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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187003244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-03
- Tag1870-03-24
- Monat1870-03
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1870
- Autor
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aS Noth- er Stadt,! Weltstadt! i Adresse» )" ist ei» ?0 Seite»! de- Um- der Iahr- me würde! Heilungen! gen und' t worden! stchtlichkeü' > zu regi- en. Der US zweck- nung der niltluoaS- e und ve- chnell evt- - Abschluß Veräade- mit Cor- mg seines uch seine- gleich vom ster Jahr- Halb scheid Z schon in oaren die- Külender) l. . ii Proceß, Grade in ist, welche Professor selbe galt on Hol der Acten ich existirt >e (früher i Bürger- er Maria llung de- inon fast zu den sich doch Anlaß zu sich, daß hier und »er in der Portrait- vergesse» rcme und ringt den Exemplar t, daß eS ist da- Meister er Sacke Fechuer Herkunft Umstand, lben In- iahe, daß e Lücken- n Schluß enev ur- eiden die -Position gab nun e- Each- nheit er- teresiantr getreue- Lhrunge» p-t uachzufolgeu wagen, da bei der uvgemeiu complicirten Be- Menhert de- Stoffe- jede- kleine Nebenmoment Wichtigkeit hat, A hoffe«, Herr Professor Fechner werde seinen überau- scharf- pnlgen Bortrag, der von entschiedener Bedeutung für die Sache W ist, dem Druck übergeben, wa- um so wünscheuSwerlher erscheint, als in einiger Zeit eine Nebeneivavderstelluvg der beiden M-donvenbilder in Dresden stattfinden soll. Erst vor de» -avLlden selbst wird eS möglich fein, sich über alle tatsächlichen stncte völlrg zu verständigen und namentlich die technische Seite lttt Frage zu erörtern, die jedenfalls von großem, ja bei der ver nickelten und bewei-unkrästiaen Beschaffenheit der historischen Belege Wicht von entscheidender Wichtigkeit ist. Die dann aber auch da- Verbiet der Kunst-Geschworenen auS- Ihlltn möge, der Bortheil wird stet- auf Seiten de- Publicum- Ijüiben; denn an der Schönheit und dem ästhetischen Werthe der Mer kan» Nicht- geändert werden. Sie sind und bleiben beide Meisterwerke, selbst wenn da- eme den Anspruch verlieren sollte, jstr Holbein'S eigene Arbeit zu gelten. bl. ll. Neues Theater. Leipzig 1 23. März. Gestern Abend spielte der königlich preu- > fische Hofschauspieler Hermann Hendrich- als Gast den Mhelm Tell", da der Zustand unserer gegenwärtig gänzlich ItSorganisirteu Schauspielgesellschaft Gastspiele unerläßlich macht. Herr Hendrich- ist ein Darsteller von Mark und Kraft, ohne Iffectation und Manierirtheit; feine Darstellung-weise patzt vor- irrffl'ch für schlichtkräftige Charaktere wie der „Tell"; eS ist ein männlicher Zug in seinem ganzen Wesen. Sehr gut sprach er besonder- die Erzählung der Fahrt auf dem See und den Mono log im vierten Act. Der Beifall steigerte sich gegen den Schluß su». War er vorher nicht so enthusiastisch, wie der Darsteller rielleicht erwarten durfte, so lag dies an der ganzen Situation M der Stimmung de- Publicum-. Frl. Rosa Link wurde in der kleinen Rolle der „Bertha", Kr sie mit dem nöthigen lyrischen Schwung durchführte, stürmisch jMßt und hervorgerufen. Frl. Brandt fand sich mit der Me der „Armgard" ganz gut ab. Die dankbare Rolle de- IMter" wurde von Emma Müller mit Erfolg gespielt. ! GeßlerS Pferd wurde diesmal nicht am Zügel geführt — da- !wr die einzige Berücksichtigung, die man den Ausstellungen der Itritik zu Theil werden ließ. Die gerügten Betonung-fehler wur- ' wieder mit besonderer Schärfe yervorgehoben. Rudolf Gottschall. Verschiedenes. — In Berlin ist eS dieser Tage zwei Fälschern gelungen durch Flucht au- der Haft der Verantwortung zu entziehen. )er eine derselben ist der Premierlieutenant v. Unwerth, welcher kgm Fälschung einer CesstonSurkunde in Untersuchungshaft ge gen worden war und auö dem Militairarreft in Berlin ent rungen ist, der andere der Rittmeister a. D. Graf Häseler, richn wegen eine- ähnlichen Verbrechens in Frankfurt bei einer >ame der Vewi-moväs verhaftet worden war und durch einen Schutzmann über Berlin nach einer Festung escortirt werden sollte, rf dem Bahnhofe in Berlin nahmen beide eine Erfrischung zu h, und der Graf bat den Schutzmann, ihn zahlen zu lassen, da hier bekannt sei und nicht gern compromittirt werden möchte, er Schutzmann war so unvorsichtig, seine Brieftasche mit Geld »d mit den auf den Arrestanten bezüglichen Papieren demselben izuvertrauen. Dieser ging auf daS Büffet zu, bei welchem gerade l starkes Gedränge herrschte, und verschwand auf Nimmer- ederfinden. — In Stuttgowt find Tausende von Leuten von den Blat er» befallen, Groß und Klein, Alt und Jung läuft zu den Moren und läßt sich impfen und wieder impfen, vr. Nittinger « Blattern giebt. In Pari-, wo die Kuhpockenimpfung nicht tzlich durchgeführt ist, beträgt die Sterblichkeit bei der jetzigen renne über 20 Proceut, in Stuttgart, wo Jede- einmal »pst wurde, etwa 1 Proceut. (Eingesandt.) ln- Ihrem geschätzten Blatt ersab ich, wie Herr Prof. Kolb einem öffentlichen Vortrag den Beweis geliefert, daß e- foge- »vte Irrlichter nicht gebe. ES drängt mich nun, ohne mich Wissenschaft al- Knaak gegenüberstellen zu wollen, über eine nnung Aufklärung zu erhalten, welche sich tief in mein Gr üß geprägt. Ich fahr 1850 in einer dunklen Novembernacht mit rapost von Alteuburg nach Penig. Auf diesem Wege vasfirt mandeu ^e» Laubholzwald „die Leines Ziemlich am Ende desselben, Miauten vor dem Dorfe Mörbitz, bleiben die Pferde plötz- 2SS3 lich stehen, schnauben, wiehern und find nicht von der Stelle zu bringen. Auf meine Frage, waS eS gebe, erwidert der Postillon, eS seren Irrwische am Wege und wirklich erblicke ich recht- von dsr Chaussee auf einer nicht zu großen Waldwiese einige Lichter, vielleicht 1—2 Ellen hoch, die Größe und der Standort wechsel ten. Die Pferde waren nicht eher fortzubringeu, bi- ich au- dem Dorfe Leute mit Laternen geholt Der Chausseegeld-Eiuuehmer dort versicherte mir, daß diese Erscheinung oft beobachtet würde. Vielleicht kommt sie auch jetzt noch vor, und Herr Prof. Kolb kann sich überzeugen, daß eS doch noch so etwa- wie Irrlichter, Irrwische oder wie eS sonst genannt, giebt. In den „Leipziger Nachrichten" fangen die Nörgeleien gegen da- Tageblatt — doch nein, verfallen wir nicht in den Ton, ver von anderer Seite mit ebenso wenig Berechtigung wie Erfolg angeschlagen wurde. Kurz zur Sache! — Nach Dem, was am Montag Abend im Theater vorgegangen, hielten wir eS nicht nur für zweckmäßig, sondern in Anbetracht der Eigenthümlichkeit der obwaltenden Umstände geradezu für geboten, die durch die Theater- affaire hervorgerufene Inseratenflut wenigsten- für einige Tage zu stauen. Unsere Beneggründe waren dabei so einfach und klar, unser Bestreben, die erhitzten Gemüther sich einigermaßen abkühlen zu lassen, so aufrichtig, daß wir uns der Hoffnung Hingaben, eS werde von Seiten deS Publicum- der in vorgestriger Nummer in Bezug darauf ausgesprochene Wunsch im allgemeinen Inter esse wohlwollend berücksichtigt werden. Dankbar haben wir anzuerkennen, daß diese unsere Hoffnung ziemlick vollständig in Erfüllung gegangen ist, denn die Einsendungen in Bezug auf die Theaterfrage blieben fast ganz auS. Wenn wir nun die dennoch eingegebenen wenigen Inserate dieser Gattung vor der Hand gänzlich bei Seite liegen zu lassen beschlossen, so hielten wir uns der Zustimmung der gesammten gebildeten Be völkerung der Stadt im Voraus sicher, und eS konnte deshalb die am 22. an unS von einem Unbekannten gestellte Zumuthung, trotz alledem inS Tageblatt ein Inserat aufzunehmen, welches sickerlich zu allerhand Entgegnungen geführt und damit den Streit von Neuem angefacht haben würde, unfern Entschluß nicht zum Wanken bringen. Der betreffende Einsender de- nun in den „Leipziger Nachrichten" prangenden Inserat- hätte seine An sichten recht wohl noch für sich behalten können, ohne daß die Welt geschichte deshalb in- Stocken gekommen wäre; wenn er aber mit einem tief sittlichen „leider" bemerken zu sollen glaubt, daß die Redaction de- Tageblattes „ fast ausschließlich nur gegnerische An fickten veröffentlicht habe", so ist darauf einfach zu erwidern, daß die „gegnerischen" Stimmen eben viel zahlreicher sich hören ließen als andere. Warum hat er selbst denn nicht wenigstens einen Tag früher sein Schweigen gebrochen? Hätte er Dies gethau, so wäre ihm sicher daS Vergnügen zu Theil geworden, sein Inserat im Tageblatt abgedruckt zu sehen. Die Redaktion des Tageblattes. Am Feste Maria Verkündigung predige« zu St. Thomä: Früh ^9 Uhr Herr Li. von Criegern, Abschied-Predigt, Vesper 2 Uhr Herr Ll. Valentiner, zu St. Nicolai: Früh V, S Uhr Herr 1). Ahlfeld, Vesper 2 Uhr Herr Ll. Binkau, in der Neuen Kirche: Früh 9 Uhr Herr Ll. Merbach, Vesper 2 Uhr Herr Ll. König, zu St. Petri: Früh 9 Uhr Herr LI. Seydel, Vesper 2 Uhr Herr LI. Zimmermann, zu St. Pauli: Früh 9 Uhr Herr Cand. Zsckucke v. Pred.-C., Abends 6 Uhr Herr Cand. Wolf vomPred.-C., zu St. Johannis: Früh 9 Uhr Herr Ll. Brockbaus, Nachm. 2 Uhr Herr Cand. Paul vom Pred.- Verein zu St. Johanni-, zu St. Georgen: Früh 9 Uhr Herr Ll. Schneider, Vesper 2 Uhr Beistunde, zu St. Jacob: Früh 9 Uhr Herr Ll. Michaelis, iu der kath. Kirche: Früh 7 Uhr Frühmesse mit Altarrede. 9 Uhr Predigt und Hochamt, L1 Uhr hl. Messe, Nachm. 2 Uhr Completorium, iu Connewitz: Früb ^ Uhr Herr Ll. Zimmermann. In der ThonbergSkirche früh S Uhr Gottesdienst ; Predigt: Herr Cand. Wetzel. Motette. Heute Nachmittag 2 Uhr in der Thomaskirche : Freu' dich du-liebe rc., von Eckard. k'elür 68 8»crs etc. (mit Orgelbegleitung), v. Reinccke (neu). (Die Texte der Motetten sind an den Eingängen der Kirche für 1 Ngr. zu haben.) Kirche»«« sik. Morgen früh V,S Uhr iu der Thomaskirche: Hymne, von I. Haydn.
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