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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000718017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900071801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900071801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-18
- Monat1900-07
- Jahr1900
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1900
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verugzgedllbn kiMeliLbrli» 2 Mt. « P>, ; dmnL die Pos, 2 Mt. 7« Ms. Die.DreStnerNackriLle»' eri<betne» I»or«n,s; die BeUeker in Tre4de» Mid der nächlien Umaednna. wo die Znrrnsuna durch eiaene Noten oder -ommimonare eriolat, erbalte» dad Blatt an Wochentaaen, di« mchi au! Sonn, oder Keiertaae wtaen. i» «>e> TbeitauSaabrn »de,»« und »iornend zuaeiieüt. kör üücksabe eingeiandter Schritt- bücke leine Verbindlichkeit. tzernlvrechanlchluk: ?m» l Lr. U «l- »r. SOS«. Tekearamm-LdreN«: Lnchricht»» »r««d»». GtgrLvdtl 1856 L». Sr. 6e« LSnisfl, ^on Sseds«. L7Loos^»«rvn, DvssoLT^s bänrslvvrlrsut U>we»«Ie», ^Zlinswltt 2. Telcgr.-Adreffe: Nachrichten, Dresden. k'ainllle-^,-. ompüslilr L.LsraLLviLiL ^LkM»8«killM-k'itdrNc. D Vsrtr.'it in ck»r ?,krtli: ^ Vre»avu,v!l«llm1i2«rstr.2t L 8tn«rsiisr«ii'L88ll 18, -x VLlssudrass^littv 5, ^ Löbtbii, SiMlsrvilstr. 2. ^ ^t°». ilWpeil j m Mine Mi Kitt MM in kWMdimei. f 8 8vdtnii»-8en1eli«n 1» venlz;«» 8ton,>«en. Mr^rr»rrrrSMN^s^^^rKrr?»rsr^«rr Ssslos Il8vd- v. Lr- WW blndiuissßotrLllk, ervrodt d»1 NIMM «znoill tn üi«»»kütrl S»n«rkrML. ^Inin Hummer, <7oIoi,I»I^»nn«n n. K >7 Oppslstw»»»». * Ü^LLÜöllÜ. * Vpp«II«1e,»»e 17. >» . L ^mrndms von r»n«-a1«di» nnä 41»«rrr,»>rn«»r>1>-< kür bin ,,I>rv8«Invi7 IV»vI,r1«7li1vn« . ib lioetilklM liemekki' li. kngliseii. klögsntsi' klirug-, tto88li- ll. pzistotsMö Uvrmami kKpseke?, L U^LL W TLtLL^LL» j„ AUgl, MkMl, fLl'tlöN UNÜ l'l'jMS-bualltälkN IU büllgStöN ksklLgN. IS. Nr. ir)S. Miiel: Sachsen auf der Weltausstellung. Hosiinchrichlen, Stenographentag, Ferienkolonien, Rußbelästtgung. Sonniier-Varstto, Gerichtsverhandlungen. Dresdner Kunstialo». Muthmaßl. Witterung: Unsicher. Mittwnch.18.Jnli IW6. Sachsen ans der Pariser Weltausstellung. Bon Julius Leischin g. III. Als kürzlich die Anregung durch die Tagcsblätter ging. Samm lungen zu einem Denkmal für Goethe's Mutter elnzuleiten. wurde behauptet, dies werde das erste Denkmal einer deutschen Bürgers- frau sein. Zu Annabcrg im sächsischen Erzgebirge wurde aber schon vor 14 Jahren das wohlverdiente Monument einer wackeren Frau errichtet, deren man bei der Wanderung durch die deutsche Textilausstellung in Dankbarkeit gedenkt. Diese Frau ist Barbara Uttmann, welche von ihrem verstorbenen Manne große Bergwerke geerbt, daneben aber in Annaberg die Kwppelioitze ein- gcsührt und damit auf Jahrhunderte hinaus zahlreichen Familien ehrenvollen Erwerb gesichert hatte. Schon 15M bezog Knrsürstin Anna von dieser tbatkrästigen Frau .etliche Borten", wie man die .vlövvelarbcit damals nannte, und der Betrieb vcrgrökettc sich bald so sehr, daß Barbara Uttmann manchmal 900 Arbeiterinnen be schäftigte. Heute sind es Tausende von Frauen, die sich noch immer in derselben Gegend, in Schnccberg und anderen Orten von der Handklöppelspitze ernähren, trotzdem inzwischen durch die Ein- sührung des Maschinenbetriebes hier wie aus allen gewerblichen Gebieten eine vollkommene Umwälzung eingetretcn ist. Sachsen besitzt nicht weniger als 28 Klöppclschulen, welche der tech nischen und künstlerische» Ausbildung dieser meist weiblichen Arbeiter gewidmet sind. Für die Geschicktesten bestebt überdies in Schnee berg eine Königl. Svitzciiklöppeleischiile, welche eine Reihe vorzüg licher Arbeiten nach Entwürfen des Prof. H. Eckert von der Dresdner Kunstgewerbcschnle ansgesührt und in Paris ausgestellt hat. Darin macht sich die Sorgfalt bemerkbar, mit welcher die Regierung den zeitgemäßen Fortschritten durch die gründlichste schulmäßige Ausbildung Rechnung trägt anf einem Gebiete, wo trotz des riesigen Wettbewerbes der Großindustrie die Handarbeit noch immer nicht verdrängt, im Gegentbeil, in ihrer Eigenart erst recht zur Geltung gebracht werden konnte. Ein Beweis dafür ist die in den erzgebirgischcn Orten Eibcnstock und Schönheide blühende Fabrikation der feinsten Spitzenvorhänge und Decken, die, iämmt- lich nur mit der Hand hcrgcstellt, zu den hervorragendsten Leistungen auf diciem Gebiete gehören, seltsamer Weise aber in der deutschen Hcimath weniger bekannt sind als in Aincrika. Auch die Stickerei war bis zur Mitte unseres Jahrhunderts Handarbeit. Und wiederum war es eine Frau. Anna Nollain. welche diese sür die Bevölkerung überaus einträgliche Gewerbe- lhätigkeit im vorigen Jahrhundert im Erzgebirge und im Bvgtlandc eingeiührt hat. Doch schon 1857 wurde hier die erste Stickmaschine aufgestellt, und die mechanische Fabrikation bat namentlich in den letzten 25 Jahren einen ungeahnten Aufschwung genommen. Wenngleich die fleißige Hand der sächsischen Stickerin »och immer Monogramme, Kstidcrbesäizc und dergleichen schmückt, io iit doch mehr als die Halste der Verriebe für baumwollene und seidene gestickte Spitzen im Vogtland bereits aus Maschinen ein gerichtet. Plauen i. B. allein beherbergt 160 Firmen dieser Industrie, während im Ganzen 424 sächsische Fabriken sich mit der Erzeugung von Spitzen. Stickereien. Tambur- und Svachtcl- orbeiten beschäftigen. Der Geiammtwcrth dieser Erzeugung wird auf jährlich 65 Millionen Mark geschätzt. Solche Zahlen Wrechen eine beredte Sprache. Sachsen stellt damit an der Spitze der deutschen Textilarbcit, welche bekanntlich Deutsch lands bedeutendste Industrie iit, denn sie beschäftigt in den Hanvl- betrieben allein fast eine Million Menschen! Sie hat sich »eben Preußen vor Allem in Sachsen entwickelt, dank dem Fieiße seiner Arbeitskräfte, der Intelligenz und kaufmännischen Gewandtheit seiner Industriellen, dank dem Aufschwünge seiner Maichinen- sabrikation. Und dies Alles, trotzdem der heimische Boden fast nichts von den zur Textilindustrie benöthinten Rohstoffen hervor- luingt. Baumwolle und Inte z. B- werden in Deutschland über haupt nicht erzeugt. Hans und Flachs und Seide auch nur in ge ringen Mengen. Und selbst der Schaie werden immer weniger, io daß der größte Theii des Bedarfes an Wolle eingeiührt werden muß. Unter solchen Umständen bedurfte es des größten Fleißes und außerordentlicher Anstrengung, um die Textilindustrie ans ihre heutige Hohe zu bringen. Dies gilt namentlich von der mechanischen Svitzenweberei und Klöppelei, die ihren Sitz in Dresden und Leipzig hat und an den Maschinenbauer die größten Anforderungen stellt. Rach langem Bemühen ist man aber auch hierin bereits so weit gelangt, Spitzenwebmaschinen konsirniren zn können, welche i» einem Jalne Spitze» sür 80 —40,000 Mk. zu erzeugen vermögen. Andererseits hat die Erfindung des Point de Saxe, einer Maichinenstickerei, welche durch Weaätznng des Grundstoffes hcrgcstellt wird zn außerordentlichem Aufschwung verhoisen. Tcmentlvrcchend ist die sächsische Ausstellung dieser Klasse glänzend ausgefallen, ein würdiges Gegenstück zur Crefelder Seide» Industrie. Beide muß man aili der Galerie der Haupthalle des Marsfcldes aufiuchen. Die hier sehr geschmackvoll installirte Sammelausstellnng der Plaucncr Spitzen-, Slickerei- und Gar- Lincnindustrie umfaßt 18 große Firmen, denen sich noch eine Reihe von Einzelausstellern angcschlossen hat. Als Geichäftsleiter sungirte der Direktor der Plaueuer Industrieschule. Hosrath Hoff mann. Besonders großartig belheiligtcn sich Fritz Bergmann und I. n. B. Wolf, welche anscheinend in Deutschland ausschließlich kür das große Berliner Konfektionshaus Rudolf Herzog arbctteu. Bewundernd ruht das Auge ans diele» zarten Geweben und Stickereien. die uns tbeils einfarbig, theils buntfarbig die duftigsten Gebilde Vorsichten, stilvolle, fein gezeichnete Ornamente, aber auch Pfauen und Blumen, Christa,,stiemen, Cvklamcn und Heckenrosen. Ein ganzes Stück Ngtur wird uns da von der Maschine und dem Fsttße künstlerisch geschulter Menschen im durchsichtigsten der Stvste vorgesichrt. Die trefflichen Entwürfe bevorzugen mit Vor liebe den fröhlichen Schnörkel des Rococostilcs. Aber auch moderne Regungen sind bereits verwerthet. Die allmächtige Mode und das gründlicher denn ie gepflegte Nnturstudium brachte und verlangte neue Formen. Der riesige Verbrauch an diese» köst lichen Erzeugnissen läßt auf die hohe Blüthe der Kultur schließen. Denn es waren immer große, kunstbegeisterte Epochen, welche die Spitze liebten und in denen selbst der rauheste Krieger nicht ver schmähte, sich nach Franenart damit zu schmücken. Man sehe nur, welche peinliche Mühe sich die Bstdnißmaier früherer Jahrhunderte geben mußten, um die kostbaren Svitzengarniluren ihrer Vorbilder richtig abzukonlerfeien. Daß die schöne Sitte wieder Mode werden will — leider nur im schöneren Geichlechte — zeigen die pracht volle», sür das Panier Haus Paul Marcscvt ausgeführten viletten, Kragen, gestickte Tüll- und Mullroben von Off zerstört, die Missionare in Ebemnlvo London. Die jedoch gerettet seien: diese befänden sich .Darb, Mail" ge A. Jahn in Plauen. Bon Stickereien muß das Interieur von Cohrs u. Michaelis in Ekemnitz hervvrgehobeu werden, welches eine vollkommene gestickte Innenausstattung, Wandbespannung. Tbürvorhänge, Divanüberzüge und Tischdecken vorführt. Es ist vielleicht der größte Trinmvb der Maschine, daß sie uns auf diesem so heiklen Gebiete der Svitzenweberei. Klöppelei und Stickerei mit so trefflichen Schöpfungen beschenkt bat. Das Jahrhundert, dessen Abschluß wir in der Pariser Aus stellung feiern, steht ia unter dem Zeichen der Maschine, unter dem Schlagwort der thimlichsten Ausnutzung der Naturkräste. der voll kommensten Anpassung an einen bestimmten Zweck Hand in Hand mit der Entwickelung oer Textilindustrie mußte auch die Vervoll kommnung der Maschine n geben. Die deutsche Maschinenhalle, welche vom deutschen Kommissariat aus Reichsmitteln eigens er baut werden mußte, weil der von den französischen Ausstellungs- bebörden eingeräumte Platz für die Zahl der Aussteller nicht ausrcichte und ihrer Bedeutung nicht würdig gewesen wäre, ist ein Beweis für den mächtigen Aufschwung der deuffchen Maschinen- Jnduitrie im Allgemeinen, welchen die übrigen Staaten mehr und minder neidvoll aber walirbeitsgemäß ziigebcu müssen. Von Sachsen kommen hier zunächst iciie in Chemnitz, Dresden und anderen Orten bestehenden Firmen in Betracht, welche für die Textilindustrie thätia sind, wie Großmann. Kappel Chemnitz, Bcckert, Dietrich in Altenburg i. S.. der jährlich nicht weniger denn 80.000 Nähmaschinen erzeugt. Weiter die Posamcntenmaichinen von La Perlenst. Ledreux und Racher in Annaberg, die Maschinen fabriken sür Wirkerei und Stickerei von Hilicher und Seyfcrt n. Dormer. ebenfalls in Chemnitz, welch' letztere Firma zum ersten Male ihre neue Maschine „Teutonia" zur vollständig ielbstthättgen Herstellung nahtloser Strümpfe vorführt. Aber auch auf vielen anderen gewerblichen Ostbieten Kat die Maschine die schwerfällige, zeitraubende »ud von der Laune und Geschicklichkeit des Arbeiters abhängige Thätigkcit geregelt und gcjördert. So namentlich in der Holz- und Metallbearbeitung, sür welche L-achstn hervorragende mustergiltigc Maschinen in Chemnitz, Leipzig, Dresden :c. erzeugt. Wer dem Ostwerbelcben nahe steht und die Untersuchungen der über die Lage des deutschen Handwerks gewissenhaft verfolgt, der kennt die schwierige Lage, in welcher sich dieses gerade Heine Angesichts des miverineidlichen Kamvies mit der kapttnlskräftigen zielhewußt fortschreitenden Großindustrie befindet. Schon haben die Gewerbetreibenden selbst die veralteten Arbeitsverfahren, wenn auch meist schweren Herzens, aufgegeben und sehen in der Maschine keinen Konkurrenten und Erbfeind mehr, sondern einen mächtigen Förderer und Freund. Die Verbesserung der Werkzeuge, die Ein führung zeitsparender, preiswerther Arbeitsmaschinen, wie man sie nennt, nicht zum Mindesten aber die schon in vielen Städten durch 'e meldet von heute aus Shangbai c Die Verbündeten Trupven nabmen am Morgen des 14. Juli den Angriff auf die ummauerte Stadt von Tientsin wieder auf. Es gelang ihnen, eine Bresche in die Mauer zn schießen, und sie nahmen alle Forts Die Chinesen waren in voller Auslösung. Die Verbündeten ergriffen von der Eingeborenen- Stadt mst allen Beseitigungen Besitz. Die Ostiammtverlustc der Verbündeten in den Ostsechten am Donnerstag, Freitag und Sonnabend betrugen etwa 800 Mann an Tobten und Verwunde len. Die meisten Verwundeten hatten die Russen und die Javaner. — Dem „Globe" wird ans Shanghai gemeldet, dop Chinesen mit Mausergewehren und moderner Artillerie au- Shanghai anmarichiren. Gegenwärtig stten drei Kolonnen 40 Meilen von dort im Biwak. Tokio. Der Kaiser und die Kaiserin sandten Adgcpcmdte an ' die in China Verwundeten der alliirten Truppen, welche in Aoko hama und tu Nagasaki liegen. Die japanische Gesellschaft vom Rothen Kreuz schickte eine größere Anzahl Krankenpflegerinnen nach Nagasaki. * Paris. Ein Telegramm des französischen Konsuls in Shanghai vom 16 Juli meldet, der Eistnbnhndirektor Scheng dementirc die Nachricht von der Niedermetzelnng der Gesandten in Peking "London Unterhaus Der Pariamentsunteriekretär des Aeußeren Brodnck theüt mit, daß tm Lause der letzten 24 Stunden weder von dem britischen Konsul in Tientsin, noch von dem kommandirenden Ossizier irgendwelche Nachricht eingegangen sei. Es liege auch keine Bestätigung der nach Shanghai gelangten Meldungen von einem Angriff der Verbündeten aut Tientsin vor. Pritchard Morgan singt an, ob Li - tzung - Tichang Eantoii ver lassen habe, um das Oberkommando in Clsina zu übernehmen. Der Unterstaatssekretär giebt darauf keine Antwort. * London. Reuter's Bureau meldet aus Tientsin vom 13. Juli: Alle verbündeten Truppen, ausgenommen die zum , Schutze der Niederlassungen gebrauchten Schutzmannichaiten. ! griffen gemeinsam die Chinesenstadt und die schweren Geschütze der Chinesen im Osten an. Bei Tagesanbruch eröffneten 42 Ge schütze der Verbündeten das Feuer aus die Stadt und richteten furchtbare Verheerungen an. Große Gebändekomvlere geriethen in Brand. Fast alle Geschütze der Chinesen in der Stadt wurden znm Schweige» gebracht. Gleichzeitig griffen 1500 Russen, unter stützt von kleineren deutschen und französischen Trnppenkörperu. 8 Geschütze des Feindes an, welche dieser im Osten der Stadt an Einbettung der Bahnlinie aufgestellt hatte. Tic Geschütze ebenso eine Befestigung, welche der Feind cinmien verleben batte Das Maaarm wurde wurden genommen errichtet und mit 5 Konouen verletzen hatte Das Magazin wurde von den Franzosen in die Luit gesprengt. Zu derselben Zeit machten alle verfügbaren britischen, amerikanischen, iavanischen und öster reichischen Truppen, denen sich die übrigen Franzosen anschloffen. einen Vorstoß und griffen das Westarienat von Neuem an. welches die Chinesen nach der kürzlichen Niederlage wieder in Besitz ge nommen hatten. Nach dreistündigem, bisher erbittertstem Kämpfe gelang es durch das ununterbrochene Feuer der iapaniicheu. britischen und französischenFcldartillerrc und der britiichenMaichinen große Elektrizitätsanlagen gebotene Möglichkeit für kleinere Be- gxschutze, den Feind, der das Gewehrseuer mit tödtiicher Sichcr- irieve jederzeit nach Bedarf die nöthige motorische Kraft zur Be- § heit aufrecht hielt. zn vertreiben. Nachdem das Arienal geräumt wegung der Arbeitsmaschinen zu erhalten, hat eine völlige Um- worden. gingen die Amerikaner, Franzosen. Javaner und die Wälzung hervorgeruien. an welcher die vorzüalichen Erzengnffie wie i Walisischen Füsiliere aui die Chinesenstadt vor: die noch übrigen die von Ksichuer-Leivzig. Kavpel-Chemnitz sür Holz, dann vorm. Engländer blieven in Reserve. Cs bestand die Absicht, die Stad: Pittler-Leipzig, Neinecker-Cbemnitz. Fischer und Wiiffch-Tresden durch einen konzenlriichen Angriff aller Truppen zn nehmen. Die Kircheis-Aue u. A. für Metallbearbeitung ehrenvollen Antheil japanische Infanterie »nd Artillerie gelangten bis an die Stadl haben. . . . ! wälle, unterstützt von den Amerikanern, der französischen Infanterie Leider wollte es das im Gedanke» und i» der Theorie iehr ^ und britischen Verstärkungen. Da ein sofortiges Eindringen in die großartig klingende, praktisch aber inst »ndurchsührbare Programm ^ Stadt unmöglich, lagern die Truppen vor derselben. Morgen steb: der Panier Weltausstellung, dai; jeder Ostgenstand in seiner vollen > M „euer Angnff bevor. Tie Verluste der Verbündeten sind Entwickelung, also vom Rohstoff durch die ganze Bearbeituiig^hin- äußerst schwer, besonders litten die Franzosen, Amerikaner und durch bis zur Fertigstellung vorgesichrt werden sollte. In Folge Japaner. Einzelheiten folge» morgen. Der Feind hat augenichein- desscn sind ;. B. die Maichinen je nach ihrem Zwecke vertheilt und lich kein tauchloics Pulver mehr, er schießt mit gewöhnlichem, die deutschen auf nicht weniger als 17 Plätzen zu juchen ! Ties , . oa „ lbii, o, v n iR--utei.Melduna i Der biesiae chinesisch? erschwert das Studium, de» ^crglcich und das Vergnngen einer ^sandte erhielt von dem chinesischen Ostsandten in London ein? 2cm dem Eiienbahndireklvr Scheng und zwei Vicckvnigen bc Möglichkeit ui icder Gruppe wenigstens durch die .Nahe Zv! gstnbigte Depesche, wonach die iremden Ostsandten und die Aus- impvuiren. i länder am 9. Juli »och am Leben gewesen und den Schutz der 17. Jernschreib- und Fcruspreih - Berichte vom Der Krieg in Cl,ina. Berlin. A» diesiger unterrichteter Stelle ist Nichts davon bekannt, daß eine oder die andere Macht einen Vorschlag wegen j ZuiammeutnttS einer Konferenz der Großmächte in Hinsicht auf j die chinesische Angelegenheit gemacht habe; eine Beritändignua über die einzelnen Punkte winde sich früher und schneller durch Verhandlungen von Kabinet zu Kabiuek als durch langwierige Konferenz-Sitzungen erzielen lasten. — Es wird bestätigt, daß eine kleine deutsche Abtheilung von etwa 200 Mann von Takn nach Tsingtau znrückbeordcrt worden ist. Man konnte sic umso eher in Taku entbehre», als dort Verstärkungen eintrafkn. Im ^ .. ' Regierung genossen hätten. Jul>. ^ " W a s hing t o n. iRcuter-Melduiig.i Ein :gr> amerikaniiche» Konsuls in Canto» meldet: Li-.^ung T> , . als dort Verstärkungen eintrafen. Im Schutz gebiet von Kiailtichou nnißte nian Vorkehrungen treffen, um jede aiifcühierischcBewegung sofort Niederschlagen zu ttstine». llebr.igciis' rrlaiien werden können. — Ein Tampscc ans Canto» br-ugt Pie !M die Mittheiluiig eines englischen Blattes, de, Kianlichou ,ci cs Mchncbt. daß die Chinesen hinter den Bogue-Forts ein Militäi bereits zn emem Zuiammcuttoßc zwischen Ailffräiid,scheu, und errichten. Der Schwarzflaggenhäilptling Linste har Beseht .penticheu gekommen, bis beute ohne Bestätigung geblieben, iodap c>rl,alten, mit seinen Leuten aui dcni Landwege nach Peking zu man die Richtigkeit in ,;rage stellen kaum > gehen. Die Chinest» lagen, in Abwesenheit Li - Hniia - Tsthang's .. derl>». lieber die Kämpfe m Ti.entsm am 13. d. M. stj es „m Canto» bester bestellt, wenn Linste fort ,ei. der den liegen hier Berichte vor, woiiach die Verbündeten gehofft hätten, <?»d - « p. Telegramm des , , ichang ist j bcute vo» Canto» abgereist, nachdem er in vergangener Nacht ein ^ Edikt erhielt, wodurch er zum Bicekönig von Tschiti ernannt und ^ angewiesen wurde, sich ioiort dorthin zu begeben. In Eantou wird ! vefürcbtet, die Abwesenheit Li-Hung-Tichä»g's werde Anlaß zu , Ruhestörungen geben. Vor Canton trafen französische Kanonen- ! boote ein. * Hongkong. 16. Juli. (Reuter-Meldungä Die Ankuifft ^ Li - Hang - Tscbang's wird morgen erwartet. Gestern wurde er in ^ Canto» von allen fremden Konsuln ausgesucht, eS gelang denselben .aber nicht, ihn von der Reise nach Norden abzuhaltcu. Die - Chinesen sagen, er habe sein vicekönigliches Siegel mitgenommen, um dadurch zu verhindern, daß in seiner Abwesende» Proklamationen die Chinesen zu überrumpeln, sich jedoch nnvcrmilthct einer mit Artillerie versehenen, auf den Mauern des Chinesenviertels geschickt vostirten feindlichen Streitmacht gegenüber befunden hätte», die mit einem sehr wirksamen Gewehr- und Gcschützfeuer die Reihen der Licckönlg Jan terrorisire. Berlin. Der hiesige sächsische Gesandte Gras Hvhenthai . . , . .bat Berlin mit längerem Urlaub verlassen. Während seiner Angreifer, wie der „Dail» Mail" testgraphirt wird, sörinlich^liiii-1 Abwesenheit fuugirt Legatiousrath v. Stieglitz als interimistischer mähten. Der „Dailh Ervreß"-Korreipondc»t verzeichnet auf Seite Geschäftsträger. — Der „Staatsanzeigcr" veröffentiicht die Bei der Verbündeten 360 Tobte und Verwundete. eS fallen allein auf lcihung des CbarakterS als „Wirklicher Geheimer Rath" mit dem ldie Russen 103. einschließlich eines Artillerie-Obersten, anf eng- Prädikat.,Excelleiii'andenReichstagSpräsibelttenGrafeilBallestrcui. ! liicher Seite fielen ebenfalls ei» Oberst und ein Kapitän. Viele Berlin. Mit Beziehung mff die geplante Ausstellung Schwerverwuiidete solle» von den Cliincicu getödtet worden sein, einer deutsche» Polizcisoldateii - Truppe für China wird be niest der Rückzug der Europäer in solcher Eile erfolgen mußte, daß richtet: In verschiedenen Polizcibezirken war bereits Umfrage nach die Verwundeten nicht mitgenommen werden konnte». j Bewerbung gehalten worden. Die Leute erhielten außer freier > Kopenhagen. Die dänffche Missionsgesellschaft erhielt Hin-und Rückfahrt freie Station und ein angemessenes Gehalt, telegraphische Nachricht vom 17. d. M., wonach die dänische. Den Familien der verbeimtheten Bewerber wird eine Cnffchädig- Missionsstativ» in Jung-Kwan-Tung auf der Halbinsel Liaotong ung von vorläufig 2000 Mk. in Baar bezahlt werden. Die dis»
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