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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187002099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-09
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1870
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Amtsblatt -eS König!. Bezirksgerichts und -eS Raths der Stadt Leipzig. W 40.Mittwoch den 9. Februar. 1870. Im Monat Januar 1870 erhielten das hiesige Bürgerrecht: )err Müller, Johann Wilhelm Heinrich, Hausbesitzer, srau Fischer, Johanne Emilie Adelheid verehel., Hausbesitzerin, zerr Lin nemann, Richard, Musikalienhändler, lau Reiffarth, Friederike verehel, Hausbesitzerin. Scheu ermann, Friederike Wilhelmine verehel., Inhaberin eineS Sckuhmachergesckäjts. - Werner, Johanne Chrisiiane Caroline verw., Hausbesitzerin. - Dammenhain, Charlotte Wilhelmine verehel., Milch- und Victualienhändlerin. Herr KönigSwerther, Adolph Heinrich, Kaufmann. - Beyer, Emil Friedrich Wilhelm, Bictualienhändler. - Klausnitz, Wilhelm Rudolph, Restaurateur. - Frege, Christian Ferdinand, Banquier. - Hennicker, Johann Christian, Hausbesitzer. - Moley, Johann Friedrich, Pcoducten- u Bictualienhändler. - Vetter, Hermann Richard, Korbmacher. Frau Liedtke, Therese Emilie An^ . verehel, Hausbesitzerin. Herr Frau Herr « r Bieweg, August, Lackirer. Schiller, Friedrich Wilhelm, Hausbesitzer. Bern dt, Johann Gottlieb, Hausbesitzer. Schneider, Johanne Friederike verehel., Hausbesitzerin. Grimmer, Carl Golthelf, Hausbesitzer. Neid har dt, Johann Gottlob, Hausbesitzer. Beyer, Friedrich Hermann, Schuhmacher. Sckiedt, Johann Eduard Friedrich Wilhelm, Kaufmann. Döbel, Carl Theodor, Kaufmann. Thum, August Ferdinand, Kohlenhändler. Ohme, Johanne Friederike verw., Hausbesitzerin. Kaltschmidt, Rudolph Emmrich, Haubesttzer. Pest per, Friederike Amal,e verehel., Hausbesitzerin. Francke, Ernst Karl, Hausbesitzer. Möhle, Heinrich August, Restaurateur. Oberläuter, Ernst Emil, Schlaffer. Im Moral Januar ist vom Stadtrath angestellt worden: Herr Johann Gottlieb Thum als Laternenwärter-Aufseher. Holz-Auction. Donnerstag am 10. d. M sollen in Grasdorfer Revier und zwar auf dem diesjährigen Gehau im s. g. Schanz Vormittags von 10 Uhr an 10 eichene, 21 birkene und ö kieferne Nutzkltitze, Klafter eichene Nutzfcheit« und 11 Klaftern eichene Vrennholzscdeite, so wie von 11 Uhr an ca 00 Stück Wurzelhaufen, 22 Abraum- und 124 Langhaufen unter den im Termine an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden. Leipzig, am 1. Februar 1870 DeS RathS Forst-Deputation. Dank. 20 Thaler fernerweiteS Geschenk für die Brenersche Blindenstiftung von einem unbekannten Wohlthäler heute richtig erhalten zu haben, bekennt mit verbindlichstem Danke Leipzig, den 8 Februar 1870. die Deputation -eS RathS zur Dienerfchen Vltndenstiftung. Die „Leipziger Zeitung". Wir theilen im Nachfolgenden einige der interessantesten Stellen au- dem „Bericht der außerordentlichen Deputation der Zweiten spricht sich nach einer kurzen Einleitung dahin aus: „Darüber, daß man die Leipziger Zeitung nicht unverändert in der bisherigen Weise sortbestehen zu taffen habe, dürste kaum eine Meinungsverschiedenheit obwalten. Die von jeder Seite her diesfalls geäußerten Bedenken concentriren sich in der Stellung deS Blattes zur Regierung. Man hält allgemein die Leipziger Zeitung für em Organ der Staatöregierung; die letztere desavomrt dies; eine ziemlich stark hervortretende Verschiedenheit in der politischen Haltung der Leipziger Zeitung und derjenigen der Regierung, wie sie namentlich auch im Dresdner Journale, dem anerkannten Regieruvgsorgane, ihren Ausdruck findet, ist notorisch, und so ist schließlich Jedermann über die wirklichen politischen Tendenzen der Regierung im Unklaren. ES bedarf keiner näheren Darlegung, daß ein solcher Zustand zu tiefgehenden Nachtheilen im Staatsleben führen mutz; denn wie auf der einen Seite derjenige Theil der Bevölkerung, der sich lieber durch eine anerkannte Autorität, als durch eigene Prüfung in seiner politischen Action leiten läßt, den sicheren Compaß für die ein zuschlagende Richtung vermißt, weiß auf der anderen Seite Visire auftritt, durch daS anerkannte Regierungsorgan, ihre Pendenz zweifellos manifestirt, gleichzeitig aber die Möglichkeit vorliegt, daß hinter dem geschloffenen Visire, dessen Träger eine andere Devise im Schilde hat, ihre Repräsentation doch auch mehr oder weniger zu suchen sei. Diese Unsicherheit erregt nicht bloS durch alle Schichten deS Volkes hindurch jene Unbehaglichkeit, die mit der Unwissenheit in solchen Dmgen, die man wiffen sollte, stets verknüpft ist ; sondern sie wukt auch störend auf den StaatS- Mechanismus ein, weil eS an der sisten Grundlage fehlt, weil in Folge dessen Schwankungen eintrelen, und weil die Kräfte, di- zusammen wirken sollten, gegen einander wirken. Die hier berührten, aus der verschiedenen politischen Haltung der Regierung und der Leipziger Zeitung sich ergebenden Uebel- stände würden ohne Weiteres als beseitigt zu betrachten sein, wenn sich die öffentliche Meinung dahin feftstellen ließe, daß die politischen Anschauungen der Regierung durch die Leipziger Zeitung in keiner Weise vertreten seien. Allerdings würde, wenn dies gelänge, der Regierung Wenigsten der Vorwurf nicht erspart bleiben können, daß eS mcht gerecht fertigt erscheine, ein so bedeutende- StaatSeigenthum, wie die Leipziger Zeitung ist, nicht im Sinne der Regierung verwalten zu lasten, und ein politische- Machtmittel, wie ein großes Preß- organ, dem durch die amtlichen Bekanntmachungen und die um fangreiche Dependenz der Privatannoncen ein weiter Leserkreis gesichert ist, Tendenzen preiszugeben, die von denen der Regierung abweichen. Aber vor diesem Vorwurfe ist die Regierung sicher. Gerade die nurerwähnten Momente bürgen von vornherein dafür, daß sich die Regierung durchaus nicht Herbeigelaffen haben kann, der Leipziger Zeitung eine unabhängige Stellung einzuräumen; und daß diese aus den Verhältnissen an sich zu entlehnende Be hauptung auch thaisäcklich begründet sei, ergiebt sich gleich be stimmt au- den Erklärungen der Königlichen GtaatSregierung, wie au- den regulativ», äßi gen Feststellungen, durch welche da-
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