01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000407010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900040701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900040701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-07
- Monat1900-04
- Jahr1900
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
-
9
-
10
-
11
-
12
-
13
-
14
-
15
-
16
-
17
-
18
-
19
-
20
-
-
-
-
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1900
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
FezngrstWr: IMrIich r Lik so M,.; »Urs di» Poll X «k. 7S Plg. Dt» „«rc»d»-r NaÄru»t«n" «r!4eti>»n «»Glich di-' B-Wbrr >n -rr»d-n uns drr niich>t«n UmgNiuu.!, >»o dl» »julraauug dülch «!ac»« Lot«» od» iU>nui.>,sl«n„ro «riolgt, «»halt«,, d»d BUltt an zroch-ntogen, dt» uichl »>i> Lon,„ «der steter»!»- t» j«ei rd-tlousgobe» Ldead« «nd LNorgeoS »ugeslelli. M »ÜLaod- -ingetondt-r ÄchriMilk« iet»« Lerdindlichleit. fler»i»r«chan»chiut: I Vr. ll »>. Kr. l «0»«. L«I»iram«.» »resse: rialt,rtlt7t,n Vrr»d»rr. Neukeilen- > Llt!Dk«»o»« Uluo«t»u K A awi «t vsmen Odevkvmll«,. s. Ickuterröa^s. Llsräe. Alle KtniwptvLLrso, Ä ^ ^lütLoa. lWSiii'äettt llot uewrLnt 8«v«t>. 4, Leks 2/cöa«e «! ^ ^1 L.üökms s ^ l 6,rt«nxckkaoe»il Hkllsrre technischen ^.^^^"-«ummisakrilr kliniiStüs lenplllt. . ! sf. Xolifikiiisiilleli kurligssillL o i» Mlmsrr >>. «Iimlielhliui ^ U i d zitr. U. -1,SV bis LI. vmiftsblen ^ >888k ! llellf. W. MM L WK Ml' Lc.iaa»,!'- Bewegung gegen die lex Heinze. Hosnachrichten, Prinz Friedrich August in Tiral. Landtag, l «?>«.» veI» Pariser Weltausstellung. Schulbücher, Kinderwagen aus Fußbahnen, Gerichtsverhondlunge».! 7.Apr-! >»»<>. Die Bewcgmln gegen die lex Heinze. Die Stärke der gegen die lex Heinze gerichteten Bewegung erklärt sich durch den Umstand, daß zwei verschiedenartige Ström ungen. die innerlich ganz entgegengesetzten Zielen zustreben, sich in dem äußeren Widerstande gegen den Gesetzentwurf zusammen- gesunden haben. Diese beiden Richtungen sind die revolutionäre Sozialdemokratie aus der eine» und die Künstlerschaft mitsammt den Kunstfreunden auf der anderen Seite. Die breite Aufdringlichkeit, mit der die Sozialdemokratie sich bei dieser Gelegenheit an die Künstler herangemacht hat. scheint iu ihren wahren Absichten von den umschmeichelten Kreisen zunächst nicht richtig erkannt und gewürdigt worden zu sein. Es ist eitel Lug und Trug, wenn die sozialrevulutionären Apostel der „Geistes- sreiheit" sich gebcrdcn, als wollten sic Litteratur. Kunst und Wissen schaft vor Beeinträchtigungen durch den „Polizcistvck" schützen: ihr einziges Wollen ist ausschließlich auf eine allgemeine Schwächung der staatlichen und sittlichen Gewalten im revolutio nären Interesse gerichtet. Gegenüber der lax Heinze wich die Sozialdemokratie genau von denselben umstürzlerischen Beweg, gründen geleitet wie gegenüber dem Gesetzentwurf über die Fleisch beschau. In der Fleilchbeschaufrage geben die rothen Volksbeglücker nor, sie verträten das allgemeine Ernährungsintcresse; in Wirklich, seit aber geben sie die Gesundheit des Volkes preis und gehen mit dem internationalen Großkapital Hand in Hand, weil sie hoffen, aus diesem Wege schneller zu dem Ziele der Vertreibung des deutschen Bauern von Haus und Hof, der Vernichtung der deut schen Landwirthschaft zu gelangen. Ebenso beutet der sozialdemo kratische Anhang die Bewegung gegen die lax Heinze mit diabo lischen» Behagen zu revolutionären Zwecken aus. Lieber mag die abscheulichste Unsittlichkeit frech bominiren, als daß eine Stärkung der verhaßten staatlichen Gcivalt zugegeben wird: das und nichts Anderes ist der Grundgedanke, von dem sich die Todfeinde der bestellenden Ordnung mit ihren hohlen Rodomontadcn zu Gunsten der angeblich bedrohten Gcistesfreiheit leiten lassen. So weit die ernsten Vertreter von Kunst und Littcratur in Frage kommen, ist rückhaltlos zuzugeben, daß die Bewegung von der berechtigten Sorge uni die Freiheit des wahren künstlerischen Schaffens getragen »vird. Daß diese um keinen Breis gehemmt und chicanirt werden darf, weil sie in ihrer freien Entfaltung eine Grundbedingung des geistigen Lebens der Nation ist, braucht nicht weiter ausgcsührt zu werden. Der Erkenntniß, baß die Kunst frei sein und frei bleiben muß, wenn anders wir unsere führende Stellung im geistigen Nathe der Völker behaupten wollen, verschließt sich auch keineswegs die Mehrheit für die Isx Heinze, die sich in Wahrheit durchaus nicht aus ..finsteren Reaktionären" chie Radikalen pflegen statt dessen auch wohl „Junker und Pfaffen" zu sagen! zusammeusctzt. sondern iin Wesentlichen aus gutgesinnten Männern, denen aus nationalen und ethischen Gründen die Hebung der öffentlichen Sittlichkeit ernstlich am Herzen liegt, wenn sie auch hier und da über das Ziel hinausschicßen mögen. Die Mehrheit, die für die Isx Heinze aus den Plan getreten ist. darf in ihren» weitaus überwiegenden Theile den Vorwurf zurückweisc», daß sie „kunstfeindlich" gesinnt sei. Sie iveiß sich frei von jedweder Voreingenommenheit gegen die ernste Künstleffcbast, der cs aufrichtig und ehrlich um den Schutz der GeisteS- sceiheit, um die Nichtbehinderung des künstlernche» Schaffensdranges durch kleinliche Polizeimaßnahmen zu tlmn ist. und man dar» daher erwarten, daß sie bei nochmaliger Prüfung der ganzen Sachlage auch gern bereit sein werde, die entscheidende Frage dahin zu stellen: „Sind gewisse zum Schutz der öffentlichen Sittlichkeit getroffene Bestimmungen der lex Heinze geeignet, die Freiheit des künstlerischen Schaffens zu gefährden?" Wird diese Frage von den berufenen Fachautoritäten ohne Zvm und Leidenschaft bejaht, so ist es zweifellos Pflicht der Regierung und der Mehrheit des Reichstags,Znh danach zu richten und für die Schaffung von aus reichenden rschutzgarautien für Kunst und Litteratur zu sorgen. Getroffen werden soll ausschließlich die frivole ganz und gar unkünitlerische Spekulation aus die niedrigsten unsittlichen Instinkte, die sich zweifellos zu einer öffentlichen Gefahr ausgewachsen hat. Jeder chrliche Freund der staatlichen Ordnung muß hier zum Schutze der allgemeinen Sittlichkeit eine Verschärfung der straf rechtlichen Machtmittel für wünjchenswerth erklären, weil die Er fahrung bewiesen hat. daß die vorhandenen gesetzlichen Befugnisse den zuständigen Behörden keine genügende Möglichkeit gewähren, gegen die sich heranwülzcnden trüben Flulhcn der öffentlichen Un- sitllichkeit einen wirksamen Tamm zu errichten. Von Jahr zu Jahr mehre» sich die Fälle, i» denen sachlich wohl begründete polizei liche Maßnahmen dieser Art von den Gerichten wieder anfgehobcn werdeii, »veil die bestehenden Gesetze nicht die elsordcrlichcwHand- habe bieten. Desbalb muß die Parole der Künstler und Schrift steller lauten: „Kämvff ihr immer gegen die Unsittlichtcit, das kann uns nur angenehm lein: aber seht zu. daß ihr niit denselben Waffen, mit denen ihr die Unsittkichkeit trefft, nicht auch die Kunst verletzt!" I» der von den höchsten tünstlerijchen Rücksichten gebotenen Nothwendigkcit. das freie geistige Schassen unbehelligt zu lassen, liegt nicht minder eine ernste sittliche Pflicht, wie in der Abwehr der unsittlichen Bestrebungen Die Künstler und die Freunde der Kunst baden dakcr die Gewiffensverpslicbtung. darüber zu wachen, daß bei der Verfolgung des allgemeinen sittlichen WohIfahrtszwcckeS die künstlerische Schassenssrciheit nicht in Mitleidenschaft gezogen »vird. Eine solche Gefahr liegt aber bei der jetzigen Fassung des Gesetzentwnrfes vor und darum ist der Protest der Künsllertrcise. soweit er sich gegen die künstlerisch zu bcnnstundciide» Einzel- »'eslimmniigeii der Vorlage richtet, voll berechtigt und hat aus sorg fältige Berücksichtigung sowohl vv» Seiten der Regierung, wie der Mehrheit begründeten Anspruch Der Erfolg der von den Ki'mstler- »kreisen getragenen Gcgenbewcgnng »vird um so gewisser und durch schlagender sein, je gründlicher hier auch der bloße Schein ver- ! mieden »vird. daß agitatorische sozialdemokratische Tendenzen aus jdas Zustandekommen der Protestkundgebungen einen mehr oder minder bestimmenden Einfluß gehabt haben konnten. Die zwei großen gesetzgeberischen Zwecke. Bekämpsung der Unsittlichkeit und Freiheit des künstlerischen Schaffens, müssen niileinandcr in Einklang gebracht und beide zugleich erreicht und gesichert werden. Dieser Möglichkeit steht kein uuübersteialiches Hindernis: im Wege: »ven» irgendwo, so gilt hier der Grundsatz, daß. wo ein Wille, auch ein Weg ist. Die hohe, hehre Kunst mit ihrer heiligen Keuschheit hat nie und nimmer irgend etwas Gemeinsames nnt der frivolen Spekulation aus nied rige unsittliche Triebe, deren gemeingefährliches Treiben gerade im Interesse der Unbersehrthei! der Kunst mit allen, Nachdruck von den führenden Künftlerkreisei, selbst bekämpft werden sollte. Darum Verwirklichung eines ausgiebigen Straffchutzes der öffentlichen Sittlichkeit bei gleichzeitiger voller Gewährleistung der künstlerischen und littcrarischen LchaffcnSsrciheit: TaS ff» ein Ziel, auf's Innigste zu wünschen, das des Schweißes der Edelsten werth ist und bei dessen Erreichung die Mehrheit des Reichstages und die ernste Küiistlerschast Hand in Hand gehen müssen, in richtigem Verstünd- niß dessen, ivas beiden gemeinsam ist. rinn Segen der öffentlichen Sittlichkeit, zum .Heile der wahren göttlichen Kunst! Fernschreib- und Fernsprech - Berichte vom 6. Avril. Berlin. Die Insignien des Hosenbandordens, welchen die Königin Viktoria dem Kronprinzen zu dessen 16. Geburtstag ver leihen wird, sollen vom Herzog von Cvnnauaht oder von, sgerzog von Bork nach Berlin gebracht werden. — Wie aus Wiesbaden gemeldet wird, ist der König der Belgier nach Beendigung seiner Kur nach Brüssel zurückgereist: sei» Augenübel hat sich erheblich gebessert. — DaS Ende des Prozesses gegen Sternberg ist nicht vor Mittwoch zu erwarten. — In der heutigen Verhandlung gegen Goenczst wurden die Schädcldccken der ermordeten Frauen boigeteat Der Angeklagte sah sie mit großer Gelassenheit au. Aus dem Schädel der älteren Frau Schulze sicht inan einen Beilhieb, der eine» klaffenden Spalt hervorgcnisen bat. Als der Sachverständige dem Angeklagten die Gebeine zeigte, sagte ec achsclzuckeiid und mit einem Lächeln: „Ich hab's ja nicht gemacht!" Ter Sachverständige untersuchte dann Goenczn ans seine Muskulatur, ob er körperlich kräftig genug sei, die beiden Franc» zu tödten und die Leichen svrlznschafien. Die Prüfung ergab die volle Befähigung Gocuczn's hierzu. Sonst ist ans der Verhandlung noch niikzntbcilen. daß der Angeklagte sich darüber beschwerte, baß er seil süiis Wochen in Esten liege, d. h. daß keine Hände durch eine Effenskange getrennt sind und daß e,. wenn er essen lockt, den Mund in den Nap! stecken nuip. Berlin. Zu der gestrigen Wahl des Snndikus Brinkmann aus Königsberg nun zweiten Bürgermeister von Berlin bemerk!, die ..Krcuzztg.": Ter mit den Demokraten euch verbündete radikale Theil der Gcmcindevertrcter bat alio den «ieg dabongerragcn Erhalt Herr Brinkmann die königliche Bestätigung, w kommt der dcmvlratischc Charakter der Berliner Gemeindevertretung zum un- verfä lsch tcn Ausdruck. Wien Im Ministcrrathc wies der Rcichskriegsminisler daraus hin, daß die Einführung von Schnellseriergeschützen und die Er höhung des Präsenzstmrdcs des Heeres endlich erfolgen müsse und daß hierfür ein erhebliches Mchrcrsorderniß nolhwendig sei. Auch der Marinckommandant beanspruchte mit großem Nachdruck bc deutende Mehrausgaben für die Flotte. Ter österreichische und der ungarische Ministerpräsident sprachen sich dagegen mit großer Entschiedenheit gegen die Heere-Zerfordcinisse aus und wollten nur ein Mehr von etwa 8 Millionen Kronen für Mannezwecke zu- gestehen. Die Gegensätze sollen stark aufeinander gestoben und der Kriegsminister soll zum Scheiden aus dem Amte ent schlossen sein. Die cndgiltige Entscheidung soll in einem Kron- »ath getroffen werde» Paris. Das Auswärtige Amt beauftragte »einen ständigen Rechlsberathcr Rcncmb mit oer Ausarbeitung eines Gutachtens darüber, ob Portugal durch Gestattung der Ansschiffung englischer Truppen in Beim seine völkerrechtlichen Pflichten als neutraler Staat verletzt babe oder nicht. H a a g. Die Erste Kammer nahm nach kurzer Beratlwng die Vorlage betr. die internationale Schiedsgerichts-Konvention mit kl gegen 1 Stimme an. Brüssel Gesten, Abend wurde Sipido Mcert gegenüber- gestellt und heute Vormittag die Vernehmung Sipido's durch den Untersuchungsrichter fortgesetzt. Der Polizcioffizier, der ihn ver haftete. erklärte, daß er während des Mordversuchs nichts Un gewöhnliches ans dein Bahnhose bemerkt habe. Ter Bahnhofs vorsteher Erocius erklärte, cs seien Vorsichtsmaßregeln getroffen worden: in dem Augenblicke, als Sipido sich ans das Trittbrett des Salonwagens schwang, habe Erocius sich ans ihn geworfen und mit de,» linken Anne de» .Hals Sipido's umschlungen, mit seiner Rechten habe er die Rechte sipido's gehalten, rnsvlgedeisen sei der zweite Schuß nicht abgeseuert worden. Als Sipido vor- geführt wurde, weinte er bitterlich und verbarg sein Gesicht im Taschentuch. Es werden weiter folgende Einzelheiten hinsichtlich der durch die Verhaftung des Schuhmachers Meert ciugetreteiien neuen Phaie der Unterlilchung veröffentlicht. Meer! hat noch gestern im Volkshause an einer Probe zu Hanptinann's „Webern" Theil genommen, in welchen er eine Rolle spielen sollte. Außer Meert soll »och ein geivisscr P .... dessen Verhaftung noch nicht erfolgt ist, an der Verabredung für das Attentat theilgenomiiien haben, und zwar »oll cs sich ursprünglich daruni gehandelt babe». das Loos zwischen diesen drei Personen entscheiden zn lassen, indessen hatte P., mit welchem Sipido wettete, bis znm letzten Augenblick den Eindruck, daß es sich nur um einen scherz handle, und war aus das Höchste überrascht, als er von dem Mordversuch hörte: Der 20jährige Meert ist ein eifriger Leier der anarchistischen Zeitungen „Libertä", „Pore Peinard" und „Bataille". Der Vater Meert s soll an dem Eommnneaiifftnnd tlieilgenvmme» haben: er hat in der Mansarde seiner Wohnung eine Waffeiisammlung, welcher sein Sohn vermnthlich den Revolver entnahm. Der Vater Sipido's befand sich, wie ferner bekannt »vird, früher einmal wegen Geisteskrankheit in ärztlicher Behandlung. Brüssel. Wie verlautet, beging Sipido die That lediglich, »veil »eine Mitschuldigen ihn mit »einer Feigheit hänselten. Der Belgier Pauwcls. welcher 180k am .Hauptportal der Variier Madclaiuelirche durch eine Dnuamitpatrone, die er selbst gelegt hatte, getödtct wurde, ist mit der Familie des Sipldo verwandt. London. 6. April. Eine Depesche Lord Roberts' gestrigen Tage bCagt: Gener-I Mctl.-r-> ! La .. . st- steck aus Boshof: Ich umzingelte heute General Vsiebvi.- and eure Burentruppe. Keiner entkam. Bilebvis und :> Manu wurdet, getödtct. 8 verwundet, 51 gefangen genommen. Ans unttrr-' D üte wurden k Mann getödtet, 7 verwunde,. — Eine und/. Roberts' von 9 Uhr Abends lautet: Ich fürchte, dag drei Kom pagnien Infanterie und zwei Koinvciguie» beutle,ic Zw.mtertt bei Reddersbrrrg. östlich von Bethulie. pp« den Buren nuyingel! sind. Es befand sich dort eine größere Anzahl Bure» mit l oder 5 Geschützen. Die Engländer hielten sich vom st. Avril Rütings bis zum 1. April 0 Uhr Vormittags gut. Cs ff, anzunesimcn. daß sic sich ergeben haben Sobald Roberts am R April Nach mittags Meldung von dem Kaiiwfc crhiell. best.': er«C uu .el G-kaere. mit größter Beschleunigung von Sviingsorstein nach Redde, „-bürg zu morschste». Außerdem schickte Roberts die Eamerorr-Hochländer von Bloemfontcm nach Bethaiw Gataerc Naß ohne mir Wiedcr- stand gestoßen zu sein, am k. Avril halb 11 Uhr Vormittags in Neddersburg ein. er konnte aber nichts von der wwmißtcn. In fanterie erblicken ES ist kein Zweiiel. daß die JrchniMnÄruMw gcsangen genommen ist. London. Ter Tompscr „Mencan ' non der Union Eastle- Lrnie. welcher Kavitadt am ! d. M. verließ, ist lust.ergegaug n. Der „Mericar." stieß zwei Tagereisen von Kapstadt entzerrst mit einem Transportschiff zusammen. Cinzclhesten kehlen * London. Rach einer bei Llonds eingegailoeaen 'Depesche., erfolgte der Untergang des Dampfers .Merican" KO Meilen von ! Kapstadt. Alle Personen sind gerettet, ebemo die meisten Postwchen, Petersburg Gestern 'Abend fand beim Minister des I Auswärtigen Grasen Murawiew ein diplomatisches Tiner statt, zu welchem die Chefs sämmtlichci Missionen, die russischen -Minister und der bulgarische Kriegsministe, Paprikow geladen waren. Gras Murawiew brachte einen Danffvnrch ans die Fremden Souveräne und S tant-ckic ss ans und der t irrte Be Bot schafter als Dopen des diplomatischen Korps das Hoch ans die i rnjsischen Majestäten. Pretoria. Der Rath des Oranie-FreiZaates wurde nach der strebe des Präsidenten aus unbcslumutc Zeit vertagst Von allen Kommandos wird Ruhe gemeldet. Earnarbon Die Engländer besetzten Unnigron wieder. Die Gegend ift vollkommen rulsig Berliner Gctreidcbörre. Am „ernrgen .-.rahmarkt eniwickelle »ich etwas regeres Geschöst in effektiver Warne, be sonders in Roggen aui 'Deckungen hiesiger großer Unternehmer gegen außerhalb plaeirte Waarc. Die Prene letzten icsL ein. gaben »edoch Mittags bei wc'entlich stillerem Geschäft etwas nach im Anschluß an mattere Tendenz des Lreserungsgeschäfts. Russische Roggcnofferten waren minder reichlich am Markte. DaL Lieferst mrgsgcschäft war durch schwächere PreiSmetdungen von den nord- amcrrtänsichcn Plätzen, sowie durch die Ankündigung neuer bc- deutender Vcstchrsinngen Argentiniens und durch das manne, vor. stiege» verbeißendem Südwcstwind begleitete Wetter ungünstig be einsliikt. Weizen durchschnittlich 50 Mg. billiger. Roggen schwach behauptet, per September um 00 P-g. abaeffhwäcrst Hatte gab im Lieiernngshandcl etwas nach. Das Loeogcptzöst war leblos. Mais fand wenig Interesse und konnte »eine gestrige Preissteiger- nng kaum behaupten. Nach Ermittelung derEeurratuntiningsstelle der preußischen Landwirlhlchaftst.umneru wurden bezahlt in Berliw: Weizen lftl. Roggen 1k'-', Hafer bio Mk.: Stettin-Stadt. Weizen 1 tg. Roggen 188,M. .Hafer 12'» Ml. r>ravksurt a. M. tSchlvtz.) 22E.!« Li-'rvrUv L-r^ünec Sap: >F9M. L'.aatSbahn i:;6,20. Lonrbsroen ..'k<r^iLrahurtL —. Ungar. Gerd —. Horlugieien .'oft. P«ln6. l.hr k-ieme lOI^Lä. 94.F,-. Spanier Ponugreien ^0. Türken 2--.25. 12 .-.OV. «.Uomaiiöll'..? bahn —. Loi.lburt.en Is7.l'v. '?x.-sr. Aarie. 4'>rorn,kt''inn-zskL. '/!w.luui Ve2 i-zorU 20.20. vin. 21.80. ruhry. tLvtruua ver .'U-ril öri.ü". ver ^cplbr.'2e-?nwcr 27.^-, uiatt. '.ffttüol pirr '.'lnnl per S<ptbr 63.00. kckl. Amsterdam. 'Lrror>ukrc-N-Beri4r. Dc!;en rer '?.'m ". octz ?..7vbr 1Y7', trag'., Roggen ver Mai l36. xer Ollobcp UN. rubra Lvadorr. Produkte,i-Bench:. «Li.'dreucaU-.-t ' r Ed.i: ?'ir.en. kam'che Weizen mitunter ',« >sh. höher, rundcr Au«» ' ,, .Zorn: iiter. amnikmrischer Ha'er »/,, russischer V« ho>'r — 22:tt'r Oertliches und Sächsisches. — Uebcr den Aufenthalt Sr Köuigl Hoheit des Prinzen Friedrich August in Bozen-Gries wird uns tu n dc»> a> schrieben: Die blüihenreichen Gesiide am Cisack und an der Etsch, die so gerne als ..Garten Tirols" bezeichnet werden und Vahr aus. Jahr ein zur schönen Osterzeit das Ziel der aus den, Norden , kommende» Lüdlandfahrcr bilden, haben sich einen neuen be geisterten Verehrer und Bewunderer gesichert. Keinen Geringeren als Se. König!. Hoheit den Prin; e n F- riedrr >b A ugu ff . der bekanntlich vom 6. bis 28. Mär; in Bozen-Gries weilte nru von dieser Tviirisieii-Ccnlralc eine Reihe »rüclftigcr Touren unter nahm, welche de» durch hohe» Schönheitssinn ausgezeichneten illnstren Gast in solchen, Maße befriedigten, daß er wäbn nd seine. Aufenthaltes mehr als einmal den Ausspruch lbat. die Gegend von Bozen-Gries stehe in landschaftlicher Vefteliiiiig selbst in Tirol unübertroffen da. Der ganze Zauber paciiebalter Romantik, der über dem „Garten Tirols" mit seinen Dolomiten, mit Urnen malerischen Burgen und Schlössern und mit dem herzcrguickenden Kolorit der Neben- und Obstspaliere, ausgegoffe» erscheint, mußte natürlich auf das empfindsame Naturell dc-s Kgl. Prinzen de» mächtig Ite» Eindruck üben, so daß es nicht Wunder iicbiiien dari. daß Prinz Friedrich August bei seinem Scheiden ans Bozen-Gries die bc stimmte Absicht aussprach, bald wieder zu kommen. Es war dem hohe» Herr» während seines WcileiiS i» der Talttrftadt gegönnt, in Begleitung des ihn, persönlich ziigetbcilteii Adjutanten. Ober lentnantS v Hepgendorss. zahlreiche lohnende Partien in der näheren und weiteren Umgebung ausznsübren. bei deren Auswahl der in Gries doiniziliiendc Köiiigl Sachs. Koniinerzienratb Herr Jnlius Vogel dem Prinzen manch glückliche» Vorschlag zu machen ui der Lage war. Sa weilte der hohe Gast an den Ufern des träumerische» Kareffees, am Fuße des zackemeichen Lalcmars, aus den idnllsichen Höhen des Rittncr Hochplatenns in Oberbozeu »nd
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht