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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187002277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-27
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1870
- Autor
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- y, U2'/.; awnv..^ M.hll Mw. — G.; >6»/4 - Frühj! . 5V. srühja^ 5^/s U. i>t loch ; Mai^ ftühjahr Anzeiger. Amtsblatt des König!» Bezirksgerichts und des Raths der Stadt LeWg^ M 58. Sonntag den 27. Februar. 187». Die Expedition des Leipziger Tageblattes wird morgen Montag den 28. Februar von 1V Uhr Vormittag bis 2 Uhr Nachmittag geschloffen. s- und Lt vor töparteil S Colk Ansicht^ ial^eschl er coni sqiundj steichur cten die hie ahr de h'er eii^ »den s nicht . Schl zierung Grani ! wir rben > wmdig s W beson er keii trenl »ir »o! cmgendem n beebtt^ n Zdttn n. leifall M vn» e Schur ahme nard, ivierS ne Ta selbe vk Dp" )igt^hab >e Favre evoirme nt sich Bekanntmachung. Der durch den Abbruch der beiden von der Stadtgemeiude angekauften Lauser RosenthalAnffe Nr. 1 rinnende Bauplatz, welcher einschließlich des durch den Ufermauerbau zugewachsenen Areals einen Flächeninhalt von 1529 lUE. t, soll von uns Dienstag den 13. Marz d. I. Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle vnsteigert werden mW zwar m ppelter Weise, zuerst im Ganzen, dann noch einmal in -zwei Parzellen von 843 und 686 lUE. Flächeninhalt getheilt; i Entschließung über den Verkauf im Einzelnen oder Ganzen bleibt Vorbehalten. ^ Die pünctlich zur angegebenen Stunde beginnende Versteigerung wird bezüglich deS jedesmaligen ausgebotenen BersteigerungS- jecteS geschloffen werden, sobald weitere Gebote darauf nicht mehr erfolgen. Die Versteigerungsbedingungcn sowie ein Situations- und ein ParzellirungSplan liegen m unserem Bauamte zur Einsicht auS. Leipzig, den 24. Februar 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. , vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Herr Friedrich Eduard «elschlägel beabsichtigt in dem unter Nr. 2 i an der Großen Windmtchlenstraße hier gelegenen »»»stücke eine Schlächterei einznrichte». . Wir bringen dies Unternehmen mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntniß, etwaige, nicht auf pnvairechtlicheu Titeln be ende Einwendungen dagegen bei deren Verlust spätestens am 14. Marz laufende« JahreS bei unS anzubringen, wo gen Einwendungen, welche auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, zur richterlichen Entscheidung mit dem Bemerken ver- fen werden, daß von Erledigung derselben die Genehmigung der obigen Anlage nicht abhängig gemacht wird. Leipzig, am 25. Februar 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Jerusalem. Bekanntmachung. Den Führern von Droschken und sonstigem Fuhrwerk wird hierdurch bei Vermeidung von 5 Thlr. Geld- oder entsprechender fängnißstrafe untersagt, während des am 28. laufenden Monats stattfindenden Festzuges der hiesigen CarnevalSgeselljchaft auf Herr und Plätzen, welche der Zug pasfirt, mit ihrem Fuhrwerk zu halten. Leipzig, am 23. Februar 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Jerusalem. Holz-Auktion. Freitag, am 4. Marz d. I, sollen in Connewitzer Revier und zwar im sogen. Kleinen Apitzsch an der Eisenbahnbrücke dem LöSniger Fußwege Vormittags von S Uhr an 15 buchene, 175 eichene, 13 erlene, 1 lmdener und 1 Pappel-Nutz te, 33 Stück Schirrholzer und 10 Schock Reifstabe, von r/»12 Uhr an 1 Klafter buchene, 15 Klaftern eichene, 1 Klafter ^e, 1 Klafter erlene und 1 Klafter lindene Brennholzfcheite, 102 Abranmhanfen, 49*/, Schock harte Reistig- >e und 2 Schock Dornenbunde gegen übliche Anzahlung und unter den sonstigen im Termine an Ort und Stelle öffentlich hlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 24. Februar 1870. Des RathS Forst-Deputation. Vorträge -es Herrn Pastor 0r. Drey-orff über den JefnitismuS. Ln zwei Abenden hatte eS sich Herr Pastor vr. Drehdorff k Aufgabe gestellt, im hiesigen Kaufmännischen Verein IesuitiSmuS in seiner Entstehung und Entwickelung rc. zu ' mr. Nach einigen einleitenden Bemerkungen und nach Con- lng der zweifellosen Thatsache, daß die Krrche Jahrhunderte rch in Europa eine weltgeschichtliche Rolle gespielt habe und schon um deswillen und zum völligen Verständniß der Gegen- t, als deS Products der Vergangenheit, wohl von dem kirch- n Factor nicht gänzlich abgesehen werden könne, betrachtete Mer vom philosophischen Standpuncte aus die Weltgeschichte zwei großen Epochen, die allerdings nicht durch einzelne Zahlen begrenzen seien. Sie zerfällt in einen Zeitraum der Unmündigkeit und in einen »»nehmenden Selbstbefreiung, des Gefühls der Mündigkeit, KürsichselbstdenkenS. Für die romanischen Völker beginnt die Zeit ungleich später, als für die germanischen. Da die Ent- elung eine naturgemäße und nicht eine commandirte, so ist Anbruch der neuen Zeit für irgend ein Volk absolut nicht zu hindern. Von diesem GesichtSpuncte auS bezeichnte Redner den en Feldzug gegen unsere moderne Cnltur als den allerding- lächerlichüen Feldzug, den eS je gegeben. Redner machte hierauf mit dem Genie-Corps und den Kerntruppen der römischen Kirche bekannt, welchen Ehrennamen indeß nicht etwa die 15—20,000 Mann Schlüffelsoldaten, sondern die in aller Herren Ländern agitirenden Jesuiten verdienen. Mit jenen würde Garibaldi gewiß bald fertig sein, mit diesen wird die ganze Welt nicht fertig werden ohne größere als alle bisherigen Anstrengungen. Mit diesen allgemeinen Betrachtungen hatte Redner die Haupt punkte seines ersten VortrageS: „die Macht deS Iesuiten-OrdenS und seine Gememschädlichkeit" gekennzeichnet und begann nun das letztbezeichnete Thema mit der Bemerkung, daß der Iesuiten-Orden seit Mitte deS 17. Jahrhunderts und seit PaScal'S Schriften so m Mißcredit gekommen sei, daß Jeder, der nicht selbst Jesuit sei, diesen Namen als eine Beleidigung erachte. Theoretisch seien die Jesuiten bei unS verurtheilt, praktisch aber befänden sie sich wohl und vermehrten sich rascher, als man erwartet. Die zähe That- kraft dieses Ordens ertrage allen Schimpf und über ihn ergehende Schande, daß er vom Papste sogar aufgehoben werden konnte, daß er auS allen europäischen Landen (auS Frankreich allein sechs mal) verjagt worden, und daß er nichts desto weniger im Jahre 1815 seine Restauration erlebt, seitdem aber doppelt so zahlreich fortlebt und wirkt. Zur Erklärung dieser Thatsache stellte Redner die Frage: Wem verdankt der Jesuiten-Orden die Zähigkeit
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