen Monate», dahin geübt hat. daß ein großer Theil der maßgebenden Pariser Presse das sonst so laut gepriesene Bündniß mit Rußland verhöhnt und die Frage der Nützllchleft desselben in einer Weise erörtert, die in einem Lande wie Frankreich nothwendig dazu führen muß, daß mit der Zeit das Bündniß nnregulär wird und, als zwecklos erkannt, erlncht. Dies war zwar nur einer der Zwecke der Veröffentlichung — den anderen, nach der englischen Seite hin liegenden lassen wir hier unerörtert —, aber wir glauben, daß die in Frankreich erzielte Wirkung allein schon hinreicht, das deutsche Volk auf's Neue zn Tank gegen den Fürsten BiSmarck zn verpflichten. Wie der Abschluß des deutich-russiicbe» Neutral!« tätsvertrags ein Meisterstück der Bismarck'schen Politik war, so war es auch seine Veröffentlichung zur rechten Zeit. Wenn die kaiserliche Ungnade gegen den Fürsten Bismarck dennoch ihren Ursprung in der Hamburger Publikation haben sollte, so kann dies nur daraus ziirnckzusühren sein, dkff; der Kaffer in dieser An gelegenheit unzutreffend informirt worden ist. »ß« ß^I: ^Vitt8pn!>»I«88lI. Aßt. ^ft^ttnülror dem »IiviiinIibH» Viobc'pin-ickol.ol. l Muthmaßliche Witterung' I Kühl, trocken. tionen zum Nachtheile der Geiellichaft habe zn Schulden lommcn lassen. — SlaatSiclrelä'r Nieberdinn ipricht sich ftir den Antra Stumm, aber gegen de» Antrag Gamp ans E- liege im Jnlerei'e der Thnligkeit einer Gesellschaft, daß nicht ein Aiffsichtsrath iede>- zeit io leicht wieder abgesetzt werden könnte. -- AVb Lenzmaan (Frei! Volt-"p.> ist für Streichung des ganzen von der Kommffsioi' ne» beschlossene» Absatzes, während Abg. Epalm iEentrff deiffelbe» beinrwortei. — Der 'Antrag Gamp wird nbgclehnt, der 'Antrag Stumm im letzten Absatz angenommen dann aber der ia uni gestaltete letzte Ab'ab ganz nbgelehn!. — - 240 handelt bon der ^anti'-me dcS 'Anssichtsraths. Besteht die'elbe i» einem Anthe ! am Jabresgewinn, io soll nach dem Beschluß der Kommission der -Be ' . . - Unsere gestrig« Meldung von einem Glückwunschtelegramm des Kaisers an den Fürsten BiSmarck beruht aas einem Druckfehler: die „Lamb. Nachr." theilien mit. datz. nicht wie es in unserem Blatte hieß: ein. so», dem kein solches Glückwunschtelegramm in FriedrichSruh «ingetroisen sei. F-tlMckirtib- »:>ö Herilsvrech-'verickite vom «!. April ' M alta. DaS Transportschiff „Malakka" ist init Truppen sür Kreta in See gegangen. * Liisabo n In einer Fcnerwerkslörpersabril am südlichen User des Tajo, Lissabon gegenüber, sind durch eine Ezplosion 20 Personen gelödlet und viele becwnudel worden. B erlin. Reichst« g. Die Berathung des Handels ! gcsctzbnchs wird fortgesetzt bei 8 208, der vom Aussichtsraih bei Aktiengesellschaften bandelt. Der letzte Absatz des Paragraphen ist erst von der Kommission eingefügt worden und lautet i Dir Mitglieder dcS Vorstands und die Beamten der Gesellschaft dürfen an der Wahl dc-s Anssichtsraths nicht thcilnchmcn. - Aba v. Stumm (ReichspO beantragt, die Bestimmung dieies letzte» Absatzes zu beschränken aus die Gesellschaften, „deren Aktien nicht > ans Namen lauten", denn bei Gesellschaften, deren Aktien ans i Namen laute» und im Wesentlichen im Besitz einer und derselben Familie sind, bedeutet jene Bestimmung eine unnöthige und sogar schädliche Erschwerung des Geschäftsbetriebs. Werde an icner Be- stimmimg unverändert seslgehalten, so würde gerade das die Mobilisirnng von Aktien, dir ini Besitz einer bestimmten Familie seien, nur in nnerwünichtcr Weise fördern. — Abg. Gamp iReichs- partei) befürwoctet den Antrag Stumm und beantragt ferner Streichung der Bestimmung im 3. Absatz, wonach ein Gencralver- sammlunasbeichluk. durch welchen cincAnssichtsrathSwahl vorzeitig, d. h. vor Ablauf der Frist, auf welche derselbe gewählt worden in, widerruft» wird, einer Dreiviertelmehrheit bedürfen soll. Redner i führt aus, die einfache Mehrheit muffe genügen, um einen 21»'- sichtsrath wieder abznsetze», der sich vielleicht allerlei Manipiila- Tantisine-Berkchniing mir derjenige Jahresgewin» ;» Grunde ge legt weiden, der nach Abzug einer Iproier.ligen Aktienverziniiiiig verbleibt. — 'Abg. b. Stiiiiim (Nstchsp.) beantragt, das z» streichen — Staatssekretär Niebecding iritt für diele» Antrag ei», denn andernfalls würde der Aufsichtsiath gar keine Vergütung erhalten, wenn der Jahresreinnewffm »nr 1 Pro: Dividende oder weniger aiismache. Ter Auisichtsrath werde alsdann, »m nicht ganz leer niiszligeheii, zn sehr geneigt sein, zur Erlwlmng des Jabresgewrniies Risikos rinzngcben zum Nachtheil dcs Ilifternebmeiis. — Jn;wiichc>i geht noch ei» längerer Antrag hier:» ein von d>m> Abg Trimbvin. Bis zur Triickleanng dieses Antrags wird die Weiierbeiathung' er! dieses Paragravnen ansgeietzl. - 8 200 handelt von den 'An- " - spriichen der Gesellschaft an die Gründer. Die Kommission hal beschlossen, daß dergleichen 'Ansprüche schon geltend gemacht werden müssen, wenn das bou den Besitzer» von lff Prozent des 'Aktien- ^ lavitals verlangt wird. In der Vorlage stand „20 Prozent". — Avg. v. iistumm dkantragt die Wiederherstellung der Vorlage. — Die Abgg. v Strvmbcck «.Eentr.i and Hahn ostaktionslosl crinchen dringend, an dem Kommiisionsvorschlnz seflzichallen, widrigenfalls es selbst einer Minorität zn schwer sein würde, selbst die begrün-' detsten 'Ansprüche an die Gründer der Gesellschaft geltend zn machen. — Der Antrag Stumm wird abgclehnt. ' 2ffl sprich! dem beklagten Gründer, gegen de» solche Amprüche geilend gemacht werden, da« Rech! zn, wegen der hin diobcnden Nachtheile von der gegnerischen Minderheit eine Sicherheftsleffstnng nach freiem Ecmcffm des Gerichts zn verlange». — 'Abg. v. Etromveck tEnNr.) beantragt im Jmerffe der Minderheit, dem Beklagten lenes Recht überhaupt nur zu gewähren, wenn das Gericht es niivrdnet. — Der 'Amvag wird ahgelehnt. Bei 8 2"::. der pan der Ligm'dalion einer 'Aktien gesellschaft handelt, wird aas Antrag v. Stephan ne» hinznaesügt, daß am Antrag eines Belhcüig'.en neue Ligiiieatoren Pom Gericht .- zn stellen sind, wenn sich nach beendeter Liamdativn nachlräglich noch weiteres verlheilbarcs Vermögen heralisstellt. — I» dem 3.! Buche. Handelsgeschäfte, Abschnitt „'Allgemeine VorschAsien", ha! j die Kommission eine Reihe von Bestimmungen der Vorlage ge strichen: 8 339, nach dem, entgegen dem Bürgerlichen Gesetzbuch, kansmänniich vereinbarte Konventionalstrafen nicht vom Richter § herabgesetzt werden dürft», seiner 8 "10. wonach bei handcls- aeschäftlichen Bürgschaften dem Bürgen die Einreoe di» Veraus lage nicht zustehcn soll. 8 311, wonach auch mündliche Schnldver- sorechungen giltig sein sollen, also ohne die Formvorschristcn des Bürgerlichen Geictzbnchs, und 8 312, wonach, entgegen dem Bürgerlichen Gcietzbuche. für höher als mit t> Proz. verzinsliche L-chülden ans Hanoelsgeschäftcii kein mibedingles Kündigiingsrech! bestehen ivll. — Senator Klügmann bittet dringend »m Wieder Herstellung aller dieser Paragraphen, dieselben leien geltendes Recht und gehörten zu den beite,i Bestimmungen des bestehende» Handel- acnetzbiichs. ihre Wiederherstellung liege im Interesse der gcichäii sichen Ehre nnjerer Kailslentc, im Interesse unseres Großhandels und »eines Verkehrs mit dem Auslände. — Abg. Lenzmann lFrr» Vvlksp.t beantragt Wiederherstellung sammtlicher Paragraphen Er werde nicht Abstand nehmen. Angesichts der Leere des Hauses die Beichliißsähigkeit des Hauses anzuzweiseln. Nach der Be stimmnng des Bürgerliche» Geictzbnchs. falls cs auch für den Kaufmann Geltung habe» sollte, würde der deutsche Kaufmann dem Anstande gegenüber direki als mindrrwertbig erscheinen. — Senator Bmchard gdambmg bittet gleichfalls, die Paragraphen aufrecht zn erhalten. Die Vorschläge, um die es sich hier handelt, sind vor 30 Jahre» aus der Nürnberger Konierenz ohne Wider Ipruch angenominen worden. Damals schon hatte man die Am sassling von der Unverbrüchlichkeit des im Handelsvcrtehr gegebenen Wortes. — Abg. Roeren lEentr > befürwortet die Streichung der Paragraphen, insdewndere des 8 339 Glaube man, daß, wenn 8 339 gestrichen bleibe, da auch nur ein einziges Geschäft weniger mit der» 'Anslande abgeschlossen würde? — Abg. Frese (Frcis. Ber.): Streiche man 8 339. so werde das eine ganz unzulässige Beschränkung der dem Kaufmann znftelienden Vertragsfreiheit sein. Kein Kanimann könne sich eine vertraglich vereinbarte Konveir lionalstraie von einem Richter berabietzcn lassen. Denken Sie doch an Ihr Böriengesetz und daran, was Sie schon mit der Aus hebung des Tcrminliandels angerichtet haben! Wir wollen kein Privileg, wir wollen, daß nicht nnier Wort weniger wcrlh sei als rin Wort drüben im 'Allslande. — Abg. Baffermonn (iwt.-Iib.) ist für die Komniissioiisbeichsilffe und Iräli nanientsich die Streichung der 88 312 tKündigungsrecht bei hohem Zinsfuß: und des 8 339 (Konventwnalstrafti für geboten — 'Abg. Gamp >Reichst).> ver wahrt sich dagegen, als ob nicht auch die Nübtlniislente einen idealen Begriff von der» Worte und von dem Wortlialten hätten: ntftr warum soll denn ein Kansmann, ein kieinei .stailimann. nick» unter dcinieiben Rechte »eben etwa eines Landwirihs oder kirres Großgrundbesitzers? Mn der 'Aiisrechieihaitiiiig des 8 339 be treffend Konvcittionalftiaft würde er allemalls einverstanden sein, aber zur Wiederherstellung der 88 310—312 siege kern Grund vor. — D:e 88 339--3II werden ansrecht erhalten, dagegen 8 312 ge strichen. Die restliche» Paragrapen des 3. Buches, Handels geschäfte, werden debattelos erledigt. — Sodann wird zurück- gegrifien aus 8 240. Ter hierzu noch eingegairgenc Trimlwrnst'che Antrag deckt sich im Wesentlichen mit ber Fassung der Kommission, bestimmt aber noch, daß eine etwaige statutarisch ftstziiictzcirde Ver fügung an den 'Alissichtsrat!> von der Gcnei'alper'ammlong mit einfacher Stimmenmehrheit abgelebt werden kann. In dieser Fassung wird nach längerer Debatte der 8 210 angenommen. 'Als dann wird der gelammle Rest des Handelsgesetzbuchs nebst Ein- sttbrnngSgeietz. da weitere AbanderniigSanIräge nicht mehr vorliegen, en kla-' angenommen — Morgen: 3. Berathnna des Handels- geietzbiichS Berlin. In Gegenwart des Kaiservaares fand henke M» tag in der in ernstem Tranerschmnck prangenden englischen Kapesie un Monbijou-Park die Tranerftftr siir die »er.iorbenc Genial,0» des großbrftannnchen Botschafters Lascelles ftat: - Bei dem Rkgieriingsinbiläum des Königs Oskar von Schweden welches -Z Av .'a-, H. -""d tz S x
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