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Dresdner Nachrichten : 24.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189710248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 26-27, 30-31, 36-39 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-24
- Monat1897-10
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.10.1897
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.W durch d>« »»,««»«» »«» e n-chlik Nummer »ffoljit i» de rast»«»«. M»>>enm. R, » «nannadmemllrn v von» >»NdrNa«n> So»,»»«» nur > v N-'/,r lUir Mittas». ««»atneNtartk. «ndreile ca.sLitbeio na,„ milder vrira, vovvklzetle,»ntrri» dN av D. «rund »aM!>kIiMak,i Niennlimnchtc» ic,i. »rwdniae Aiisträae nur aeaen Worauebezaliluno. velcadlütler werd in ,oPI berechne,. »»'VLv^rkW^»-. Die Dreddiier Nachrichten erlcheinen taalich Morsen». 42. Jahrgang. W W oei^/v r« Nachrichten, Dre4di i, Telegr.-?ldrrsse: Ii.V v!Ü!8,Ni8enIi»Mtr. 34 LinxanA sämlutlioksr ^sudsitsn to »am»»tiüt«nt«ckvi, veru^b« «a«I »» IlKVttliÄSNElaiLlL" Vresckvn, 8v«ntn»««v 5, I. rv^n«pn«L»i»t«u« ii»7. I. L»»o»f^o-L»pe«IUloi» Ntr »Ua 2s1wn-«ll. ^ H. Vttl«t-V«rlc»uk kür äis Vr«,4a«r III. kisedteo-LovIroN« ovtvr 6»r«uitis. IV. Lollokttoo 4er 8!iel»«. t-»o4vsslott-ris. . Larl klanl s 2S ^8 2S> Vor1c»„f»Ioc:Ll zetrt: I-ni^te-nre. vrezäoei' (-ImiMxiler-kilki'ili b orv»r>r6'chvr: ^, . . .'r'vl-t<r..a'lk'65^v: M Lmt II. r-'r. iil.,3 °wr«°d>t ikr» Odi.i,ip^..T mit K. 8. ^tanl^vrol» »»»narolelinot«-» «>»»„,l>»tr««p ^ >du^ ^.nmLnnnkkusvr unü kiivr^un<t67 >!<>nEn^. ^ioävrlsxvu doi Horrn 14. L. k'djjlpp, .n» <1sr Krsu/kiroko 2, kiil4 ksi ^ Hsrron Woi« L Usaks, 8s.4il«8884rrr>80 17. ^ drMW^Nrrrrtrrrrrrr»r»rirrMr»r^r^4^.^^Vrrtrt^Ä^^>; Losvllsmkirmv 8kliirmtil>»rili V.L.?v1sekkv, ->)» Luisirsl'- Landwirihichait und Handelsverträge. Hoinachrichten, Landtagsvorlaqen. Bund derLand-l Muthmaßliche Witterung: I Lniin4w«1 fl ^>k4niied' fl ^ v» T« e»«reD. AVllftkt. wlrche, Brauntöpserrr. „Vor der Fluch." Srnsonie-Concert. „Prinz Friedrich von vomburg." I Trübe, kühl. > VVIINIU^, <4». ^»tvv^d L o -/ « « HH utt«r«tr 17. 5V (8kLlttkLU3). Kr die Nönele DMmver». Dezember werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei der Geschäftsstelle, Marien- straße 38 und bei unseren Neben-Annahmestellen zu 1 Mark 7V Pfennigen» für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichs gebiete zu 1 Mark 84 Pfennigen, in Oesterreich- Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 1 Gulden 69 Kreuzern angenommen. Politisches. Ein kräftiges Wort zu Gunsten der deutschen Landwirthschaft ist in der bayerischen Abgeordnetenkammer gesprochen worden ge legentlich der Beratdung über den Antrag Dr. Ratzing« und Genossen auf Aushebung der gemischten Transittager und Beseitig ung der Zollkrediie, sowie aus sosortige Kündigung des Meist- begünstigungsvertrags mit Nordamerika, in Verbindung mit der Jocherung, daß bei dein Abschluß neuer Handelsverträge die Ge treide- und Holzzölle erhöht würden. Der Antragsteller bezeich- nele in seiner Begründung die gemischten Transitlager jd. h. solche mit dem Privilegium der Krrditirung des Zolles aus bestimmte Frist versehene, dem Interesse des Zwischenhandels und der Durch fuhr dienende, unter amtlichem Mitvcrschluß stehende Nieder lagen von eingesührtcm Holz und Getreide, bei denen im Gegen satz zu den reinen Transulagern neben der Wiederausfuhr auch der Absatz innerhalb des Zollgebietes selbst gestattet ist) als .Burgen wirthichaftlicher Fremdherrschaft". Die deutsche Land- wtrthschast beklage sich bitter über die ungeheure Macht, die durch iene Institute auf die Preisbildung im Sinne einer allgemeinen PreiSdrückung auSgcübt werde, eine „Zwingherrschaft ausländi scher Interessen", die keinesfalls länger geduldet werden könne. Betreffs des Meistbegünstigungrvertrags mit den Vereinigten Staaten von Amerika erklärte Dr. Ratzing«, daß von der Zeit seines Abschlusses her der große Niedergang der ganzen mittel europäischen Landwirthschaft daltre, daß seitdem der Nothstand der deutschen Bauern cingetreten sei. Hier müsse unbedingt etwas Durchgreifendes geschehen und da biete sich als einziges wirksames Mittel die Kündigung jenes verhängnißvollen Vertrags dar. Daß der Antrag Dr. Ratzing« nicht blos .agitatorische" Zwecke verfolgt, wie man wahrscheinlich von manchestrr- licher Seite versucht sein wird, die Sache darzustrllen, sondern, daß er einen sehr ernsten realpolitischen Hintergrund hat, beweist die für die Landwirthschaft höchst «treuliche, überaus ent gegenkommende Form, in der sich Namens der bayrischen Regier ung Freiherr v. Crailsheim zur Sache äußerte. Für denjenigen Tbeil des Antrags, der sich aus die Beseitigung der gemischten Transitlager und der Zollkrediie bezieht, sagte der Minister schlechthin das Eintreten der Regierung im Bundesrath zu. Be züglich unseres Verhaltens gegenüber Nordamerika lehnte d« Minister allerdtngs das Einrücken Bayerns in'S Vordertreffen ab. wünschte vielmehr, daß man Vertrauen auf die- richtigen Ent schließungen dn Rrichsregierung setzen möge. Gleichzeitig gab n ab« auch sein in solcher offizieller Form sehr bedeutsames persön liches Urtheil dahin ab, es sei die Möglichkeit vorhanden, daß eS zur Kündigung des omerikanischen MrlstbegünsligungSvertrags kommen werde. Endlich erging aus dem Munde des Ministers noch die Versicherung, daß die bayerische Regierung unter den Maß nahmen. deren Vorbereitung sie mit Rücksicht auf den Ablauf dn bestehenden Handelsverträge für nothwendlg erachte, eine Erhöh ung d« Getreidezölle an der zuständigen Stelle in Vorschlag ge bracht habe. Wenn die berechtigten landwirthschaftlichen Inter essen «ine so warme und eingehende Würdigung von Setten d« Regierung des zweitgrößten Bundesstaats ersahren, so ist das ein erfolgvrrheißendeS Vorzeichen für das Ergebnitz d« Verhand lungen, die in d« demnächst in Bnlin zusammentretenden Kom- tnlsfion zur Dorberathung von Handelsverträgen beginnen werden. Al- Vorläufer der seitens der genannten Kommission zu Vssegenden Erörterungen machen sich schon jetzt Auseinandersetz ungen in der betheiligten Presse bemerkbar, die sich mit der Beantwortung der Frage befassen: .Welches ist die beste Form ne» abzuschlleßend« Handelsverträge im gleichmäßigen Interesse der gelammten nationalen Wtrthschaft?" In den maßgebenden -reisen der Industrie und der Landwirthschaft tritt bei d« Be handlung dieses Gegenstands eine Meinungsverschiedenheit hervor, die sich aber nicht auf den wesentlichen Punkt bezieht, ob die Vertrags,orm überbaupt zu wählen sei — darin sind vielmehr beide große Erwerdsgruppen einig —, sondern die lediglich in dem Aveisel wu Der gmenw !vnder» ousgrsührt und die Zollsätze sür jede Position vertrags mäßig auf einrn bestimmten Satz festgelegt sind) mit der Meist- begunstlgunasklausel als auch sogenannte reine MeistdrgünstigunaS- verttägr besitzen. Dir reinen MeistbegÜnsttgungaonlräge enthalten keine gebundenen Zollsätze, iondem wlr verpflichte« uns dadurch nur, drm vrrtragschlteßrnden Staate jedes zollpolitische Augeftänd- »kß «tnzuräumrn, das ein dritter Staat von uns «langt. Elnr demrtlge Verabredung kann sich wiederum entweder aus all« twte g B. «<t Srankretch) oder lwie «» >. B. mit d«r Staaten der Fall ist) ortikel beziehen. Bei und Meistbegünstigung-Verträgen (d. y der Ausnahme ! begiinstigungSklausel In die Tarifverträge« ergiebt sich theil. daß wir innerhalb der gewöhnlich langen Frist, auf würden sich die Sätze des Maximaltarifs nur auf bestimmte gegenseitige Hand'ls- d« jetzt üblichen Verbmvung von Tarif- dn Ausnahme der Meist- sich der Nach- . aus die solche Verträge geschlossen werden, außer Stande sind, die sestgeiegten Tarifsätze noch dem wechselnden wirthschasilichen Bcdürfniß zu ändern. Bon landwirthschaitlich« Seite wird mit Rücksicht auf diesen Uebelstand die Ansicht Vkrfvchten. daß es sich sür uns empfehle, künitig nur reine Meislbegünstigungsverträge ohne ge bundene Zollsätze abzuschließen. Ais Unterlage solcher Verträge würde demicherseits ein doppelt« autonomer <d. h. selbstständiger, von Bundesra'h nno Reichstag sür sich, ohne Vereinbarung mit einem sremden Staate sestgestellter« Zolltarif »n schaffen sein: rin Minimaltarif, der auf die Vertrogsländer Anwendung sinket, und ein Maxinialtarif, dessen erhöhte Sätze geaenüber den Nichk- vertragsländern Kraft treten. Im Falle eines Zollkriegs ... — noch durch den derartig« autonomer en der einzelnen Zoll- asliichen Interesse als notbwendig erweisen. Allerdings würde die Billigkeit erfordern, daß die Staaten, mit denen Merstbegünstigungsverträge geschlossen sind, von der Vornahme ein« Abänderung rechtieitig in Kenntniß geletzt weiden müßten. Eine dahingehende Verpflichtung wäre in dem Text der Verträge für beide Kontrahenten sestzustcllen. Eines Weiteren bedarf es nicht, da der reine MeislbegünstigungSvertrag die Höhe der Zollsätze unberührt läßl. m Gegensatz zu der in landwirthschaftlichen Kressen herrschen den Auffassung ist aus industrieller Seite überwiegend die Mein ung vertreten, daß das Interesse der handelspolitischen Stabiliiät ein Festhalten an den ipezisissrten Tarifverträgen mit der Meist- begünstigungSklauicl gebiete. Wenn aber die Manchesterpartei aus diesem Umstand die Hoffnung heririlen sollte, daß Jnvustiie und Landwirthschaft deswegen sich in die Haare fahren und zu einer itio io partes schreiten würden, so irren sie sich. Die landwirih- schaftlichen Fntereffenten sind im Gegenthcil bereit, ihre Mithilfe eventuell auch sür das Zustandekommen von Tarifverträgen an- zubielen, sofern nur von 0« anderen Sette das gewiß billige Zu- geständniß gemacht wird, daß wenigstens für die haupisächlichen iandwirthschastlichen Erzeugnisse von der vertragsmäßigen Festleg ung der Zollsätze abgesehen werbe. Bei der allgemeine» Neigung der beiden großen nationaien Erwerbsgruppen zur Bekundung der wirihschastsvolitischen Solidarität von Industrie und Land wirthschaft darf man zuversichtlich «warten, daß sich der Weg zur Erzielung eines Einverständnisses über den bereglcn Punkt ohne große Schwierigkeit sinken lassen wird. Die einsichtsvollen Kreise der Industrie und des Handels sind zu der E>kenntniß gelangt, worin eigentlich unsere handelspolitische Achillessnse liegt, nämlich in unserer stets wachsenden Abhängig keit vom Ausland, soweit die Versorgung Deutschlands mit Lebensmitteln in Frage kommt. Im Jahre I88S belief sich die Einsuhr in d« Gruppe Lebensmittel aus rund t23 > Millionen Mark, im Vorjahr dagegen bereits auf 1482 Millionen Mark. Das «giebt in sieben Jahren eine Steigerung von üb« 250 Millionen Mark an Werth, während in demselben Zeitraum die Ausiuhr in der gleichen Rubrik nur um 5>^Millionen Mark gewachsen ist. Die gesammte BUanz des deutichen Handels stellt sich seit 1889 in der Form dar, daß wir sür 200 Millionen Mack Nahrungsmittel mehr eingeführt und dafür etwa die gleiche Summe an Fabrikaten mehr ausaeführt haben. Die Gestaltung unser« Handelsbilanz erleidet somit durch den Massenverbrauch fremder LedenSmitiel in Deutsch land eine fortgesetzte ungünstige Beeinflussung. Dem kann nur obgeholien weiden durch die Enichtung wirkiam« Zollschutz- schranken zu Gunsten unserer heimischen landwirthschaitiichen Erzeugnisse. Wenn diesem zwingenden handelspolitiichen Gesichts punkt bet den bevorstehenden Berathungen und Einschließungen über die neuen Hand lsverträge ausgiebig Rechnung getragen wird, so ist das nicht allein sür die Landwirthlchait von Nutze», sondern alle Enverbsstände werden dabei gleichmäßig gut fahren: denn, um die Worte des bayerischen Abgeordneten T>r. Ratzinan zu gebrauchen, wenn die einheimische Landwirthschaft wieder frei« aufachmet. dann wird sich auch die Produktion auf dem Gebiete dn Industrie und des Gewerbes «höhen. Aeraltdretb- vrrd HernwreL-verttdte vo n 23. Oktober. * Paris. Komm«. D« Ministerpräsident «wiederke aus die Interpellation Gerault-Richards, er habe die Eingangsjolle für Getreide mit Rücksicht aus die Brotpreiie nicht herabgesetzt, und ninnerte an die trüben Erfahrungen der Getckldezollherabietzungen im Jahre l88l. Der gegenwärtige Staad des Marktes spreche übrigens gegen ein« merkliche Erhöhung des GetreidepreiieS. Was die angebliche Verschwörung von Kapitalisten beticffe. die Be völkerung auSznhungrrn. so vemerke er, daß dn GctrridcpreiS in ganz Europa gestiegen sei. Die Regierung habe den Lpekulattons- mißbrguch möglichst unterdrückt und die Hausse sei durch Pariser Drotfroge wäre nicht vorhanden. wenn sich die Sozialisten selb« zu organistren statt »u zerstören bemühten. (Bestall.) Nach kurz« Debatte wurde die DiSkuision geschloffen. Eine von dem Minister präsidenten Mbttnr genehmigte Tagesordnung Jraux, welche die Erklärungen der Regierung billigt und von den Erklärungen Möline's über unerlaubte GeschäflSprakttken Akt nimmt, wurde mit 398 gegen 76 Stimmen angenommen, woraus der Schluß dn Sitzung «folgte. Berlin. In dn letzten Bundesratki'sitzung widmete der Borsshende, Staatssekretär Graf v. Posadowsty, drm verstorbenen preußischen Bevollmächtigten Generalsteuer-Dlrektor Schomer einen ehrenden Nachruf. — DaS Kanonenboot „Wolf" hat am 18. ds. Bits. Wilhelmshaven verlassen, um seine GeschützstLnde auf SchilligS-Rhede anzuschieben. Im Anschluß daran ist das Schiff nach Wilhelmshaven zurückgrganaen. um einig« Umstau- unaen in der Grwtchisverlheuung an Bord vorzunehmen. da- Kanonenboot „Wolff' sei von See zurückgekommen, weil «S — Gegmsi lUe und Snd, mr»«snch«» demnach aus einem Jrrthum. idenen Besprechung de-StaatS- odbielStt mit Vertretern von '»rutschen Handelstaa« und de- ustrtell« waren die Reformen, vorzunebmm, beziehungsweise dem Reichskanzler vorzuschlagen beabsichiigt. Diese Reformen be treffen die Erhöhung des eiiisachen BricigkewichiS, die Ermäkignng des BciespoctoS für den Naheverkehc uud die Gebühr sür Post anweisungen über kleine Veliüge. Neben diesen Frage», die vor auSsichtltch eine allgemein zufriedenstellende Losung smden werde», wurden seitens des Staatssekretärs Vorschläge gemachl, welche eine Ncreiniachung des technischen Betriebs bezwecken. Uebecall war das Bestreben ersichtlich, den Wünschen der dechekligten Kreise durch Schaffung zeitgemäßer und prakli cher Erleichterungen Folge zu geben. — Graf v. Arnim-Boitzemburg. Sohn des früheren NeichStagsvräsidenten Grafen Arnim, ist in das Herrenhaus be rufen worden, ebenio das bisherige Mitglied des Abgeordneten hauses Freiherr v. Eckardslrin. — Die Herren, die sei»« Zeit vom Aeiiesten-Kollegium der Berliner Kaufmannschaft auf W-msch des preußischen Handelsministers gewählt wurden, »m über die An gelegenheit der Getreidebörse mit ihm zu konsericeu, werde» auf den 4. November zu einer Besprechung «»geladen. — Ter „Kreuz.- Ztg." wird aus Rom bezüglich der Enthüllungen über die Stellung des Grafen Rovilant zum Dreibund geichcieven, daß die Mehrzahl Derer, die die Frage des Dreibundes erörtern, mit dessen W«cn gac nicht vertraut seien, obwohl in maßgebenden Kressen oft genug daraus hingewiescn sei, daß der Dreibund gar nicht so anizutasien sei, als bestände ein wirkliches Bündmß zwischen den drei Staaten. Die Tripelallianz letze sich eben in der Welse zusammen, daß neben dem deupch-ölterrcichischen Bündniß ein Deutsch-Italienisches! und ein Ocstcrrcichssch-IiaiienischeS geichaffen sei, von weichen Bünd nissen aber nur das zwischen Deutichiand und Oesterreich-Ungarns für keine bestimmte Zeitdauer abgeschlossen sei. Berlin. Die „Post" hebt hervor, daß die Marineverwalb- ung noch gar nicht in der Lage sei, ihre Vorlage zu veröffent-! iichen, ehe sie den Bundesrath passirt habe. Wenn irgendwo, so werde gerade im Retchsmarineamr bedauert, daß man die Vorlage aus dem eben angetübrten Grunde vor der Hand nicht veröffent lichen dürfe. Die „Post" kann ferner wiederholen, daß das RerchSmarineamt selbst auch keinerlei Theii-Mittheilnngen über die neuen Flokienpiäne gemacht habe. Es könne daher seinerseits, weitere Millhellungen jo wenig einilellen wie es in angeblichen! Vor-Verösfeittlichungen ein Haar gesunden habe. Im Geg«ttbeil,§ die Macineverwaitung fürchte von der Veröffentlichung der Vorlage, nicht allein keinerlei ungünstigen Eindruck, sondern erwarte gerade daS Gegentheil. — Wie ein parlamentarischer Berichierstatier zuver-! lässig erfahren haben will, sind nicht nur von Preußen von miss-, torischer Sette, sondern auch von der Regierung eines anderen Bundesstaates starke Bedenken gegen die Oessenssichkest des Ver fahrens bei der Reform der Militärstrafprvzetzordnnng gellend gc-. macht worden. Kiel. Die Abgesandten der ausständischen englischen Maschinenbau« König und Bcipe wollten in einer zu Gunsten der Streikenden veranstalteten Volksversammlung über die Ansilands- Verhättnisse berichten, als König jedoch die Rednertribüne besteigen wollte, wurde er durch einen Kriminal-Kommissar verhaftet. Breslau, Der Minister des Innern beabsichtigt die Ent-! sendung von Strasgesangenen nach den UeberschwemmungSgebieten, da sortgesetzt Klagen über Arbeitermangel einlaufen, Leipzig. Aus die Begrnßungstelegramme, welche anläßlich der Einweihung des Bismarck-Denkmals an den Fürsten Bismarck gesandt worden, sind folgende Antworten eingelauien: An Ober- oürgermcsst« Dr. Georgi. „Ew. Hochwohlgeboren freundliche Be grüßung an dem denkwürdigen Tag ist mir eine Ehre gewesen zu erhalten und ich erkenne es als eine besonde.te Auszeichnung, daß die mir gewidmete Denksein zu ein« so «innerungSreichen Zeit statlgefunden hat. Außer Ihrem freundlichen Gruß bin ich mit Freude und Dank in diesen Tagen von meinen Leipziger Mit bürgern in zahlreichen Telegrammen, Briefen und Karten begrüßt worden, und ich bitte Ew. Hochwohlgeboren den dabei Beiheiligten meinen herzlichen Dank sür lhr freundliches Gedenken übermitteln zu wollen. Der Ihrige von Bismarck". An Siadtverordneien Geheimen Kommerzienrath Grüner: „Ew. Hochwohlgeboren danke ich verbindlichst für das von Ihnen mitunrerzeichnele Telegramm vom 18. dS. Mts. und bin hvchttsrent üd« die wohlwollende Anerkennung, die mir bei der Enthüllung von allen Thessnehmem geworden ist. Ich beglückwünsche die Herren des Komitees und den Künstler zu der Herstellung eines Denkmals, welches nach den mir zugegeangencn Kundgebungen den Beifall der Bevölkerung «langt hat. von Bismarck." Stuttgart. Der württembergische Landtag tritt am 23. November zusammen. München. Vor der Strafkammer fand endlich die letzte Habereiverhandlung und zwar gegen 42 der Theilnahnre u. s. w. am Haberseldtceiben bei Egmating angeklagten Bayern statt. Die selben waren geständig und «hielten Getängnißstrafen zwischen 12 und 3 Monaten. Im Ganzen sind über 4M Personen wegen Haberns verurtheilt worden. Karlsruhe. Der Großherzog von Baden hat sich nach Darmstadt begeben, um den Kaiser von Rußland zur Besichtigung des Kaiser Wilhelm Denkmals in Kailsruhc einzuladeii. Wien. In parlamentarischen Kreisen verlautet. Graf Boden' beabsichtige, nochmals mit dem Erekutiv-Komitee der Rechten wegen der Erledigung des AuSgleich-Prootlociums mit Ungarn sich auseinander zu letzen. Wenn diele Konserenzen nicht den ge wünschten Erfolg haben sollten, werde Badeni dem Kaiser üb« die Situation Bericht erstatten und wahrscheinlich das Abgeordneten haus auflösen ältest« Sohn Gras Elias von Perigord «klären öffentlich, Prinz Sagan, dessen Geist infolge Schlagamalls umnachtet sei, sei von seinem zweiten Sohne mit Hilfe von Dienern der Prinzessin ent führt worden, und sie würden die Gerichte anruscn, um den Kranken wieder von seiner Frau zu trennen. Madrid. Die Regierung hält in ihr« Antwort auf die Note WoodsvrdS die Souveränitätsrechte Spaniens über Cuba mit Fettigkeit aufrecht und bestreitet den Vereinigten Staaten jegliches Einmischnngsrecht in die cnbanische Angelegenheit. Ter ,Impar ität" besprich! den energischen Ton der Anlwort-Note sehr bei- fällig. Der „Liberal" räch zur Mäßigung, aber auch zur Festig keit In dn Auseinandersetzung mit den Bereinigten Staaten und fordert die Veröffentlichung der Note Woobfords und ihr« Be» antw Rom. In Am ein» welches schweren von der Strömung so W ... sna trat gestern Abend wieder Hochwasser Schaden verursachte. Gras Ricotti wurde tgerissen und «trank. Wiederholt stürzten
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