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Dresdner Nachrichten : 24.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189707242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-24
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.07.1897
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V«,uaSaeiübr Rst r.so, durch di« !osi Mt. 2.7S. ric «nnalmie von rinkiindl-ung«» <ür di« »iMi« Ncnnmcr «patai m der vaut'igkMiaÜSsiclle. Mar>cnslr. :<«. in den Ncbcnan»alm>cs>c»cn v Äorm » bld n Ildr Nack»». Lonni»»S nur Marienln. ss d n-'sti Uiir Mittags. Sl „ , e i n e n t a r i f. Tie livalüge iiZrundtkile ca.« Tilde») n,PI. dinl nndigunae» ans der Privat teile Zeile so P>.: Tovdekeilc „ulltenn Ttrim" itzinaclandtl 4a Pf. ettrand. eeile slii Pionlage oder »ach iteiilaaen .n Pf. Nur Haiiiilicnnachrlchlc» >c.>. dci. so Pf. — ^»KwürNoc AiitNäge »lir araen Vo>a»öt>»al>fmii,. Bckcabläller lverd. i» loPi. berecklnet. tziir NDaabc ei»ae!a»dler Schrill, slilckc tciiie Verbiildlichteil. itcrilivrechaiifchlusi: A,nt > Nr. II Ur-. rtNUtl. Tic Drcsdllcr Stachrichlc» cricheilic» liial > ckl Ntoraens. 42. Jahrgang. MKO Itotiio »tt«e ttiiiilddtrtl»«; iKponialitüt). ir. »It«i LL««II bün/.oli-orlmiit >», « >-,I, i>, 4Itinanz«t 2. Dresden, 1807. N !» Ori^ilenlsiai-nll»». t. I»r« I'i^« >»^k„ t>-»- „ml 14«, i»,»ir itu-c»vriU »t M» I I. > . Iki I>, ^ Hi«iried!,tnl88o 52, iVilustruitvi .sttnraiw K. R in NEtkN MÜ8Ü8N MS'«S«Ä- ZK Sie« rik. Ä'LLLui.«» Nr. Kr,ie„et.' k Vs» E 6ll8tavüitMllolll, ÜImtiMM li. E Lr»ßd«L«n. W»itt Üsuävvi-Kkr -lSiSMWÄlüW '! II. 4«i>u.»iir,iLi,,i, ^ü!nnr,-«.:I,in..-«frddri!c. ^ Vertritt in <stn lürkrik: Nre-eeiou, t iu m„ii/.»r>Irit.»le,-. 21», H un<> >V»i.ivi»IiLU.'«!«ti'ü»8v .">. d»toi«->,oil»i-8<i'it!»li« >.i. k. liLMicli Ssi1!>eIIsi8kiiW88tl'. 8ll. °'§°US5 s'-tdrsiZLt. Ar öicKiilile AilPijl M Zci>lst»l>l'r 7 werden Bestellungen ans die „Dresdner Nnch- richten" für Dresden bei der Geschäftsstelle, Marien strahe 38 und bei unseren sieben Annahmestellen zu I Mark 70 Pfe«miHei», für auswärts bei den Kaiserlichen Pvstaustalten im Deutschen Reichs gebiete zu 1 Mark 84 Pfennigen, in Oesterreich- Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 1 Gulden 69 Kreuzern angenommen. > Politisches. Wenn heute im Preußischen 'AbgeordnetenhaiiS die Vcrcins- geletznovelle zu Fall gebracht und die Negierung dadurch für die nächste Zeit der Möglichkeit beraubt wird — zum groben Theit allerdings infolge ihres eigenen fehlerhaften Verhaltens —, den sozialrevolutionäcen Ausschreitungen in Schrift und Wort mit schärferen Waffe» zu Leibe zu gehen, fv wird die naimgemäße Folge dieser Enttvickelung zunächst die sein, dal; die nationale öffentliche Meinung ihre ganze Hoffnung auf eine unerbittlich straffe Handhabung der bestehenden Me sehe gegenüber der Sozial demokratie richtet. Selbstverständlich kann eln solches Aushilfs- Mittel niemals die durchschlagende Wirksamkeit besonderer aus drücklich aut die rebolulionäre» Umtriebe ziigeschuittencr gesetzlicher Bestimmungen ansüben. Immerhin licht sich aber auch auf diesem Wege Mancherlei erreiche», um den sozialdemokratischen llcber- mnth wenigstens einigermaßen einzudämnien und den .Hetzern be greiflich zu machen, daß die bestehenden Gesetze den Zweck haben, die bürgerliche Gesellschaft vor dem revolutionären Terrorismus zu schützen, nicht aber dazu da sind, um der Propaganda des Um sturzes Vorschub zu leisten. Eine Andeutung nach der bezcich- neicn Richtung enthält der Satz in der Bielefelder Rede des Kaisers: „Strenge Bestrafung Denjenigen, die cs unternehmen. Andere an freiwilliger Arbeit zu hindern." Daß jener Ausspruch nicht so oufgesaßt werde» darf, atS ob er eine autoritative An weisung an die Gerichte siir ihre künftig zu beobachtende Spruch Praxis enthielte, braucht kaum erst betvni zu werden. Unscie Ge richte sind vollkommen unabhängig. Wohl aber kommt in den kaiser lichen Worten die Feststellung einer spruchgcrichttichen Entwickel ung zum Ausdruck, die sich bereits seit längerer Zeit freiwillig vollzogen hat und sich unter dem Truck der Verhältnisse auch noch weiter vollziehen wird im Interesse der nachdrücklichen Zurückweis ung der sozialdemokratische» .Hetzalbeik bei Ausständen. Die Ge richte bekunden nämlich das im Ocdnungsintercsse überaus an gebrachte Bestreben, bei dem Ausmaß der Strafen wegen gewaltsamen Verhinderns der Arbeit nichtfciemdcr Arbeiter von Seiten ihrer streikenden Kollegen möglichst an die obere Grenze hinanfzugehen. Ein weiterer neuerdings gemachter Fortschritt auf diesem Gebiete ist die Bestrafung der sogenannten „Streikposten" wegen groben Unfugs. Auf Grund des Unsugsparagraphcn läßt sich allerdings nur eine vcrhällnißmäßig wenig durchgreifende Strafe auswerfen. Immerhin zeigt aber die maßlose Entrüstung, in die die sozial demokratische Presse durch dieses Vorgehen der Gerichte gerathen ist, daß das Schwert der Gerechtigkeit an jenem Punkte eine Achilles ferse der Sozialdemokratie getroffen hat. Ein ferneres Kampfmittel gegen die Sozialdemokratie von nicht zu unterschätzender Tragweite ist die freiwillige Organisation der Arbeitgeber. Organisation ist ja überhaupt das Zauberwort unserer Tage und gerade der Umstand, daß die Sozialdemokratie die Bedeutung des organisirten Vorgehens ganz und voll begriffen hat, verleiht ihr den Haupttheil ihrer Lebenskraft. Muß daher jeder vernünftige, zielbewußte staatliche Kampf gegen den Umsturz in erster Linie auf die Zerstörung seiner Organisation gerichtet jei». so dürfen auch die Arbeitgeber selbst die Hände nicht in den Schooß legen, sondern müssen sich in ihrem ureigensten Interesse zu geschlossenem gemeinsamem Widerstand gegen den revolutionären Feind verbinden. Nur durch eine planmäßige Organisation der Arbeitgeber kann den fortwährenden srioolen Streiks ein Paroli gebogen werden. Schon bei mehrfachen Gelegenheiten hat sich'die sieghafte Kraft eines festen Zusammenschlusses der Arbeitgeber be währt. Es sei in dieser Beziehung nur an den großen Hamburger Ausstand vom Jahre 1890, durch den der Malfeiertag gewaltsam erzwungen werden sollte, und an den letzten Hamburger Hasen- arbeiterauSstand erinnert. Das waren aber doch alles nur vorüber gehende Bereinigungen, die wieder auseinander sielen, sobald ihr jeweiliger einmaliger Zweck erreicht war. WaS bislang immer noch fehlt, ist rin« dauernde Organisation aller Arbeitgeber zur Bekämpfung der nachgerade in's Angemessene gesteigerten Ver führung und Aufreizung, der die Arbeiterschaft durch die berufs mäßigen Streikhctzer ausgesetzt ist. Es ist noch unvergessen, mit welcher Entschiedenheit im De- Kamvsiniltel gegen sie Sozialdemolmste. Hvfiiachiichten, Rcgienmgsjubilänm. Otto Njhbeck, Vogelwiese, „Polkswohl", Gerichtsverhandlungen. A. v. Werner und moderne Richtung. dem hat in der Oeffentlichkeit leider so gut wie »ichis mehr über die Angelegenheit verlautet, bis neuerdings ein Berliner Blatt die Erörterung des Gegenstands wieder in Fluß gebracht hat. Tie Ctreikzeitclniigen der Umslurzprobcigandisteii, heißt es iu dem fraglichen Arlilcl, der eingehende Beachtung und Würdigung verdient, sind nachgerade zu einer öffentlichen Kalamität geworden. Wenn wir eS auch nicht würden billigen wollen, durch Beschränkung oder gar Aufhebung der Koalitionsfreiheit die Ar- heiter an der ihnen gut dünlenden Geltendmachung ihrer oft mehr vermeinilichcn als wahren Interessen zu hindern, so können mir doch andererseits nicht umhin, die gegenwärtig in den Kreisen der Arbeitgeber sichtlich an Boden gewinnenden Bestrebungen, durch Zusammcmchlnß der gleichen und gleichartigen Gewerbe der steigenden Slreikflnth einen festen Tamm zu ziehen, mit Genng- thming zu begrüßen. Unzählige Male Hai man aus dem Munde sozialdemokratischer Volksanfwieglcc hören, in sozialdemokratische» Brrmdjchristcn !e>e» können. Proletarier aller Länder, ortzgnisirt Euch! In die Oraanifation verlegt das Programm der Sozial demokratie den Schwer- und Angelpunkt ihres ganzen propagan distischen Feldzugs. Wen» die Arbeitgeber sich bis jetzt nicht ent schließen mochten, von der Kampfocganisation einen gleichen Ge brauch zu »rachen, so wird man die Ursache dafür wohl am treffendsten in der Abneigung der Arbeitgeber erkennen, de» Ar beitern, die mehr wci! sie irregesi'ihrt sind als ans bmem Willen sich von den sozialdemokratischen Führern zu Streiks kvmmandiren lassen, feindlich gegenüber zu treten. Auch die Hoffnung, Leute endlich durch Schaden klug werden möchien, trägt viel dazu bei, daß die Arbeitgeber, so lange es irgend angeht, sich auf passive Abwehr beschränkten. Allein der wachsende Ueber- muth der staatsfeindlichen Richtungen läßt den Arbeitgebern kevie Wahl mehr. Ter große Hamburger Hafenstreik hat in dankcnswerlher Weise bewirkt, daß vielen ocrtra»ens>e!igcn Leuten die Angen geöffnet wurden. Jener Streik war von der Sozial demokratie auf eine Machtfrage angelegt. Der AuSgang des Kampfes zeigte, daß die Arbeitgeber, wenn sie cinmüthig zusammen halten, stack genug sind, »m der Sozialdemokratie gegenüber das Feld behaupten zu können. Diese Erfahrung ist an und für sich wcrthvoll. Sie ist eL doppelt in gegenwärtiger Zeit, wo die Reichstagswahlen des nächsten Jahres allen staatS- und monarchen- trenen deutschen Männern die patriotische Pflicht anferlegen, den wzialdemotratijchen Hetzern ust oeuloz zn demonslriren, daß im Deutschen Reiche noch für andere Gesinnungen und Parteien Ranin ist, als der Terrorismus der Umstnrzelemente die Welt glauben machen möchte. Im Mißbrauch aller volksfreundlichen Institutionen hat sich die Sozialdemokratie als Meisterin erwiesen. Das offenbart sich auch letzt wieder, Man darf sagen, daß sämmtliche schwebenden und noch geplanten Streiks einen lediglich agitatorischen Zweck verfolgen, der darin besteht, die Arbeiterbataillone ans nie kommende Wcchlcampaane einruererzicrcn, Tie jetzt im Zuge begriffenen Organisationen der Arbeitgeber zur Abwehr der uberhandnehmcn- den Streiks charakterisiren sich daher als ein Ausfluß zwingender Nothwendigkeit. wenn anders das denllche Gewcrbsleben sich nicht ans Gnade und Ungnade der Willkür unverantwortlicher, Himer seit Coulisscn regierender sozialdemokratischer Macher ausgeticfect sehen will. Erfolg allerdings vcrwrickr sich die „B. B.-Ztg " von der Maßregel nur, wenn es gelingt, die Allgemcinheit^der Arbeit- Gesetzes über d'e Bewilligung von Staatsmitteln zn der Arheikerwohnnngsverhälknisse zur Kenntnis; gen lMnthmaßliche Witterung: j -K Z > Warm, trocken,Gewittert,ijE Genehmigung des Antrags vollständig »nsschlösscn. Er könne der Bitte Nickert's, den Antrag der Landwirthe als „Unfug" zu ec klären, nicht nachgebcn, den» die Regierung verfolge eine Politik der Snmmiung und der Ausgleichung der Gegensätze, und da könne». sie nicht dazu übergehen, durch ein Vorgehen, wie es Adg, Rickert wnmckst, die bestehenden Gegensätze noch zn verschärfen. Abg. Gamp fordert den Landwirthschaftsminifter ans, die Angrisie ani die Landwirthschait in den Handclskammerderichten zncuckzn- weisen Das Verhalten eines großen Theilcs des HnndeisslandeS sei revolutionärer als das irgend einer anderen Partei Abg. Gvtbein erwiderte, die Angriffe richteten sich nicht gegen dicLand- wirthschast, sondern nur gegen ein destimmteS Treiben der Agrarier. Abg. Tr. Hahn <nat.-Iih.> rechtfertigt den Antrag des Blindes mit der Schädigung der Landwirthschaft durch den Handel und der Nichtnnssührung des BörsengeietzeS. Minister Brcscld sprichst daß das Börlcngeletz zwar nicht miSgefuhrk worden sei. die Regierung könne aber Niemand zwingen, die Börse zu besuchen, wie sie auch Niemand zwingen könne, sich in den Borienvocsland wählen zu lassen, wenn ec nicht gewählt sein wolle. Abg. Tc. Hahn trag-, inwieweit den» das Voffeiigesetz sich als nndurchsiihrhar erwicleu habe. Seine Freunde legten viel Werth darauf, das zu erfahre», um nöthigenialls durch et» EcgciuzuugSgesetz dem Reichstage Ab bitte zu schaffen. Ferner wurde der Bericht der verstärkte» Budget- kllimnissiv» über die Denkschrift betreffend die Aussichruug des nr Pccbesjcnmg nvinmen, nach dem Minister v. Miguel noch erklärt hatte, daß die Regierung nach wie vor an dem Grundsätze festhaste, die Gelder nicht daß die l ^ ^"iick gorcku, lviidem gegen eine mäßige Reiste zu geben: auch ' solle bei Errichtung großer Werkstätten dcr Bau von Arbeitcr- wohnungen stets aus den Betriebsfonds der Werkstätten erfolgen. Ter Antrag des Abg. Euler lEeistr. wurde dcr Regierung zur Berücksichtigung überwiesen. Heule Abend: Petitionen, morgen: Vereinsgeietz. Berlin. Für die Hageigeschädigten Gemeindcu des Elsaß hat der Kaiser 10,000 M. gewendet. — Der Großhcrzog von Mecklenbnrg- Strelitz fährt am Sonntag aus England nach Neustrelitz zurück, während die Grvßherzogin sich von Berlin aus direkt nach dem Keppschloß bei Dresden begiebt, um dort ihren gewohnten Lummer- anteistha.'t zu nehmen. — Wie vertäutet, ist znm Nachfolger des kaiferl- Botschafters in Washington, des Freiherrn v. Thicstnann, der derzeitige UisterstaatSjekretär im Auswärtigen Amt Jrhr. v. Rotenha» ausersehen. — Der Polizeipräsident von Wiesbaden Prinz von Natibor erhielt das Komtbnrkrcuz ch Klasse des Sachs. Albrechtsordens, der Gerichtsassessi». a. D. Tr. Borchacdt das Osfi.zierkreuz des Sächs. Albrechtsordens. — Die erste allgemeine Petition an den neuen Generalpostmeister v. Pvdbielski wird seitens dcr Fernsprechtheilnehmer bezüglich der Benutzung des Telephons bei eintrctcnser Gewitterneigung eingereicht. Zahlreiche! Störungen, welche in den letzten Tagen durch die häufigen Ge-! Witter im Fernsprechverkehr verursachi wurden, haben die Petition, veranlaßt. Dieselbe geht dahin, daß künftig bei eiistrctender Ge-> witterneiguiig seitens sänimtlicher Fern'vrechänstcr die Abstellung des Telephons sowie die Wiederherstellung nach einem Gewiltcc durch ein längeres Glockensignal bekannt gegeben wird. Berlin. Die Ausfuhr an Getreide von Rußland nach dem Deutschen Reich betrug per 1000 Doppetcentner in dcr Zeit vom I. Januar bis 31. März ds. Js. an Weizen 1310 (gegen 1770 iu demselben Zeitraum des Roriahres), Roggen 878 igegen 1123 . Hafer 868 lgegen 372 , Gerste 727 igegen 8M. — Nach einer Zusammenstellung des Kaiiert. Statistischen Amtes stellt sich der Rand der Saaten im Deutschen Retzche im Juni wie solg! -L>: ist -1^ ^ L o I. ^ ? ?7° aeber dafür zn inleressiren. Das Vorgehen einzelner Branchen freilich immerhin verdienstlich genug und wird hoffentstch bahn . . .. _ brechend und Schule machend willen. Wir hatten es auch in die i Winterweizen 2,3. Sommerweizen 2.7. Wiisterroggen 2.4. Sommer- sem Falle, schreibt das genannte Btcstt, mit dem ehrlichen Kampic. s roggen. 2.7, Gerste 2,7, Hafer 3, Kartoffeln 2,7, Kiee 2.6, Wiesen der sich nicht Selbstzweck ist. sondern einen Friedens'chtuß auf 22. Speziell siic Sachsen stellen sich dieZiffern wie folgt, Winter- Kcundlage des Rechts und dcr Billigkeit anstrelst. Eben deshalb! weizen 1,8, Sommerweizen 2,3, Wiisterroggen 1,9. Sommerroggen aber ist es nistksig. daß zunächst der Kamps mit solchem Nachdruck i 2,-l, Gerste 2,3, Hafer 2,7. Kartoffeln 2.7, Klee 2,8 Wiesen 3. — geführt werde, daß auch dem fanatischsten „Genossen" die Neigung Der „Sozialist" veröffentlicht den Beschluß der Strafkammer V .. . - -- ------— "--- --- ... — ----- g, Sachen dcr Voruntersuchung wegen Meineids gegen Wariöke Koschemann. Es geht daraus hervor, daß die beiden Verdächtigen völlig ausreichender Beweise außer Verfolgung gesetzt Dcr frühere diplomatische Mitarbeiter des ' vergehe, sich aus bloßem Ucbermuth iu Ansstände zu stürzen, für deren Kosten hinterher er selber >ammt allen Streikthettnehmecn aufzukommen hat. Je eher und allgemeiner die deutschen 'Arbeit geber, von ihrem guten Rechre der Nothwehr Gebrauch machend, sich zu Organisationen gegenüber den geplante» Massenstreiks zu- '" ihr sammeisthun, desto sicherer und vollständiger wird ihr Erlolg sein Fennchreib- uuv Hernivrech-Bertchte vom 23. Juli. * Berlin. Der Aussichtsrath dcr Deutschen Bank beschloß, in der demnächst einzuberuscndcn Genrralvermmmlung eine Er höhung des Aktienkapitals uni ü0 Millionen Mark vorzuichiaaen. Die neuen Aktien sollen zur Erwerbung von Aktien der Bergisch- Märkiichen Bank und des Schlesischen Bankvereins dienen. Mailand. In dem Eomo-Bank-Prozeß macht die Aus sage des Angeklagten Lurapbi Sensation. Der Massenverwalter bestätigt, daß die Summe. welche der verhaftete Exdirektor der Cceditanstalk zu Bologna und der Bank von Neapel aus der verkrachten Como-Bank eskomplirt hatte, größlentheils in die Hände Crispi's gelangte. »Sevilla. In dem Vorzimmer einer Schule wurde unter einem Strohhaufeii eine Anzahl Kisten mit 26 Kinderleichen, theils verwest, gefunden. Ter Unterrichlsdiener und dessen Frau sind verdächtig. Berlin- Das Abgeordnetenhaus nahm heute das Handrlskammergesetz nach den Beschlüssen des Herren hauses an. Das Herrenhaus hat insbesondere die Bestimmung gestrichen, wonach die Wahlen zur Handelskammer durch geheime Abstimmung erfolgen sollen. Für die Beschlüsse des Herrenhauses sprachen im Interesse des Zustandekommens des Gesetzes Handels- miuistrr Brrfrld, sowie drr Abgg. Gamp (sreikons.ß v. Boden- Hausen (kons ). Reichardt (nat.-lstu und Eckels lnat.-lib.), während die Abgg. Rickert. Gochein (Freist BerO und Stephan-Beuthen iEcntr.) geheime Wahlen verlangten. Abg. Rickert brachte den Antrag des Bundes der Landwirthe aus zeitweiliges Verbot der Getreideeinfuhr zur Sprache und warf wegen desselben den Agrariern Mangel an Patriotismus vor. Minister Dr. v-Miquei: Ob der Herr Reichskanzler aus die Eingabe des Bundes der Land- wirihe offiziell überhaupt antworten wird, weiß ich nicht. Es kommt ja osl vor. daß von Privatpersonen bei dem Reichskanzler Anträge eingehen, in diesem oder jenem Sinne einen Einfluß " dil' " ' ' ' „ . , lenem Sinne ,emß» varinen-Vallccs Kaiser Wilbelm ans einem varlamentariscken aus die Gesetzgebung, aus,»üben: sollten alle diese Gesuche beant- ^emver vortgm vtahrcs Kaiier^vttycim am einem partamenkarlicyen, werden, so wurde sich daraus eine umfangreiche Korrespon- Din« beim Reichskanzler sich für eine allgemeine Koalilung der den» entwickeln. Wohin sollte das sichren? Er glaube, der Arbeitgeber in dem hier erörterten Sinne ausgesprochen hat. Seit-' Reichskanzler werde erklären müssen, daß die Handelsverträge die mangels völlig ausreichender Bcwctte außer Verfolgung sind. — Der frühere diplomatische Mitarbeiter des „Ben. Tgbl Gingvls Staerk, der nach Amerika gegangen ist, gedenkt Einhüll ungen zu machen. In Berlin hiisteriieß er nicht weniger als 11 Bräute. Hamburg. Heute früh kentertc aus der Elbe die einer Hamburger Maschinenfabrik gehörige Barkasse mit 45 Arbeitern: 39 derselben wurden gerettet, während 6 davon ertranken. — Der koreanische Konsul in Hamburg erhielt aus London die Nachricht, daß die zu den Jubilättmsseierlichkeiten nach London entsandte außerordentliche koreanische Gesandtschaft auf die beabsichtigte Bereisung des Kontinents und auf den Besuch von Wien, Berlin und Petersburg verzichtet und schon am vergangenen Sonnabend die Rückreise direkt von London nach Korea angetreten hat. Kattowitz. Die Streikenden nehmen eine bedrohliche Halt ung an. Die Gendarmen wurden mit Steinen beworfen und mußten von der Klinge Gebrauch machen. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Sämmtliche Schanklokale in Janoiv, Rosdzin und Wilhelminenhütte wurden vom Landrath geschlossen. Die Ausständigen sind meist jüngere Schlepper, die älteren Hauer sind größtentheils eingesahrrn. Grünberg st Schles. In der Ortschaft Belanbin entstand eine mächtige Fruersbrnnst, verursacht durch Kinder, die mit Streichhölzern spielten. Sechs Besitzungen mit 15 Gebäuden wur den ringeüschert. Die meisten Besitzer haben nicht versichert. Wien. Die christlich-sozialen Abgeordneten beschlossen eine Kundaebiing, worin die Beschränkung der freien Meinungsäußer ung über die Sprachenverordnungen, insbesondere das Verbot des Egerer VolkStageS, verurtheilt und die gesetzliche Regelung dcr Sprachenfrage unter Rücksichtnahme aus die berechtigten Ansprüche des deutschen Volkes verlangt wird. Dir Kundgebung wendet sich chließltch gegen die Umtriebe einzelner Klerikaler, der Juden- iberalen und der mit diesen verbündeten Schönerecianer. Best. Die gelammte Ernte in Marezfalva und Szepes-Bela wurde, durch ein Gewitter mit Hagelschlag ' gestern in den Abendstunden über das niedergegangen ist, vernichtet. Paris. Nach hier aus Konstantinopel Angegangenen Nach richten ist zwitchcn den Botschaftern und Edhem Pascha über den Wortlaut der Klausel drr Friedenspräliminarien betreffs der Grenzreaultrung ein Einvernehmen erzielt worden. Die Türkei nimmt die von den Militär-Attachös der Mächte vorgcschlaarnc Grenzlinie mit einigen unbedeutenden Abänderungen technischer verbunden, ganze Zipscr welches Komitat
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