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Dresdner Nachrichten : 06.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189706064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970606
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-06
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.06.1897
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"Iitcnn Htrich inrndGle Me ckta«»» «Hi, dren ,c.i. ibcrem rarif S« a»r «»n, ^— -aklim«, «MMvllm«», neknnyi «mrniilch, - W«Z».lk-«- vrezöoer l/dimpilxiier-ksbrik ^Ivt II, slr. 21!« U>r« mtl K. 8. xtautnprr-ti« nunizerolcdarst,.» « (vol>«itin^is70N ftir «>»N7^i8cku t'iok^n.l) »uak rotft» ^««iMUNvsk/tuüor «nri t1arlrnvä-»r UiG4»ii»8»v dsi Nnrrv L. ^ s'tiiNpp, »i» ä„r KisuLitirodv 2, m» t dnl Nvir n ^ slvir^s, 5rck1»m;5-tr'V^p l7. ^«^.«N-^r^r^rrrrjrjrrrxrrrr^ .'E^r«r2r«r^-Si-^ „ÄLLH * DlLuckon. Zveu1i'N3»e> 5, I. W>rn»>1»^»»»»*II« >117, z l zi»«,.ni<-n-K<»»»»Uttan Mr ailv ^i<nnt?sv. ! II. lUliet-Vt-rkttuI' tiir üi« I)r<G<tuOr Dwtttar. lll. tr-n-ftontr,»!!« imkvr Opsit/ttis. I V. kvlU ^ttvn ücr ki!ivk«». IliclimMeii. I^r^or doeiitoinor llsabsvkvr »all vu^lisehar eso^rntvr J^nrux-, A Uo»(!i>- lwcl Lalytotsiollo in allen mvsternon 1'nrhen imö Z l'rima-tzuirlitLten rn dillixnten Kreisen. D ?öi-so!kv! L 8otm6il!ek', Zeköffklgtk'. l9. A NsuvsLs WoLsRs. ?ll1l» »ml NoäevLsrvvdllllS b'ernspl-. I, M IO. L. »Lilillcli kslliie! 8troddot1sdrik. Vrli«SlldLll88tr.Z0 IRrnspr. I, 0300. NsASStv NoÄsLLv. Nr. 1S6. KpMl: Pfingsten. Hosnachrichten, Amttiche Bck-innlm.ichnngen. Genchlsvetticnidlnngen, BezlrkSausschnßsitznna, Tagesgeschickte, Jnternatlonnle Knnstanöstellnng. Mnlhiiiaßllche Witterung: Oiiihig. heiler, warm. zur Gell,mg gebrachl hrt. ist >m alen letzten Ottunde die Unigeslnltung r.l-rr.».. "llcr Ivzialen Verhättnisse, di« »iner d«i» Einstnß des Ehristen- v^ute MN ersten PflNAftsetertNg vletven fümmt- >>,„„,8 sich volttvgen hat, zurückzusühren. All« Gcietzgebnng wir liche Geschäftsräume der „Dresdner Nachrichten"' Bcssernng nnd Heil.mg der sozialen Nvlhstände ist eia Ausfluß christliche» Jdenttsmns. des brnklstchen Chllstenthnnrs mit ^eschlofscu. Am zweiten Feiertag find die Geschäfts- jcjiikn nuinnigsnchen Anfoaben der suchenden lind rettenden Wie TonntagS <11 bis V,1 Ul,r) gcüsinct. Menschenlsibe. Das Christeitthum ist eine weltnbclwindende ! Macht, wie keine zweite in der ganzen Weltgcichichte. Viel dieser stellen .. ...... zweite In der ganzen Weitm Die nächste Rnmnrer erscheint Dienstag nnd und iester, als seine Gegner meinen, wnrzelt die christliche Welt gelangt von V Uhr Vormittags an in unserer Geschäftsstelle zur Ausgabe. Pfingsten. Die Politik meint es diesmal gut mit Pfingsten. Sie will daS fröhliche Arft nicht l>eei»trttchtigeii und hat dnrunl eine wohl- iMiae Rnhepnule einkreten lessrn. Der grosre Seiiioiioiisprozeß Tiinich ist zu Ende; die Parlamente haben sich vertagt, die arischamrng im Leben der Völker. Cs gn unseres CmpfrndcnS und Denkens, »»sereS Woliens nnd Strebeiis. die nicht in iraeird einem Make van lenem weilveriüngensen Frühst,igsgelite, der niik drm ersten Püagsttagr wirksam geworden ist. beslinilnt. getragen, darrt,d,»„gen wcice. Viele freilich leugnen henre Christum und den heiligen Geist, aber sie wissen nicht, wle viel sie ihm verdanken, wissen nicht, daß, wenn sie wahrhaft gut und edel denken und handeln, Im Geiste Christi lebe» und wirke». Je sturler von den llinsturzharkeien unserer Tage das Ge chrel erhoben wird, Hinweg mst dem Clirislenthnm nnd aller Religion, weil sie angeblich mn zur Verdummung des Volles dient, ie mehr dort di? Verbesserung der irdischen Vettnlltniste der Mensche» in Crwerb Sonntag, 6. Jnni. Prag. Reichskanzler Hohenlohe ist in Podjebrad einge- trvsfen. Paris. Halbamtlich wird mitgetheilt. das; Präsident Fanre am 95. Juli nach Petersburg reist. Ministerpräsident Hanvtanx nnd ein zahlreiches Miiilärgesolge wird ihn begleiten. Ter Plan, dag die Vorsitzenden der beiden Kammern den Präsidenten be gleiten, scheint ankgegeben zu iein. A mstcrda m. Staatssekretär Lehds ist hier eingetroffen und beatebt sich demnächst nach Bettln: er unterhandelte in Paris lediglich in der Goldminrnfrage. Athe n. Gestern Unterzeichneten die beiderseitigen Depntirten das Toknmertt, j» welchem d,e näheren Bestimmungen betreffs des Waffenstillstands zur See festgesieilt wurden. Die heutige Berliner Börse verkehrte in fester Haltung Infolge günstiger Meldungen von auswärts, andauernder Kauflust und Nachrichten über die Fnedeiisvechnirdtnngen zwiichen der Türkei niro Griechenland. Am Bankakirenmatti war der Verkehr lebhaft nnd fest, besonders in Kredits!!!«», Kammnnditnniheiieil und Deutscher Bank. Am Markt für Eiscnbahnakuen war die Haltung fest. Lombarden, Kanadnpaznic höher. Montaawcrthe Reisten belebt. Pci ^ e . , > , » . .. ... ..weiter anziehend. Reisten belebt. Privatdiskont 2^ Pro;. — Minister zum Theil ihre Ferien angetreten und auf dem f «nd Gen ich als das eil-zige Ziel alle? mralchkichen Sliebens versündigt i (x,,, offizieller Verkehr in Getreide und Mübleni-.vlikaten fand nicht, griechisch-türkischen Kriegsschauplätze hrnicht Waffenstillstand, der w'hwii gtt nnstl^sind^ 1.l''"-. .Anl Lveo- L p ichi^u s m a r k l nnn die Haltung malt. des Fleisches, der das Evangelium der Jetztzeit gewmden ist, wird allein der Kultus des lebüdige,, Gottes, des heiligen Pstugstgeistes rrloigreich cntgegeistecien köan n. 9inr wo der echte christliche Geist ist, da waltet echte Freiheit, wahre Brüderlichkeit und Gleichheit. Wo man dem eigene» Geiste soigi. wo der Menschen- geist allein, der -er Ofsentarnng Claisti nicht Raum giebt, der Führer und Regierer sein soll, da kan» nur ein stetes Ringen, Schwanken nnd Kämpfe» lein. Ter Meuicheugeist, der von dem heiligen Gottesgelsl nicht dnrchdinngeu ist. wird bewegt von wech selnden Gedanken nud Meinungen vv» iinanchöilichen Bedenken und Zweiteln, er sindet keine bleibende Wnbrbeit. kein festes Ziel, das der Poi bleibt, der sich nicht veinchieben lägt. Die Ge danke» nnd Meinungen der Einen sind gicichwerthig mit denen der Anderen, und Jeder hält seine MV»ni»g tüc die richtige und allein heilbringend«. Ein Kampf Aller gegen Alle ist die Folge, ein steteS Schwanlen, eine sie.« Unsicherheit. Wo die Ordnung der Tinge nicht durch Gottes Geist bestimmt ist, bleibt die Majorität die einzige Nechtsgnelle, da? einzige Zeugniß für die Wahrheit. Wo mar, fein höheres Gesetz kennt, als -öS, welches den Frieden vott-erelten soll. So ist denn Raum gegeben, damit der GotteSsrieden des Pfingstfestes in unsere Heizen cinziehn, kann. Inmitten der politischen Tagcskämpse vergessen wir nur zu leicht, uns zur Einkehr zu sammeln und empfänglich zu erhalten sür die Erneuerung durch den heiltgen Geist, durch den Geist der Kraft, der Liebe und der Zucht, der mit dem Chrlstriilhum der Welt gegeben worden ist. Tiefer Geist ergoß sich an dem ersten Pfingstfest über die versammelten Gläubigen und stärkte sie z» weltüberwindenden Thaten. Es war nur eine kleine Schar von Männern. Fischer, Zöllner nnd Ungelehrte von Palästina, die bcjerlt von dem heiligen Geifle hinausgingen in alle Well, um die Menschheit mit dem Licht der neuen Erlenntnijz zu erleuchten, bis hinein in unsere Tage »nd darüber hinaus in alle Ewigkeit. Wir feiern heute die Sendung des heiligen Geistes, die Sllstung der Kirche Gottes durch Gründung der ersten Christen gemeinde zu Jerusalem. Es ist der heilige GolteS-Geist, der sie gegründet hat; nicht der Menschcngcist hat sie in seiner Kingheit ersonnen. Dieser heilige Geist wallet sott und fort; einer neuen wunderbaren Ausgießung bedarf es nickt mehr, den» er hat ssine Krust nicht verloren und will uns fort nnd sott beseligen, sobald unsere Herzen bereit und willig sind, ieinem Wirken Raum zu gebe». Aber Viele feiern Pfingsten »nr als ein Natmsesl diaußen unter dem blauen Himmel, im Wald und unter den ginnen Bäumen. Wenn Alles draußen blüht und die ganz« Natur wie ein einziger großer Gottrsgarten vor »nS liegt, da möchten wir uns nur freuen und fröhlich sein und die ernste» Gedanken fe,n hait.n. 2m bloßen Genuß der Schöahrit der Natur werden wir jedoch deS rechten Pfingstgeistcs nicht iheilhaftig. Jedesmal wenn Pfingsten kommt, sollen wie daran erinnert werden, daß es der übernatürlichen Lebenskrnst. daß es des heiligen Geistes bedarf, damit uns das Fest zum bleibenden Segen gereiche und für uns der Beginn eines neuen Lebens in Gott werde. Es ist eine be dauerliche Thatiache, daß gerade das Pfiagstsrit in westen Kreiien des Volkes in stinrr nnendlichrn Bedeutung so wenig gewürdigt wird, daß in ungleich höherem Matze als an andnen hohen chiifttirhen Fcslen, an Weihnachten, Chaiüeitag nnd Ostcin, so Viele zur Psingstzeit völlig theiliiahmslos bleiben nnd sich der GotteSthat nicht bewußt werden, die den Mittelpunkt der psingsltichen Frier bildet. Gewiß sollen wir a» dieirm Feste binansziehen. um uns draußen in Wald und Flur der Herrlichkeit des Frühlings zu er freuen, um aufzirathmcn von den, Trncke der Alltagswrgcn und Leib und Seele zu erquicken und zu erfrischen. Aber der rechte Sinn für Gottes Natur wird bleiben des Geistes des Cliristeitthrims, durch den uns Gottes Herrlichkeit offenbar geworden ist. Tie Natur ist nichts und zerfällt in Staub, wenn sie nicht von dem Odem des Geistes Gottes erfüllt ist; sie ist leer und bedeutungslos, nur eine be ängstigende Mahnung der Vergänglichkeit, wenn sie uns nicht zu einer Offenbarung Gottes wird: wenn sie uns nicht das Glcichniß des Ewigen bleibt, a»is weichem sie geboren ist. Zum vollen Pfingstjegrn gelangen wir erst, wem, wir in dem Pfingstfest mehr sehen, als eine liebliche Frier der im Frühlings- schmucke prangenden Natur, wenn wir uns vor Allem der Tbat- sache nicht verschließen, daß mit dem Eintritt des Christenthums kn die Weltgeschichte, der nach dem Bericht der evangelische» Ge schichte mit der Ausgießung de- heiligen Geistes an dem ersten Pfingsttage begonnen hat, eine Umwandlung in der Menschheit an- geboben, dir schon um deswillen ihren göttlichen Ursprung bezeugt, veil keine andere weltgeschichtliche Tbat in der Wirkung doniit verglichen werden kann. Jn'S Unendliche fortgehe,ide Gegenströme hadrn sich seit jenem ersten Pfingsttage in die Welt ergossen und waS wir heut« an sittlicher Bildung besitzen, wurzelt in dem Boden des Christenthums. Keine Beziehung des irdischen Lebens, kein RechtSverhtlltnIß. kein Gebiet des Strebens ist von dem Geiste Christi unberührt geblieben. Diesem Geiste verdanken wir die höchsten lrdiichen Güter, die persönlichen und politbchen Freiheiten. Erst der Pfingstgetst hat die völlig freie Persönlichkeit in die Welt gebracht «nd fordert ffe von «ns. Die aanze alte Welt, ehe Christi gekommen war, weiß nichts von der Freiheit der Gewissen, von dem Werth der Persönlichkeit. Die Gleichberechtigung aller Menlchen vor Gott trotz alle» Verschiedenheit der Lebensstellung, wie der Gaben und Anlagen, ttotz aller aus den natürlichen nnd «chilichen Verhältnissen erwachsende« Unterichiede ist erst auf hem Bode« de» Chrisienthnms erwachsen. Auf diele gnmdiätzllche An« etkdn-una der Gleichberechtigung vor Gott, die da- Lhristenthum meni.hiiche Klugheit nnfstcllt, da ist Verwirrung und Parteikampf ohne Ende, da herrscht die wechstlade Mehrhnt oder inii anderen Wvnen die Gewalt in seinecer oder gröberer Weife. Nur wo der heilige Geist Gottes leuchtet und lenkt, ist der reihte Monstab in alles menschliche Tb»» geaeben, benscht eine Ordnung, die, nnah- hängig von -er Meiiiche» Gedanken, ewig gellen muß. Wenn die Gewaltigen nnd Mäckiigen -er Erde nnd 'Völker dem Geiste Goties Raum geben nnd von dem heiligen Pnngstgeisle sich er- stuckten nnd leiten lassen, dann wild es geiuigen, die finsteren Mastste, die sich allenihalben regen, um die Anarchie des gotk- entf emdrten Menschengeifles auf den Thron zu heben, zu »ver winden. 7ster M,2. per Juni 42.7. September 43,1. Der Handel in Getreide war infolge Fehlens von Kauflust und der Nahe der Festtage matt »ad Preist wring verändert. Weizen per Juli 15>i,7K, Noggew per Juli 113,76, Hafer 128,05. Wetter: Gewitter, Nordoslwlntch taris I-, Uta s>t«(lMiNvo»>. 8>e»l« »4.2L KirMenn Sb.g?. Svamer ««'<».! i! ort,„oc>e» 24.w. Tiistcn 21.92. LürtciNooie II?.so. Otromanbaut S7S.MP Lnmlcliabii 774.M. Lombarden I97.o0. Kcli. «>«>>'» s. tz«ni. I >.a, r-rwairn ErinMeiunaen irn ..Srelen Verkehr": Weizen ioco ira-iss. Roaae» na 114. Later 12s- iso. Rüdöt Mm ri.ac. Sinrilnö loco wer W.o«. Petroleum —. e r >« I- I , fi Limo ö >' »'itenastr.' Ehst»»? her Ivo Ltr. IM Proc-! ercl.ro P . 8 estrciükcblwle rer Lnw esse B.. do. w M. "erdcauchL- abae.be '.er Lnni — Pvaaen he: Jum ss.so B. Rt-dS: ver Juni — Tendenz: —. Dstiier: ».-,»»»«>a k,->n Marti. — Wochenumlok im Robuirkergeichäit 201,000 Ctr. t arnt. Prvbnilel! iEWMsv. L'eue» '<r Juni rs.ro. i«r «e>>tl>r.-Deztr. 22,10. matt. Liinnns her Nmn L« ca. ree Äanua.-Avnl 3s.?b, beh. Rüvöi vcr Äuni LL.50. rer Lchibr.-Te-dr. rs.ea. rubia. Fcr,»'<lii eibr * Berlin. «'.Id ?ceni'>nrch-^ertchrr von, 5. Jum Das Aimrevrividnimg biatt veiöttentlicht eine Kabineisoldrc vom «>. Mai, wonach der Kaiser beschlossen hat, die Landesverthetdigiiiigskommifsioil aatziiheNca nnd sich voiliehält. znr Briailinng einzelner die Laadc-periheidigung hctieffender Frage: iewrilig eine bcionvcie Kommstston zu vcrusen. * Ha m b n r g. i er .„Hamb»'gische Kosteipondenl" meidet: Ter Schnelldampfer „Fürst Bismarck' Hai geil ra Variniltag in dcc Nordsie bei langfainer Fahrt und dichtem Nebel einen eag- iijchen Fisth-'ilniler in den Giniid gebohrt, der unterlassen hatte, dir üblichen Givckensig iale zu geben. Fünf Mann der Besatzung sind ertrunken. Der Cstgcnkhüiner und der Sohn deisclben sind gerettet. * Paris. Kummer. Bei der Debatte über die Jiiterbellatio- ncn bktrcsis der Arbeilerrnttajsanaeii i» den Mine» von Gwndcoinbe nannte der Sozialist Gerantt die Kollegen Spitzel. Das Haas be schloß gegen Gerantt die zeirwciiigc Ansstchir- ßniig von der Sitzung. Auf oie Weigerung Gestaatt s.dea Saal za verlassen, ward die Sitzung ... , . v ..unterbrochen Wahrend der Panse forderte de> wachthabende Oberst erst aufgrhen, wenn wir eingedenk:,1k,)>t acht Soidate» Gerantt zum Httstiiisgkbeu auf, welcher Folge ' leistete mit dem Rufe: „Ich weiche nur der Gewalt! Es leve die soziale Revolution!" Der Vorsitzende verweigerte die Antstivit aus eine Jnterprllatton iibei den Vorfall trotz lauten Protestes der äußersten Linien. Die Sitzung wurde hierauf unter großem Lärm geschlossen. Berlin, An Zöllen und Vrrbianchssteurrn gelangten im letzten EratSiabrr zur Aasttzreibang , Millionen M. st>8.2 Milt mehr als im Vvriahre,. Davon eimallen aut Zölle 403,8 Mlll. <48,4 Mill. mehr als im Vorstiinej. Die a» die Reichskasse ge langte Ist-Einnahme velriig 7-!l,7 Misst tti!>,7 Milt mehrs.. Von de» Slcmpelstcaein ergab die Vörieaiieuer 0.6 Mill weniger als ini Vorjahre. — Die .Nal.-Zlg." bezweiielt nlchl, daß die dis- ziplinarliche Entsernung des Kriinliialkommissars v. Tausch aus dem Staalsdienstr ersolgen werde. Berlin. Wie mehrseittg versichert wird, sei Aussicht vor handen, daß es bezüglich der Mitilärsttasprozeßordnuna zu einem Kvmprvmtß komme, indem man dea Mittelweg rlnschlägt, einen bayeiischen Senat beim obersten Mtlilärgerichtshvf einzurichten. Berlin. Kriniinalkoiiimlssur v. Tausch reichte unter Beifüg ung eines ärztlichen Ältestes lest, Abschiedsgesuch ein. lieber die Frage eines neuen Disziplinarverfahrens ist noch nichts ent schieden, — .Prinz Heinrich gehr neueren Anordnungen zufolge nicht mit dem Kreuzer .König Wilhelm", widern mit dem erst klassigen Panzer „Kurfürst Fttrvrich Wilhelm" zur Jubelfeier nach England. — Das acsammte Kieler Geschwader folgt dem Kaiser auf der Reise nach Raßlano. Ca uv. Der hiesige Bürgermeister wurde wegen begangener Unterschlagungen und Urkundenfälschung verhaftet. Beutbe ». Die Einwohner der dein Einsturz nahen Häuser sind einstweilen in Sälen, Schulen und ven leeren Güterwagen untrrgevracht. Wien. Pourparlers zwiichen den Handelsmächten wegen Maßnahmen gegen die Mac Kiiilen-Bill bliebe» rriiittnlws, Wien. Tie Deiegirten derPieldevabn Angestellten erklärten Militär war „ ^ . dem Bürgermeister, sie würde» morgen früh mit dem Ausstand bahnen und sonstige beginnen. OtrliicheS nnd Lächstichcs. — Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prin zessin Johann Georg, welstie sich gesteni Vormittag l«> Mn 20 Minuten zni» Besuche Ilnec König!. Majestäten nach Swvllenort begeben haben, werden voraussichtlich am Dienstag nach Dresden zurnckkehren. — Ihre Kvnigl. Hoheit Priiizeisin Johann Georg be-l ehrte vorgestern das Putz- und Modewaarenhans C. Heinrich Barthel, Watieirhansstroße, mit Einkänien. — Se. Köriigi. Hoheit Prinz Friedrich August tras vorgestern zur Bcsichlignng des Manövecaeländes in Piancn i. Vo ein. Gestern erfolgte sie Rückkehr nach Aachwitz. — Ihre Durchlaucht die Prinzessin Feodora von Schleswig- Holstein beiiiebke in Begleitung ihrer Hofdame die Kunslhand iung von^ Emil Richter sPragerftcaßei. — Se. Durchlaucht der regierende Fürst Günther von S ch w a r z b n r g - R u d o lst a d t tras gestern Vormittag hier ein und ist in Sendig's .Hotel Europäischer Hos nbgcstiegen. — Der Königi. Hoftteserant Wildorelhäiidiec Cari Müller hier, Johaiincsstiaße 22 ist zum Hvsttefcranlen Sc. Königi. Hoheit des Prinzen Johann Georg ernannt worden. — Vorgestern Vormittag beehrten die kleinen Prinzen Georg und Christian, von Wachwitz kommend, die Kalinttckeil-Ausiicllaiig in. Zoologischen Garten mit ihrem Besuch, uns Abends 0 Uhr bcfi-.h'igte Ihre Hoheit Frau Herzogin Adelheid von Schleswig-Holstein mit Hofdame Frl. v. Cernni dieselbe Truppe im Zoologischen Garten, verfolgte mit vielem Interesse die ein- ttiaea Srcnen aus dem heimmhiichen Leben nnd Treiben dieses Sicpvenvoiks und war sichtlich er'rcnt über das GAcheae. Gestern Mittag ivarden die Kalmücken, die nur noch di-. 0 Juni hier weilen, in 4 Zweispännern durch die Stadt über die Bracken ge fahren. nm Ihnen die SehenSivnrdigketten unseres Dresdens zu zeigen, "in beiden Pfingstfeiertagen sindet von 5—0 Uhr großes Milstär Concert statt, und dürste bei der Vielseitigkeit des Ge botenen und dem zu erwartenden Fremdenverkehr der Zoologische Garten regen Zuspruch erhalten. — Herr Bischof Dr. Wahl besichtigte am Donnerstag die Attwcchlsburg nnd den Dom t» Meitze». — Anläßlich des Dementis, welches sich gegen die Mit- thejlnng ricvlet, daß PrinzMnx vo „ Sachsen am 27. k. M. ln Deutkch-Piekar ein Hochamt erleb-iren werde, ichrcllt die „Neisser Zig.": „Der Versuch, die Nachricht aus Deutsch Piekar ans das Konto sächsischer evangelischer Kreise zu schreiden, ist »ngerechttertigt. Jene falsche Nachricht, welche wir schon bei ihrem ersten Auskauchen aui das Entschiedenste mißbilligt haben, stammt aus Beuchen. . . Die Gerechtigkeit erwidert rS, fest,»stelle», daß säst sämmtliche schlesischen Blätter ohne Unterschied der Paiteisiell- ung dem „Zeilenichrnder" von Beuchen „anfgefcssen" sind. Es wäre ,ehr zu wünschen, daß dem dreisten Schwindler, welcher ieit Jahre» ln betrügerischer Absicht Sensalionsnachrichten trotz einem Leckrrt, Norman», Grocke nnd Lützow in die Welt setzt, endlich das Handwerk gelegt würde." — Der Feiertaasverkehr ließ sich schon in den gestrigen Nachmiltngsstunden aussällig bemerken, besonders in den Straßen der inneren Stadt bewegte sich die Maste der Pfingstreiseiiden in ost endloser Reihe. Die Geschäfte mit Somnierarttteln wurden In den Nachniittagsstunden noch sehr stark besucht, wie es schien, hatte und mußte Jever »och etwas für die Feiertage besorgen: dort ein Hut, hier eine Blume, Handschuhe rc.. Alles in der Voraussetzung, daß wir endlich einmal ein Pfingsten zu bekommen irheincn, wie es wohl mit zu den größten Seltenheiten in Bezug auf die Witterung gehört. Auf den Bahnhöfen ging es gleich lebhaft zu: Droschken uud Straßenbahnwagen ichleppten die Psiugstretsrnden aus allen Gegenden dahin, überall ein Jagen, Treiben und Hasten, blos um hinaus zu kommen und die be- jpivchene und vorher schon lauge erwogene Psingstspritze znr Aus führung zu bringen. Wenn, wie voraussichtlich, die günstige Wut«,ung die Feiertage über anhält, so dürfte dem gesummten Bahnpersvnal „och eln schweres Stück Arbeit entstehen. Auch daS ''är war zahlreich unter den Reisenden vertreten. Straßen- .onstige Beförderungsmittel waren schon gestern stark in Anspruch genommen und nicht minder fehlte den Restaurant-. '-'S. „L
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