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Dresdner Nachrichten : 11.02.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190102119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-11
- Monat1901-02
- Jahr1901
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- Dresdner Nachrichten : 11.02.1901
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m. v»» io»»,«,, » f. »»» pttch» d«» »»h>. »ch« rn, I»»d,n> n 1»l>«n dn > klrplrlin fix»/ MZ r Diät- Mk l.- Mk. l - !tgenschust»n n Bänd» dn Mk. 1.- Mk >r»t. mk r.^ mk. r- mk r - wtr dt, et«, r hf-tenisch. mfranklinM, trotz aller ^rrtüme. on> r,md,nbl«tt. lN k. 2.- ak« mk. r.- »<l« »Ld Mk 2.- «. rnk r.- igräne ^ "m'k i^! »erhaften as Witt». ffsen-, Neffe!.. Mk l.LO on l)r. ULtl Mk 2.- h I ^ Schreibens Freude ist. i. B ihre rationell» Mk. »rrsahm m? i.- ,b. Mk. 3.- lasmittel ,k»ti. ^rt, we» Mk. 2.- Stetf^etr, öer»! hantzlan, >»» > a«tun-e» ^(Neuraftkrick). I .rkennung chren. Mk. > Kur. kuren »«« bärgest« llt v«> > !Nk. l.i« > krn und Nt« I engen drt Zritz I m o. vr. meä. I — I.ii I rttfibef^mminz I Nettz. Mk. l.L0.1 Leiden ntm«t I n/ ^nmdenbt.« che M- lag»«.u Sämen I L«nq. !Nk.»'I Erholung dn> de, t »rl«>f«il nder «meist -ichti-erl r dar ^tetisätZ sieden, > Affet'I ender o er daNi I r«.KcanItI vt,.n> ,«>> »«.-> verugrgedllhr: Dretd« m» der »SM«, Um^tÜW. »o di, d«ck «i«« ««« nü« «.»»tMooLr« ettow. o^attm w vlalt «, »-»Mto««,. dt, Mt «I r«o>. Mr »«>«,«, tat«,, m Mi »nl<m»«<lden »»«»» «d MMUeuA zu-eilrüt -WL.'WSLN"' «»t I «L U «id «r.»»»«. r«le«ra»»-»br,tte: «»ch »«»«» »>«»»«» /E In, l«kr.8SNIP-NSM"! k-WLHurl ^ /üdne »^7- »5ßri>»aLvüv I »I S,^»1: veMSSS c,««^.,^«. s-d»«,«. I Aachncht«. DreSde-l. I S78. L»t l. . Ld»op»r»li«>»o»t«. > FM, »ttUIl«» i,» »«« > «, Mt^ ^ L M s»M«t««t «a«e e«e»»t«» - s»»» - z- 8. ä. stülloe r>«»r»L»s Laer» - Vennk - änsrlvlliuix. 8 »It » , »«»»»e«» dsrronit^eaiiv, v»»«U»vN»N«piol. ^«tuloo Sie Irvino ,,8uitreib-A>tijvklns" okoo vorder «Zlo «/^«-iLsere ^ «.prüki ,u >,»ksn! Die sinnt«« Llnsekisis iplt »I 8odrM voll aonpsltsr rs»t.stnr! I^sol, d»tbstüll<tl«sl unz «enrsikt ascksrmnon vio mit clor I^ocisr. »ur I»r»k»i — t>»ia«>»o »«>»111« 1*»rt» LS00! > SMütM-LMISNa?»»-!!« E. MM t «». S«rU»> 120. »ioktbsror LrkILr- 8via«I M ^»«Laemn e, Wnirrcliilien » Ä««?»»«, H» ' v, imoSelui» «isr prssvrstt-, livdvrtdrLll Konto iltirlcs von iee»tnr. lLriituwüi, von lilntlsru «sru j?v> uommon. Nsseds SV ?t., L Uarll. . 1.7» Äsrli uncl 8.3» ilsrlc. ^ekenledei'llü'L» V« k^SLCkS 7» '/> I'lEko 12» M. Vsrssnat na«« »nicvLrt«. Mi gl. fi-f.-rpsldeke. »»> »I1L81>r:As, V«ar»«ntl»ar.»» äe» »I Neueste Drahtberichte Hoknackrichten. Elklärnnci des Apirsskt. YtertchtSverlinndlungen. Vrüfunne Adels, Goheimrach Schlomilch Vrüfunascvnccrt des K. Konservatoriums. . Allq. Turnverein. „Kobold'. Briefkasten. Montag, 11. Februar 19(11. Neueste Draht«eldrmgeu vom io Februar. M nnck> e «. Geheimratb Prof. Dr. v. Pettenkoker bat ücb m der Nacht zum Sonntag im 83. Lebensjahre erschossen. Fchon lett lüngerer Zeit sehnte er voll Schwermutb den Tod her bei ES beängstigte ihn weniger die Abnahme der körverlichen Kräfte, als die ueberieuamig. daß mit dem Alter die SinueS- cmvfmdunaen und Geisteskräfte langsam ru schwinden drohen. Auch Gib er wiederholt der Befürchtung Ausdruck, dah ihm dasselbe Schicksal beschicken sein könnte, wie einem naben Verwandten, der vor einigen Jahren gleichfalls in hohem Alter in geistige Umnacht ung vernel und Zuflucht in einer Anstalt tuchen mußte. Bor eini gen Wochen wurde er von einer schweren Halsentzündung befallen : in konnte sich nicht mehr ganz erholen und die Schwermutb nahm immer beSngftigendere Formen an. Trotz sorafältiastcr Pflege seiner Angehörigen vermochte er seine Umgebung über seinen letzten Willen zu täuschen. Er wußte sich mit der den Schwermütbigen eigenen Erfindungsgabe einen Revolver zu verschaffen, mit den, er «einem Leben das von ihm ersehnte Enve bereitete. — Anläßlich des Ablebens Pettenkoser'S bat der Prinzregent an die Tochter Pettenkoker'S einen Kranz und ein Schreiben gesandt, in welchem das innigste Beileid auSaelvrochen wird zu dem unersetzlichen Ver luste. welchen die Familie de» Verstorbenen und die Wissenschaft erlitten und in dem weiter hervorgehoben wird, daß Pettenkofer sich in der wissenschaftlichen Welt d«S höchsten Ansehens erfreut und sich auch um die sanitäre Entwickelung Münchens hervor ragende V«di"nste «worbe» habe. Nordenham. Der Kabeldampfer „von PodbielSki" oer Nordischen Seekabelwerke ist von der glücklichen Legung des NeickspostkabelS Tsingtau-Schanghai heute Mittag hierher zurück» gekehrt. Wien. In dem Befinden König Milans ist seit gestern Abend eine Verschlimmerung eingetreten. Rom. In parlamentarischen Kressen schließt man aus dem heutigen Empfange Zanardelli's i» Quirinal. es werde ihm die KabinetSbildung übertragen werden. Madrid. In den späten Abendstunden kam cs gestern ru >üncm Zusammenstoß zwischen Studenten, die eine ann- sterikale Kundgebung veranstalteten, und der Polizei. Zwei llolizeioffiziere winden durch Steknwürse verwundet; auch ein Student erhielt Verletzungen. 30 wurden verhaftet. Bei den Kundgebungen in Valladolid richteten die Stndirenden Stein »ürke gegen die Klöster. Irr Barcelona demonstrirten die Ztudenten vor dem Priefierlennnar unter den Rufen: .Es lebe die Freiheit I" „Meder mit dem .Klerikalismus!' — Die Knud gedungen gegen die Jesuiten dauerten heute kort, die Polizei wußte gestern wiederholt eingreiken und nahm zahlreiche Verhaft ungrn vor, einige Personen wachen verwundet. Gestern Abend wurden die Wagen b«S RuntiuS und d«S Ministers des Innen, >ni, Steinen beworfen. Bor ein« Buchhandlung explodirte eine Mache und verursachte einigen Schaden. Auch oüs Valencia md Valladolid werden Kundgebungen gegen die Jesuiten ge weidet. — Die Zahl der wegen der gestrigen Kundgebungen in Mavrid Verba steten beträgt 26; mehrere davon werden vor die Militärgerichte gestellt,verden: zahlreiche Personen, die leichtere Verletzungen «litten hatten, ließen sich in den Apotheken ver binden. Tie Lärmscenen dauerten bis heute früh 2 Uhr. Der ,'mivareial" tadelt eS lehr, daß die Demonstranten nach dem Äagen des Nuntius, der doch di« Person des PavsteS vertrete, mit Steinen geworfen haben. In ein« Besprechung der gegen wattigen Lag« sagt da» Blatt, die Geduld der Nation «ei n- 'chövst. da »an keinen Versuch gemacht habe, die Wunden, die das Schicksal d« Ration geschlagen, »u heilen. Die Entrüstung lei allgemein. Der „Liberal" veröffentlicht einen Artikel mit dem Titel: ,Än dis zur Siedehitze erregtes Volk'. Der „Correv cSpanol* bemerkt in einem Artikel, Saaasta wünsche setzt nicht an die Svitze der StaotSgeschäfte zu treten. Die „Correivondencia de Esvona* thetkt mit. daß 600 Studenten in einer Adresse da argen proteftirt hohen, daß ihnen ans Anlaß der Hochzeit der Vrmzessin von Asturien Ferien gegeben würden, denn diese .wärest aebe ihnen Grund zm Traun, ab« nicht zur Freude. 2er Minister d«S Innern erklärte ans Befragen, die gestrigen Unruhe» hätte« «ne» ernsteren Charakter, da an den- elben nicht bloS Studenten, sondern auch gewisse politische Elemente betbeiligt gewesen seien. Die Regierung habe sich deshalb entschlossen, die Ruhestörungen mit all« Kraft zu untcv drücken. London. Eine Reuter'sche Depesche aus Eastlondon berichtet über ein Gefecht, das 2800 Buren unter Führung Dewet's am 30. Januar auf den Tabakhbergbügeln zwischen Bloemfvntain und Smaldeel mit einer kombinirtcu 700 Mann starken britischen Truppe »nt« Ma,or Crewe hatten. Die Buren lockten Creme in eine Falle und beschossen ihn von drei Seiten. Die Engländer mußten ihr Maschinengeschütz aufyeben. erlitten bei den Versuchen, cs zu rette», schwere Verluste und zogen sich kämpfend vor den wiederholte» An griffen Dewet'S zurück, bis sie schließlich von Truppen des Generals > Knox bei Jsraelspoort ausgenommen wurden. Reuter's Bureau lügt noch hinzu, es handelt sich vermuthlich um eine der Aktionen, > wodurch es Dewet gelang, die britischen Linien zwischen Blom- wntein und Ladydrand auf den« Wege nach dem Süßen zu durch- I brechen. London. Lord Kit che» er meldet aus Pretoria vom 0. Februar: Die im Osten operirenden britische» Trupven- I ablkeilunaen haben am 6. Februar Eruielo nach geringem Wider stand de« Feinde- eingenommen. Den Friedcnsuntechändlcr, ! welcher znm Tode verunbeilt ist. und die übrigen Gefangenen habe,, die Buren mitaer'ommen: alle Berichte besagen, daß die Buren sehr erbittert sind. SO Buren haben sich den Engländern ergeben. Am S. Februar. 3 Uhr Morgens, hat Louis Bvtha mit 2N0 Mann den General Smith-Dorrien bei Botknvell ange griffen. wurde. ab« nach schwerem Kampfe zuruckgeworfen. Ein Borengenerol ist gefallen, ein anderer schwer verwundet wor den: serner sind zwei FeldkvrnetS gefallen. Die Feinde ließe» H Tobte t» den Händen der Engländer zurück. Viele Buren lmd schwer verwundet. Die Engländer verloren 24 Todtc und >. Bcrwuichtzte. Den elngcgangenen Meldungen zufolge hat der britische Vormarsch nach Osten alle Berechnungen des Feindes umgestoßen (?) und in jenem Gebiet eine regel rechte Panik erzeugt. Dewet scheint südlich der Jagers- sontein-Straßc die Babiilinie überschreite» und dann gen Westen marschiren :» wollen. Es ist ihm nicht gelungen, durch die Driften östlich von Beibulic den Uebergang üb« die Bahnlinie zu bewerk stelligen. — Catvinja ist am V. Februar von Delisle besetzt worden. DerFeind zieht sich ansKenhardt zurück. Das im Innern derKapkolonie ovenrende Kommando wird gegenwärtig nach Norden über Aberdeen hinaus zurückgetrieben. - In Durban ist die Nachricht eingetroffen. daß an dem Tage nach der Entgleisung des PostzugeS bei Vlakfontein ein zweiter Zug in der Nähe von Blaklaagte von den Buren zur En tgleisung gebracht wurde. Ein Zug mit Essen- babnbaumtaenal und ein Proviantzug hatten in derselben Gegend das gleiche Schicksal. Oertliches und Sächsisches. — Im Befinden Sr. Majestät des KönIgS wie Ihrer Maje stät der K 0 nigin war gestern eine Besserung zu verzeichnen. — Ihre Königl. .Hobelten Prinz und Prinzessin Friedrich August reiste» gestern Vormittag 8 Uhr SS Minuten mit ihren beiden ältesten Söhnen nach Salzburg. In Begleitung der Prinz- lichen Herrschaften befanden sich die Palastdamc Freifrau v. Fittich. Hofmaricholl v. Tümpling, Hauvtmann Freiherr V Vorn I» Salzburg findet morgen, am 12. ds- M-, die Vermählung der Schwester der Frau Prinzessin Friedrich August, Erzherzogin Anna mit dem Fürsten Hohenlobe-Bartenstern statt. — Prinz Friedrich von Schönbura-Waldenbura traf am Sonnabend aus Berlin hi« ein und nahm im Hotel du Nord Wohnung — Zu der bereits gestern mitgetheilte«, an den sächsischen Landesverein des Evangelischen Bundes erlassenen Er klärung von 121 Mitgliedern des sächsischen Adels äußert sich noch Herr Graf Einsiedel-Milkel. welcher die Erklärung ange regt hatte: .Angeipornt durch doS Vorgehen des Evangelischen Bunde» und zu d« Ueberzeugung gelangt, daß Vieles anders sein müßte und könnte in unseren Reiben, die Glaubenssestigkeit ursse- gestellt worden, die vom frühesten Morgen an bestreb: waren, die Füh re» Adel» aber doch nicht so iws Wanken gekonnnen ser. wie es bahnen gangbar zu machen und, w weit LkeS bei dem andauernden straße, wo sie unter Gesang des Friedhorschares und Gebet und Segen deS Herrn Geistlichen dem Schooße d« Erde übergeben wurden. — Kohlentransvorte. Im Monate Januar 1001 wurde» auf den Sächsischen Staatseisenbahnen insaesannnt 1064 618 Tonnen Kohlen befördert, das sind 110302 Tonnen mehr, als im gleichen Monate des vergangenen JabreS. Von dielen Mengen entfallen 32S OOS Tonnen l— 6868 Tonnen) aus sächsische Steinkohlen aus den drei Abbaubezirken Dresden. Lugau-Oelsnitz unk Zwickau. 81243 Tonnen (— .8808 Tonnen) ans schlesische Steinkohlen. 20454 Tonnen (— 7603 Tonnen) ans rbeinisch-westsälffchr Stein kohlen und solche ankeren Ursprunges, 422004 Tonnen (4- 116 708 Tonnen) aus böhmische Braunkohlen. 141 368 Tonnen (4- 12708 Tonnen) auf Altenburgssche Braunkohlen nnk 98 544 Tonnen (4- 868 Tonnen) aus Braunkohlen ankeren Ursprunges. Wie aus vorstehender Zusammen,'tellima «leben werden kann, zeigt der Steinkokilentransvort überall einen Rückgang, während d« Braun koblenkransvort eine Zunahme ergeben bat, die nickt nur den Rückgang im Steinkobkenverkehr ausgleicht, sondern noch in der beförderten Gesammtmenge einen bedeutenden Ueberlchnß anstvefft. Durchschnittlich an einem Tage kamen im Januar 34343 Tonnen (4- 8539 Tonnen) znm Transport. — Koblenversorgnng der Stadt Dresden im Monat Januar. Es gingen ein kür Dresden in Tonnen -,n 1000 Kilogramm aus den Dresdner Bahnhöfen und aus der Elbe 37 018 Tonnen Steinkodlen und 63175 Tonnen Braunkohlen. Vom gelammten Kobleneingang sind im Zwischenhandel 60 Tonnen Steinkohlen und 54 Tonnen Braunkohlen Wied« versendet worden. Die Herkunft dies« Koblen ist unbekannt. — Während in der verganaenen Nacht noch bis in die Mitter nachtsstunde ein Sternenhimmel in seltener Pracht und Klarheit leuchtete, begann in den ersten Stunden des heutigen Montag ein so starker Schneesall. daß beute früh die Schneedecke bereits eine beträchtliche Höbe erreichte. Die Straßenbahnen basten alle Hände voll zu tbun, um möglichst rechtzeitig den Betrieb «öffnen zu können und auch vom Ratke waren alle verlliabaren Kräfte in Dienst » ...°^ — --—----- -"" aus dem Vorträge d«S Senn Professors v. Nivpold bervoraebt. entschloß ich mich, den Gegenbeweis zu erbringen, daß uns« säch sisch« Adel noch wie ein Mann zu seinem Glauben stehe und auch jederzeit bereit sei. öffentlich dafür einzutreten. Diele anscheinend nur kleine Kundgebung bat mein« Ansicht noch dock einen lehr hohen Werth dadurch, daß alle Namen Sachsens vertreten sind, also qussi den ganzen Adel vertreten, und jeder von »ns hi« mit Namen Aufgestihrte die Ueberzeugung hat. daß alle Fehlenden uns zustimmen und, wenn es Noth thote. mit demselben Eiter und ÄlaubenSLberzeuaung für ihre heiligsten Giaubenßgüter einireten würden. Und w nehme denn diele Kundgebung ihren weiteren, segensreichen Lauf. Vielen zum Anspom. Bielen rum Wester arbeiten an sich und den Mitmenschen. Das walte Gott!" Die Erklärung wäre von ein« noch größeren Anzahl von Mitgliedern des Adels unterschrieben worden, wenn nicht, wie das „Leiv; Taaebl." sagt. Manche durch ihre Stellung sich behindert gesehen hätten, öffentlich für die Sache mit einzultehen. Andere hegten die Furcht, es möchte in Sachsen ein Kulturkampf entbrennen. Einige meinten, sie müßten sich durch ihre Unterschritt verpflichten, die Nivvold'sche Schrift in allen Theilen anzunkennen und dem Evangelischen Bunde blindlings ru folgen. — Dann heißt es weit«: Tos bocherkeuliche Zeugniß gewährt die Hoffnung, daß der sächsische Adel der isttmmontanen Arbeit in Sachsen eine schär fere Aufmerksamkeit zuwendeu und. sein« ehrenvollen protestanti schen Vergangenheit eingedenk, muh in Znknnst die Fahne unserer evangelischen Kirche Hochhalten wird. Unter dies« Fabne aber wird «. ganz anders als Freiherr v. Jriesen-Rötha auch die Thätig- keit des Evangelischen Bundes, der emig und selbstlos für das Recht, die Ehre und die Zukunft unserer Kirche känipft, mit freundlichem Auge betrachten. — Gestern Nachmittag 3 Uhr fand im Trauerhause Liebig- straße 14 die feierliche EilNeguuiig der irdischen Hülle des am 7. ds. M. verstorbenen Herrn Geh. RotbS Prof. Dr. O Schlomilch statt. Unter ein« Fülle kostbar« Blumenspenden war der geschloffene Sarg in dem zur Trauerkapelle umgewandelten Salon der Wohnung des Entschlafenen ausyebahrt worden. Die Trauervcrsammlung letzte sich in der .Hauptsache aus ehemaligen Amlsgenoffen und Schülern des Verstorbene» und Angehörige» des Lehrkörpers der Königl. Technisch«» Hochschule zusammen, u bemerken waren u. A. die Herren Reet.' mag». Prof. Dr. Rohn, leh. Hoffäthe Proff. Engels, Dr. Fuhrmann. Heim. Dr. Arauie. Lewicki. Mehrtens. Proff. Dr. Helm. BauratI) Lueas, Dr. Schesfler. Dr. Stern. Geh. Bauratb Poppe. Oberbaurath Prof. Dr. Ulbricht. Oberschulrath Pros. Dr. Oertel und Konrektor Pros. Dr. Harcke sotvie Vertreter des engeren Ausschusses der Studentenschaft der Königl. Technischen Hochschule. Zuerst trat Herr Pros Tr. Hel», an den Sara, um In längerer Rede den Gefühle» innigsten Dankes und tiefempfundener Anerkennung der ehemaligen Schüler für den nun verblichenen hervorragenden und beliebten Lehrer Ausdruck zu verleihen und sein« Verdienste um die Hebung des Techniker- standes zu gedenken. Zugleich kennzeichnete der Redner die treff lichen geistige» Eigenschaften des Verschiedene» und seinen bobeu wissenschaftlichen Standpunkt auf dem Gebiet d« Mathematik, die zu fordern « auch in seiner späteren Stellung znden Realavmnasien ausgiebig Gelegenheit gehabt habe. Wer seines Geistes einen Hauch verspürt, trage ein lebendiges Bild von ibm in sich, das weit« wirken werde üb« seinen Tod hinaus. Bei allen, seinen '»tun für die Fülle und Freuden dieses Lebens, der sich mit feinem nmor vaarte. habe « doch nie den Ernst und die Noth des aleins vergessen. Als letzten Scheidegruß einstiger Schüler, die ihm so viel Persönliches danken, und der Lehrer derKönigl. Technischen Hoch- chiste(egteRedner schließlicheinenLorbeerkranzamSarge nieder. Das Gleiche that Hnr Geh. Baumth Poppe Naznenö des Sächsischen Ingenieur- und Archltekteuvereins. dessen Ehrenmitglied d« Ver ewigte gewesen, indem er den Gefühlen innigster Dankbarkeit für ihn Ausdruck verlieb. Wie Wenige habe « dazu beigetragen, aus einem, bedrückten Stande einen lebensfroh schaffenden hemnwachsen zu lassen. Der engere Ausschuß der Studentenschaft hatte schon egjnn der Feierlichkeit eine kostbare Kranjspendc am Sarge legen lassen. Endlich schilderte Herr Oberkviisiswrialratb u ttrteuheNt v. Dwcllus das lange und gesegnete Leben des rmd seonete die Leillre ein. lahmen nach ^dcm AssnmMHofc 2» WMmWW die Dcerdiallngs irdischen Ueberreste an der Chemnitz«-' Schneefall möglich war, frei zu halten. — Der Allgemeine Turnverein ließ aus daS am Freitag im Gewerbehaule abaebaltene Concrrt mit nachfolgendem Ball zur Feier seines 57 Stiftungsfestes gestern Vormittag in der geräumigen und behaglich geheizten Vereinstin-nhalle an d« Per- molerstraße ein großes Schauturnen folgen. daS sich eines zahlreichen Besuchs von Gästen, unter denen man auch Offiziere bemerkte, zu erfreuen batte. Punkt 11 Uhr letzte die vom Jäaer- bataillvii Nr. 13 gestellte Musik mit einer flotten Weile ein: daS war daS Zeichen znm Aufmarsch von etwa 200 Mitgliedern der Vorturner,cbast. die mannigsoche Effenstabübungen unter Leitung des Herrn Oberturnwarts Schuster aufführten. DaS Kcräthturnen von 18 Musterriegen aller Abtheilungen des Vereins zeigte die wackere Turnerschaar in reger Bethätigung der verschiedensten Leibesübungen; es lieferte den Beweis von Neuem, daß innerhalb des abgelauseuen VereinöjahreS in den Uebungdabendcn mit Fleiß und Ernst on der Pflege des TurnivortS wiederum gearbeitet worden war. Nachdem die Riegen weggetreten. folgten die An wesenden mit allieitigem Interesse den Vorführungen der von Herrn Fechlwart Klössel geleitete» Vorfechterschcttt. Daran reihte sich ein von 28 Jungfrauen aufgekührter Langstadreigen. der. von Turnlehrer Munt« einstudirt. durch taktmaßiges Abmessen d«Bc wcMngen mit der Musik sich zu harmonischem Zusammenwirken gestaltete. Im Vordergrund des Gebotenen stand vas Turnen am Hangrcck der Vorturnerschast unter Herrn Turnwart Begmann'.- Leitung in Folge der überraschenden Leistungen dies« Gruppe Den Vorführungen sämuttlicher Abtbeilungen wurde durch reichen Beifall Anerkennung gezollt. Die Gäste schieden mit dem Be wußtsein von d« schmucken Halle, daß die edle Tnrnerei im All gemeinen Turnverein treueste Pflege gefunden hat. ' — Im Verein für Gesundheitspflege uns arznci- loie Heitwrise hielt am 8. Februar im Ballhause Herr Kifften aus Weißensels einen interessanten Vortrag üb« Skrvvbulose und Nbachitis. Einleitend wurde auf die enorme Verbreitung und ernste Bedeutung dieser beiden verwandten Kinderübel hingcwicscn. die äußerst grwiffenbast zu nehmen seien wegen ihres eventiwllen Zusammenhanges mit Tuberkulose. - Die Skrophulole ist eine E, - kraukung der Drüsen, welch' letztere, im ganzen Körper vertheil!, lehr wichtig zur Verdauung und Säftebereituna sind und ohne, zwingende Noth nie entkernt werde» sollten. Bei RhackntiS kEna lische Krankheit, Knochenweiche) fehlt den Knochen die nöthiga Festigkeit. Beide Hebel such angeerbt oder durch verkehrte Leben- weise angczüchtet und haben ein Heer von Krankheiten für G.m: und Klein rm Gefolge: Hals-, Augen-, Ohrenentzündung, Polkven bildnng, Magen- und Darmkatarrhe. Knochcnhautentzünduna, Be, wachsnng, >a Tuberkulose. Sehr früh muß ihnen mit aller Energie und Ausdauer begegnet werde» durch vernünftige Hautpflege, vor Allem aber durch Luft- und Sonnenbäder, unsere besten Sauer- stofsbildncr. und eine gewissenhaft durchgeführtc Diät. —- Der Verein für Sächs ische Volkskunde ver anstaltet am Donnerstag im Restaurant Kneift einen Vortrags abend. Herr Lebrer,Schneider hält einen Vortrag über: .Hoch zeitsgebrauche der sächsischen Wenden" mit musikalisch« Illustration. — Die Gesellschaft ^Kobold" vereinigte gestern Nachmittag zahlreiche Mitglieder mit Gäste» zu einem Tiner mit TaacSball im oberen Saale des Königl. Belvedere. Die Tafel, welche von Hem, Traiteur Gandcrt in bekannter vortrefflicher Wesse ausgestatle: worden war und deren Darbietungen an Speiicn und Weinen den: Rufe des Königl. Belvedere alle Ehre machte», nahm wir 2 Uhr chren Anfang und wurde von einer Reibe von Trinksprüchen. mehreren Tafellledern und musikalischen Vorträgen von Mitgliedern der Schröder'scheir Grenadierkapclle froh belebt. Der erste Trinlsprnch. vom Vorstände Herrn Hund ausaebrachr, gast den Gasten, denen « zugleich Worte herzlicher Begrüßung widmete. Hnr Otto Bütt- g« toastete in geist- und humorvoller Rede auf die Domen, wäh rend ein Gast auf de» Trinkipruch des Vorstandes dankend er widerte und sein Glas aus den .Kobold" leerte. Stach Aushebung der Tafel gab man sich den Freuden des Balles bl». dcrdie Theil nehm« bis Mitternacht i» stöhn Stimmung gesellig vereinigt diel!. — Der Verband Dresdner Kegelklubs vncuistaltet am Mittwoch im Keglerheim eine» Herrenabend. — In der Pirnaische» Vorstadt erhängte sich am Sonn abend ein 60 Jahre alter Gewrrbtreibeirder nnd ln d« Joharmsta-r eine 40 Jahre aste Frarr. ««o- », ü L-
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