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Dresdner Nachrichten : 24.11.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189711240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-24
- Monat1897-11
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.11.1897
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Der Herr Minister gelangte bezüglich der 4jährigen Flnanzperiode 1894—97 zu der sehr erfreulichen Fest stellung. daß inSgesammt ein Urberschuß von rund 26 Millionen Mark als wahrscheinliches RechnungSrrgebnitz zu erwarten sei. An dieser Summe nimmt die Finanzperiode 169t/9ö mit ll Millionen Theil, die insbesondere auf das Konto des groben wirihschaftlichen Ausschwungs von 1895 zu setzen sind- Die Schätzungen für 1896/97 werden durch zwei Umstände erlchwert: einmal durch die fortdauernd unsichere Gestaltung des finanziellen Verhältnisses zum Reich und zum Andern durch dm noch immer nicht ganz zuverlässig iibersehbaren Umfang deS durch die Wusserkatastrophen angerichte- ten Schadens. Es ist in hohem Grade beachtenSwerth, datz immer und immer wieder bet der Etatsdebatte der Mangel einer organischen Relchs- sinanzresorm mit stets stärker fühlbarem Nachdruck in die Erschein ung tritt. Die Unzulänglichkeit des augenbllckllche« Zustands führte der Herr Minister in sehr anschaulicher Welse vor Augen. Er meinte, wenn schon eine Sicherheit für da- Vorhandensein von Ucdrrichüssrn über die Matrikularbelträge nicht gegeben sei. datz man dann doch wenigstens erwarten sollte, die thatsächlich sich er gebenden Urdenchüssr würden auch voll an die Bundesstaaten zur Auszahlung gelangen. Jndeß weit gefehlt l Ein Reich gesetz aus dem Jahre 1896 rrservirt die Hätite der Ueberfchüsse zur Schulden tilgung im Reiche. Im März des lausenden Jahres erging dann rin neues Gesetz, das abermals einen veränderten verwickelten BertheilungsmoduS einsührte. So ist durchaus keine Gewähr vor handen, datz nicht plötzlich lm Reiche ein weiteres Proiekl ge, schmiedet wird, aus Grund dessen die Einzelstaaten sich eine noch gröbere Schmälerung ihres Antheils an den Ueberschüsscn gefallen lassen müssen. Ob man im Reichstag nicht endlich einmal sür die das RetchStnteresse direkt berührende Bedeutung dieser fort währenden fiminziellen Nothrufe der Einzelstaaten Verständnib gewinnen wird? Im Verhältnih zu den Etats 1894/95 und 1896/97 mit ihrem Gesammtüberschuß von 26 Millionen Mark ivon welcher Summe allerdings die zu bewilligenden Entschädigung.» sür die Wasser katastrophen abzuziehen sein werden) bietet der Etat 1898/99 kein ganz so hervorragendes Bild. Die Balancirung konnte nur ermöglicht werden durch Einstellung verschiedener sogenannter unproduktiver Bauten in den außerordentlichen Etat und durch nicht höhere Einstellung der TilgungSquvte für die Staatsschulden als im lausenden Staatshaushalt ll,07 Prozent). Zu diesem Ergebniß trägt wesentlich eine vielfach durch die Umstände gebotene vorsichtigere Einstellung bei. Dies bezieht sich namentlich aus die Eisenbahnen, deren 1814/95 und 1896/97 le 7>/s Millionen betragender Uebrrschuß sür 1898/99 mit Rück sicht aus die beantragten Gehaltserhöhungen und Personal vermehrungen wesentlich niedriger beziffert werden mußte. Bei Gelegenheit der Erörterung des Eisenbahnetats wandte sich der Herr Minister scharf gegen dleienigen Elemente, die um jeden Preis Unzufriedenheit zu erregen trachteten und mit diesem Streben auch leider bereits den Erfolg erzielt hätten, daß ein Theil der Eisenbahnbcamten mit Forderungen hervortrete, die schlechterdings unersüllbar seien. Einigermaßen schwierig gestaltete sich die Position des Herrn Ministers, als er eine Lanze sür den außerordentlichen Etat zu brechen begann. Die Ankündigung, daß seit 1676/77 kein außer- ordentlicher Etat von solcher Höhr — er überschreitet dieses Mal 100 Millionen! — zur Entscheidung des HauseS gestellt worden sei, klang nicht wir Sphärenmusik den Abgeordneten tu die Ohren. Gegenüber dieser an sich bedauerlichen Thaisache sei es ein Trost sür . die Regierung, daß sie ihre Rechtfertigung in dem Bewußtsein finde, zwischen nebelhaften Projekten und einem Zuviel nach der entgegengesetzten Seite die nach ihrer gewissenhaften Ueberzeugung richtige Mitte innr gehalten zu haben. Im Anschluß hieran verließ der Herr Minister das Feld der rein zissermäßigen Sachlichkeit, indem er sich zum Schlüsse mit einem warmen rhetorischen Appell an die Opferfrrudigkeit der Abgeordneten zu Gunsten der nationalen und kulturellen Zwecke des Staute- wandte, deren Ermöglichung durch Bewilligung der erforderlichen Mittel im Großen und Ganzen, bei allen Ausstellungen im Einzelnen, doch immer Befriedigung und Genugthuung bei allen Patrioten Hervorrufen müsse. Der erste Redner der Konservativen, Herr Hofrath Dr. Mehnert, zog frisch vom Leder und ging scharf tn'S Zeug. Herr Dr. Mehnert umgrenzte die Mensur, die er mit der Regierung auSfocht, durch den Kreis »Landwirtbschaft und Mittelstand" und erklärte, daß seine politischen Freunde gerade im Interesse der schwer bedrückten Steuerzahler au- den Mittelschichten sich verpflichtet fühlten, eine scharfe Prüfung der beantragten Ausgaben vor- zunehme» und das von der Regierung überreichte Zahlen- bouauet kritisch zu zerpflücken. Insbesondere tadelte der konser vativ« Redner den viel zu kostspieligen Charakter der staat ganz erheblich Eisenbahnetats »ahm sich der Redner in sehr energischer Weise der überbürdeten Eisenbalmbeainten und zwar vornehmlich der Lokomotiviührer an, bemängelte weiter die Verzögerung der Personenlarisresorm und sprach sich entschieden sür die Aushebung der 1. Klasse im Lokal- Verkehr aus- Als Neuerung auf finanziellem Gebiet brachte Herr Dr- Mehnert die Gründung eines „AnsgleichssondS" nach Art des seiner Zeit von dem preußischen Finanzminister Herrn Dr. MIquel geplanten in Vorschlag, der in Zeiten schwerer wirkhschastltcher Noch als allgemeiner finanzielle, Regulator zu dienen habe. Des Weiteren wünschte der konservative Redner größere Zu- und Abschreibungen beim Domänensonds von der Zustimmung der Volksvertretung abhängig gemacht zu wissen und — zuletzt, nicht am wenigsten — erwarb er sich auch noch ein antibureaukratisches Verdienst, Indem er dem monströsen Worte „Staatshaushallsetat" das durch lange widerrechtliche Uebung erworbene Bürgerrecht in unserer parla mentarischen Sprache ausdrücklich aberkannte. Namens der nationaltideraien Fraktion warnte Herr Vice- Präsident Georgi vor zu weitgehendem Optimismus iu der Auf fassung der wtrthlchaftlichen Lage. Im Uebcigen waren auch sein« Aussührungen aus de» Grundton der Klagen gestimmt, die der Vorredner über die koiffvietige Bauart des Staates erhoben hatte. Der Redner exemplifuirte von dem unmotivirt hohen Schornstein des Bades Elster bis herab zu den theueren Amtshauptmannschaften und kleinen Amtsgerichte» und konstaürte aus diesem Gebiete eine „mertwürbiae Ucbereinst mmung" mit Herrn Dr. Mehnert. Nachvem hieraus als Vertreter des For schrttts der Abg. Uhlmann - Ltouvera Kelle und Winkelmaß zur Hand genommen und als Sachverständiger die baulichen Gesichtspunkte mit hnmonttischer Architektonik versehen hatte; g »g ein Seufzer der Beklemmung durch daS Haus, als der Vomtzende die trostlose Konve gab: „Der Herr Aba. Golastein hat das Wort!" Der ge nannte Vertreter der Sozialdemokratie schien einen sehr empfind lichen Tag zu haben. Wenigstens beklagte er sich verschiedene Male über mangelnde Aufmerksamkeit des H iuseS und attackirte sogar einmal den Vorsitzenden, weit er ihn angevlicb nicht gegen Zwischenrufe geschützt bade. Sonst beschränkte sich der .sachliche" Iiiiialt der Rede im Wesentlichen auf folgende Punkte: Herr Gold stein verdonnerte den .Mttttattsmus" zu Wasser und zu Lande tauch die Flotte mußte dieses Mal helhalten) zum ;ren Mal zum Tode, warnte vor einer Ueberschätzung der finanzwirthschastlichen Be deutung der Eisenbahnen, desürwortcte in Uebrreinstimmung mit Herr» Tr. Mehnert — eine „merkwürdige Uebcreinstimlnnng"! — die Abichaffttng der l. Klasse und gab schließlich seiner Anschauung über die philosophische Lehre von der Jdeniitäl der Gegensätze dadurch Ausdruck, daß er die Begriffe „zufrieden und dumm" sür gleich bedeutend erklärte, worauf ihm der Vorsitzende bemerkttch machte, daß er dann ikdenlalls anzunehmen scheine, die gelammte Kammer bestände aus Unzufriedenen. Nachdem auch Herr Goldstein in einer menschlichen Anwand lung früher als gewöhnlich >ein Sprüchlein zu Ende gebracht hatte und somit alle Parteien zum Won gekommen waren, wurde oie Fortführung der Debatte aus heute vertagt. Mittwoch. 21. November 1897. erkin. Bon juristischer Seite wird in der „Nat.-Ztg. Ferntckuetd- * Wien. unv Aeviitvl'ech-Berichte vom 23. November. Der Budget-Ausschuß nahm einstimmig eine Resolution an. wonach der Buvget-Ausschuß den Grafen Goluchowski beglückwüntcht zu seiner erfolgreichen, stets aus die Erhaltung und Befestigung des Friedens abzielenden Leitung der auswärtige» Angelegenheiten und demselben volles Vertrauen entgegenbringt. Berlin. In der gestrigen Sitzung deS preußischen SkuatS- ministeriums standen dem Vernehmen nach die vom Staats sekretär v. Podbielski in Aussicht genommenen Reformen der Postverwaltung zur Berathung. — Tie „Nordd. Allg. Ztg." tritt in einem hocholfiziöie» Artikel den Verdächtigungen entgegen, nls habe die Regierung absolutistische Hliiletgebanken, wolle das Budgetrecht des Reichstags angreisen und Hube es planmäßig aus einen Konflikt abgesehen. Der Artikel schließt: Ist es wirklich im Ernste nolhwendig, einem solchen Treiben entgegenzutreten, das freilich aut die Erfahrung bauend, daß von den abgeschmack testen Verleumdungen etwas hänge» zu bleiben pflegt, mit offen kundig hall- und grundlosen Verdächtigungen sich an Regier ung, einzelne Minister und die höchsten Persönlichkeiten heranwagl und die öffentliche Meinung zu erschrecken und irre zu führen sucht? Wo und wann ist denn. Io muß sich auch der Emsältigste trugen, auch nur das geringste Anzeichen oder auch eine irgendwie beglaubigte Kundgebuiia dafür zu Tage getreten, daß die Regierung darauf verzichten wolle, ihre Vorlagen aus verfassungsmätztuem Wege tm Reichstage durchzusetzen, daß sie auch nur im Ent- finitesten daran gedacht habe, über die Rechte des Volkes und der Volksvertreter hinweg zu gehen, daß irgend ein Minister, irgend eine im Staate imchgebende Persönlichkeit den Absolutismus an die Srelle unseres Äeisaffungstrbens letzen möchte? Damit aber ein sür alle Mal ieoe Spur solcher radikaler Berdächliaunaen getilgt und damit jedem Ebrltchdenkcnden auch der leiseste Zweifel venomme» werde, sei mit allem Nachdruck betont, daß all« der Re gierung unterschobenen absolutistischen Hintergedanken lediglich Truggebilde des Radikalismus und alle maßgebenden Faktoren im preumschc» Staat und tm Reiche nach wie vor einig darin sind, die Rechte der Volksvertretung und die Verfassung hochzuh ist — In einer Polemik Allg. Ztg." aus die eng . DaS englische Parlament habe teineitet Bedenken getragen, dte für 70 Schiffe, welche in 5 Jahren gebaut werden sollkem erforder liche Summr von 469 Millionen Mark a»f einmal voll zur Ver fügung zu stellen, ohne eine wettere Mitwirkung zu beanspruchen, als die nachträgliche Vortage der Abrechnungen und der Kontrakt« mit den Privatfirmen. Die „Rordd. Allg. Ztg." fügt hinzu: Nach uns gewordenen Informationen wirb die Martnevorlage In keiner Weise 10 weit geben wie die Nuval Defenre Act, vielmehr die dauernde Mitwirkung deS Reichstags bet dem Retablissement der Flotte in ungleich hohem Maße sichern. Auch soll die Technik nicht in der Weise seslgelegt werben, wie eS dt« englischen Marine-Autoritäten und das englische Parlament unbedenklt geglaubt haben, thun zu dürfen: man versichert uns vlelmehr, da der Entwickelung der Technik durch freier Spielraum gelaffen wird. ertretung und die Verfassung hochzuh ilten. gegen die „Frets. Ztg." weist die „Nordd. U che Rabat Desence Act von 1888 hin. W" hinsichtlich der strittigen Jiage des obersten Militärgericktshöfs vocgelchtagen, überhaupt kein besonderes oberstes Militärgericht zu errichten, vielmehr bet dem Reichsgerichte, dessen gegcttwäcllger Präsident früher ja auch Geueralanditeur der preuschchrn Armee war, ein oder mehrere Mclitckrstca'sennte, aus den Tüchtigsten der deutschen Militärjuliiten auSgeivählt, zu schaffen. Sv schlage ma» drei Fliegen mit einer Klappe: man sichere die Unabhängigkeit der Militäcrechtsvrechnna, man erziele eine einheitliche Rechtsprech ung für ainz Deutschland und man überwinde das sogenannte bayerische Reservairecht. — Prinz Heinrich wird, wie verlaute!. daS Kommando der 2. Division erhalten, die für Ostasicn gebildet wird. — An Stelle der „Kaiserin Augusts", die bereits nach Ost asien unterwegs ist, geht der Kreuzer 4 Klasse „Geier" nach Kreta — Der „R->ichsan;eiaec" veröffentlicht amtlich die Ernennung dc. Staatssekretärs des Auswärtigen v. Bülow zum Bevollmächtigten des Bnndesralhs. — Hauptmann v. Volkman», ü tu Kiut« des Generalstavs und zweiter Aoiutant des Ehefs des Gcneralsiabs der Armee, erhielt das Ritterkreuz 1 Klasse des König!. Süch fischen AlbrechlsordenS. Bremen. Der Zustand des gestern im Direll durch die Brust geschossenen Sekonoelrulnants v. Schönfeld vom 75. han> statischen Regiment ist hoffnungslos. Frankfurt a. d. Oder. Das hiesige Landgericht der-!! urtheilte heute den Oberamimann Dieckmann, der den Kammer-i Herrn und LandeSätreffen v. Kessel deö Betrugs und Amts- ! Mißbrauchs beim Präsidium des Herrenhauses deschawigt und be- k antragt hatte, die Wahl von Kessel als Mitglied des Herren- ' hauies zu beanstanden, wegen verleumderischer Beleidigung zu UM Mark Geldstrafe. Der «Staatsanwalt hatte 6 Wochen Hast , beantragt. ! Stendal. Der Nord-Expreß,ug überfuhr bei Stendal an > einem nicht geschloffenen Bahnübelgange ein Fuhiwerk. Der)' Fuhrmann war sofort tobt, 4 andere Personen wurden verletzt; Pferde wurden gelüstet. eidelberg. Heute Vormittag stieß aus der Station! Klrchheim ein Schnellzug auf einen Güterzug. Durch den Anprall wurden die Lokomotive und ein Wagen des Schnellzugs, sowie mehrere Wagen des Gülerzugeszertrümmert. Ein Reisender erhielt eine erhebliche Verletzung, der Fühler des Schnellzugs wurde leicht verwundet. Wien. Wie in Abaeordnetenkreisen versichert wird, beginnen * mo/gen im Plenum des Abgeordnetenhauses die Becathungen des! Dipauli'ichen SprachenantragS und in einer Adendsitzung die- < icnigen des Ausgleichsprovisoriums. — Der Budgetausschnß der; Rcichsrathsdelegattonen beriech den Etat des Miaistenums des> - Aeußern. Dr. Stranskh hob hervor, seine Partei sei von dem! j sreundichaitlichen Berhäitniß zu Rußland sehr befriedigt: dasselbe!- habe bei den Wirren im Orient die erste Kraftprobe bestanden j Abg. Groß hält Beschlüsse der Delegation über die Aushebung der z gemeinsamen Lasten und der verfassungsmäßigen Festsetzung der,« Quoten sür unzulässig, bebaue« dann, datz die Metzeleien aufjj Kreta unter den Augen der österreichisch-ungarischen Truppen fort- dauern konnten und fragt, wozu denn die osterrelchisch-ungarischen' Kriegsschiffe und Truppen dort blieben, wenn sie den Greuelchatc» nicht wehrten. Der Dreibund sei für die Deutschen und Italiener Oesterreichs eine Herzenssache und verliere durch die neuerliche Annäherung Oesterretch-Unaarnö an Rußland nichts an seiner Wirksamkeit, dagegen sei eine Rückwirkung der inneren Politik Oesterreichs aut den Dreibund zu besorgen- Redner fragt, ob seitens der Regierang eine Intervention rn Berlin eciolgt sei, um dus Sprechen österreichischer Abgeordneter im Allseuttchen Verbände zu verhindern Der kontinentale Zusammenschluß zur Abwehr der überseeischen Konkurrenz sei zwar sehr wünschenSwerlh, aber wegen der Interessengegensätze der europäischen Staaten schwer zu verwirklichen. Scheich« bemängelt, daß sich das diplo matische Korps aus dem Asel rekrutlre. DteKonsuiarvertretllnaen leien indisch angehaucht. Er bestreitet, daß sich das europäische Eoncert bewährt habe. Ter Delegirte Kais« Protests« gegen d:e Auszahlung der gemeinsamen Beitragsleistungen nach dem bis herigen Schlüssel. Er legt daS größte Gewicht aus den Dreibund und das innige Verhältnis; zu dem Deuttchen Reich und sieht in der Annäherung an Rutzland eine «iprießliche Sicherung des Fliedens. Seine Partei erachte eine zoll- und handelspolitische Einigung mit dem Deutschen Reiche »nd dann eine weitere Aus gestaltung zu einem Mittel- oder Gesammt-Europäischen Wirth- aftsbunde sür wünschenswerth. wobei besonders sinanzwirtv- Jntereffen zu berücksichtigen ichastliche seien. trotz. Die vom Ma,or Arnold befehligte Truppenabtheilung oyal Niger Company nahm am 17. d M nach lebhaftem se tm Sturmangriff dte Festung Kiffi, in welch« sich Prinz des Ko« ntgs von Iagara, stst^rse^t ehrte in zumeist schwacher äskssttlle auf säst allen sür viele Werthe keine d« , Kampfe , Arku, d« aufständische Sohn Hütte. Die Niederlage war eine vollkommene. Prinz entflohen. Aus englisch« Seite wurden 2 Mann gctödtet und 12 verwundet. Die heutige BerlinerBörse verkehrte Haltung. Außer d« anhaltenden Seschästsstt Gebieten, bei dn wie b«elt» gestern sür viele Werthe AnsangStnrse festgesetzt wrrdrn konnten, waren es Meldungen aus London, dte dte Stimmung unter Druck hielten. Dte Ulttino- regulirung wurde heute lebhaft« als an den Vortaaen tu Angriff genommen, der Getdstand nt ziemlich stets. Im weiteren Verlauf der Börse wurde dte Verstimmung noch größer, da sich große Ab- aobrlust zeigte. Gegen Schluß de- offiziellen Verkehrs trat anf Deckungen wird« eine leichte Erholung ein. doch blieben die Noiirungen immer noch unt« gestrigem Schluß. Bankaktien schwach und wenig im Verkehr. Kommanditantheile, Deutsche Bank und Dresdner Bank ungefähr behauptet- Am Markt sur Eiienbahnaktten ging eS sehr ruhig zu, die meisten Werthe stellten sich ntedrtgn. In Montanaktien waren dte Umsätze belanglos, Kurse »achgrdend, namentlich Harpen« auf ungünstige Ausweise ongeboten. Renten nach wie vor still, Mexikaner behauptet, eimtsche Fonds nachgebend. Privat a». 4'/» Proz. — Ein offiziell« rnkabrikaten fand nicht statt. Loco»S pirituS ging heute aus große Hamburg« Käufe sprung weise in dl« Höhe. 70« 37,5 oder 1 Mark Höver, 50er 57,10 od« 1,1 Mark höh«. Am Frühmarkt war dte Haltunä für Getreide , auf größere Käufe selten- d« Provinz fest, am MittagSverkehe in versichert uns vlelmehr, daß trat jedoch auf Realisationen im LieferungSaeschäst eine Ao- die Marinevoriage vollständig i schwächung ein: auch verlautet, daß größere Erwerbungen auS- > ländischen Getreide« für den hiesigen Platz stattgefunden hätte». Italien« aus Pari» «holt. Heimisch« diskont 4'/« Prozent. Uttimoaeld ca. Verkehr in Getreide und Mühlen
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