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Dresdner Nachrichten : 09.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188401093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-01
- Tag1884-01-09
- Monat1884-01
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.01.1884
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Berit»-Lrrsde«. »Vl-U,-ich-in,»»«Nchfrll» t. d. <tn>cd.: Morlkttltt. >«. »«mculj.Piki» vikrlclllihNi«, -»«!-» 4 7 Uhr t , Ndou»eme»l)-Pil a M-r« »0 Mg., durch dl- Pou 2 Muri 7L PIg. Nummer in «in- i dl« Ruckgiide clttgklulidler M-- — dlr «dl Nr. U (Allst.) u.»»» (Neust.) Inserate w-rd-n Okarteuilr. U ltiaas tld Ilir. »tdftrii M. »ulcrchlt rusch! ltcductiu» Jiiserot« liir »i« Lr. Rache. » >,men an: Au»»»»»-Bureau» don Huaienftel» t Vogler; — Nud. Moflr; — Daud« N Ü>>.; — ^n,all»-u»a«k; — UI. Müller ln wdlU»; — Rad. Nlcß -n LVagde- dura — I. lkla-ck L No. ln dullc:- v.«r«»«. «trlln V.;- Ädolt Gt-lnrr l» Haull-ura; — ZllM»gd>Agctt!ar von t!. iptoslll in r-plid. „r an Llach-iUa«-» dl» Nachm. Uhr. — Die -mwaltlg- Pen,, nie da. 8 «ilbenl kol,e> Id >,»g Nachm. !i II! Sonnlage bi» L In Nculladi: Grolle nur an Aach"' rlnlei Ultta-landi dle steile W Big. vim Äaranli« für bat nächst, tagire lkrlchklncu der Anserai, wird nicht gegeben. Ila»>o!!ltlg« Jnierlloii» - llluitrdg» Neiden nnr a-a-i- tlrännmeraiido- Zolllang durch Bri-iarar!-» oder !t-olicli,«aliluiia »iiueiivmmc». -- TichiLilden lolien lkPig. Jiilrrate >ar die Montag». Nummer oder nach einem Gestion« die Pciuzeil« La Plg. 5 ßffsnvnsli'. 5 unitporlivu». 5 lttsnvnstr.L Ä unä pvntiou«. k. v. K>W, ^Lrwkv - ^U88tLltuNK8 - iHv8vKE kvMpIM vmut- u. !ijlli1tzr-^U88tLttll!iM. Hageötatt für MNtik, Ulckrhallunff. HesMflsverkekr. KörsenSerich!, KcindeMt. ^ «ötuEekv ketlfolionn unff llsunen Xur «t»vn«» ^«SIL-ÄLSi-i-Sd-SiLS-LSIlSZ vvP»«t«u, vmxü'.ült ru »Mus UtorssdllrLvr, dl», Lvlrv Äer stein vldvrglUd / ru äell berüiirtetinulieu SIu«,l»«dut,üI! nrieitdiie liuL«, je belürdtelivuüi'u Alu«,t»«-u1ritli»;u n«iu kst Ln^k-r vou 8 I«»nl«clu'n («oll)- untt 8lIItt-rrrst»it»n H l i <ii, » r»»»dl»>«, 8o>»»»uleo, ä ^ , u. «. v.) « ee-eib.>u-> ^».tz ewjlül-tllt io xrökdtvr Lunnstil) Svdr biilix Ullck schön llllll 8pP»t»l-4iv««t l»K1t üu ^uN«8 LIMut't, !<^l. Sofies.. ».»>«» »», »»ai-t. u. I. Ht.. Liilffnu^LU iter Änuer. ) Vas VR»8li.«i,Aar«Ivi'«t»e-!»»»8«Lti» L. Lß»«»«« il«>i «tLMüv Llkwivd, Kecllr? klli>il>lhl!iljllillil!i'5Liigklh>Siirljiljelll.z'lDi1l>lle-Li>üm!lcsmainrkllli.Ail!lc». KeliEiulginichKiiilk. KllSl!ihilil>illiiiiljii!HW.l!s«lll>!!.Nil.lIttiiliHttjcSttlßcliiK. Nr. s. LS. r-hrsiu,,. ti,ll°,ki W.sao «kpl.I > Dre-d-n. ,884. Mittwoch, s. Januar. »«rantwortllchei Kedakleur lilr PvIiltschkA vr. Emil lSlere v tn D»»»d»n. In allen Landtagen veranlagt die Budgetvosition: „Einnabmen auS der Landcö-Lotterie" die üblichen Strafpredigten Über die angebliche Unmoraiität deS GiückswieleS. 3Ler die Welt nach seinen Meorien einrichten will, gleichviel, ob die Menschen zu ilincn passen oder »ach ihnen leben könnten, findet kauin einen dankbarem Stoff, als über die Verwerflichkeit deS Glücksspieles zu deklwnircn. ES ist auck ohne Weiteres zuzugeben. daß in einem ZwangSitaat» der unterschiedslos und genau einem Jeden seine Arbeit vorschreibt und «in bestimmtes Quantum seiner Ernährung ihm zumiht, kein Raum für die Ausnahme besonderer Glückszusäile vorhanden ist. Abgesehen davon, daß ein solcher unerträglicher Zwangsslaat über haupt uumöglich ist. so leben wir zunächst noch lange nicht in einem solchen. Tie Gegenwart verlangt ihre Neckte, der Staat besieht auS lebendigen Menschen und nicht aus theoretisch construirten Engeln. Dir Politik ist kein philosophisches Problem, sondern die praktische Kunst, ein StaatSwesen mit dem vorhandenen Mcnichcn- matcrial, dessen Bedürfnisse,, entsprechend sachgemäß und vernünftig zu verwalten. Zur Zeit tonnen die Staatssinanzen noch nicht aus die Einnahmen aus der Landesiotterie verzichten. Von den (rund) 4'.u Millionen, welche das Glücksspiel den Staatskassen zuMrt, macht der Staat im Interesse seiner Bürger nützlichen Gebrauch nach der verschiedensten Richtung. Wenn man im Lande eine Volksabstimmung vornehmen würde, ob der Staat die LanveS- lotterie oder die Steuerzuschiäge abschasfen solle? so würden die Sozialdemokraten, die so sehr gegen jenes „unmoralische Institut" eiferte», gar bald inne werden, wie vereinsamt sie stünden. Lieber die Lotterie, als die Sicuerzusckläge l Wohin käme eine geordnete Finanzuerwaltung. wenn sie sich nach den Anträgen der Sozial demokraten cinrichtcle! ES ist ungeheuer leicht, vom Staate Abschaltung der Steuerzuschiäge, Be,leimig der Einkommen bis zu LM Mark von jeder Steuer, Aushebung der Schiachtsteuer. Ermäßigung der Eisenbahngütertari,«. Ausbesserung der kleinen Gehalte, den Bau einer Masse wenig rentabler Eisenbahnen und cmoere Annehmlichkeiten zu verlangen; außerdem aber noch dem Staate zuzumuthen aus prastnr nroptvr 4'/» Millionen sichere Einnahmen zu verzichten, DaS würde unsere soliden sächsischen Imanzen gräulich verwirren und nur die alsbaldige Erhöhung der Steuern würde den verfahrenen Staatskarren wieder ins Geleise bringen. Ist denn aber überhaupt da- Lotteriesviel unmoralisch? Wäre eS dies, dann müßte man es schleunigst und ganz und gar verbieten. Dann müßte in erster Linie auch ein Verbot gegen die sogenannten WohithäligkeitS-Lotterien ergehen. Ist der Kölner Dom wirklich mit unmoralischen Mitteln fertig geworden, verletzt rS die Sittlich keit, die Leiden der Armen durch die Erträge von WodlthätigkeitS- Veranstaltungen der glücksspieienden Wohlhabenderen zu mildem, so ist es jetzund genug dcö grausamen Spieles. Dann darf man keine Kircheniotlerien mehr gestatten, dann verbiete man alle Lotterien zu Kumt-, zu Bau« oder »u milden Zwecken. Denn gerade bei diesen sind die Gewinnaussichten geringe und das spielende Publikum befindet sich hierbei meist in der Lage einer freundlichen Selbsttäuschung^ Weit günstiger sind die Chancen bei den Staats'otteric». DaS -spielen an sich trägt aber keinen un moralischen Zug an sich. Nur die nngezähmt,: Spiellust, der Spiel teufel ist zu radeln. Ein mäßiges, sich den Vermögcnsverhäitnissen unterordnendes Spielen ist ungefährlich, cs entspringt und entspricht der hassenden Menschenseeie, die Lehcnsbedingungcn auf anderem, als dem alltäglichen Wege zu verbessern. ES grebt genug unbemit telte Familien, denen ein kleiner Äntheil an einem Lotterieloos« auch ohne Eintressen einet Gewinne» schon eine Art Gewinn ist. ES belebt die Hosinuna. eS gewährt dem Unbemittelten die Mög lichkeit, noch einmal glückiicher zu werden. Diesen Trost soll man Nremandem entziehen. Mancher, der ein paar Piennige sich abdarbt, um dem Glücke eine Tdüre zu ösjiien, würde diese Piennige dann dem Aitohoiaenuß zuwenden. Es gehört oft viel Selbstbeherrschung dazu, die Grolchen für einen Loosanthell aufzubringen. und um dre» »u tdun, entsagen sie lieber dem Trünke für eine Woche. Glaubt man wirklich, daß sich nach der Beseitigung der StaatS- lotterten der Eittlickkeitszustand des Volkes liebt? Man darf von dem gewöhnlichen Manne nicht zu viel sittliche Größe verlangen. Es ist nicht Jever rin Held der Tugend, wie auch nicht Jedem die Zähigkeit beiwohnt, sich zum Minister oder Millionär emporzuheben. grdSrt da- Lächeln des GlückcS und dem Armen soll lenS in außerpreußischen Lotterien hat einen Nothstand hervor gerufen. Die Ansichten der höchsten richterlichen Behörden weichen schroff von einander ab. Mitte November halte in Berlin das .Kammergericht ein freifvrechendes Urtheil erlassen, während zwei s," - - Vertriebt vo - ^ . 'rae ^ einiger Zeit daraus hinaus, daß Alte, welche ehrlich bekennen, in auswärtigen Lotterien zu spielen, h Mark bezahlen muffen, während die Anderen, welche leugnen, sreigesprüchen werden. ES ist also eine „Prämie" aus t Lügen gesetzt. Vom Standpunkte einet deut schen Rrtchtbürgert allo muffen Bestrafungen wegen Sr berübren, da sie Dir Aushebung solcher Straf. fietchtbürgert allo muffen Bestrafungen wegen Svielent in einer auswärtigen Lotterie peinlich berübren, da st» beutichet Reichsgebiet »lt „Lutiand" anseben. Dir Aufhebung solcher Straf bestimmungen «ar« also Dasjenige, wo man den Reformhebel an« ufetzen hätte. Daß die Behörden nicht den S sei erwecken und grobziehen, indem sie übermäßig viel Privat- und Wohlthätig- keitSlotterien zulaffen, ist eine einfache Sache der Selbstverständlichkeit. Reuest» releirumme der „Dresdner Rachr." vom S. Jan. vorll». Da» Lbgeordnetenbau» berirtb heute dir Etat« der direkten und indirekten Steuern, sowie de- Finanzministerium-. Lieber den Rückgang der Stempelabgaben wurde gellagt und die Regierung ersucht, ein« gesetzliche Regelung des Stempels für Kauf- und Lieferung-vertrage vorzunehmen. Aus der Mitte des Hauset wurde ferner eine Beschränkung der Schankstätten befür wortet. slaldollschrrseitt wurde beim Etat det Finanzmimsteriumt darüder Leichwrrd« geMdrt, dich für katbolische Versammlungen keine Eisenbahn « Fakrpret- - Ermäßigungen bewilligt würden, während dies doch für evangelische Versammlungen geschehe. DaS Erntrum will nunmehr den Antrag auf Wiederherstellung der kirchenvolitiichrn Verfassungsartikel erst am nächsten Mittwoch aus die Tagesordnung des Abgeordnetenhauses bringen, da das Haus «ch »U schwach besetzt ist. Morgen wird die Eiseribahyversiaat' iichungs-Vorlage berathen. v. Gustedt, Mitglied der nalionalliberalen Fraktion des Mgeordnetenbauses und Intimus von Bennigsen legte sein Mandat nieder, weil ihm die ablehnende Haltung der National- liberalen zu dem Antrag St in auf Einführung der gebrimen Ab stimmung bei den Landtags und Kommunal-Wahien nicht paßt. Berlin. In dem Antwortschreiben des Kaisers aus das Ncu- sahrSgliickwunsch-Schreiben des Berliner Magistrates heißt rS: Ich preise Gottes Güte, daß es mir noch vergönnt gewesen, dem stolzen Denkmal an den Ufern des Rheins zum ewigen Gedächtnis! der glücklich wieder errungenen Einheit Deutschlands, aber auch als ernstes Wahrzeichen für die erstarkte und wahrhafte Macht des ge einten deutschen Reiches in feierlicher Stunde die Weihe zu ertheilen. Nicht minder wird inir die würdige Feier, wozu im Andenken an den großen Reformator nach 4 Jahrhunderten die gelammte evange lische Christenheit sich mit mir vereinigte, stets eine erhebende Er innerung bleiben. Zur größten Befriedigung gereicht eS mir, daß sich der Jahreswechsel unter Verhältnissen vollzogen bat. welche die Hoffnung aus eine ruhige und ungetrübte Zeit begründen. Ich lebe der Zuversicht, daß unter dem gesegneten sckutze des Friedens, besten Erhaltung durch den persönlichen Verkehr mit befreundeten Fürsten eme nrue Bürgschaft erhielt, die Nation auch ferner einer gedeihlichen Entwickelung entgegen geht. In dem Antwortschreiben an die Stadtverordneten sagt der Kaiser, er habe sich mit frischer Rüstigkeit unausgesetzt dem Dienste oeS Vaterlandes widmen können. L-enn er dabei als seine Ausgabe erkannt babe, die Freundschaft auch nlit fremden Fürsten zu pflegen, um dadurch eine größere An näherung der Nationen untereinander herbcizusühren. so hoffe er, diese Beziehungen würden aus die Sicherheit und Wohifabrt des ganzen Landes nicht ohne nachhaltigen Einfluß bleiben. - Hiesige Blätter meiden, in hiesigen Hottrcilcn werde, wenn auch mit größter Reserve, die Möglichkeit einer Scheidung eines Mitgliedes des preu ßischen Königshauses von seiner Gemahlin besprochen. Es ist Prinz Friedrich Karl gemeint. Die Sache ist mehr als unwahrscheinlich. Der Prim ist bereits mehrfacher Großvater. Berlin. Das Testament LaSlcr'S wurde heute eröffnet. Er hat seine Geschwister zu Erben eingesetzt und sich ein Kodizill Vor behalten. Dasselbe ist aber noch nicht ausgefunden. — In einer hiesigen Schlächterei mit Dampfbetrieb wurde ein erst seit einigen Tagen angestclltcr Geselle von dem Treibriemen erfaßt und so un glücklich um die Welle geschleudert, daß er im vollen Sinne des Wortes enthauptet wurde. München. Der Landtagsabgeordnete Oberst Berg ist. wäh rend er daS Stenogramm der vo» ihm am Vormittag gehaltenen Rebe revidirte, von einem Schiagansall betroffen worden und gestorben. Paris. Die Romlisten pflanzten gestern aus die Straßburg- Statue aus dem Concordienplatze das Lilienbanner auf. — Die Zeitungen sind sehr erbittert über den Entschluß Englands, den Sudan der Türkei zu überlassen. Damit werde der Barbarei ein von der Cioiiisatron bereits eroberter Posten zurückgegeden. London. Die zweite Ausgabe der „Times" meidet, daß Nubar Pascha das Präsidium des neuen egnptilchen Ministeriums annabm und Edgar Vincent zum Finanzminisier ernannte. Aierandrien. Seit dem 13. November ist kein Cbolcra- ankall in Mekka konstatirt morden. Der Gesundheitszustand der von Medina 'ommcnden Aaiawanen ist besrievigend. Die Berliner Börse eröffnet« fest und belebt, namentlich für internationale Spekuiationsvapiere. Später trat Verslillung ein, der Schluß war schwach, die Nachbörs» wieder besser. Kredit- Aktien schloffen 9 Mk. höher. In Krcoit-Aktirn, sowie die übrigen spekulativen Banken, wovon die DiskontJ-Gesellschaft I'/L Proz. hoher wurde, fand ein lebhaftes Geschäft statt. Äaffodanken waren still und behauptet, österreichische Bahnen meist hoher, deutsche Bahnen gleichfalls anzicbend. Die Nachricht, daß die Regierung heute eine weniger günstige Offerte für die Berlin-Hamburger Bahn eingereickt bade, ries vorübergehend eine rückgängige Bewegung hervor. Berlin-vambuiger waren matter. Berlin-Dresdner Srannn- vrioritälen anziehend, Laura-Hütte und Dortmunder Union je 1^'« Proz. besser. Auch Kaffawerthe erholten sich, Industrien waren vorwiegend höher, Schönherr gewannen 2V» Proz., deutsche Fonds waren sehr fest, fremde Reuten beliebt und ungarische Goldrenle und Italiener höher. granriur» ». »».. ». I-nuar. »««it LKL-I,. Siaa:rim>in 27ü>,',. Lom barden 22- ,. Mer Looie —. tdeslen. «ÜNerrcilte —. yavierreiile —. «laliziei 2b2>,,. Velten. Goidreiur —. »"/, U»g. Goldrer.tr 7.'. 77er Nullen —. Svcr Nullen —. r.vrteillanletlle —. Neueste »nuar. GotdanIeN e . .'>. Vtleutant-che —. U„„r, Pavterrente —. Dircont» —. Erwter 6b-wotNiardbabil Muinnr —. g-'i. rvte» < s. gauuul. Sledtt M7,w. Sioaiid. SLll.lll. Lombarden !>L.«o. Elbetlial—. Nordwcub. Illo.w. Lllarlroien üll.22-Uua. Kredit Mll.v i. Rbaeichw.lrll!. Pari», d. tzauuar. iSchiub.i Reute 76...U. Äulcthe rou.liü. Itatteurr m kraatSbah» V7ä,ell. Lombarden L2I.2L. da. Lrniritätcu 2bv. Eg inner Lester». Galdreute 8t-/,. Liest,<nd. Lokale» und Sächsische». — Die Fürstin Metternich, die auch bei ihrem diesjährigen Aufenthalt alle Weit durch ihr munteres Temperament bezaubert hat, tritt heute die Rückreise nach Wien an. 7 — In dem Befinden des Grase» R c x, Attaches bei der deut schen Gesandtschaft in Lissabon, ist eine wesentliche Besserung cin- getteten. Derieibe befindet sich außer Lebensgefahr. Leine ihn pflegende Mutter. Gräfin Rex-Zehista, hat dir Reise von Dresden nach Lissabon in 4 mal 24 stunden ununterbrochener Eisenbahn- fabrt zurückgeiegt. — Die erste Kammer bewilligte am Montag gemäß dem Teputationsontrag (Res. Gras zur Lippe) den Entwurf eines Ge setzes über Entschädigung für Verluste infolge von Impsung der Lungenteuwe mit einer unbe" ----- - von Sckönderg'Bornitz Nanu seinen Dank für die Gesetzvorlage «n Kammcrherr von Schönberg-Nkockrid Über die Petition der ^ tmrunaen zu Dresden, Pima, Meißen und Strehla um Erlaudniß zum Verkaufe auch anderer, nicht zur Gattung der Lachse gehöriger, während der Schonzeit gefangener Fische. Herr v. Schändern- Bornitz giebt seiner Verwunderung Ausdruck, daß man bei dieser Frage kein Gulackten de» LandeSkukturratbes, weicher Li« Ver« aniasiung zur Petitum gewesen In, eingetzott bade. Di« jetzigen gesetzirchen Bestimmungen leien ein« Lenachtheiliaung der sächsischen Fichcrri gegenüber der preußischen. Der letzten Behauptung gegen- über erklärt der Regierungökommissar Geheimer Regierungsrath v. Ehrenstrin, daß die Schädigung dcö Lebensunterhaltes kaum in Betracht tvmmcn könnte, da dre wenigsten Fischer ausschließlich von der Elb-Fischerei lebten. Uebrigent habe sich in den letzten Jahren eine bedeutend« Ausbesserung der Lachssang« herauSgenellt. Di» Kammer beschließt sodann gegen 1 Stimme, di« Petition aut sich beruhen zu kaffen. — Die zweite Kammer beschäftigte sich in ihrer gestrigen kurzen -Sitzung mit der Erledigung zweier Petitionen. Um eine ihr zugleich mit für ihren unlrrdiß vermögenslos gewordenen Bruder abacsordcrtc Erbschaftssteuer von 810 Mark zurückzuerhalten. hatte sich Frau Olga Benhold in Zittau an den Landtag gewendet. nachdem ihr vom Finanzministerium ein abschlägiger Bescheid geworden. Sie führt an. daß sie bereits vor dem 1. April 1880 also bevor die Novelle zum Erbscbastssteuergesetz in Kraft trat, iw Besitz des Vermüchtniß-Gegenstandes gewesen sei und demnach als Nickte des Erblassers keine Erbschaftssteuer zu entrichten habe Die Deputation. Res. von Potenz, empfiedit der Kammer.die Petition der Regierung zur Erwägung zu überweisen, Abg. Opitz wünscht dagegen dieielve zur Berücksichtigung emvsvblen »u wissen. Regierung« - Kommissar Geh. Rath Meutel verspricht Namens der Regierung genaue Erwägung, aus jeden Fall sei die Petcntin von der Haftung für ihren Bruder zu befreien. Auch Abg. I)r. Schill ist für Berücksichtigung, falls er unschuldig sei, in vorliegendem Falle den Rechtsweg zu betreten, Vicepräsident vr. Pfeiffer dagegen für Erwägung. Abg. Kirbach meint, es komme daraus an, der Beschwerdeführerin materiell gerecht zu werden. Er müsse sich wundern, daß die Deputation nach der klaren Darlegung der Sach lage nicht auck zu einem klaren Schluß gekommen wäre. Sie habe nicht den Mutt, gehabt, die Konsegucnzen ihrer eigenen Erwägungen zu ziehen. Er beantragt demnach Berücksichtigung. Abg. -schreck erklärt, daß die Deputation deshalb Erwägung empsoblen babe, weil der Regierungs-Kommissar in der betreffenden Deputations« Sitzung mit Entschiedenheit dafür eingetreten sei, daß die erhobene Steuer eine gcrecktsertigte gewesen. Heute modifizire dieser seine Auslagen, dom sei deshalb kein Grund vorhanden, den Antrag der Deputation zu ändern. Die Abgg. Bönisch und Sveck sprechen sich ebenfalls für Berücksichtigung ans. Nachdem Referent den Tcpu- tationsantrag nochmals befürwortet und den Vorwurf, als habe eS der Deputation a» Mutt, gefehlt, zurückgewiclen hatte, beschließt die Kammer mit 38 gegen 28 Stimmen, die Petition der Regierung zur Berücksichtigung zu empfehlen. Eine weitere Petition des Ernst Winkler in Hainichen um Ersetzung einer ihm durch Fahr lässigkeit eines richterlichen Beamten dein. Umschreiben einer .Hypo thek entstandenen Schadens von 1500 M. läßt die Kammer gemäß dem Devutationüantrag, Res. vr. Schmidt, auf sich beruhen. — Laut König!. Teeret an den Landtag sind die Vorarbeiten zu dem Bau einer Müiscngrund-Eisenbahn nunmehr beendet. Die Babn, welche schmalsvurig gebaut werden soll, wird nickt, wie ebenfalls vorgeicklagen war. von Zwickau nack Müllen und Licktcnstein sübren, sondern von Motel durch den Müllengrund nach Ortmannsdors. Man hat davon abgeratben, die Balm in Sckönbörncken in die Hauptlinie Glauchau-Zwickau einmünden zu lasten, da diese Strecke niit größeren Kosten verbunden sein würde. Tie Länge der Strecke beträgt 14 Kilometer bei einem Kosten anschlag von 1,420.060 Mark. — Obwohl der neugewählte Rittergutsbesitzer v. Carlowitz vor der Wobt gebeten batte, von ihm abzusehen, erneute sich der selbe doch unter seinen Bemfsgeiwsten eines so großen Vertrauens, daß sie ihm trotzdem die überwiegende Stimm,ahl zuwandten. Es war namentlick die kleinbäuerliche Bevölkerung des Meißner Kreises, die Mann für Mann für ihn eintrat; nur ein Thcil der Lommatzicher Grundbesitzer kielt an Herrn Gutsbesitzer Dietrich fest. Letzterer, obwohl ein höchst geachteter und gediegener Landwirtb, hat sich durch eine wenig geschickte Fülnung der Wahl-Polemik erheblich geschadet. Durch Eintritt des Herrn v. Carlowitz i.r die 2. Kammer erhalten die Verrrcter bäuerlicher Wahlkreise den Zuwachs einer höchst schätz baren, intelligenten Arbeitskraft. Der Wablkreis rechnet bestimmt daraus, daß derselbe trotz seiner früheren Erklärung nunmehr das Mandat kraft des ihm gewordenen Vertrauen» annrmmt. zahlreichen dlstinguirtcn I Miß Tmetz in den stattlichen Gemächern des Hauses Reichsstraße 13. Herr Traiteur Thormann hatte mit bekannter Virtuosität die Buffets ariügcftattct, denen seitens der Ballgäste viel Anerkennung zu /Lheil wurde. — Im Laufe de» März steht der vornehmen Welt Dresdens ein interessantes Schauspiel bevor: eS wird ein Damen-Qua- drilienreiten arrangirt. Bereits jetzt üben sich die aristokra- tischcn Amazonen daraus ein. Das Schauspiel wird wahrscheinlich im Reitiaai der Gardcreiterkascrne abgehalten. — Die in unserer Sonntagsnummcr enthaltene Beschwerde über den angeblich zu hohen Preis der direkten Rctourbillets zwischen Dresden und thüringischen Stationen wird al» gänzlich unbegründet bezerchnet und unS darüber Folgende» geschrieben: In der vetr. 'Notiz ist die Hauptsache vmchwregen, baß nämlich die ltung haben, 'nur für . .... . . - auch die Courierzugs-üahrvreisc zu Grunde gelegt und zwar mit 50 Prozent Ermäßigung des Preises für die Rückfahrt. ES ist als» ganz un- gerechtfertigt, von einer „unerhörten" Preissteigerung zu reden, wo eine faktische Ermäßigung stattgesunden hat Wem Zeit Geld ist, der wird diese Billcts, die obendrein Freigepäck gewähren und der -sorge für dasselbe beim Umsteigrn in Leivzig übcrdeben. sehr gern benutzen;, wer sich aber am Preisunterschiede stößt und nnt Per« sonenzügcn fahren will. nun. der benützt eben die alten Tages- billets von Bahn zu Bahn. Diese mrt jenen zu vergleichen und über dir Preis-Differenz zu schreien, da» ist gerade so paffend, alt über den Aviel zu raiionniren. weil er tbrurer ist. wie di» Kartoffel. — Zu dem gestrigen Termine wegen Versteigerung des ab scheulichen Brockö' schen Hause- an der Marschallstraße waren nur 4 Bieter anwesend. Es erfolgte nur ein einziges Gebot, näm lich 48,000 M- ausschließlich der Ädiazenzbeiträae. Wird der Rath dasselbe annehmen? Der Bieter ist Hr. Holzhändier Iobne hier. Bon diesem als solid bekannten Unternehmer dürste allerdings zu erwarten sein, daß ein gediearner ftrstvoUrr Bau aut den Ruinen erstünde, fallt demselben der Bauplatz zugeichlagen würde. Et ist also für dir Umwohner jetzt wenigsten» Hoffnung »orhanden, daß die Ruinen bald verschwinden. — Gewcrbevercin. In der vorgestrigen Hauptocrsanim« lung. bei deren Beginn der Vorsitzende den Anwesenden seine Gratu lation zuni Jahreswechsel au»wrach, gab alt Hauvtvortrag Herr Direktor Claus eine Beieuckumg „der Heizung ver Erde". Die Wärme in der Erd« steigt, mtt dem Thermometer gemessen; bei 30 Meter Tiefe I Grad. M Meter 3 Grad, 1 Meile 250 Grad. L Meilen 1250 Grad und so fort; folglich muß im Innern her Efde der Granit flüssig sein. Die feste Erdrinde dürfte nur in einer Dicke von etwa 5 Meilen «ristirrn. Dir Dampfheizung in der Erde wird durch seuchtwarme Luftströmungen bewirkt. Redner führte aus, wl« dir gegenseitigen Lerhättniffe und Erfckrinungspedingniffe »wischen der inneren Erbwärme und der äußeren Luft bestehen und daß die Aus dünstungen geickfalls der Erdoberfläche Wärme zufübren. Also nicht allein daS Sonnenlicht wärmt, die Erbe hat auch eigne Heizung. Der Vortrag faiw lebhaften Verfall. — Vorbei hatten Hn Docent Krone und Hr. Ingenieur Hartwig gesprochen; Ersterer über die in den jüngst verflossenen Aagen so auffällig gewordene Morgen- und Abcndröihe, die er iur Sinne der auch hier neulich erwähnten wissen» schriftlichen Erklärungen besprach. Letzterer über Fahrstühle mit de-
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