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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187707163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-07
- Tag1877-07-16
- Monat1877-07
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1877
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8oI»v»nnn»a<taN. 4i»15. 3utt: TmMv ULtMt ff ivwNii»«!-«« Br»S Vemperutir se« 1V»88«r818'!,' Dw,»tha«»»»«G« »kr LI Reickel'S Ta ten rmvö-ü». »Ll» L^STVl SoiLlllLL, Täglich geöffnet von früh b.g Adendg -W, Speise««^ «ltr«^l. ». II. Dien »lag: Sauerkraut «it Schweinefleisch. A. V. Eppler. Laue Mrtrnotsgffchr StsIxchUmM I 6«» BsmrmMMML« Im Süds: 118 Kat« «dar «er OMaaa Laßt sar «aadaedtaau. d»r«»«1«r rock 21t»r»o««we. 0»1«1a»rr»ck« Lo^»Ur« doatt» Uzk«it. krov-vt«. UmckrtoUtu»! uvck ItUrd«. »»«»dt 1«. -,!i ad.uck- 10 vvr 1«. 7M1 ttlir^ov» 8 Mn 744 « 742 2 -f-17, 4-rsa «i 8« S «L dllm»»» ckor r»»v«r»t»e -4- 14* 2. d»vstd1 U^t«- Ivckersabrik Glauzi-. «esch«sts»ertcht pr» L87S/77. Bezüglich der Landwirthschaft ist da« Resultat » befferr« als t« Vorjahre. Die in I87S ein- brachte Ernte unterschied sich nicht allein dnrch en reichern Ertrag von Körnern »ad Kar- stein, sondern namentlich auch dnrch ein nen- en-werthe« Mehr von Kuttergewächsea, während in Rüben fast genau dasselbe zufriedenstellende antum erbrachte wie die 1875er Ernte. Die nceu der orientalischen Angelegenheiten führten r die übrigen Eerealien außer Gerste, welche ich fortgesetzt aus einem niedrigeren Preisniveau ' vorige« Jahr erhielt, im verlaus de« Jahre«, achdem anfänglich die Berwerthung nur zu äßigen Preisen möglich gewesen, mehrfache reiSverbeflerungen herbei, welche die anfäng. ichen Mmdererlöse und niedrigeren Gersten reife im Gefammtdurchschnitt zum größten Theil «-zugleichen ermöglichten. Dagegen blieb die lajwärtSbeweguug für Spirit»« au«. Der dafür erzielte Durchscbnitt-zin« stellte sich auf 33,05 pr. 1000 Llter Proc. gegen 45.50 v. I. Relativ ungünstiger al« vorige- Jahr schlossen die Biehconten ab Lasten zwar die bezahlten Preise für da« eingekaufte Vieh die- nicht erkennen, so erforderte doch die jetzige Fütterung «it den au« der DifsusionSeinrichtung der Fabrik hervor- oehendcvRüdenschaitzel. Rückständen , anstatt früheren Rübenpreßling«, eine größere Beigabe an Kraft futter, da- die Ernährung und Mast de« Bieh« vertheuerte. Die Zuckerfabrik begann ihre Rübenverarbeitung mit der neu angelegten Diffusions-Einrichtung f am 26 September 1876 und beendete dieselbe in exactem. sich nach kurzer Einschulung auf täglich rooo Etr. gegen 2278 Ctr. im vorigen Jahre belaufenden Betrieb am 16. Februar 1877. Sie verarbeitet an Rüben die von der Landwirthschaft gelieferten 389.054 Etr. 40 Pso. Ackergewicht nebst hinzugekauften 34.184 Etr., zusammen 373,188 Etr. 40 Psd., welche nach Abschnitt der Köpfe 363.250 Etr. Steuergewicht ergeben gegen 367,930 Etr. im Vorjahre und ihr zusammen da« Eteuergewicht zu Grunde gelegt: 1.01 pro Eentner gegen 1.19'/io i« vorigen Jahre ein- standen. Die Ermittelungen de« Polarisation« gehalte« ergaben 11 46 Zucker, 2 57 Nichtzucker, gegen 18 41 Zucker 3 87 Ntchtzucker im vorigen Jahre. Die au« vorigem Rechnungsjahr herüber genommenen Bestände von 16,168 Etr. 46 Pid. fremden Rohzucker« wurden im Juni und Juli rasfi- nirt und die Fabrikate nebst den au« vorjähriger Inventur restirenden Beständen bi- Herbst reali firt, so daß sie nicht mehr an der Preissteigerung Theil nahmen. Neu hinzugekauft wurden 41,615 Ctr. 57 Psd. durchschnittlich 96 6 Proe. polarisirend 4 38 07 so daß im gesammten Rechnung-jahre 57,784 Etr. 3 Psd. 4 966 Proc. Polarisation durchschnittlich 4 38.08 ^tl frei Glauzig einflehend gegen «l.555 Etr. 58 Pfd 4 96 58 Proc. 4 30.26*/,» im vorigen Jahre außer den Rüben zur Fabri lation gelangten. Quantum und Erlö« der in diesem Jahre ver kauften Fabrikate betrugen: «tr. ui ui » «.202.22 vrodrasfia. » durchfchu. 4-81---2,584,384 80 Volksmrthschastliches. Vir Preise str Getreide «ud Nahruussmittel t« Vk«t L»77. 8t 6. Um vielen Wünschen entgegenzukommen, werden wir in Zukunft die Preise für Getreide und Rahruug-mtttel, wie sie schon feit 60 Jahren für 100 Kilogramm tu de« Proviuzrn w",e» vom königlich preußischen Statistischen Bureau er- hoben werden, sofort nach ihrer Feststellung all - monatlich durch die Statistische Eorrespondeuz veröffentlichen. Da sehr weite Kreise und namentlich auch die Organe der Staats- und Eo »munal- Verwaltung ein Interesse habe», die ermittelte» Preise sobald wie möglich kennen zu lernen, so hoffen wir, daß die geehrten Zeilung-redactionen in unser« Streben, da« Ergebniß der Preis- statistik so früh wie e« augeht zur weitesten Kenntniß zu bringen, un« unterstützend zur Seite stehen werden Die Mittelpreise, welche i« vergangenen Mai gezahlt worden sind, betrugen: Gerste H«s7I Mark Kar toffel i> Stroh de« Preußru Brandenburg . . . Pommern Posen Schlesien Lachsen Schleswig Holstein Hannover Westfalen Htssen-Rassa« . . . Rheinland imStaat,Mai1877 - - 1876 Im Mai 1877 waren also die Preise für die Getreide, mit alleiniger Ausnahme de« Hafer«, höher al« im gleichen Monate de« Vorjahre«. Am bedeutendsten ist hier die Steigerung der Weizer preise, die feit dem Beginne de« Jahre« 1875 fast ununterbrochen in die Höhe gingen »r d gegenwärtig einen selten beobachteten, während de« letzte» Jahrzehnt« nur 1868 und 1873 über schrittenen Stand erreicbt haben. Ihnen gegenüber erscheinen die Preise, welche für Roggen, Gerste und Hafer gezahlt wurden, al« normale, »ährend 1876 im gleichen Monate die Haferpreise außergewöhnlich hoch und selbst höher al« die Roggen- und Gerfieupreife standen. Bemerken-werth erscheint bei einem vergleiche der in der Tabelle für den Mai 1876 und 1877 ans- geführten Preise vor Allem auch die gegenwärtige Bertheuerung der Kartoffeln, von der die Provinz Schleswig-Holstein unter allen Landestheilen am stärksten betroffen wurde. Al« Maß der Veränderungen, welche hier hervor gehoben «nrden, diene folgende Ueberficht. ««»». stets« Schweine- stets« für 1 Kilogramm Schock für 1 Kilogramm I i Kalv- Hammel Speck Butter Schweini sch»»!, «lei I ! Vstzen Nogg. ^ u. > mek. N;- «et Ja»-- I ao ^ Pfennige 241 174 j 152 156 159 225 70.» 62 z 85. 96 115 83 89 183 200 185 235 41 33 67 303 375 244 195 170 177 252 314 386 58 68 72., 111 124 93 106 197 241 194 259 42 32 60 280 36 t 249 190 171 174 184 336 419 53.» 82 73. 104 125 84 97 185 225 196 245 43 33 61 282 848 244 180 152 >59 161 218 358 43 48 58. 100 115 88 94 197 210 20 t 206 44 30 64 268 328 232 186 153 149 204 240 398 46.» 50 67 95 115 82 95 206 216 189 217 41 33 58 308 375 254 203 187 178 245 255 343 64.b 66 80 117 130 91 109 200 268 198 276 42 32 60 291 38« 271 196 188 190 234 371 474 115b 85 94 143 128 139 125 174 225 170 293 43 34 82 284 328 253 205 184 177 211 321 384 8« 67 78 124 129 111 113 188 236 194 273 43 34 55 285 356 260 202 194 188 245 282 325 82 j 83 90 123 133 96 114 163 217 15« 256 42 33 52 272 350 272 217 196 180 265 282 351 78 88r 101. 130 145 104 116 199 259 178 307 55 39 65 301 360 287 218 263 187 297 299 373 94.. 77 97.» 131 153 113 133 175 258 177 359 45 35 57 276 342 255 198 177 174 233 290 375 82» 69 81 115 129 97 109 189 236 ! 186 270 43 33 59 288 35» 217 175 175 189 255 284 401 53» 70b 88 113 131 95 107 189 241 188 273 40 32 59 291 360 Es find vom Mai bis Mai stiegen: die Deizenpreise von 187« 100 auf 1877 117.1 - Roggeupreis« - 100 111.. - Gerstenpreise - 100 101,. - Kartoffelpresse - 100 1«4„ fallen: die Haferprrise von lvo Verschie-enrs. ?.l«2 54 gemischt« d». 1-.427.-1 - Meli« 1-.S7S.78 Rachprodutt« I7.15-.0- Mrtafse 41.72— 2S8.7vl.55 42.7»— 701,4-8.12 >0.80— 328.7IS.K0! 4.14— 71.111.S0 § S.S8t,4«».,7 I bisherigen Preßver- der Diffusion sind! Außer der an Stelle de« fahren« geschaffenen Anlage die der Fabrikation dienende« Einrichtungen im Laufe de« Jahre« «» einen Kuochenglühofen, l sowie um eine complete Einrichtung zur Preß sWürfel-Fabrikation vermehrt; ferner ist in dem »ckerlagerhause noch eine Zwischeuetage ein gen. Der diesjährige Gewinn de« gesammten ktablissrment« beträgt 455.170 32 Davon lnd verwendet für Abschreibungen (auf Fabrik laebäud« 4 Proc. ---» 59,746 Maschinen und Utensilien 12 Proc. ---- 119.923 50 Gebäude s außerhalb der Fabrik 3 Proc. —- 1931 , 181,594 56u« Der dann noch verbleibende Ueberschuß von 273.575.82 kommt mit 4 Proc. Dividend« lauf da« Actiencapital von 4»/, Millionen Mark — 1,866.066 von den alsdann verbleibenden j<35,575.82 komme« 16 Proc. in den Reserve fonds «it 9357 56 ebenso viel Tantieme an Ansfichtsrath und desgleichen au den Vorstand cnd da« Beamten personal. Der Ueberrest: .563 32 »<t, unter Hiuzufügung de« aus de» Vorjahre vorgetragene» Gewinn-Saldo« von »15319 uk, dient zur Anszahlung einer Super- i Video de von 1»/, Proc. mit 67,566 ^k, der ^schließlich verbleibende Restbetrag von 1156 51 utk kommt auf neue Rechnung. Die aus da« Actieu-. . eapital fallende Dividende detrügt als» tu-gesammt I vielleicht drefe nene Art, I S5'/, Pr»c. — In den deutschen Münzstätten find bi« zum 7. Juli 1877 geprägt worden an Goldmünzen: 1,128,244,200 Doppelkronen, 346,923.470 Kronen. 4 660,360 ^ halbe Kronen; hiervon auf Privatrechnung: 5.201.937.379 Mark; an Silbermünzen: 71,653,095 »S 5>Mark stücke, 96,827,226 2-Markstücke, 143.5,2.165 Mark 1-Markstücke. 57.640.572 50 Pfennig stücke, 35,717,922 ^ 80 20-Pfennigstücke; an Nickelmünzen: 23,502,530 70 10-Pfennig stücke, 11.657.813 75 5-PsennigstÜcke; an Kupfermünzen: 6,213.207 ^4 44 ^ 2 Pfennig stücke, 3,382,722 83 1-Pfennigstücke. Ge sammtauSprägung an Goldmünzen: 1,479 828,030 Mark; an Sübermünzen: 405,350.980 ^ 80^; an Nickelmünzen: 35,160,344 ^4 45^; an Kupfer- münzen: 9.595,930 ^4 27 — Die Einnahmen an Zöllen und ge meinschaftlichen Verbrauchssteuern im Reiche haben für die Zeit vom 1. April 1877 bi« zum Schluffe de« Monat- Juni 187? (ver glichen mit der Einnahme in demselben Zeitraum de« Vorjahre«) betragen: Zölle 26,234.562 ^4 (— 3.918.679 ^4), Rübenzuckersteuer 2,857.386 ^4 (—175.692 ^4).Salzste»er6 986,316 ^4 (-f-«64 009 Mark), Tabakssteuer 395 012 ^4 (— 221.894 -<4), Branntweinsteuer 7.013.969 ^4 (— 278 991 Aebergangsabgaben von Branntwein 23,844 u4 (-1- 10.043 ^4). Brausteuer 3.998.699^4 (-j-57.096 Mark), Uebergangsabgaben von Bier 214,398 ^4 (— 5588 ^4). zusammen 42,609,414 Mark (— 3 889,696 ^). * Berlin, 15. Juli. Die zunehmeade Ge- fchäst-losigkeit im Bankverkehr scheint zu mancherlei recht bedenklichea Maßnahmen zu führe». So bört die „Post"', daß eine hiesige Bank, »« die Lomptoirboten zu veranlassen, gerade in ihre» Geschäft Eoupons.Eiulösuoge, vorzunehmen, abgesehen davon, ob die Voten Anstrag haben, die Eonpon« bet einer anderen Bank zur Einlösung zu bringen, de» Leuten erheb lich« Trinkgelder verspricht «nd giebt. — Soll . » jeden Prei« Pro Vision« zu Verdi««, die gerade »et Eaffeuboten so »othwendige «bedingte Gewissenhaftigkeit uud Ehrlichkeit erhöh«? ** Vrrli», 15. Juli. Die Einnahmen an Zöllen und gemeinschaftlichen Ver- »rauchSsteuern im Reiche haben sich im I Quartal de- Jahre« 1877 auf 42,009,414 ^4 »elaufen, d. h sie sind um 3,869.696 hinter dem Vorjahre zurückgeblieben Der größte Au« all hat sich bei den Zöllen herau-gestellt; die- eiben haben nämlich 26,234 562 ^4 ergeben, d. h. 3 918,679 »<4 weniger als in dem gleichen Zeit raume deS vorigen Jahre«. Dieser Rückgang wird sich hauptsächlich au« der Aushebung der äisenzdlle erklären, und e« brautbt dr-halb in rhr noch nicht ein bedenkliche- Symptom de« DaniederliegeuS von Handel und Wandel erblickt zu werden. Dennoch wird e« schwer halten, den Ertrag der Zölle auf die Höhe de« Voranschlag« für die Etat-Periode 1877/78, nämlich 106 818,520 ^4 zu bringen Wie man fleht, ist schon die auf da- soeben ab geschlossene erste Vierteljahr dieser Periode ent fallende Quote nicht voll erreicht Tritt in den übrigen nenn Monaten keine Steigerung der Zolleinnahmen ein, fo steht ein Zurückbleiben hinter de» EtatSvoranschlage zu befürchten. Noch bedenklicher gestalten sich die Aussichten, wenn man da- Gcsammtergebniß der Zölle »nd Ver brauchssteuern diese« Vierteljahre« mit dem Etat-- voranschlage vergleicht; doch kommen hier zu viele Factoren mit in Betracht, welche einen einiger maßen sicheren Schluß auf da« definitive Ergebniß nicht gestatten. — Ein königlich niederländischer Beschluß vom 17. Juni 1877 bezeichnet in Art. 1 diejenigen Grenzorle der Niederlande, in welchen eS ge- stattet ist, fremde Kupfer-, Bronle- und Nickelkupfermünzen, und zwar dcutsche »nd belgische, gemäß Art. 8 de- Gesetz?« vom 28 März in Zahlung zu geben, Art 2 enthält die Tarifirung der betreffenden Stücke, nach welcher der deutsche Pfennig zu >/, Cent zu rechnen ist, die größeren Glücke nach Verhältnis Rach Art. 3 ist der ge- dachte Beschluß mit dem 1. Juli d. I. in Kraft getreten. — Eisenbahnen in Frankreich. Im 1. Quartal der Jahre 1876 und 1877 haben nach einer Zusammenstellung de« „Schw. H." die kilo metrischen Brutto-Einnahmen der Eisenbahnen in der Schweiz, in Frankreich und tu Deutsch- land (excl. Bayern) betragen: 187«. 1877. Fr». Kr-, in der Schweiz 5250 4522 in Deutschland 8507 8015 in Krankleich 9486 9267 Im 1. Quartal 1877 sind in Frankreich 49 Kilo meter eröffnet worden, sodaß am 31. März die Gesammtläuge 20,407 Kilometer betrug. — Nach de« Gesetzblatt hat am 6. Juni 1877 der Kaiser von Rußland eine Entscheidung de« Reichsrath« genehmigt, durch welche H. 1 de« Art. 232 de« Tarif« von 1868 dahin avgeävdert wird, daß der Etogangszoll für tafel förmige Piano«, Pianino« »nd tragbare Orgel» auf 66 Rubel, derjenige für Flügel »nd Kirchenorgrl» auf 106 Rudel erhöht wird. Diese Erhöhung tritt drei Monate »ach ihrer Ver kündigung in Wirksamkeit. zum vermögen deS Handels- 20. Juli. Srr.-»mt Waldheim: manne« L. Otto Leupold in Waldheim. 1b. September, 1. November. Ser.-Amt Mügeln: zum Bermögen des Matrrial- «aarruhLndlers O B. Di pp mann i» Mügeln. 1. September, 1. November, io. December. «er.-«mt Fraukeuberg: zum Nachlaß des Bleicher- Ernst Nob. «nke in Krankenberg. 1. September. 2«. Ottober, 2«. November. «er.-Amt Meerane: ») zum vermögen de- Bau- ^Unternehmer» uud Webermeisters E. Eduard Dörfler in Meerane S. Sept., 4. Oct., 7. Novbr. t>) zum Nachlasse de- Handrl-manueS «ottfried Seipel da- selbft. 4. Sept., S. Ottober, S. November. 187«. Kilo». 2013 24,217 19,828 1877. Kllom. 2346 25.144 20,362 (««. Da- erst« Datum zeigt di« „Rumelduog-ftist" da« zweit« dt« „Verhandlung«.Termine" uud das »ritt, dt« „Public«tiou-.r«rmi»e".) Ger-Autt Vt»llb«ra: zu« Vermöge» des (geistes kranke») vrauneibesttzcr- Krtedr. Llba» Nüa,r tu Lbtrtobertuugwitz. so. Juli. 14 Setzt, 2». Ottober. G«r..»»t Kliugeuthal: zum vermsae» de- K-^- mauu« Kriedrich Htß tu Lliugeuchal. II. Juli, 23. «»pH, 2». ««pwmber. (Eingesandt.) Bwschttehrader Gtsewbwh«. Obschon die Interessen der Actiovairc »nd Priorität-gläubiger anscheinend auseinandergehen, dürste doch eine schnelle Verständigung in beider seitige« Interesse liege«. Der Rath an die Prioritätsbesitzer, nicht da« Mindrste von ihren Rechten anfzugeben, hat nur theoretischen Werth, denn daS zeitweilige Opfer der AuSloosung beträgt gegenwärtig durchschnitt lich 70 ^ per Stück per Jahr; fällt also nicht in die Waagschale. Dagegen bekundet sich bei allen PrioritätSbe- sitzern der Wille, durch ein kleine- Opfer der Situation Rechnung zu tragen, weil man fühlt, daß e« auf die Dauer nicht durchführbar ist, der Bahn den nicht selbst verschuldeten Verlust durch Zinfengoldzahlung aufzubürden und daß durch e,n entsprechende- Entgegenkommen den EourS- rückgängen um fo mehr ein Ziel gesetzt fein dürfte, alS die Silberzahlung delspiet-weise bei der Galizifchen und Kaiser Ferdinand!-Nordbahn (deren Prioritäten sich schon mehr in festen Händen befinden) alS kein Hinderniß eine- höheren EourS- stände« angesehen wird Wenn nun aua» die Priorttät-besitzer da« Opfer der AuSloosung zu bringen bereit sind, erscheint e« fast zweckmäßiger, ihnen diese nur ungern entbehrte Chance so bald thunlich wieder einzuräumen, dagegen müßten sich dieselben darüber klar werden, daß der einzige schnell zum Ziele führende Weg der ist, daß in der Versammlung vom 22. d«. ausgesprochen werde, die Priorität«- besitzer genehmigen die Silbrrverzinsung der Prioritäten, dann erhalten die Aktien eine höhere Rente »nd hierin liegt eine derartige Sicher stellung für die Prioritäten, daß sich dere» Course jedenf lll« wieder bessern, was für jeden Besitzer die Hauptsache ist. Im klebrigen ist eS befriedigend zu sehen, daß die Bufchtiehrader Bahn die erste m Oesterreich ist/, welche ihren PnorilätSgläubiaern Gelegenheit giebt, mit zu reden; auf diesem Wege wird alle» Interessen gedient, nebenbei documentiren die regelmäßig steigenden Einnahmen de« Unter nehmen«, daß der kontinentale Durchgangsverkehr diese Linie zu benutzen jetzt vorlheiihast findet, daß also die Zeit nicht mehr fern ist, wo alle Betheiltgten ihre Ansprüche wied,r befriedigt sehe» werden. Rock eia Wort zum Schluß. Auch bei den Graz-Söflacher Priorität» bedarf e« nur de« Sklbsthandela« der Inhaber, auch hie, gestaltet sich die Sachlage sofort be ruhigend, wen« die Prioritäleu-Besitzer au«- sprechen: „Wir find «it Silber zufriedea." Die Bahn kann die« eben nicht proponireu, kann aber auch Gold nicht länger ausbringeo. Bet Silberzahlung reichen die Einnahmen zur Verzinsung uud Amortisation vollständig au«, und die schwebende Schuld wird leichter au« der Welt geschafft. Kragt «au nun, warum bisher Niemand die Initiative zum Vorgehen ergriffen hat, so ist die Lanheit der Interessent» daran Schuld, well Jeder die Andere» ftk sich haudelo laßen möchte.
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