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Dresdner Nachrichten : 23.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-02
- Tag1884-02-23
- Monat1884-02
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.02.1884
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zum ersten Mali Hauspiel: „Der Richter von „alaniea" von Ealderon. da« sich als ein wirksames Volk«» stück erwiesen, aufgesührt. Be sonders nach Schlich deS zwei ten Acte« sowie zwei Srenen deS dritten erhob sich lebl,alter Beisatl. de: sich zu Hervor rufen steigerte. Die Herren Porti». Malkowsk» und »lass« wurden nur meisten ausge- zeichnct. Lluck» die neue» De- t eoratione» gefielen ungemein. > V»ri«,-33. »ebr. z-. Rente . Rnleiile 103,47. glnlicner 03.03. Tiirkcu Lnrlenl-oic 10,73. LPnntrr 3!>.08.^ iiqaolkl Äs,00. Lilnnianc» «i38.«0. Ruliio. st^itcMhD G' ^ Tageblatt für Politik. ^ NllttlhMM. HcsSWmW. ISrWmchl. Iremdmille. . onesvkien i8piAeIi-t!«lIeriM Usdkk-stklrungst- Sui-vsu j t^tmLrLt Uo 35. ll.Lt. LsUlüäsLodsrtLoll's ) 2v«I-I-»-di'er-8>8tvm > rieket,Waden roo '/z 81. Xoa»t»kvr»« vor, L U. »n j 4a»uetckangevinckse8prrcb- > roit von l — 2 nag au, kckliit-xs jrcker 8taack«. va» VIeeotoeluin. ' lI«»ss»»-»r«s^z^sLS N LßSO I ä) ^toller klir Llmmvr-Dvlturutlun unü iß ^Mellliil« von H äl tiintacken unck reiedov Louro« 8 > Mv«vLSi»»«ItV-8trtt88v L A kelr« I'iazroisli-unm', l'unt. u. I. Ltnp-v. g Ä (Vor itla 'l'oil«chto-.4rtil>sl Sill üussorst tvili ckuttvllckog äs! ii! Läi-8i»4- UU«I urOisi-e«- ss j "''^m.'.Li:?Lutsr.ilnn. öl j k «ssltkn. u. Ikivsiergsröerabe,« 8 mit seht türßisck'-m kokonSl parkümirt. I)»8volko macht Itz » Nveiiln«« in vor/üffliebsr ^u^zz.akl tur sse-rroo v. vamon U ^ ckii« Harr vISnronck unck stärlrt ckassvldo «io ckou llaarkocksn iss « l? ss nobr; u kk üO, 75 kl. °. I Ll. Httvte.I««» -.»«er to ^ ^ t>-t6llk.. « dvi N ^ <4«I«-3-»oR<3-»»z«k S. nart. unck I. l.tooo. ü 8! «««-»r N»,,,»,»»». ß«:l. »olliof.. rrnuonvtrasne l«. » lN Lultrüp-v nach unavürt» «-orckan pronipt k-ffaz-tnirt. ä krok. Dr. .liM'k IlmM-si'Mi i>, grtzier AiilMHfl, dk>, Kelcr W« 1« AK. a» Nr. 54. SS.MlM«. r«fiM-1VM0 Lr,I. s Dresden. >884. Si»»I«lit»l>, 23. Febr. N«l°niw°rt»cher Redalieur «llr Politischts Vk. Emil Biere >> In Dresden. Mr. Sargcnt, amerikanischer Gesandter in Berlin, hat cs aus einmal zu einer internationalen Berühmtheit gebracht. Sein Renommbe ist allerdings trichinösen Ursvrungeö; könnte man ihn adeln, man müßte ihm in das eine Feld seines Wappe ns ein Rüffeltbicr, in das andere ein Mikroskop inalen. Eine cigentliüinUche Figur spielt dieser Abgesandte der Vereinigte» Staaten jedenialls und der Präsident Artbur hatte nicht gerade eine glückliche Hand, als er den Senator Sargcnt für seine Parteidienste bei den Wahlen und im Kongreffe mit dem Berliner Posten bezahlte. Wie sich Vir. Sargent in Berlin cinsührte und einrichtcte, das lese man in der „Tagesgesch." nach. Wessen Geistes Kind aber Vir. Sargent ist, erzählt mit dürren Worten vaü häufig zu offiziösen Kundgebungen benutzte „Deutsche Tageblatt". In einem Artikel desselben wird Sargcnt der Bctheiligung an dem schlimmsten amerikanischen Eisenbalinschwindel beschuldigt und gesagt, es sei unerhört, dah ein Mann, der eine große Ration am deutschen Kaiserhose rcoräsentire und von der Presse beö eigenen Landes der Verachtung aller anständigen Leute preisgegeben werde, nicht bei Nacht und Nebel davongehe. Sargcnt mache den Eindruck, alö ob er nicht bei Hofe, sondern bei einer bestimmten Partei beglaubigt sei. Er habe sich ini vorigen Jahre in der Frage des amerikanischen Schweinefleisches zum Sprachrohre der Herren Bamberger und Rickert gemacht. Sargent möge noch so großen Einfluß bei der amerikanischen Negierung haben, ob er deren Achtung noch genieße, sei zweifelhaft. Eine solche hahnebüchene Sprache wird in Amerika, das urwüchsige Ausdrücke gewohnt ist, vielleicht doch einigen Eindruck machen. Zunächst steht man in Amerika unter dem Gefühl, daß die Traucradreffe deS amerikanischen Kongresses aus Anlaß von Lasker's Tod im Grunde nicht das Aufheben verdient, das damit gewacht wird. Das ganze Ding habe gar keine politische Bedeutung und nicht zehn Mitglieder deS Kongresses hätten von dem Inhalte der Trauer-Resolution Kenntniß genommen. So mags inderthat sich verhalten haben. DaS Repräsentantenhaus in Washington war zu einer Sitzung zusammengetreten; unter den vielen gleichgiltigen Rcgistranden-Einläusen, die zu Anfang jeder Sitzung zum Vortrag kommen, befand sich auch die Trauer-Adresse, die der Devutirte Lchiltrce, ein Stammesgenosse LaSker'S. mit bekannter Schläue eingeschmuggelt hatte; sie wird vom Präsidenten verlesen, Niemand hört ernstlich aus sie hin, da Jedermann im Privatgespräch mit seinem Nachbar vertieft ist, so wird sie fast ohne Wissen des Hauses angenommen, nun aber von den Freunden Lasker's als ein feierlicher Beschluß deS Kongresses hervorgezogen und von der Judenpresse zur Reklame für den großen Staatsmann LaSker auSgcschlachtct. Mr. Sargent in Berlin leibt den Herren willig seine amtliche Stellung, behelligt den Reichskanzler mit dem Brietträgerdirnste für die Adresse und da dieser sie als unbestellbar zurücksendet, geht nun die Zeitungssebde zwischen Amerika und Deutschland los. Wenn Etwas die guten Beziehungen zwischen beiden, auf einander an gewiesene Nationen zu stören im Stande wäre, so ist cs das Verhalten der Judenpresse. Erst rührt sie im Interesse ihrer amerikanischen Schweinrbändler und Hamburger Sveckteiten-Jmporteure die ganze Trichinengeschichte ein: dann verwerthct sie den Tod Eng land müßte über diese Gordon'sche Barbarei schamroth werden. Der augcnverdrchende Heuchler aber, der gegen angebliche „bulga rische Gräuel" und sonstige Ausschreitungen stets im Namen des Ehristenthrmls und der Moral den stärksten Brustton der Uebcr- zeugung anschlug, läßt sich vom Parlamente ein Vertrauen votum geben. Wenn nun gar die „Times" beschönigend meinen, ohne Sklaverei Hauptsache sei für England die , . damit in dürren Worten gesagt, daß die Krämerpolitik Englands auch die größten Niederträchtigkeiten entschuldigen und verzeihlich machen soll. Ncilcstk Telearammr der „Dresdner Rachr." vom 22. Febr Berlin. Ter „Kreuzzeitung" wird auS New-Zork mitgetbeilt' daß ein dort erscheinendes wztal-rcvolutionärcS Blatt bei Besprechung des Wiener Attentats sich darauf beruft, es hätte bereits nn Mai v. I. angetündigt, daß die Wiener Poirzeibeamte» H.ubek und Biöch dem ..Richteriynch" verfalle» würden. Berlin. Tic „Olga" mit Prinz Heinrich an Bord, tritt am «l. März die Heimreise von ab Plymouth an, der Prinz kommt von Kiel svfvr' nach Berlin. — Der Bnndesraih beschloß die wieder vor- aeleatcn Militär-, Pensivns- und Militär Nelieienge ctze, sowie die Novelle zum Neicksbcaintcngesctz sofort nach Drucklegung den zu ständigen Aus cküsscn zur Vorberathung zu überweisen. Der Vor sitzende des Biindesra'hs kündigte die WicLervorlegung der vom 7. Mär; zu Wie» »nierzcichncten revidirte» Elb'chissfabrtsakte in veränder'cr Form an. — Der ..Neicksanzeiger" meldet die Erhebung des Professor Frerichs in den Adelsstand. Berlin. Der Ankauf der Bleichcunerschen Galerie deS Her zogs Marlborough ist vollständig gesichert. Der Ankauf ist durch Ver- imite »iig der Kroiipnnzeisln zu Staute gekommen. — Die S'.euer- konuuission deS Abaeordneienhau es urbm den sogenannten Bankier- Paragraphen des Kapital Ncnteiisteuerge etzes um der Abänderung, wonach es dem Gcschästsiukaber freistebcn >cll. ob er nach von ihm tbatsächlich bezogene» Renten und Z »sertrag, oder aber die 4pro». Reute feines Ge'chäftsveruiögcns versteuern will. — Die Wahl- Prüfuligs Komnmsiou bcaulragi die sirafrcchlliche Untersuchung wegen Amisniißbrauch zum Zwecke der Wahlbcemflussung gegen Len Re gierungspräsidenten Stcinmann in Gumbinnen. Münche n. D e Kammer der Reichsräthc nahni den Antrag Gabler an aus Verumidcrniiz der Postfchalter und der Tienststunden an Sonn- und Feiertagen, und zwar mit großer Majorität. Wien. Das Abgeordnetenhaus geuehingte die Handelskon vention mit Frankreich und nahm m zweiter und dritter Lesung das Gesetz betreffend die Berstaallichuug der Franz Jo es-, Rudolf- und Vorarlberg.Bahn, desgleichen den Bau der Lokalbahnen Fehnnz- FU> stenfeid- und Älch-Soßbach und das Gesetz der Konsnlargerichiö- darteit an. P r a g. Die Czechen richten au den Papst eine Petition, er möge anordnen, daß die tcu scheu Geistlichen Böhmens auch die Keiiiilniß des Ezechi'che» erlernen müsse». Pest. Unter des Vater Graf Ferdinand Zickh's Führung verbünden sich 7V Oberbausmilgliedcr mit der zemäßig en Opposition des Unter hauses. um bei den nächsten Wahlen gegen Las Ministerium Tisza anfzutreten. Pari, , itzung der Kammer mittheilte, ist der Vertreter" des 18. städtischen und andere englische Blätter MohlkrciseS, der Kunst- und Handclsgärtncr Müller-Ocderan, einer rei ginge cS im Sudan nicht, die schweren Lungenentzündung erlegen. Die Kammer ehrte das An- Pacisikalion des Sudans", so ist denken deS Bcisiorbcneii durch Erheben von den Plätzen. LPne De. alte erledigte sodann die Kammer den Rest des Eiicnbabnctats und genehmigte Einnahmen und Ausgaben deS Werlstältcnbctriebcs mit >e 8,480,800 Pik. Der Antrag des Abg. v. Vollmar n. Gen. um Errichtung von Brcmserschutzhäuschen an dem Wagenpark der sächsischen Staatsbakncn wurde durch die von der Regierung bei der Voi berathniig abgegebene Erklärung, die Angelegenheit erwägen zu wollen^ für erledigt erachtet. Gemäß dem Referat des Abge Bei der Wahl des Suezkanal-ErbauerS zum Akade miker gaben zehn „Unsterbliche" we.ße Zettel ab, um damit gegen das Eindringen nniikerarischer Faiseurs zu protcstiren. Paris. Ter vorgestern einge'rvffcue bisherige französische Gesandte in Ebina. Fricou, äußert sich keineswegs der »lugend über die Lage iu Tonk ng und Ebina, glaubt aber li cht au eine förmliche Kriegserklärung Ebinas »ach der Entnahme von Bacnüihs. St. Petersburg. Am 27. d. werde» es 70 Jabre, daß der Kaiser Wilhelm de» George,lOrdcn erhielt für seine Betlicistgung ' an der Schlacht bei Bar sur Al'be, welche er tbeiiiveiie in den "askcr's ! Reihen des ruisiichen Grenacüer-RegimenleS Kalrigo. denen lang- irriger Ebes er nun bereits ist, mitmachte. Das Regiment wird um sich vom amerikanischen Kongreß eine Beileid^adreffe genannten Tag seitlich begeben -, außerdem aber auf Beseht des zu erschleichen und nun nimmt sie offen Partei für das AuS- Kaisers eine Deputation zur Beglückwünschung nach Berlin enticnden. land gegen die heimische Regierung und die Interessen des! London. Bradlangb erklärt. c> würde in eine Prüfung der Vaterlandes. Jdr angeblicher deutscher Patriotismus wird soiort Legalität feines Verhaltens durch alle Jnstan;en geben; wenn inan zusammengerollt in di. Tasche gesteckt, sobald das internationale I ,em Mandat mederlegen und sich n.cht w.cder Schacherthum gefährdet erscheint. Tritt nun noch zu dem § L o »' d o Die „Time-" «zweite Ausgabe) bestätigt vm, Kairo Ingrimm über den verlorenen Schweine - Feldzug der Zorn auS die Uebergabe Tokais. Der Dailutclegrapb melket aus Suakim, über die verpfuschte Lasker-Reklame verschärfend hinzu, so zeigt! ^6/!. Soldaten ans rel'r eingelrvffeii iclen, welck'e melden, die r„ i dlufltandl'chen setzten das Ge ck»» unk Gewchrseuer nnnnterbrochen drese Presse drobend rhr rothes, mternational-demoktatuches Unter- ^ Garnison könnte sich nicht mehr halten. Am T enttag fand Neid und fragt, wie daS „Verl. Tgbl." höhnisch, was die Stellung > eine Konferenz statt mit den Aufständischen, an, Mliivoch waren eines Reichskanzlers, der fa immer nur „von einem Einzelnen"' 4 Offiziere von Dokar in das Lager der Insurgenten entsandt, (dem Kaiser) ernannt würde, zu bedeuten hätte gegen die Stellung ^ ^fere verlangten, die Garnison solle die Waffen strecken. Viele , er..Soldaten der Garnnen Toka'-s und dclcrkat, sie ballen Mmwoch der amerikamichen gewählten Kongreß-Deputirten^ Zu der Ctnslcht ergriffe». Tokar habe sich den A>isstäudiickeu er- — Kaum sind die durch den Tod zweier Mitglieder entstan denen Lücken wieder ausgciüllt, so hat die zweite Kammer auch schon von Neuem den Tod eines ihrer Mitglieder zu be klagen. Wie Präsident I)r. habcrtorn bei Beginn' der gestrigen avtischc und dem kalten Blute der amerikanischen Nation muß man das Vertrauen hegen, daß sie sich nicht von dieser verhetzenden Presse in eine Aufregung bineinreden läßt, bei welcher schließlich die Interessen der Vereinigten Staatm schwer leiden würden. Dem Kongreß in Washington ist Fürst Bismarck in seiner Note über die erschlichene LaSker-Adreffe nicht mit einem Worte zu nahe getreten. geben. G>aiwiUe erhielt Nachmittags wei Depeschen, we che die Uebergabe Tokars bestätigen. Das Kabinct hielt sofort Sitzung ab. New - Kork. Weiter liier eingegangcnc Nachnchte» über den Tornado, welcher in den Sübstaaten gewüthet hat, bestätigen dir gestrigen Meldungen vollständig. Die von dem Wirbelsturm heim- gesuchten Distrikte sind gänzlich verwüstet, einige kleine Städte sind in Trümmer gelegt, viele Personen sind durch die cinstürzenven Es ist für dm Kongreß kein Grund vorhanden, sich feindlich zuDeutsch- -Vauicr oder Iierumflicgendcn Mancisiückc gctödtct andere durch den Sturm aufgehoben und zenchmettcrt worden. Leichen von Män nern, Frauen und Kindern werden in entsetzlich verstümmeltem Zu stande ausgesunden. Nach dem Journal „Sun" dürste die Zabl der Verunglückten 300 bis 400 betrogen und gegen 5000 Gebäude zerstört sein. Der Schaden wird aus l Million Dollars geschätzt. Tunis. Lienbacker und Genosse» überreichten eine Vorlage land zu stellen. Wir aber werden mit den internationalen Zwietracht- > stiftern bei unS zu Hauke schon gebörig fertig werden. Selbst diesrnigen Zeitungen deS Kontinent«, welche im eng lischen Ginne zu schreiben nicht müde werden, weil ibnen die Frei- Handelt-Politik dieser Krämernation als dir höchste StaatSweiSbeit , erscheint, finden kein Wort der Entsa uldigung für die Schmach - betreffend die Tbeilbarkeit laiidwuthschaftlichcn Eigentbums. der Gor^>on'schen Proklamation, die den Sklavenhandel iviedcr cin- sührt und ihn unter den Schub der Krone Englands stellt. Bi« zuletzt erklärten diese deutschgeichriebcnen e« müsse hier wodl ein Jrrtvum unterlau denkbar, daß dies« liberale Gladstone sich > , bestecken könne. ES ist aber doch an Dem. Ein schwererer Schlag konnte der Humanität überhaupt nicht verletzt werden, als indcni England, das seinen Stol^dareinletzte, daß seine Flagge in allen Meeren der Schrecken der Sklavensägcr und Händler >c>, jetzt selbst diese Schmach mit seiner Flagge deckt! ViSber wurde jeder Sklave, der die Planke eine« englischen Schisse« betrat, sofort ein freier Mann; jetzt schützt Gordon selbst die Menichemager. Ja er erklärt die friedlich lm Lande Sudan wobnenden Menschen, soweit sie Dienstboten sind, für Sklaven für verkänstiche« Eigentbum ihrer Herren I In Pari« war beim Sintressen vieler unglaublichen Kunde Ur«»N«»r« ». 00. Itcl-ruar. oreen 266. Llac-oiuin 2üN,. Lom dardni . «OerLoole —. eetle>>. Eilderreiue —. Pavitrreme —. «au,!»—. vetierr. »»drenic —. «-/. Nn«. Voldrcnle —. 77« Rusen —, SOer Rusen —. I.ortenianlett« —. Reue»« Un«ae. »otdanleib« . 3. 0rIenl»nI«H« —. U««»r. V-Iterrenl« —. Dt»«»»—. »avv'er S7», »°udard>>«lm»7'<,. «ainzer—. an»« ri. Aevruar. srrdtt »07,«0. tzt«at«b. 313.10. Liombeiden 111.10. Rordweftd. 183.30. Murknoien 3».»0. Un». arrdtl 311.33. »Nett-I -. Yeti. »«ei», 33. Nrdiuar. itzLInt.I »euie 78.03. Vnleche 103.13. zi-Uener »3 87. Siealldnd» 831.33. Lombarden 313.30, 3». VrlerULten 3S1. Egyrier 3ZS. vekerr. Gildrenle 83--, Irtiar. »!»»»»«. 33. gebru-ir. Snelnitier Wellen rutitg. lremder Weiten unvcibnbere. nu>zi!>. nnaetdmmenir Weizen rublss. Seist« ruhig, stetig, Mehl rudtg. Ma,r testcr. Hate-, >, SN,, ibeurer. da» Gerücht verbreitet und geglaubt worden, Gordon sei unter dem ! Montag in Begleitung der Prinzessin N Eindruck lingcheucrer Hitze verrückt geworden. Leider bat Gordon i Tirol, woselbst der Fürst und die Fürstin mit kalt, in Blute, in rüstiger Berechnung und in strikter Ausführung Schwester der Heimgegangenen Prinzessi d«3 B«s«dl« Gladston»'« gehandelt. Wenn nicht Gladstone, fo Lokalt» und Sächsische«. — Ge. Königs. Hob. Prinz Georg wird, wie wir schon neulich andeuteten. aus kurze Zeit seinen Hobenzollernschcn Ver wandten einen Bestich abstatlcn. Prinz Georg reist nächsten Mathilde nach Meran in von Hobenzotlkin (eine kcimgcgaugeucn Prinzessin Georg) den Winter bisher verbracht haben. ordneten Walter erklärt sich hieraus die Kammer durch den ihr vorgelcgten Rechenschaftsbericht der Braudversicherungs Kommis sion über die Verwaltung der Landcs-Jmniobiliar-Biaiidver- sichcrungsanstalt in den Jahren 163! und 82 für be friedigt. Abgeordneter Ahncrt rcserirt sodann über die Petition des Stadtraths zu Lschatz um Verleihung der Rechte der weltlichen Kircheninspcktion an die Stadträlhe der Städte mit rcoidirter Städteordnung. Bei der erstmaligen Beratliung der Petition hatte die Kammer beschlossen, dieselbe der Regierung zur E> wägung zu überweisen, die erste Kämmer jedoch batte nur die Cemur „zur Keiiiitiiißnalmie" ertheilt. Die Deputation beantragt, bei dem ersten Votum zu bleiben, und nachdem sich Abg. Härtung, der Bürger meister von Lschatz, in demselben S'nne ausgesprochen, beschließt die Kammer einstimmig gemäß dem Dcputationsantrag. Eine weitere Petition der pensionirten Lokomotivensührer Zctzsche, Krieger und Blume in Leipzig um Erhöhung ihrer Pension, über welche an Stelle des verstorbenen Abg Müller-Lederan Vicepräs. l)r. Pfeiffer rcserirt. läßt die Kammer ans fick, beruhen. Schließlich berichtet noch Abg. Ahnert über eine Petition Ernst Richtcr's, des Besitzers des Wintergartens in Schönau bei Ehenmitz, um Erweiterung seiner Befugnisse zum Halten öffentlicher Tanzmusik und beantragt, dieselbe der Regierung zur Keimtnißnabme zu übergeben. Nachdem Sekretär Möbius sich zu Gunsten deS Petenten verwendet, wird rin vom Abg. De. Stummer gestellter Gegenantrag aus Erwägung mit 40 gegen 27 Stimmen angenommen. — In der gesteigen Sitzung der ersten Kammer entspann sich bei der Berathung des Berichts über die Verwaltung und Vermehrung der Königl. Sammlungen iür Kunst und Wisscmchait eine längere Debatte. Res. Gras Rex hält es für wünschcnswerth, daß man in Berücksichtigung der im Japanis > cn Palais ausbe wahrten umiangieichen, werthvolleii und durch Feuer leicht zerstör baren Bibliotber, auch diesen! Gebäude möglichst dieselbe Fürsorge gegen Feuersgesalir angedeiben lasse, als z. B. dem Zwinger mit der Gemäldegalerie. Weiter glaubt er die Frage in Anregung bringen zu müssen, ob es nicht an derZeit sei. bei künstigenErwerbungen von der bisberigen ausschließlichen Berücksichtigung der Malerei in- soicrn abzugehen, als man auch die Skulptur, die gerade in Dresden eine hervorragende Pflanzstätte gefunden, hierbei als gleichberechtigt anerkenne. Den Skiilvtureii möchte man dann einen angemessenen Platz in der Gemäldegalerie anweisen. Ferner solle man, wenn man zum Ankauf neuer Bilder schreite, diese, wenn irgendwie mög» lich, vom Künstler direkt kaufen. Das in der zweiten Kammer ge rügte Verfahren betreffs der Reinigung von Kuoserstichen. könne dieselben keineswegs schädigen, vielmehr seien die vorgenommenen Manipulationen das einzige Mittel, um die Stiche zu erkalten. Schließlich wünscht er noch, daß man für die ornithologiichc Abthei» lung des zoologischen Museums neue Schränke anichassen möge, bevor man die Sammlung noch mehr erweitere, und schließt sein Reserat, indem ec der Uebeizeugung Ausdruck verleibt, daß die Sammlungen mit Gewissenhaftigkeit und Umsicht verwaltet würden, daß man unausgesetzt bestrebt sei, dieselben dem gelehrten und auch dem größeren Publikum möglichst nutzbar zu wachen, und daß sie sich in einer cisrenlich fortschreitenden Entwicklung befänden. Rek. von Köimeritz möchte nicht, daß durch Ausstellung von Skulp turen Neuerungen in der alten klassischen Galerie cingeiübrt würden. Wüiischenswerlh sei es, daß aus dem Kunstsonds auch die Provinz mit Schöpfungen der Bildbauerkunsi versorgt werden möchte, die, wie er glaube, etwas stiefmütterlich behandelt worden sei. Auch er stimme mit den anerkennenden Worten des Referenten für die Ver waltung der Sammlungen überein, vr. Stübcl ist derselben An sicht. es könne nicht genug anerkannt werden, wie die Verwaltung der Sammlungen bcurcbt sei, das, was sie ererbt habe, zu erhalten und zu vermeinen. Er schließt sich dem Wunsche des Referenten bezüglich des Japanischen Palais an und mackst darauf aufmerksam, daß die Fenster im Palais sich in einem schlecksten, für die Biblro« tbek höchst nachtheiiig wirkenden Zustand befänden. Ferner rügt er, daß in der Gemäldegalerie die Farbe der Wände eine derartige sei, daß viele Gemälde darunter leiben müßten. Der Wunsch des Referenten betreffs des direkten Ankaufs der Gemälde sei kaum zu «stillen, da die meisten Künstler ihre Bilder nur an Kunsthändler abgäden. Frbr. von Finck äußert seine Befriedigung, daß die in den Direktionen der Sammlungen entstandenen Lücken durch so ausgezeichnete Kräfte ausgelüllt seien. Ein hiesiges Blatt, dessen Tendenz ihm soweit smnpatdisch sei. habe geäußert, daß, obgleich sich die zweite Kammer mit dem Berichte über dir Verwaltung der Sammlungen befriedigt erklärt habe, doch wohl mancher Abgeordnete dabei im Stille» die ueberzcugimg gehabt haben möchte, als sei durchaus keine Veranlassung zu so besonderer Befriedigung vor handen. Diese Bemerkung finde er weder rickt g noch geistvoll und müsse d!e Mitglieder der zweiten Kammer gegen diele Unterstellung in Schutz nekmen. Betreffs der Skulpturen schließe er sich dem Berichte an, dochwarnrervorrinerZusammenstrUunavonÄemäldenmitSkulvturen. Abg. Peltz: Sein patriotisches Her» beklage, daß sich die Directionen der Sammlungen fas! lediglich m den Händen von Ausländern befänden, ein Inländer würde größere Liebe und Sorgfalt auf dieselben verwenden. Als einen durch Einsübrung einer geeigneten Heizvorrickstung leicht ab«ustellendcn Uebelstand rügt er ferner, daß in dem Grünen Gewölbe die geradezu krllerbafte Lust die Samm lung emvssndlich schädigen müsse. Kultusminister vr. v. «Kerber äußert seine Ueberraschung über die Bemerkung des Abg. Peltz betreff« der Stellenbcsetzung durch Ausländer. Wo cS sich darum bandle. Cavacitntcn stir Kunst und Wissenschaft zu finden, habe man neck in keinem Lande daran gedacht, diele nur unter den In ländern zu suchen. Dein Referenten rrwirdert er, daß der Kunstsond jo ziemlich erschöpft sei, e« wäre demnach auch wenig Hoffnung vor« banden, auS demselben noch Skulpturen anzukaulen. In der zweite» Kammer sei bet der Berathung de« vorliegenden Berichte- eine Aeußrnmg gefallen, die er damals nicht recht verstanden habe und deSbalb erst beute beantworten könne. Ein Abgeordneter «Abg. Walter) habe aus ein circulirrndes Gerücht oiismcrk'am gemacht, daß in der Sammlung ,dcr KuvlersiiLe sich einige Lücken befänden, die man sich nickt er« 'Hären könne. D«m gegenüber könne er konstatiren. daß «ine genau,
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