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Dresdner Nachrichten : 11.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189706113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-11
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.06.1897
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MltErl -gebüh» m. »so. bim» dl» .KV. - - . sonntaftsv. Vorm. »-'/>» tlbrMiu. tmiadm« von slnriinblaunocm mcnitr.s« v. ü<onnn-:i>Is v.V kiäiadt, Gr. Mo mlaveii bis sstm Noä Die Umlüfte Gr,-'- n»r an . millagt. . . üvalüflk Gnmbmle >äl,r » Cilbei» in Plft. An- lMd>au»oen au, der Privatteüe Keil« Dür., Dvvvelikile .ui,»er», Sülch »aelaudtl 40 Pf«. Gnmdieile liir vnlaae oder nack üesttaaei, 20 Pf», lr tzamiliennacknckicii ic.U be». so Diu. nach bcio»derein Daril. ««rwarÜaeAiiltrdae nur neuen Boraudbc aliluna. Uimindiftnnaen nelmien llimmtllch« nanchalie Aunoiicmbureaul an. veleabiätter werden mit io Vlft. berechnet. »ür Rückoade emaelandter Schrilt- nückc keine Verbindlichkeit. PI« Dreodin e ftlachrlchtc» erscheinen ISalich Morarn». ÄL'LL rVLLL« ^ Itilnntlinlio uml mctüeliolio, n-cunnliil äii'MIiei^o I'iiüii»^. In, ^ inneren 8k>ttt>iw>M freie /.lisnml»»^. »aeli niiWorlniIl) jiromift I mttvr uie>Irizr3tor VvrpneIiim^-8z>e8vn>»woeiinmiz,'. ^ Ls LSrv^elv», ^ , »II ! 42. Jahrgang. Julia» Lvatlsr. bmilen. VsUstr. IS. vmzilieblt i» perilnstor Tlm-ivolil: > 18VIN« umt I^rirl»«»- uns Llr»va 88vWkr-M? D ru Ilerren-cLnriiasu, U Dnman-.Innlrvtn u. älänbel» »r ^ von zotrt ab ru un<! ^ Gunter Llakuafspretseu, »lnttillunr; Dresden, I8N7 ü > > 8etn'kit!8l'gr888 2.5 » <> roniill» r» ^ Otter Nuttf triimmirt v ireinksrät I^eupoltz. Vre8l1en-/r. ^ ». >i,-,ln„tiilu-n Z 81ruvo^lrri^»<; r- ^Ilvinitser Voi-trot.or von «D kKaomann > DM' I r»I>ün»«I«»nii. IM MtzUV8tS LZoÄvUv. kütr- »ml Mäervitgroriiigus I'NI'IMI»'. I, >. . kistUic!; Lmkiel 0?«» 1 ^"kc's Reffe „ach Olnßland I-t-« L»?"» tnrnirr. lücweibeverriit ktrotltwtl-idrül. VsiL6llüLU8:itr.3ü tzern^pr. I, 3300. Uvus8lv NossLLs. !lnnd. .Hofnachrichlen. Vieh, fftatti Hepmomi tz, Journalisten-». Schrfftstellerlng, Fecht-! ' -lll^dlMcher ^i-rvaiibolna. Vel,rcri,,,ü-nvrre-i,i. Glllichtlü'oclnnidlimge» Vliesr-Tciloqie.! Liulhm,is;liche Aitteiung:! Aüsbessernd. Freitag, N. Auni. Politisches. Der Gegenbesuch, den der Präsident der srmnvsiiche» Nevnblik Felix Faure dem Kniser Nienlmis 1l. j,n Svimner ndstütte» will, slcht schon seil geraumer .^elt in Frankreich aus der Tagesordnung. Es ist begreiflich, das; dabei die leicht erregbare Pl-.intaste der l,eis;blüiigen Politiker ander Seine in starke Wallungen gerätst, da die Reise des republikanischen Staatsostechaupks zu dem Selbst- sterrscher aller Reichen in ccremonieller, staatsrechtlicher und politischer Hinsicht ein gan; eigenartiges Nobnm bildet. Da die Persassimg der Republik den Fall einer Auslandsreise des StanIS- chess nicht ausdrücklich Vvrgeselien hat, so entstehen eine ganw Reiste delikater Fragen, deren Erörterung die Franzosen ieststasl beschäftigt, ohne das; man bisher übe>all zu einer abschiucheirden Beantwortung z» gelangen verinochle. Das interessante Thema wird in allen Tonarten behandelt; die Einen legen das Schwer gewicht auf die politische Tragweite der Reise, Anderen dient es als willkommener Etoss zu Pikanter Unterhaltung, die bald stnmo ristisch, bald boshaft-satirisch sortgesponnc» wird. Bei der Rnsjen- schwäcmerei, die trvh mancher stitteicii Enttäuschung in Frankreich noch immer vorherrscht, sollte man meinen, das; schon der stiogc Gedanke einer ernenien Auslage der sraiico-rnisijchen Berstriiderung in der Brust der Revanchepolitiker die patriotischen Hochgefühle wecken müsste. Das ist jedoch nicht der Fall. Tic Regicrnngs- rcpnstlikancr haben gegen das Reiseprviekt an sich nichts einzu wenden, wenn sic auch »r den Ansichien über die Einzelheiten iciner Ausführung auseinandcrgehen. In radikalen Kreisen werden Bor behalte grundsählicher Art geltend gemacht: man erblickt in dem Rcijcptail einen geiährlichen Präzedenziall. Wenn die Präsidenten sich später ermächtigt glaubte», alle Besuche von Sonbeläne» in Paris zu crmiedern, so könne das zu weit führe». Die Sozial demokraten belämpscn das Projekt, weil sic dem Bündnis; mit Russland skeptisch oder gar feindselig gcgenüberslchcn oder weil sic iürchten, dast das nnbengsame monarchische Eercmvniell am Ezaren- hos das Oberhaupt der Republik in die Gefahr bringen könnte, in eine für die Würde seiner Stellung und seines Landes demnthigcnde Lage verseht zu werden. Ein sozinlislilcher Führer wirst die Frage aus, ob Herr Faure nicht den Regeln der Etikette entsprechend hinter dem oder iciicm Fürsten oder König eines kleinen Ländchcns seinen Plast werde cinnehmen müssen. Einige Schwierigkeiten macht schon der Zeitpunkt der Reise. Etwas Definitives scheint darüber noch nicht beschlossen z» sein. AIS nber eine angeblich offiziöse Rote die Mittheilung brachte, das Datum der Abreise sei ans den 2ä. Juli scslgcicstt, da erhoben die Bewobncr des Südens, besonders das Festkomitee von Balence, heftigen Protest, da der Präsident um die angegebene Zeit ihnen einen Besuch zugesagt habe und sie daher bereits bedeutende und kostspielige Borberettnngen für seinen Empfang getroffen hatten. Ats ferner gemeldet wurde, das; der Präsident sich nur in Begleit ung dcS Ministers des Aenstern nach Ruschrnd begeben werde, da wurden in parlamentarischen Kreise» Einwendungen gemacht. Es wurde die prinzipielle Frage auigeworsen, ob Herr Faure in seiner Eigenschaft als Präsident allein berufen sei, Frankreich zu vertreten oder ob nicht vielmehr die beiden Kammerpräsidenten mikfahcen müstten. da doch diese nach den Bestimmungen der französischen Verfassung zum Mindesten dieselbe Rolle spielten wie der Präsident der Republik, der doch nur die Beschlüsse der parlamentarischen Körperschaften auszusührcn habe. Es hicst sogar, daß der Sennts- hräsidenk Lviibct mit großem Nachdruck erklärt habe, mit Herrn Faure zusammen nach Rußland gehen zu wollen, da nur die Drei einigkeit der Präsidenten Frankreich zu repräsentiren vermöge. Diese heikle Frage dürfte indes; entschieden sein, falls es sich be stätigen sollte, daß der Ezar de» Wunsch ausgesprochen hat, die Mitreise der beiden Kammerpräsidenten möge unterbleiben, da ec dm Präsidenten der Repubtik allein als den Berkrcter Frankreichs ansehe. Der Wunsch des Ezaren ist für die große Mehrheit der Franzosen Befehl; denn in Wirklichkeit ist der Kaiser von Rußland der ungekrönte Herrscher von Frankreich, der hier beinahe ein ebenso widerspruchsloses Neglment fuhrt wie in seinem eigenen Lande. Mehr die humoristische Seite des Neisethemas betrifft die Frage, ob Herr Faure seine Tochter, Fräulein Lucre. mitnehmen dürfe, die von der Kaiserin von Rußland Ungeladen worden ist. Es werden da allerlei ceremoniellc Bedenken aufgeworfen. Wie soll eine »Prinzessin der Republik" an einem Kaiserhof raiigircn? Darf ferner Fraulein Lucie mit ihrem Vater auf einem Kriegs schiffe fahren, da ln der französischen Marine die Regel gilt, daß kein weibliches Wesen ausgenommen werden dürfe? Es ist vorge- schlagen worden, Fräulein Faure solle aus dem Landwege über Deutschland reffen. Aber da hat sich sofort eine neue Unzuträg lichkeit ergeben. ES könnte sich ja ereignen, daß der Berliner Hos die Tochter des Präsidenten der französischen Republik mit offenen Armen empfängt. Angesichts der vietgerühmten Liebenswürdtgkeit. die Kaiser Wilhelm H. wiederholt Frankreich gegenüber bekundet hat. hält man die« in Paris für nicht »nwahrichcinlich. Aber man will von dieser Liebenswürdigkeit nichts wissen und es ist für die ienleits der Vogesen ungeschwächt fortdauernde Nevanchestimmung chnraktrristffch, daß sich die schwersten Sorgen und Bedenken, die die Prüsidentenreise wachmit, in der Möglichkeit konzmtrtren, daß aus Anlaß dieser Reise irgend welche Begegnung mit offiziellen Ver tretern dcS Deutschen Reichs stattfindcn könnte. Selbst dem Austausch bloßer.Löslichkeiten will man unter allen Umstiaden ans dem Wege gehen. Von vornherein galt eS daher sür ausgeschlossen, daßHcrrFaure den Landweg nehmen werde, der ;a über dentsche» Boden führen müßte. Aber mansürchtet, daß auch ans dem Seewege eine Begrüßung deutscherseits erfolgen könnte. Der Pariser „Figaro" hat Wind bekommen, daß Kaiser Wilhelm dem französischen Geschwader, das den Präsidenten der Republik nach Petersburg bringen soll, leinen Bruder, den Pttuzen Heinrich, mit einem Begrüßungsgeichwader entgegenlenden wolle. Diese Aussicht hat die Patrioten an der Seine alle» Ernstes in arge Veilegenheit pcuesti. Einerseits kann ^ man sich der Einsicht nicht verschließen, daß man eine von denlichcr Seile nngebotene Aiismerksamleit doch nicht gut ablehncn kann; anoererieitS will man sich oie Fcende an der zweite» Begegnung der Oberhäupter FranlceichS und Raschln ds nicht dadurch trüben lassen, daß man dabei zugleich eine dentsche Höflichkeit in Kauf nehmen muß. Tie kcanzvsischen Geographen stnviren daher zur Zeit noch an dem Entwurf einer geeigneten Rcisesinie, durch die man dem französischen Ratwnalgesühl volle Rechnnng tragen kann. Vielleicht kommt man schließlich dahin, Herrn Faure die Reffe Per Luftballon mi tteten zu lassen. Ist es ja doch einst dem Nalionalhelden Gam- betta ans dielem Wege gelungen, einer Begegnung mil den Deutschen zu entfliehen! Natürlich suchen die Franzosen schon jetzt aus der Reise ihres StaakSchcss nach Rußland Kapital für ihre antideutschen Hoff nungen zu schlagen. Einen positiven Erfolg werden sie freilich nicht zu Tage bringen. Tie Russen weiden es zwar bei dem Besuche des Präsidenten Faure nicht an den üblichen Shmpalhic- bezengnngcn schien lassen; aber ebenso gewiß ist, daß sie sich nach wie vor sehr lorgsam hüten werden, die Frage zn beantworten, ob die Allianz der Verwirklichung der französischen Rcvanchepläne dienen soll. sFenii-chteib: uuv Acr»>iprcch-Äerlchte von, 10. Juni. Berlin. Prinz Heinrich tritt am Sonnabend an Bord zcines Flaggschiffes .König Wilhelm" die Reffe nach England an. Das Gerücht, daß das Panzerschiff „Kurfürst Friedrich Wilhelm" in testier Stunde an die Stelle des .üönig Wilhelm" treten werde, hat sich »ich! bestätigt. — Herzog Johann Awrccht, Regent von Mecklenbucg-Schweun. ist heute icuh zur Hanvlveriammlung der dcntlcben Kotonialgeiellichaft in München eingettvisen. — Ter neue Bvtichasler der Vereinigten Staate» von Nowameiika. Mr. White, stattete heute Vormittag dem Reichskanzler Fürst Hohen lohe de» ersten Besuch ab. — Wie dem „Hannov. Eour." aus Berlin gemeldet wird, wi es selbstverständlich, das; die Staats anwaltschaft gegen den Kriminalkommissar v. Tanich wegen seiner bekannten Aeußeningc» zum Journcilnieii Krämrr über das Ohren- leidcn des KafferS ein neues Strafverfahren eingeleuet habe. Leipzig, ll. Vcrhandiungstag des.'>. Allgemeinen Tentschen Journalisten- und Schnststellertags. Heute wurde über den An trag des Münchner Jouinottsten- und Lchttststtlleivcrcins berathen „eine mvtivirte Eingabe an den Reichstag und de» Bundcsrath zu richten um eine authentische Auslegung des sogenannten groben Unfngvarngrapben". Der Münchner Antrag wurde einstimmig angenommen mit einem von Fränkel-Berlin beaiikragkcn Zusatz. Der Schriftsteller- und Jonrnnlisieittng beiihto,;. in rnergijche Agitation gegen die Rechtsprechung vezüglich des genannten Paragiaphen cinzntrrlei!. Dorant dankte der Vorsitzende Tr. Boccier Frankfurt a. M. den Behörden und den Leipziger Vereinen sür ihre Gastsreundichast und erklärte den 5. Allgemeinen Schrift steller- und Journalisieiitag sür geschlossen. - Der Anttichtsrath der PciisionSanslal! dcuijcher Journalisten und Schriftsteller wählte in seiner heutige» Sitzung Tr. Hirkh zum Vorsitzenden, Petzet zum stellvertretenden Vorsitzenden, Freiherr» v. Sehtstitz zum Schriftführer, sämmllich aus München. Direktor Wenzel aus Berlin und Tr. Sleinbach aus Wie» wurden zn Kassenrcvisoren gewählt. — A» dem heutigen 2 VeihnndlungSiage des 'Alldeutschen VerbandS theilte der Vorsitzende Pwiessor Hasse den Tank dcS Königs Albert ans den gestern ubersandten Drnhtgruß mit. über den Ausschluß Deputlrler von den Sitzungen ein und führt nuS, der Antrag solle die Tepnticlen gegen Vergewaltigungen durch die Maiontät schützen. Redner verlangt die Dringlichkeit für seinen Antrag, dieselbe wird aber mit ll7l> gegen litt Stimmen abgclchnt. Tie Kammer setzt dann die Berathung über den Geietzeiilwiirs, betr. die Bank von Frankreich sock. Paris. Die „Lanlcrne" meidet aus Kairo, dort verlaute gerüchtweise, das; zwei englische Offiziere nach dem italienischen Hasenplatz Rnbeita am Rothe» Meere abgegangen seien, und daß Italien beabsichtige, Raheila an England zu verkaufen. Paris. Die Akademie der Wissenschaften hat sich dahin ge einigt, Rndots Virchow, der seit !Z8 Jahren hier korrespondirendes Mitglied ist, znm answärtigen Mitgtiev zu wählen. R o ni. Tie Tepuiativn dcS I. hessischen iousaren-Regiments, welche dem König die Glückwünsche zn seinem Wiährigen Jubiläum als Ehes dcS Regiments übcrbracht hatte, ist heute von hier ab- aereist. Dieselbe war hier Gegenstand großer Aufmerksamkeiten icltcns des Hots und der parlamentarischen Kreil?. Ten Mft- gliedcni der Depittation wurden von dem Könige Ordens- auszc.ichnnngen verlieben. Gestern fand zu Ehren der Deputation 'ein Diner in der deutschen Bonchast statt. Vervn a. In der vergangenen 'Rächt ging ein furchtbarer Ebkion mit schwerem Hageiichtag über das Lbal von Caorinv! hinweg. Die ganze Ernte sowie die gesammte Seidenraupenzucht und samnttliche Eocons sind vernichtet. B e r n. Im Nntionalrath vegründete Baldinger feinen An trag, einen Niisstcmd der Bahnbeamten, wie bei der Nordostbahn vorgckommen, durch Erlaß gesetzlicher Vorschriften künftig zn ver meiden. Hemp erklärte, das einzige Mittel wäre dcc Einsetzung eines unparlciffchen Schiedsgerichts zur Erledigung solcher Streit fragen. Baldinger hielt an seinem Anträge fest; derselbe wurde aber mit btt gegen 4t Stimmen verworfen. London. AnS Antananarivo wird gemeldet, daß zwei fran zösische Missionäre der evangelischen Geicllichaft zu Paris am Nachmittag des Mai ungeiähr 45 Kilometer südlich von Anta nanarivo von Aufständischen in grausamer Weise ermordet worden sind: ihre Leichen wurden am 23. Mai aufgefunden. Salvnichi. Nach einer von Ebhem Pascha an das Palais! gesandten Tcpeicbc ist nunmeh! die ganze Venvaltung in Thessalien nach türkischem Muster eingerichtet und snnklionirt gut. Calais. Der Dampfer „Le Jvhanz" stieß gestern mit einem anderen Dampfer zusammen und <zing unrer; 7 Personen ertranken. Tie Berliner Börse ervsinete etwas bester. Tie Spckn-' lation zeigte sich Anfangs ziemlich reservirt und auch die von außerhalb vorliegenden Tendenzmeldimaen boten wenig Anregung. Eine Ausnahme machten auf dem Montaiiaktienmark e Kohlcn- aktie», die eine ansehnliche Steigerung erfuhren, angeblich anff eine Fusion des rheinischen mil dem belgiichcn Kohleiftmidikate- Auch die günstige Stimmung sür amerikanische Enenvcihnaktiem bewirkte eine leichte Beicsttgunz der übrigen Märkte. Das Geschäft in Banken war mäßig, die Kurie meist etwas besser. Von Eisenbahnen waren Dortmund-Gronauer und Lübeck-Büchener besser bezahlt, auch Eanada-Pacisic erfuhren eine ansehnliche Clclgeinng. österreichische Eisenbahnen schwach. Im Freien Ver kehr erzielten die neu cingeftihrten oberschlesischen EvakSnkticn eine ansehnliche Kurssteigerung. Fremde Renten lustlos. Türlenlvme und Italiener schwächer. Tenttche Anleihen wenig verändert. Privaldiskoiit 2'8 Prozent. — Am Freie» Markt im Feen- painst konnten sich die Preise nicht behaupten, da der Preis rückgang sür Nordamerika, geringfügige Kvnsumsrage und das mittag angenommen, welcher eine Vermehrung und Stärkung der deutschen Kriegsflotte verlangt. — Seit gestern tagt hier der 7. Kongreß der deutschen Gesellschaft sür Gvnäkoiogie. Geh. Rath Prof. Zweiset-Leipzig eröffnclc den ans allen Thetlen Deutschlands, ans Oesterreich-Ungarn, Rußland, Belgien, Niederlande und Eng land besuchten Kongreß mit einer Begrüßungsansprache. Ober bürgermeister Georgr begrüßte die Kongreßmitglieder Namens der Stadt. Hierauf wurde mit den Vorträgen begonnen, die heute Vormittag fortgesetzt wurden. Heute Abend werden die Gttnäkv- Ivgen das im Eoncerthanse für sie und die Theilnehmer am Jour nalisten- und Schriflstellertage zu veranstaltende Fest-Eoncert besuchen. Preuß. Stargard. Bei der heutigen Landtaasersatzwahl wurde der Pole Psarrer v Wollicbläger gewählt, da sich eine Anzahl der freisinnigen Wablmännrr der Abstimmung enthielt. Hamburg. Im Bürgerschastssitzungssaale wurde heute Vormittag die 10. Gcneralvcrianimlung des Vereins deuticher Ehemiker in Gegenwart der Vertreter des Senats, der Behörden und der Handelskammer eröffnet. Darmstadt. Der Kaiser hat anläßlich der heutigen Feier des MOjährigcn Bestehens des Leid-Regiments Nr. 117 an den Großderzog ein warmes Glückwunschtelegramm gelichtet. Der Größt,erzog sandte sofort ein Dankteiegramm, welches mil den Worten schließ: „Ich gelobe mit dem Leibrcgimrnt alle Zeit ge- wärtia zu sein der Beichle unseres Allerhöchsten Kriegsherrn und rinzustehen für Ew. Mazcstät sür des deutschen Vaterlandes Wohl." Wien. Der Kaiser empfing heute bei den allgemeinen Audienzen auch den Baron v. Ludwigsdorff, welcher als Obmann der verfassungstreuen Großgrundbesitzer im Abaeordneienhause deren unwandelbare Lovalität, unerichülterliche Ergebenheit und Treue zum Ausdruck brachte. Der Kaiser nahm die Versicherung mit huldvollen Worte» entgegen. Parts. Kammer. ES herrscht lebhafte Bewegung im Hanse. Jnmös bringt einen Antrag aus Einschränkung der Bestimmungen verttlchkS nnv Sächsische-. wellen. Inmitten der herrlichsten Blumen richte der Sara, an dessen Ende die OrdenSauszeichmingen des Entschlafenen medcr- gelegt worden waren. Man gewahrte unter den Leidtragenden neben den Verwandten Se. Exccllenz Herr» Staatsminister Ministerka" ' - - v. Wa ferner die Herren Dr. Diller, Dr. Barchewitz, Jüppclt. Vodel. Jahn, isterlaldirektoren Geh. Räche B ' " » ihä» L F2. ? r- E ^ 1-2! s- Hafec Jnni-Jnli 127,20. Wetter: etwas wärmer, thcilwcise bedeckt, Ostwind. j rninwr!, «. V. LNiIrM kreist 8II,«L TtSccmw 204.28. Dresdner Bank n.s.bo. LlcmNttnIm ", Lombarden w'/». Laura isr. Una. Gold —. Portuaiclen L4.40. geil. »ari« is m>r Raitinlliaas,. Rcnie 154.07. Italiener 04.«. tSvanlcr es',,. Portuaiclen rs.io. Türkei, 2l.S7. Tnrtenloole wi.ov. Lttomanban! bss.co. Sracuddatin rss.oo. Lombarden tss.ov. 81I1. »ari«. Prodntlk» tLcblnsil. Wetzen »er Inn! 23.». ber S«lltbr.^ez!,r. 22.20. beb. Lrnrittis ver Tu>» vcr Hannar-AdrU 34.7S, matt. Rü!>ol oer Jnm 5S,so. ticr Ecbibi.>Tcjdr. se.rc. rulns. «v>ster»am. Pioduiien-Berlüit. Wetten ver Novdr. ibb. Rvaaeu v« Snlt S7. bcr Oktober so. ber Mär» Hoheit Prinzessin Friedrich Vormittag die Internationale Knnsr- — Ihre K. Kvnlgl. August besuchte gestern ausstellung. — Ihre Durchlaucht die Prinzessin Feodora von Schles wig-Holstein besuchte gestern in Begleitung der Hofdame Frl. v. Röder die Kunsthandlung von Emil Richter (Pragerstraßes. — Dem Direktor der Privatheilanstatt in Möckern. Herrn Dr. med. Kern, ward Titel und Rang atS Sanitäksrath verliehen. ist am 20. August 1822 in Waldenburg geboren, Inhaber der Sekundogcnitur auf Droyisig und Oneßnitz in der Provinz Sachsen, königl. preuß. General der Infanterie ä la vuits d, A. und war mit der am 4. Januar 1890 ihm tm Tode vorangegange- nen Prinzelsin Hermine von Reuß ä. L. vermählt gewesen, welcher Ehe Prinz Heinrich und die Prinzessinnen Margarete und Eli>a« betl, von Schönburg entsprossen. — Das Ministerium des Innern hat den Landtagsstenographen Dr. Alb. NeuPert auf dessen Anstichen ans dem sächsischen Staatsdienst entlassen: derselbe tritt in den Rcichsdtenst und der Herr Präsident des deutschen Reichstags hat ihn zum etatmäßigen ' hstaasstenographen ernannt. — Eine zahlreiche Trauerversammlung hatte sich gestern Vor- s ' evangelisch-lutherischen Landeskvnsistoriums v. Zahn, Präsident des Lcmdesmrdtzinalkollegmms Geh. Rath Dr. Günther, Präsident der des
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