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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187705227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-05
- Tag1877-05-22
- Monat1877-05
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1877
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kt All«, « LAeuSur- rfwauu »<t »erßeubergrr M »K »«. r« vreßb«, et Mark«. d«-b» uw ^r » »tMa. dorf. Um« tu KreideH u»ur>. H« ltza» Geht« »er» Pest» kdrich Lu-ich Kr«» Ll«tz- hl« t» Satd. k»ha K«r» ruMehuert» », ThreuthU larl ,»avß LouiS > t» Tbeumitz 'trschetut täglich früh 6'/, Uhr. >«S«ctIoa »ud LrpcLüioa JohanmSgasie 3s. Mündt» drr Lrdaclioa: j-orunttags 10-12 Uhr. Nachmittags 4—S Uhr. hmr drr fü» dir nächst- l»e Nummrr brsttuimirn tt an Wochcntagru dis Nachmittags, an Sonn- jKrftragcn früh dis Uhr. j»t,M,lr, für Zas. Luuahar: »klemm, Universitätsstr. 22, iLöfchr.Katdarinknstt. 18,p. »ur bis '/.3 Utzr. Mztzer JagMM Anzeiger. L>WN für Politik, LvcalAkschichtc, Handels- und GkschiiMnkhr. Auflage 15.100 2Un»ak«r»t»»rrt, virnnVtt, incl. vringrrtohn s N> l., durch di« Post bezogen v P't. Jede einzelne Nummer »u Pf, Belegexemplar >0 Ms. Gebühren für «Lxrrabrllage» ohne Papbefbrdrrung L«' Dlk. mit Postdefvrdernug 4K Ml. Zoftrat« 4«esp. BourgemSz. 2n Bf. Größer« Schriften laut unsre«-» Prelsoer-eichniß. — Tabellarilchcr Satz nach höherem Tarif. Lectiau» »atrr dem Lr»artt>,ll«ßr<ch di« SpaltzeU« 40 Pf. Inserat« sind stet« an d. Lwrdttti, zu senden. — Rabatt »ir» ui«r gegeben. Zahlung prasnumorauü ! durch Po oder Dostvvrschuft W Dienstag den 22 Mai 1877. 71. Jahrgang. Bekanntmachung. Auf den Pro«e»ade». urd -r»s,»1hal»ege», insoweit daselbst baS Fahre» «il ,-erwäge« j-eftaltel fft. dürfen »iemalS »eehrere solcher Wagen »ehe« eina»der hren werden. Zuwiderhandlungen werden an jeder betheiligten Person mit Geldstrafe bi- zu 15 »der ent- i,echrnder Haft geahndet werden. Leipzig, a« 12. Mai t877. Der Sk «1h -er Stadt Leipzig. vr. Georgi. Vr. Reichel. Vermikthung. Die Abth«il«»g -kr. 30 der La»dsieis<herhalle am Plauen'sckeu Platze soll Sa»»abe«- -e» 28. -. M DorwtttagS 11 Uhr am RalbSstelle (Rathhau» l. Etage) vom» 1i. Auguft v. J-. a« gegen dreimonatliche Kün digung aukerweil an den Meistbietenden vermietdel und e- können die BermiethungS- »ud Ber- stelgcrangSbedmgungen schon vor dem Termine bei un- eingesehen werben. Leipzig, den 12. Mai 1877. Der -kath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Cer»tti. Tagesgeschichtlichr Ueberstcht. urg»—^ rs. Mit Lßuuaat»- »IS pemüch r dt, letzt« stk eu »m ch«« ruuge» ß»d: » ^k, f. d. cd. 4«.k« d» »^»«s uk Fartu, »«iß do. gelb ^4 inrt. Faß »r. Frthljug er t. — d». »7 Pme. >a h».»» proc. — ^ prob«»« «». » «So. - -ctl» «td «tf NN» . «r. t»,l» 7/8 per Bt»' »<«r nchiz, Jull-Lugusi f«e fest, lck » — »h. »« »V. r»ri. - Lerpeutia ,l l»c» 3K»t. er - De« e« der -verbreit,». » au-edote» » »a, La,, l«»». ra,. 12 ^ er 12 ul 8»^. elbe^hv.- »l». «ilc». shorh, 4» L LUES. M-t. («.Ht -4 Krühliug». i» htefii» mhrger. »» da« >,^w ch «moewü». rte» t» frß» schkst. Preßt l. - «ch» 11 ^ »eche Nel p ^ erste roste», etzea 17 ui ««>. ro ^ - S» Brich. rrwieka». ««» IMM. >rt. >0. M». k. Mai HM H hier «»,«- «all* fst »« er..Schchia" Leipzig, 21. Mai. An Rom habe» sich viele pre»ßische und sche Bischöfe ei«ges»nde», um Borsiellungen machen, daß mit dem Verhalten im „Cnltur- ps" eine Aenderung eintreten müsie und ein erest Lerhtltniß namentlich zu der preußischen at-regierung angestredt werden müsse. Selbst hartgesottene Leute wie vr. Martin au5 derborn finden jetzt, daß die so viel geschmähten ßischen Kirchengesetze denn doch nicht so »verhaft sind, wie man sie bisher geflissentlich childert hat. An Königsberg sprach daS königliche Stadt« icht jüngst in zwei Preßprocessen zwei Schrift« kyer von der Anschuldigung der Teilnahme r durch die Presse verübten Beleidigungen frei, drm der Gerichtshof den Grundsatz ausstellte, ß ein Setzer für die mechanische Herstellung >neS Artikel- strasbrren Inhalts nicht gestraft erden könne, wenn ander- nicht die Existenz er Presse in Frage kommen solle. Die Staats- mwaltschast appellirte gegen diese Entscheidung, inv daS ostprevßische Tribunal erkannte gegen men der angeklagten Setzer, der ein Gedrcht essbaren Inhalts gesetzt halte, auf Bestätigung <- ersten Urtheil-, gegen den andern, der einen rttkel für da- Cowmunalblatt gesetzt und ge« ändlich Kenntniß von dem Inhalte desselben ge. >abt, unter Abänderung de- ersten Urtheil-, der Teilnahme an der Beleidigung schuldig, weil er, a er den Inhalt de- Artikel- gekannt, auch da- jewußtsein der Strafbarkeit gehabt haben müsse. Ueber die Frage de- Nothstandes unter der rbeiterbevölkerung sind jüngst einige anken-werthe amtliche Aufklärungen gekommen; »selben stimmen keineswegs mit den Schilderungen iiderein, in welchen sich die «ltramontanen »nd ocialdemokratischen Blätter zum Zweck' der Auf hetzung und zur Anschwärzurg der bestehenden Aastitutionen gefallen. Für ganz Württem berg wird unter der vollen Verantwortlichkeit ind mit dem Ansehen der Staat-regierung aus« gesprochen, daß Arbeiterentlassungen in den lande-« Mchen Industriezweigen so gut wie gar nicht vngekommen seien und von einem Rothstande der Rrteiter nicht zu reden fei. Für Bayern liegt keine so erschöpfende Kundmachung vor, aber dafür smb die Angaben und Beweismittel bezüglich der m- Auge gefaßten Localindustrien um so vollstän diger. In Nürnberg hatte sich eine foclaldemo« statische Versammlung, scheint eS, an die Regie ring gewandt, um unter Betonung eine- vor- hrnoenen Nothstande- außer ordentliche Abhülse 'mich Slaa Sbülfe zu fordern. Die Regierung veS Kreist- Mit lei franken hat darauf in einer dieser Tage veröffentlichten ausführlichen Antwort aus Grund t,ngeken"er Berichte nachgewiefen, daß in den zu ihrem Wirkungskreise gehörenden In d»stri,bezirken die von der Eingabe behaupteten Rothstänke nicht gifunden werden »nd die ein getretene Geschäsi-stille von de» Arbeitern noch am Wenigsten empfunden wird. Ganz besonder- lehrreich ist aber der Vorgang in der großen Kabrtkstadt Fürth, wo Socialdemokralen zahl reich in der Stadtvertretung fitzen und auf ihren Anlaß die Arbeitbedürstigen förmlich aus- grsordert worden sind, sich zu melden. Da- Er- gebniß war, daß von den etwa SV sich Melden den über die Hälfte Fremde waren und von dem Neste wieder rin erklecklicher Theil schon mit den Strafgesetzen in Eonflict gerathen war Der Fürther Magistrat konnte nach dieser Probe ruhig «rklären, daß in der dortigen Stadt ein Arbeiter« nothstand nicht vorhanden »nd de-halb die kr- areisung außerordentlicher Mittel gegen einen wichen unnöthig sei. Natürlich schließen diese in den betreffenden Theilen Süddeutschen»- festge- stellten Thatsachen nicht au-, daß ander-wo die Dinge ander- liegen, aber sie lassen es «l- eine Forderung de- gesunden Menschenverstar de- er- libeiuen, für die vorgebrachten Klagen »nd An« sckr'digungen vor Allem den Beweis der Begrün düng ,»r fordern »ud auf das Agitatiou-geschrei an sich Nicht- zu geben. In Wie,, sieht «an jetzt ziemlirb nahe vor der Entscheidung über endgültige Stesiungnahme gegenüber dem orientalischen Kriege Wäh rend England mit Raßlaud sich verständigt über d e Lmien und Zonen, welche der letzteren Macht überlassen werden sollen, rückt der Krieg unmittel bar a» die Grenze» Oesterreichs heran, und die österreichisch-ungarischen Minister fassen berett- auf- Ernsthafteste die Besetzung von BoSnien, vielleicht auch von Serbien in- Auge. Feindschall gegen Rußland liegt alledem nicht zu Grunde. Nach der Botschaft Mac Mabon'S kann kein Zweifel bestehen, dcß Frankreich einer großen Krise entgegengehi. Diese Botschaft bedeutet den Staatsstreich — nicht den kleinen, dessen allein man den Ma,schall für fähig hielt, sondern die zweite Auslage vc- Napoleonischen. Der Herzog von Magenta setzt sein „Grwissen" und seine Ehre an die Stelle der Verfassung, er leitet eine'förm- ltche Diktatur ein. Ec wagt, den Republikanern, die doch nur die rechtlich und tatsächlich bestehend? StaatSform vertheidigen, den Borwurf zu mnchrn daß sie eine „radikale Aenderung" aller öffenl lichen Einrichtungen anstreben. Er beschuldigt sie, die Unordnung »nd Erniedrigung Frank reich- berbeizuführen, »nd erklärt ausdrücklich, daß er niemals ein repudlikaniscbe- Ministerium dulven werde, so lange er die Macht in Händen habe Die freisinnige Presse bedroht er mit Un terdrückung. Kurz, da- ist der Staatsstreich, wie man ihn nicht schöner wünschen kann. Der Kampf wird sofort beginnen, und e- wird aller Besonnenheit und Mäßigung der Republikaner bedürfen, wenn die Herausforderung zum Bürger kriege, die in der Botschaft de- Präsidenten liegt, nicht blutige Folgen haben soll. Daß sich die Spitze de- Ministerwechsels gegen Italien kehrt, darüber herrscht in Pari- nur Eine Stimme, und al- Iule- Simon, nachdem der Brief Mac Mähen'- an ihn bekannt geworden, zu Ejaltini kam, rief der Letztere auS: „Du- ist der Krieg mit Italien!" Nach einer Mitlheilung de- „Moniteur" auS Pari- haben verschiedene Minister sich in Unterredungen mit hervorragenden Persönlich keiten dvhin auSaelprochen, daß sie entschlossen feien, jede schriftliche oder sonstige Kundgebung zu unterdrücken, welche qeeianet sei. da- Land über die Absichten de- Marschall Mac Mahon zu täuschen. Wenn man in den Zeitungen oder m Versammlungen au-sprechen sollte, daß die Folge der Haltung de- Marschallpräsidenten der Krieg oder der Staatsstreich sei. so «erde da- Cabinet von der ges tzlichen Macht gegen Diejenigen Ge brauch machen, welche die öffentliche Meinung in dieser Wille irre zu führen suchten Das „Journal osficiel' von Pari- veröffent licht 82 PrLsecten. Ernennungen In 21 Fällen handelt e» sich um Versetzungen, in 41 um Entfernung der bisherigen Präsicten von ihren innegehablen Posten und um deren Besetzung mit neuen PrLsecten. AuS RussischPolen kommen Stimmen, welche kleinlaut der. Polen empfehlen, sich wäh rend de- russisch-türkischen Kriege- ja recht ruhig zu verhalten, nachdem der Aufstand von 1883 so erfolglose Opfer gekostet habe. Kaiser Alexander wird am 21. d. M. zur Donauarmee abreisen, bei welcher er am 25. oder 24. einzutreffen gedenkt Der Großfürst Thronfolger »nd Großfürst Sergei werden den Kaiser begleiten. E»n Telegr. de- Obcrcommandirenden der Kau kasus-Armee vom iS. Mai lautet: „Ich habe d.e Ehre, Ea» Majestät au- Veranlassung der Einnahme Ardahan- zu beglückwünschen! Soeben habe ich vom General LoriS-Melckrff folgende Depesche erhalten: Die Vorwerke Arda- hanS, die Befestigungen, 80 Kanonen, eine »nge- beure Masse Proviant und Munition, da- Lager von 14 Bataillonen Türken und die Citadelle liegen zu Füßen Ew. Majestät. Am 17. d. von 3 bi- 8 Uhr Nachmittag- hatte da- wunderbare Feuer unserer Artillerie in die Mauern de- Platze- Bresche gelegt, um 6 Uhr erfolgte der Sturm mit den Regimentern Erivan Tifli-, Baku und den Sappeuren. Der Feind konnte dem An prall nicht widerstehen und ergriff die Flucht, eine große Anzahl Todter zurücklasseub; die Cavallerie verfolgte ihn trotz der Dunkel eit. Um S Uhr durchschritten unsere Truppen die ganze Stadt, sowie die Befestigungen unter den Klängen der Nationalhymne und feierten mit Begeisterung den Sieg. Die russische Flagge wurde auf alle« Befestigungen aufgezogen. Unsere Verluste sind noch nickt genau bekannt. Man schätzt denselben auf: 1 Osftcier »nd 50 Soldaten getövtet »nd 4 Ossiciere »nd 180 Mann ver wundet Ich habe nicht genug Lobsprüche für die Tapferkeit und Kaltblütigkeit unserer jungen Soldaten und für die von den Officieren ge troffenen guten Dispositionen. Feierlicher GottcS dienst wird heute im Mittelpunkte der Befestigun gen in Gegenwart der Truppen abgehalten werden." DaS amtliche Blatt von Konstantinopel beziffert den Verlust oer Russen in den letzten Kämpfen bei Ardahan auf 300 Mann, wählend derjenige der Türken auf t» Mann angegeben wird. Wie dasselbe Blatt weiter meldet, ver suchen die Türken Bajasid wieder zu besetzen Der Sohn Schamyl'S geht sofort nach dem Kaukasu- ab. — Der Geschützkampf an der Donau dauert noch fort. Die rumänische Regierung hat ihre diplo matischen Agenten im AuSlande beauftragt, den Regierungen, bei welchen sie beglaubigt sind, zur Kenntniß zu bringen, daß ein Detachement re gulärer türkischer Truppen am 16. d. M. nach der Ueberwältigung einiger von rumänischen Miliz- solvaten bezogenen Piket- bei Gura - Ialomitza die zurückgebliebenen schwer verwundeten rumä nischen Soldaten auf Befehl der Officiere er schossen hat. Nach einer Meldung der , Presse" auSBukarest ist derZgemelvete Zusammenstoß zweier Eisen- bahnzüge durch falsche Stellung der Weichen ber- beigesührt und haben dabei 16 Personen den Tod gesunden Zwölf Wagen »nd dre Maschinen beider Züge wurden zertrümmert. Au- Zara wird gemeltet: Der Infurgenten- führer De-potovicS soll, von 5080 Türken bedroht, die unter Nzunia Pascha »ach Grahova gesandt n aren, sich m die GebirgShvhen von Sedlo ge flüchtet haben. — Sreleyman Pascha hat ^a»S Beforgniß vor einer Revolte der Christen in Mostar in jede- Ha»S drei türkische Soldaten einquartiert. Unter den in Mostar stehenden Truppen sollen viele Krankheiten auSgebroche» sein. Leipziger Tagrskalen-er 1877. IV. Monat April. (Fortsetzung aus Nr. ISS.) 18. Der Deutsche Reichsanzeiger veröffentlicht da- Gesetz vom 11. d. M. über den Sitz de- künftigen höchsten deutschen Gerichtshöfe-. — Zwei- hunderijährige- Jubiläum der Leipziger Sladt- bibliothek (gestiftet im Jahre 1-77 vom Advocat Ulrich Große durch dessen testamentarische Ueber- lassung seiner Bibliothek und seine- Vermögen- an die Stadt). — Anfang de- Sommersemester- oer Universität — Einweihung de- neuen Ge bäude- (an der Parthe gelegen) der Realschule 2. Ordnung. — Anfang der Ostermesse. — 85 Stiftung-fest der Rath-freischule, im Marien garten gefeiert. — Fünfzigjährige- Meßjubi'äum d(S Nadelsabrikanten Fischer au- Glauchau. — Einführung de- Sommerfahrplan- der Pferde- cllenbahn 17. Generalversammlung de- Erbländischen ritterschastlichen CreditvereinS für da- Königreich Sachsen; Iahrr-bericht^ Wahlen (Bericht siehe Tagebl. vom 20. d. M). — Dt-glrichen der Leipziger Wollkämmerei im Kramerhause; Geschäfts bericht; Feststellung der Dividende; Wahlen (Be richt siehe Tagebl. vom 18. d. M^. 18. Fünfaudzwanzigjährige- Buchdrvckerjubi- läum de- Factor- Gasterstaedt im Hause Breitkvpf u Hältel. Ild. Bekanntmachung de-RathS (veröffentlicht im Tagebl. vom 2V. d. M) setzt alle noch in Folge der Rinderpest erlassenen Anordnungen wieder außer Kraft. — Desgleichen (ebenfall- verkffentlicht im Tagebl. vom 20. d M), den Steuerzettel für die Gehülsen und Arbeiter bk- treffend. 20. Letzte- Auftreten de- KammersänaerS Niemann im Neuen Theater, in Wagner'S Lohen gri» (Bericht siehe Tagebl. vom 22 d. M). 2ll. Durchreise de- Herzog- Ernst von Sachsen- Alten bürg. 22. Die Leipziger Zeitung veröffentlicht die Ernennung de- Professor- De. Lrviu- Fürst hier zum Sauilät-rath. — Fünfzigjährige- Arbeiter jubiläum de-Hutmacher- Erler (in Haugk'S Fabrik) 23. Geburt-tag Sr. Maj deS König-, in üblicher Weise gefeiert durch Beflaggung der öffent lichen und einer Anzahl Privatgebäude, Reveille und Parade ber Garnison, Festacte in den Schalen, Festmustk vom Balcon de- Rathhanse-, Festmahl im Schützenhause und gesellige Vereinigung in der Restauration dk- Bayerischen Bahnhof- (letztere vom hiesigen konservativen Verein veranstaltet), Sitzung der königl. sächs. Gesellschaft der Wissen- fchasten. Speisung der Armen »nd Festseiern in den verschiedenen Militärvereinen. — Beginn der Arbeiten zur Legung eine- unterirdischen Kabels zwischen Halle (resp. Berlin) »nd Leipzig, von, Postgebä,dc a»S anfangend. — Fünfzigjähriges Buchvruckerjubiläum de- Factor- Richter (in der Tauchnitz'scheu Officin). — Der spanische und vortugiesische Consul, Kaufmann Adolf Göhring, stirbt. 21. Bekanntmachung de- Rathks (veröffeutl. im Tagedlatte vom 25. d. M) sperrt wegen SchleußenbaueS ven Fährverkehr aus dem Ran städter Eteinweg. — ErsieS Dommerabonnements- concert im Schützenhause. 23. Gemeinschaftliche Sitzung de- Rathe- und der Stadtverordneten: Erledigung von Rekla mationen gegen die Wahlen zur EinschätzungS- commission für die Einkommensteuer »nd Neu wahlen für diese Commission. — Sitzung des StadtverordnetencollegS; Erledigung von RathS- Vorlagen über Schul- und Theatersachen. — An trittsvorlesung de- außerordeutlichen Professor- der Mcdicin »nd Direktor- der D»strictS-Pollkli»ik vr. Heubner. 27. Bekanntmachung de- Rath- (veröffentlicht >m Ta, eblatt vom 29 d. MtS.) fordert die Grunvst ck-besttzer der Kleinen Burggaffe auf, wegen leabsichtigter Neupflasteruna dtefer Gasse alle etwa nothwendigen GaS« »nd Wasserleitung-- arbeiten, sobald dieselben die Straße berühren, baldigst vornehmen zu lassen. — Versammlung de- südvorstädtischen Bezirk-Verein- im Sieben männerhaufe; Vortrag de- Prof. vr. Birnbaum über die Versuche, die deutsche wirthschaftliche Politik, eventuell die Gewerbeordnung zu besei tigen ; Verhandlung über die Gonntagßfrage füllt gegen eine weitere Aufhebung von den bl-her bestan denen Beschränkungen auS. — Gcneralversamwl»«g der WechSlerbank im Kramerha»se; Vorlage de- Jahre-- und Rechenschaftsbericht-; ein Antrag auf Auflösung der Bank soll in einer demnächst zu berufenden außerordentlichen Generalversamm lung erledigt werden (Bericht siehe Tageblatt vom 28. d. MtS ). 28. Bekanntmachung de- Rath- (veröffentlicht im Tageblatt vom 1. Mai) ordnet unter Anfüh rung der dahin einschloyenden Paragraphen de- Jmpfgesetzl* die alljährlich stattfindendcn unent geltlichen Impfungen an. — DeSgl. (ebensall- veröffcvtlicht im Tageblatt vom t. Mai) weist die Aerzte an, sich der vorgeschriebenen Impf- sormulare zu bedienen — DeSgl. (wiederum ver öffentlicht im Tageblatt vom t. Mai), den am 1. Mai fälligen 2. Termin der Grundsteuer be treffend. — Antrittsvorlesung de- außerordeut lichen Professor- der Theologie vr. Harnack. — Hauptversammlung de- deutschen Sortimenter- Verein- im Hotel de Prusse. — Beginn einer Au-stellung buchbändlerischer Erzeugnisse im Local der alten Nicolaischule (Bericht siehe Tageblatt vom 1. Mai). — Einsturz eine- nur al- Nieder lage benutzten Gebäude- im Hose de- Hause- Nr 5/8 der Lindenstraße 20. Hzuptversammlung de- Börsenvereins der deutscken Buchhändler in der Buchbändlerbörfe; Jahres- und Rechenschaftsbericht; Wähler; Be schluß, eine bestimmte Summe zur Herausgabe einer Geschickte deS deutschen Buchhandel- zu ge währen (Bericht über die Versammlung siehe Tag»- blatt vom 1. und 2. Mai). 30. Bekanntmachung deS RathS (veröffentlicht im Tageblatt vom S. Mai) dankt für 2 Ver mächtnisse der verstorbenen Frau Winkler, da- eine von 3000 für die Rath-freischule, da- andere von 9000 für irgend welche milde Stiftung'« u. dergl. Zwecke — DeSgl. (ver öffentlicht im Tageblatt vom 2. Mai) Üb« me am 14 Mai stattfivdcnde Au-loofung Leipziger Stadtschuldscheine der Nnleiben von ,850. l85«, 1864, 18«5 und ,868. — Ritte,schaftlicker Kreistag der Stände de- Leipziger Kreise- im Local de- ritterschastlichen Credit- vcreinS. — Au-tritt deS Hauptzollamt- Ober inspektor- Schultz au- seiner bi-heiigen Wirksam keit (um in eine höhere Stelle in Dre-den ein- zutreten). — Beginn der Buchhändlermesse und Ibrechnuna auf der Börse. — Hauptversammlung der deutschen Musikalienhändler in der Buch händlerbörse; Berathung über Revision der Statut«-« — Hundert,ährige GeburtStag-feier deS bkrübmten Astronomen und Mathematiker» K. Gauß veranstaltet vom Akademisch - math
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