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Dresdner Nachrichten : 29.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190101293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-29
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.01.1901
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Ettte 4 .Lr«»bn»r Nachrichten" Stttt 4 Dienstag. »1». Januar tttttt d Sir. 2V nummern nmiden auch noch etliche solisriiche Vorträge für Klavier. Violine und Eello im Programm, unter denen besonder- die ' obere und intelligente Wiedergabe einer Saradandu von!r!ongo !»d der d:.---tiur-Roma»^e süe Klavier von Rubinstei», sowie die Kioltnvglträge eine-s Primaners (Air ans dem Eoncert op. 28 von Goldmaik und Cavaliiie op. 5 von Carl Brau»! bervorgeboben zu o.,ecken verdienen. Tie diussülming. die mit dem „Altnieder- I.indiichen Tankgebel" von Kremier rvirkungSvoU abschlvß, war ein .l>ii„endes Zengniß für daS erujle Streben und das bvhe Interesse, nr vehrende ivre Lerneiide der Linitail der haimvmereichsten der «Höne» Künste. der Musik, eutgegenbringen. —clt. c TuS König!. K o n s e r v a t o r i u m veranstaltet Sonn- c,k>cu?. den 2. Februar, im Saale des MusenhauseS sein erstes Vrrisn » gS Eo »cert, h Die leipziger F i n ken f «h a f t bat die Absicht, im iinr die „Oresteio" des Aochrrios zur Ausführung zu dringen ie!e gewaltige antike Tragödie wurde im vorigen Iadre mit «oßcni Erfolge in Berlin rvom ?!b'.dei»i>ch dramatischen Pereirrs .> rm Wiener Hosbuigibearer aiisges-ilnt, Die Rollen sollen liier nmniich von Bern'.-scharn'.'relknr dargesieilt werden. Erste dcnlrchc Iller bade» irr liebenswürdigster und iriieigennnbiflsler Weise e Mitwirkung rrrgesicherl: envähnt seien nur der König!. Hof- ho nvieler Herr Platkowsk». der in Leipzig den Orestes zuni -stci, Male vieler, wird, nnd,lrl. t?ourie Tumoiit vom Teukiche» beater r» Berlin als KI»tai»»reura. Die Eliöre werden Stirdirrnde r ilirivervtak ivielerr Direktor OlaegeiNtliiii bat die Hergäbe mes der Sradttlreater rrr der Aussühning in LiuSsicht gestellt, c Perdi' s T e st a in e» t. rvtlches vorn 2',. Avril IM rt i'k. enthaft >i. A die Anordinrng. das! die Bestattung von größter Eiusachbeit sein möge. Anchrnorgens oder in der Abend- > ni'iirerniig. o!»re Sang und Klang, wünscht der große Musiker zu > .ave getragen zu werde». ...öwer Geistliche. zrvei Kerze», ein incinrft> beißt cs weiter wörtlich. Die wohltbätigen Legiire anragen '»st drei Millionen. Der ganze Nachlaß wird aus lürrs ?, llionei, geschaßt. Zur Uiiiverlalerbirr setzte er seine Nickte r arrara ein, »ul ArrSnadme verschiedener ltiegate. wovon das 'derüendne ru Eornnen des von rinn in Mailand gestifteten N'ein.S 'irr invalide 'Musiker im Betrage von lähriich ea. u«, Lire ist. 'Nack dein Willen des '.Neislers wird ieine Leiche a Nn Kapelle dieses Muliter-'AI»ls beigeießt werden. D>-c Pavrr bat telegravbiich airsragen lassen, ob Beidi seine '' .rg'.on'n Pftichten enullt habe Man antwortete, daß dies in Grenzen des Möglichen geschehe» sei. — Weitere Meldungen l emgen: LeoneavaUo hat die Idee angeregt, daß die lebenden 'nusikaliichen Meister Italiens von Ruf bei Verdi die Tvdterr r, a -.h e ballen mögen. Maseagni. Puiccini nnd Franchekli habe» .areils angenornmeir. — In ganz Italien wird Berdio Tod als ein nationales Unglück betrachtet. In allen Städten sind die Trauersabnen gehißt, die Vorstellungen in den Theatern ".-erden eingestellt. In Mailand wurde der Magistrat mitten i» V- 'Nach: einberuien. nnr über Kundgebungen zu Ehre» des . gen Todierr zu kftraidcn. Er beschloß. Berdi auf dem Gemcinde- 'uedboie eine Grabstätte unter den dort ruhenden berühmten Nannern zu gewahren Ferner soll die gegenwärtige Straße San "irisevpe beim Scalatheatcr wird in Verdi-Straße um- ekaust werden. In R o m werde» der Trauer wegen sämmtliche i chliier, bis nach der Beerdigung Verdi s geschlossen. In Mai- and war der Schmerz der Bevölkerung so allgemein und groß, daß iammtiiche Geschäfte der Stadl schwarzumrairdete Plakate mit der Aufschrist „Nationaltraner" aus de» geschlossenen Thüren trugen. Der Leichnam Perdi's iiegt. mit dem Frack bekleidet, ans > einem Paradebett. Aus der Brnsl ruht ein kleines Kruzisri. Tas ! Bett tu von Palmen umgeben. Porgesiern früh nahni der Bildhauer Eampi die Todtenmaske ad und rertrgte einen 'Abguß der rechten Hand. Alle Blätter, auch der sozialistische „Avantr", erscheinen mit Trauerrand. Die „Tribuna" vergleicht Verdi mit Tante. Petrarca, Ariosi, Tassv nnd schreibt: „Nicht allein Italien, sondern die ganze Welt trauere um den Dahlirgegangcrieir. Die .Pakria" feier! Verdi als einen der größten moralischen Faktoren der Einigung Italiens. „Avanti" nennt Verdi den letzten Ueber- rrst der moralischen Revolution in Italien. Unter den Panieren Verdi's wurde ein Cantate über die berühmte Napoleons-Ode Manzoni's „Der sürrsle Mai" gefunden. l London. 2rl Januar. Es ist gegenwärtig noch fraglich, ob in Folge de» Todes der Königin Pretoria die diesiährige Londoner O v e r n s a i s o n auSrallen wird oder nicht. ES wird davon abhcingen. welchen Entichiriß das Sundikat fassen wird, an dessen Spitze dekannrlich der jetzige König als Prinz von Wales stand. Man glaubt aber, daß die Opernialion wie gewöhnlich stattsinden wird, und stützt sich dabei hauptsächlich daraus, daß es in früheren ähnlichen Fällen auch so gewesen ist. Als König Wilhelm IV, von England starb, war die Londoner Saison in: vollen Gange: die beiden Opemhäliier, die damals in London waren, wurden nur am Abend des Begräbiiigtages geschlossen, an den übrigen Tagen iaiig die Pasta am KingS-Theater und die Schrödei-Tevnent am Drurv Laue-Theater ruhig weiter. Scho» innerhalb der ersten zwei Monate »ach dem Tode des Königs be suchte die neue Königin Victoria selbst die Oper. Ucbriaeirs kam es bei einem dieser ersten Besuche der Königin in der Oper einmal zu einem sehr unangenehmen Austritt: Ter damals bekannte Sänger Jvanoss weigerte sich, zu singen, weil der Direktor ihm nicht seine volle Gage ausgezahlt hatte. Ein Thei! des Publikums nahm sür den Sänger, ei» anderer für den Direktor Partei, und eS sanden in Gegenwart der Königin lärmende Scenen im Tdcaier 'atl. Man glaubt sogar, daß man. wenn die Königin während cr Saison gestorben wäre, die Eovent Garden Oper nicht ge- chlossen hätle, obwohl in den Kontrakten der Sänger ausdrücklich rgeiehen ist, daß rm Falle von Landestrauer die Direktion er- ': schlicht ist. die Gagen zirrückzubehalleri. Die diesjährige Saison .ginnt erst im Mai. Tie E v n c er t sa r s v n dagegen, die ecceits begonnen hatte, ist momentan unterbrochen worden, man glaubt aber nicht, daß dies von langer Tauer sein wird. Gclegeirt- ch des Todes des Herzogs von Albanri waren die Eoncertc trotz der Landestrauer schon nach ganz kurzer Zeit wieder gut besucht. -hKarte des Airrkander-Aufstandesim Kaplande und es Angriffskrieges der Buren. MN 4 Nebenkarten, Aegleilrvortcn und mein Original-Brustbild des Generals Ebriffian de Web Bearbeitet von Laut LanghanS. Gorba. Julius Perrbes. Preis 1 M. — Der erfolgreiche Guerillakrieg der Burenkominandos gegen die englischen Heerhauscn und Besatzungen, der unerwartet« Einbruch der Buren ,n die Kapkolonie und er immer mehr um sich greisende Ausiiand der Kavbolländer. der sogenannten lirrkander. hat mit einen, Schlage dre Kriegslage geändert, bre Hoffnung aus endlichen Steg der bunichcn Sache neu belebt und überall das Interesse -Ni Pertauf des 'üdafrikanöchen Raubkrieges wieder geweckt. In kleinen -ireglichen Schaaren durchricben die Buren säst das ganze Kapland, ober st ihr« Stammesgenoffen instrrgirend, bereits Kavstadi und Bort Elisabeth «droben». Da erscheint wieder zur rechten Zeit Pros, öanghans, dessen be- ' mute .Burenkarre" in HunderNauienden von Ereruplaren über die ganze Veit verbreitet ist, mit seiner .Asrrkanderkarte" vor dem Publikum, ihm den lersolg der sich überstürzenden Ereignisse zu ermöglichen. Für den geringen Preis von 1 M. bietet die technisch schön ausgenihrte Karle eine Fülle von Anregung und Belehrung, jedem Burenfreunde ein unentbehrliches Mittel zum Verrolg der kommenden, umwälzenden Ereignisse. 4' Marie Helene v. Kugetgen geb. Zöge v. Manteuffcl. cin Lebensbild in Briefen, eleg. broich. 6 M., Verlag von Richard Worte iLewzig-Nsch., Philippsiraße 5s. Die Jugenderriineküngen von Wilhelm . Kugelgen haben viel Freunde gesunde», und diese wieder und wieder auach verlangt, auch mit der wetteren Lebensführung deS Verfassers be- !annt zu werden. Lewer war es aber nicht möglich, eine vollständige Bto- caodi« zu liefern: es wurde dabcr dem naheliegenden Gedanken Raum -geben, da« Lebensbild seiner Mutter nach deren Briefen zuiaminenzusteilen, an dem ja das des Sohnes unlrenubar ist, wenn er auch nicht als Hauvt- . erson darin aiistrüt. Es ist ein Buch sür Jedermann, der sich den höchsten . nteressen des Menscbenberzens noch nicht verschlossen bat. OertlicheS und Sächsisches. — Das Personal, die Arbeiter und Arbeiterinnen des König!. Artillerie- und Traindepots, sowie des Feuerwens- laboratoriums halten sich am Sonnabend aus Anlaß der Borseier des Geburtstags Sr. Majestät des Kaisers zu einer größeren Fest lichkeit vereinigt, die im Waldichlößchen lSchillcrstraßc) stattfand und durch das Erscheinen einer großen Anzahl Herren Offiziere ausgezeichnet wurde. Man bemerkte n. A. die Herren Oberstleut nant Löblich. Major Meißner. Feuerwerks- und Zeughauvtleute Wenig. Kleiner u. A. mehr. Nach Einleitung mehrerer instrnmen- :nler Voträge hielt Herr Oberstleutnant Löblich eine zündende An sprache, in der er aus die Bedeutung des Tages hinwies, der Person deS Kaisers und seines Wirken gedachte und mit einem drei maligen Hock aus den Kai'er, sowie seinen treuen Verbündeten 2e. Majestät de» König Albert schloß. Der Stellung eines leben den Bildes schloß sich dre Sachsendvmne an, woraus weitere von den Mitgliedern der Arbeiterschaft gebotene musikalische und dekla matorische Vorträge folgten. Den Schluß der Feier bildete ein von einem Vertreter der Arbeiterschaft ausgesprochener Dank für da» Erscheinen der Herren Offiziere, der mit der Bitte verknüpft war. das bestandene gute Einvernehmen auch weiterhin zu erhalten. - Ein Ball beendete das Feit. — Zu gleicher Zelt und aus gleichem Anlaß hatten sich die Beamte» und dre Handwerkel der Künigl. Artriieriewerkstatt und der Munitionsfabrik rm Saale der ..Deutschen Reichskrone", sowie ii» .Orpheum" Ver einigt Während im erstere» Etablissement der Direktor dieses Ressorts. Herr Oberstleutnant Hülse, die Festrede übernommen batte, wurde sie im „Orpheum" von Herrn FeuerwerkShauptmair» Schönherr gehalten. Auch hier giptelten beide Rede irr einem dreifache» Hoch aus Kaiser und König. Eine stattliche Anzahl von Ossizieren wohnte der Frier bei Deklamatorisch« und gesangliche Darbietungen, letztere cmsgesrihrt von den Männergesaiigpereinen ..Ärmi»" und „Frohe Sänger", wechselten mit einander ab. die durch hllinoristilcbe Vorträge des Herrn Merker »»terbrochen wurden, während ein Ball in beiden Etablissements die Festlichkeit beschloß. — Irr dankeiiswerlher Weise hatte auch dieses Mal wieder das Kbnial. Kkiegsmiiiislerinm jedem Arbeitnehmer zur Bestreitung der Unkosten der Feier einen Geldbetrag bewilligt. Die Zahl der Fesltheitnebmer in den drei Säle» betrug gegen "OM. — Trotz der abschreckendeil Witterung halte» sich zu dein am Sonntag Abend im „Kaiser Barbarossa slattgeiundeire» Unter- halttrngsabend. der zugleich als Mrtseier z» Kaisers Geburtstag allsziiiasscn war. die Mitglieder des „Vereins der Ha»d- lungsgehiliilincir sür Dresden und Umgegend" vollzäblig, Freunde und Gönne» in großer Zahl eriiaeirrndeii. Das mit großer Sorgstrit ausgewäblte. allerdings eiwn-s z» um fangreiche Programm wurde von der Pianistin Frau b Groirmd- zinska mit der» Einzusssmarsch^der Gäste aus der Wartburg von Wagner Li-szt eingeleitel. Später brachte die Künstlerin noch Konipositioiien von Lassen. Liszt und Rubinslei» zu Gehör und erntete hierfür lebhaften Applaus. Würdig zur Seite stand ihr die Viollribirttiosin Frl. Irranita Biocknianii. die mit Stücken von Vieiizlcmvs. Wagner und Wiciriawskts glänzte. Besonders des Erstere» Introduktion nndAdagro und Religiös» gelangen ansgczcich- net. Rach de» erste» Eoircerttmininen' nab», Frl Schlegel daS Wort zu einer kurzen Ansprache und beleuchtete, daß der Verein irr den zwei Jahren seines Bestehens mit Hilft edler Freunde und Gönner, wozu besonders Frau Tr. Pätzvld und „Herr Pastor Mälrvld zu rechnen sind, große Fortschritte gemacht. Gar viel seitig sind die genieriinützigeii und WoblthätigkeitSeinrichtungeri. die den Mitgliedern zu Gute kommen. Demnächst wird das neue Genesungsheim in Leisnig eröffnet werden können. Aus denn zirrn Kampfe um die Standesehre - in dem Bestreben, den Stand der Hniidlimgsgehilfiiriie» zn heben und alle unlauteren Elemente daran-s zu emsernen! Möchte» doch auch die Herren Prinzipale den Berci» fördern nnd unterstützen. — Roch vieles'Andere brachte der abwechselniigsreiche Abend. Der Sängerchor des Vereins unter Leitung der Gesaiigslehreri» Frl. Zinrnicrinaiin trat rm ersten Theil mit der Beetlioven'schen Hnmne: ..Tre Ehre Gottes" nnd dem ..Bröllopsmarsch" von Svdcrmniiri hervor. Nickst zuletzt aber dürfen die drei FranemMiklette iFrls. Hcrirrcke. Kivßner, Viehmegei. Weiß) Enväbiiung finden, von denen wiederum das herzige Spinnciiredche» von Schneider mit Genuglhirniig doppelt gehört wurde. Frl. Heinicke besonders erntete für ihre Sopraivoü reiche Anerkennung. Tie dramatische Dichtung ..Was die Jahrhunderte erzählen" von Frl. M. v. Brocckcr und das Lustspiel „Schwerhörig' von Bi'choss wurden von Mitgliedern des Vereins wacker zu Gehör und Anicharrring gebracht. Anläßlich de-s Geburtstags Sr. Majestät des Kauers sprach Herr Lic. Dr. Warrirnth über „Unser Kaiser in seinem Heim". Recmcr betonte, daß unser Kaiser das alte Schloß ,zn Berlin, da-S früher nur eine Herberge sür Gaste war, zn reinem eigenen trauten Heim nnigrichassen hat. Scho» früh 7 Uhr. oft auch noch früher, beginnt der Kaiser sein Tage werk. abweisend jede Begucnilrchkeit. Der Monarch führt das glücklichste Familienleben. Der herzlichste Verkehr zwilchen Kaiser und Kaiserin, Eikern und Kindern darf nicht gestört werden durch die Gegenwart von Bedienten und Lakaien. Im Kaiserschlosse! findet man das Vorbild eines echten deutschen Familienlebens.! 'Außergewöhnlich ist die 'Arbeitskraft dc-s Kaisers, muß ec doch allein im Ervilkabinet täglich st—lOO Eingänge erledigen. Und! welche Tragweite bat oft ein einziger NairrenSzrig für die fernere g»nu°r d»» »t»« »nd pr», »«»«dt» Med« AI . . . . «»1> — »7 letzt» -1- " 4-LS Nur unsere HauSfraueu. Wa» speise» wir «oravrt Für höhere Ansprüche: Blumenkohiiuppe. Paprikaffsch Rehkeule mit Rvlbkraut. Spritzkuchen. Für einsacherk: Rindfleisch mit Gräupcheu und Schwarzwurzel. Geslut,«lmarktb » r«<i> t «des Hosliei-ranlen «uguff Zschöäel, Dresden. Weveraaffe). Trotz Nachlassen« der streunen Kälte konnte sich auch in der vertlossciien Woche säiumtliches Geflügel in der bilherigen Gunst des konstrmirenden Pudlikuni« erdalle», wenn auch nalur„emt!ij einige Artikel, ». B Gänse, «nnner mehr zurücktraten. Dafür finden Tmtrn sür größere und Heinere Gesellschaften recht paffend« Verwendung, nmneni. sich da auch der Preis derselben bisher als »icdrrg zu bezeichnen ««. Ebenso gewinnen Kapaunen immer mehr an Interesse, wozu denn vonüg- liche Oualrlüt auch lunreichend berechtigt. Bratbüdner und Kachbühner wurden wie bisher jioil gelaust, ebenso Enten trotz nicht unerheblich ge. siienener Preise. Brüsseler und französische Poularden bilden wie imnrcri» dreier Zeit einen ständigen Artikel der seine» Geflügeldraten und konnten bisher auch zu »ngciucffciien Preisen sortgegcbcn werden. Von Wtldaeflügel waren alle Sorten in bester Qualität vertreten, darunter namentlich böh mische und schlesische Fasane!,, rlalieinsche Schnepfen undSleiichübner. srm> zösische Wachtel» sowie russische Hasel- und Birthubner. Nur von Taube» koiuiten nicht immer die beuoibigten Mengen geboten werden, dagegen rvaren Gäweleberu in genug«»»»,, und vorzüglichen Stücken beschafft wor den. Gante, i P,b. M—75, Pfg., Enten :>—».«> M.. framöfische Pou larden 6—9 M. Brathühner >—2 M.. KochbUhncr i.bti-» M.. Tniten 5-19 M.. Tauben 0.50-1.20 M.. Perlhühner 2.bO-» M.. Kapaurre 3—t.75,M.. Fasane»3-bM.. Birk>vi>d2-3M.. Haseldichnerl.2S-l.SgM.. Kraimnelooögel 10—W Psg., Schnepsen 3—4.SO M. Dresdner Fi ichinarltbericht tvon E. G. Kühnel, Webergasse). Der Verkehr gestaltete sich letzte Woche sorrgesetzt lebhaft. Geräucherte Fisch, waren «uoreichend zugcftrhrl in Kieler Sprotten. Pöklingen. Aalen. Flmidmi. LochSpöklinge» rnrd Lacbsheringeii. Geräuchert«! Rhein- und Weserlachs, auch billigere Körte, winden zcitginäß verbraucht. Amerikanischer Eavrar, beson ders Aslrachancr Eavrar. blieb r» reger Abuahnre. Konserven zeichne»» sich wie bisher aus i» Pioneirhamiuer. Oeisardiue», Appeiitsild, Delikatcb- siid. Oiöeedetiiaießheruige» ohne Grifte», Brsmarclheringen, Aal und Hering m Gelse, nördlichen Gabelbissen und Sprotten in Oel. In Elbinger Brrcken wurde ziemUch viel >rnchbeftet!t, auch rin Einzelnen befriedigend ent nommen. zlöuiervitte Matjesheringe iralen kräftiger hervor. Bratheringe rniv russische Sardinen, ebenso Salzberinge, namentlich milchene zum Mari- niren, sanden giften Absatz. Scdellsisch rrnv Zander Nasen ausreichend ein. Die Preise rvaren etwa solgenve : BoUbermge per Tonne 11—12 M„ pcr Schock 3—1 M.. MaljeSberinae per Stück 20—30 Psg.. Bratheringe per Wall 1 M.. per halbes Walt 2. to M.. ruftiiche Sarvinen per S-Kilosaß I.8V M. lohne Steuer l 05, M >. Qiticesetlheringe per Faß 1.S0 M., per halbes Fatz j 2,50 M.. Elhinger Bricke» per viertel Schocksaß 2,75M., per halbes Schsst saß 5 M.. Bismarckheringe per Faß 5 M.. per halbes Faß 2,75 M., nor dische Krämer-Anchovis per halbes Dimker l M , per Dunker IM M.. .ftatserbrickei, per viert ft Schocksaß 5 M.. per halbes Schocksaß 9 M., per Dose <0 Stück» 2.20 M. echte Ehriltiania-Anchovis per viertel Dunler 9«> Psg.. per drittel Dunker 1,5-0 M., per halbes Dunker 2 M„ echte Ebri- Iliania-Deftkaieii-Anchovis per drittel Dunker 2,50 M-, Astrachancr Caviar per Psv 7, o. io und >2 M.. amerikanischer Caviar per Psd. 6M„ Dorsch caviar per halbe Psunddoie 05>Psa., «uicrikanischer Stockfisch per Psd. 80Psg. F i t ch in a r k t b e r i ch t (des Hoftieseranle» Sotüwld Jank, Flem- niingslrage und Breücstraßes. Im Karpfcngeschäst war der Umiatz am Pias: und im Vcriandt zuirrcdcnsietlend. Schiere sanden schlanken Absatz und wurde», uainenlUch kleine Fische, gut bezahlt. Auch in Aalen war rege Nachftage und starke Waare knapp. Lebende Hechte waren bei hoher Roüi- img stets Ueserbar. Recht flott ging das Geschäft in Forellen und Sait lingen. Hummer bei guten Preisen schlank geräumt. Langousten gut ge laust. Psahlumscheln begehrt. In Seefischen war in dm ersten Tagen reichliche Zusuhr. welche m den lebten Lage» infolge deS Sturme« nach- tieße», sodaß die Preise stiegen Von den besseren Sorten waren Steinbull und Seezunge mittelmäßig, vv» den billigeren dagegen Schellfisch und Kabeljau gut gefragt. Gvldbutt und Nothzunge batten weniger Absatz. Recht belangreich war der Umiatz in Zander. Hechte weniger begehrt. FroftlachS batte bei schöner Qualität guten Zuwcucb. I» den besseren Lachsarten war trotz hoher Nolirmig reger Begehr. Gestaltung eines Menschenlebens, kraft des Kaisers ift begründet ans reie außerordentliche ArbeitS- scinen gesunden, kraftvollen, abgehärtete» Körper, die schnelle Aufiastlittgsgade und das strenge Pflichkgrsiidl. In Sveift und Trank liebt Wilhelm ll. eine ein fache kräftige Hausmannskost, ist aber, sobald Gäste zur Tafel ge zogen weidet!, der liebenswürdigste Wirlh. der cs r» iliigezwungenem Verkehr sich nnd seinen Gästen gemükhlich zu machen versteht. Mit großer Spannung folgten alle den interessanten Ausführungen und sliiiimten schließlich hegcrstert in das ans Wilhelm II. aus- grbrachle „Hoch" ein Bis in die späten Abendstunden hielten die Vereins-mitglieder und ihre Freunde in den gemüthirchen Räumen deS „Kniier Barbarossa" ans. — Von jetzt ab kommt daS verein sachte Gepäckabfertig ung s v e rfak r en auch in den Vcrkchr-.-bezrebungen der Stationen Purlcrvoorj, Qbcibobritzsch, Fricdersdorß Pretzichendorf, Nicdcrpretzschcn- dors und Obercolmnitz iiänimtlich a» der Klrngenberg Francnsteiner Schmal spurbahn gelegen) mit Dcesoen Hanptbnhnhos und Freiberg zur An wendung. — Vereinfiir Handlung c> - Com >» iS von 1858 in Ham - b u r g. Die lebhafte Bcthciligung an der Hinterbliebenen- und Alices. VersorgungS-Kasse licken den Beweis, daß die ncucstc Schöpfung dcs Mit Dampscr-Dncavcl direkt vonr Pstanzcr ist ein großer Posten besonders kräftiger Guatemala-Kaffee eingetrofseii bei Krivl Waisenhattsstraße !> ineun). , Iileinmre i z,«i»8eliin bekaniftcr tvohiheköiiinilichcr O.nalilät cmpsehien a >/> Fl. Mk. 2.50 und Hs, Fl. Mk l HO tzivlilillutt: »V Kiii ir, ! , Drcekden-Ll., lülr. Brüder- aasse lii. Ein Tlreil dieser Essenz, mit zwei Tyellen kochenden Wassers gernischt. «zielst eine» vorziiglichen Punsch. Weinessig bester O.ual.. inchrsach präiiiiirt, empfehle» Röchle«: L Cie.. Weineisigfabrik. Hofl.. Meisten. (stebore«: Johannes Uhlich's T . Seidenberg. O--L- Paul Richters S., Leinzig-Lindcnau. LandschastsgärlnerFranz Worch's S.. Leipzig Pani Winter's T., Leipzig. Hilfsgeistlichcr Sclmeider's T., '.vkeißen. Johannes Dorns S-, Breslau. Richard Seivt'S S-. Jreiberg. Major Dietrich'S T.. Zittau. '-Ocrlvftt: Frieda Holzinüller. Ehrnmilz m. Kaufmann Mz Wolfs. Stollberg t. E. Earoline Bcrghünei m. Arno liübnert. Beide in Limbach. Jda Koje. Lerpzig-Voikmarsdorf m. Richard Blume. Großcorbetha. Lina Schneider, Leipzig m. Joses Schabe, Gr.-Mabsendors, Schl- Hedwig Noa. Schönbetderhammer m. einem Bedürfnis, entspricht. In den ersten drei Wochen des j OScar Richter, Plauen ! V. Selma Riedel, Weitchlitz M. Ernst H«nlviverclnS Bestehens der Kasse sind BeürittSerkläruiigeri über eine Geü'.ininlversicher- ungSiunnne von Drewiertel Millionen Mar! zur Erledigung c-iugegangen Mtt stiUcksicht darauf, daß jetzt schon über 2000 Mitglieder dre Bcitntts- pavicre gcsordcrl Hatzen, sieht zu erwarten. d«rß das «u Gunsten des Kaur- inannsstandcS errrchleie Wohlsahrtsunternchnren eine glänzende Entwickelung nehmen wird. — HogienischeSchweißblärler mit Loosah-Einlage bilden ein« beachtenswerihe ')!eukert der Dresdner Loosab-Wcraren- rcnd Ernlegc- sohteniadrik Wächter >?- Eie., Huttenüraßc 13. Das Reue besteht Sari», den Schweiß der Achselhöhlen auszusauge» und durch di« Porosität der Loofah sosort zu verdimsten. Die eigenartige natürliche ztonsiruktion der Loojah »cntcrhäit die Luftcirkulation und macht erne det«is!igcnde Sckiwerßdftdung unmöglich. Die Blätter zeichne» sich durch große Halttzarkcil aus. — In Freibcrg starb kürzlich die Frau des Viehhändlers S. Sie halte ein erkranktes Pferd eingcrieben und bald daraus schwollen ihr Hand und Arm schnell an. Der Arzt stellte Blutvergiftung fest. Nachgewiesen wurde, daß das Gift durch eine winzige Haut wunde in s Blut getreten war. Nachdem bereits dcr Aiin fast ge heilt war. entstand Lungenentzündung, die in wenigen Tagen den Tvd dcr Frau herbcisührte. — Am 25. November wurde a» dcm Wege zwischen dem l.und Il.Bürgerschachte in Zwickau in dem Raum unter einer Ueberbrückuirg des Straßengrabens ein Kind gesunden. Die Ermittelungen ergaben. daß das kleine Wesen hilsloS verlassen worden war und daß die herzlose Muster sich aus dem Staube gemacht hatte. Wegen Auslegung stand vorgestern vor der zweiten Strafkammer die aus Bayern stammende, 2t Jahre alte Dienstmagd Therese Kleber unter Anklage. Sie war Mitte 'November 1000 in dcr Frauenklinik zu Leipzig von einem Kinde außerehelich entbunden, und am 25. desselben Monats mit dem Kinde, einem Knaben, entlassen worden. Sie begab sich noch an demselben Tag per Bahn nach Zwickau, wo sie zunächst eine kurze Zeit lang nach einer Wohnung suchte Da sie kein Aivl fand, kam sie auf den Gedanken, ihr Kind ans dein Wege zu schaffen. Als Entschuldigung gab sie a», daß sie ihr Kind für todt gehalten habe, da es in Zwickau nicht mehr geschrieen habe. Später habe sie Nene emviunden. fei von Bauern aus iviedcr nach Zwickau gereist, bade ihr todtes Kind misslichen wollen und begraben lassen. Durch die vernommene Zeugin wurde aber bekundet, daß sie das Kind unter Umständen gesunde» habe, die aus eine planmäßige Tödlirng desselben hinziclteii. 'Nach Lage der Sache beschloß das Gericht, sich für unzuständig zu erklären und die Angeklagte wegen versuchten Mordes zur Verhandlung vor das Schwurgericht zu verweisen. — Annab erg. 23. Jan. Die „LosvonRom- Bewrgun »"-und der Anschluß an die evangelische Kirche haben iin österreichischen Grenzort WctPert immer weitere Grenzen ge zogen. Gestern fand in der dortigen Turnhalle wiederum er» evangelischer Gottesdienst statt, an den sich am Abend die Gründ ung eines evangelischen Frauenbundes schloß. Wetterbericht. Der 27. Januar drachte bei stürmischen Südwestwinden Überall Nieder schlag, der als Regen- und Scdneesall ftausand. welch' letzterer in den MUtellagen «ine Schneedecke bis zu 7 Emir., im Gebirge bis ,u 60 Emir. . - - - trar leichter Nachtfrost ein (Minimum die Mitteltempcraturen immer wieder , (Schneeberp) über normal waren und im Maxi mum tz Sr. (Leipzig, Dresden) erreicht wurden. In Lbemnitz und am FiäUelberg betrugen die RIedersctlaaSniengen Mittags 12 Mm. Nitttetiagen «me «Lanieeoeae vis zu (Ficktelberg) bervorrief. Mehrfach Fichielberg — «,S Gr.), während 3 Gr. (Zittau) bis 8 Gr. (Schneede! Hcrfurth. Greiz' m. Post- i. V. Klara Westphal. m Harkmanii. Planen i. V. Elisabeth direktor Franz Blichheim. Reichciibach Otto Bräutigam, Beide Plauen i. V. Vermnstlt: Ernst Körte in. Frida Rentzsch. Beide ln Planen i. V. Ntckaiö Oebnie m. Martha Fuchs, Beide in Fretberg. Richard Rühle. Meißen in. Frieda Brückner. Claußmühlc. Alexander Kaijah ni. Marie Schmidt. Beide in Rsckcw a. d. Wolga. Max Buchheim in. Hedwig Götz. Beide in Magdeburg. Gestorben: Gicßernieistcr Ferdinand Eberlein, Chemnitz- Schloß. Leutnant a. D. Karl Zimmerhäckel, LeivZig- Hotelbesitzern Ehr. Henriette verw. Seifert geb. Scheren. Ptrna. Gutsbesitzer Gotthard Iäpel, Löwenhaut, Stationsassistent Robert Klaus, Zwickau. Kantor Karl Friedrich Eduard Gey, Döben. Tic Verlobung unserer einzigen Tochter mit Hern, 0»«ln »lebten, Roßarzt im König!. Sächs. 2 Feld-Art -Regiment Nr. 28. beehren wir unS anzuzrigrn Pirna, Stodtgut Hechthof, im Januar 190l, Loel»«l und Frau geb Hearr. Meine Verlobung mit Fräulein FoI»«iu>» Tochter des Herrn Kaufmann Julius Zechrl u»d dessen Gemahlin Frau Bertha geb. Heger, beehr« ich mich anzuzeigen. Vir«a a./Elbe, im Januar 1801. 0»vt» ILtelitvr, Roßarzt im Kvnigl. Sächs. 2. Jekd-Art.-Regiment Nr. 28. Dre « den. 28. Januar. Barometer von Optiker Wiegand warm Otto Bösold), Wan straffe r. Abend» 8 Uhr : 710 Millimeter, 9 ge- stiegen. Aussichten. Niederschläge. Tbermometrograob nach Leisiu«. Tem peratur : höchste b Gr. Wanne, niedrigste2 Gr. Wärme. Nkgen mil Scl'iice. Nordstwestftunn. lockss-Loivißv. Am 27. Januar Abends 8 Uhr verschied nach lange« schweren Leiden unsere herzensgute Gattin und Mutter krau Linillv geb Ssvliorvi» im Alter von <2 Jahren, was wir allen Freunde» und Bekannten hierdurch c»,zeigen. Die trauernden Hinterbliebene«. Die Beerdigung findet Mittwoch den 30. Januar Nach mittags '/«2 Uhr vom Trauerhause, Cotta. Heinrichftrb, auS statt.
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