Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.05.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010501021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901050102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901050102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-01
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Diese» Blatt wird «ld Umgebung am Lerugrgedühn Len Lesen, von DreHde» Lag« vorher bereit» al» Abend-Ausgabe N»»!W7iNBSr Drrtd« I«d der »aav« N«»k>im«. tnodteZntrnzimadmckeGmeBot« oder Konmntnonüre «k«l,t. «dakten da« »lau an wacku-a^n. di« »« aal Sa»» , oder Seien«,« lalaen. m «ei rn«tlv»aad« ««»»» «d Dt--»««» iuaetzellt. ^ «««ÄLZ^ Fer«ivreLa»«LI»tz: »«t r «r. u und «r. MW«. relearamm-Sbrekke: «»chrtchtea »re»»,» zugestellt, während e« die Post-Lbmmenten am Morgen m einer GesnmmtauSgabe erhalten. Zlnreigen-caril. Heg^ürrSeL 18LS Verlas von Kiepfrh L Ueirtzardt. »I« Annadme von AnilinLiamm«» ertolot in brr LandtaeichivtKftelle und den Nebenannabmeslkllru in Dresden bi« Nachmittag« 3Ukr Sonn und Nciertaa« nur Mariknürnke » von II bir'/,I Udr Di« l ivaltia-! Grund »eile <ca. « Sildeni sä Pi«.. Ln Ntndiaunaen auf der Privatste Zelle 2b Bl,.: die Livaltise Zelle al« .Einaeiandt' oder aus Lertiem so Ll». An Nummer» nach Sonn und Sein - lasen I- de» sivalttpc Gnmdzeio» so, « b«. «o und «o Pi«. «aib beionderem Laris. AuLwLniae Suiträae nur aei« LvrmröbeialiUmr. Beie-diatler werden mit 10 Li» de rechnet. MM _ » L », _M _ WMM.—», nur mit DM' Rdr. »rsmckv» Ls „ U U DGFstBUHHDfv FlIIEß HIlHHV r>Ai,uo««it,ü»t«e-L«i««oL MMVR«R»W»W WGW»>M MM»»UW Kants krtthzuNc^tcar, iUtweusdm »ebme<ch«uä, Stkbsr rzlriconcl uvä K-critistiri. E—Iwt>edri<ilivo. DM" I»« »»tt ILiwari»vI»^irt 1 'MW LUolüvorluvl unä Zalomonir-Woldelre. MW V«r»3Ilckt: r»at2«i»LX-«., Xoua»»rl«l r«. Lodert Södwv juo. «wpüvdlt LlelÄeretoüe >» rrmter lnMdi 6eer§plLt218. Nr. ISO. Mliel: Neueste Drahtderichte. lerichte. Hofnachrichten, Landessynode. Gesammtrothssttzung. Marivrbrücke. Hochschul-Kommers, > »»»/dl G«ichtsverhandlungen. Die Plastik auf der Kunstausstellung. Hermann Zumpe. j iV»Ilt»VVUlp Vßlll Neueste Drahtmeldungen vom 30. April. Berlin. (Priv.-Tel.) In d« rkanalkommission des Abgeordnetenhauses wurde auch heute noch die allgemeine Besprechung über den Mittellandkanal fortgcietzt. Eingegangen ist rin neuer Antrag deS Abgeordneten Engeikrecht (sreikons.), wonach bis zu 100 000 Mk. bewilligt werden sollen zur Aufstellung eines Kostenanschlags für einen Kanal vom Dortmund-Ems Kanal über Oldenburg nach der Unterelbe, also Nordkanal anstatt Mittctkanal Ab«. Schmieding (nat.-tib.) tritt für den Kanal ein. indem er den Wechselbalg schildert, der entliehen müsse, wenn man dein Kinde das Rückgrat, den Mittellandkanal, ausbreche und ihm ein Bein, die Emier Linie. auSrelße. um ihm einen Stelzfuß, die Lippe- Linie. einzuietzeu. Abg. Gothein (freis. Ber.l erklärt sich für die Boilage. Adg. Dr. Hauvtmam, lCentr.i führt aus, daß er ein befriedigendes Moment für den Bau des Kanals nicht gesunden habe. Dbg. Engelbrcchr begründet seinen Antrag, den Küsten- kanal vorzubereiten von der Gegend zwischen Meppen und Papen burg über Oldenburg nach Stade. Die Linie sei kürzer, als die des Mittellandkanals: der Kanal könne den vorhandenen Wasser weg benutzen und sei eine Fortsetzung des Dortmund - Ems- KanalS- Der Nordkanal biete sichere Vorthelle. bedrohe auch nicht die Landwirthschaft deS Westens und habe nicht die Verschiebung deS Verkehrs zur Folge wie der Mittellai,dlanal. Minister v. Tbielen erklärt, die Staatsregieruna lei nicht in der Lage, auf den Antrag einzugehen, es sei vielmehr Ausgabe Hamburgs, den Nordlanal vorzubereiten, der für Preußen nicht von besonderer Bedeutung sei. Berlin. Auf den Nachtlchnellzug Köln—Berlin wurde bei Dorstfeld ein Attentat geplant, indem eine Schiene über die Gleiie gelegt war. Die Räumer der Lokomotive beseitigten das Hinderniß und der Zug konnte mit Verspätung die Reise sort- setzen. Leipzig. Das Reichsgericht verwarf die Revision des Ver legers und ver Verfasserin GräsinWedel der in Zürich er schienenen Broschüre: »Meine Beziehungen zu Kaiser Wilhelm 11." gegen die durch das Nrthetl vom 7. Dezember v. I. vom Land gericht Berlin ausgesprochene Einziehung der Broschüre. Wilhelmshaven. Dn Obertverstdlrektor Kapitän z. S. Modrig bat durch einen Tagesbefehl den Arbeite« bekannt g» geben, daß eS nicht gestattet sei. am ersten Mai von derArbeit srcnznbleiden. um Auszügen beizuwohnen. Das Zuwldrrhandeln hat Entlassung zur Folge. Bremen. Die Rettungsstation Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegrapblrt: Bon der hier gestrandeten deutschen Brtag »Friede", Kapitän MrinerS. mit Kohlen von "Newcastle nach Norderney bestimmt, sieben Per sonen durch das Rettungsboot »Fürst Bismarck" der Weststation gerettet. Raum bürg. In einer Kiesgrube oberhalb des Klinge- lierges bei Gwchlrtz nabe dem Ostbadnhofe ist am Sonnabend eine vorgeschichtliche Begräbnißstätte aufgedeckt worden. Die dort gen,achten Funde entstammen der jüngeren Steinzeit, etwa dem 2000. Jahre vor Christi Geburt. Quedlinburg. Seit o Uhr früh stehen die Thrrrme der Benedicti-Kircke in Flammen. Der große Thurm der Kirche ist bis ans das Mauerwerk niederaebrannt. Das Feuer wurde durch die Eiploston einer Petroleumlampe in der Thürmerwohnung verursacht. Budapest. Es ist festgestellt worden, daß der akademische Leievereiir der Universität der Hort der klerikalen Hetzen ist. die übrigens von langer Hand vorbereitet waren. Der Kultus minister ist entschlossen, den Lesevercin zu schließen und auch die Vorlesungen der nrristrschen Fakultät cinsteüen zu lassen, falls die Agitation fortgesetzt wird. Baris- Die sozialistischen Blätter erklären» die Berg arbeiter Härten sich nur deshalb so zahlreich der Stimmen abgabe enthalten, weil sie von der Drvbung mit dem Gcsammt- ausstond erst in sechs Monaten Gebrauch machen wollen, wo eS üch darum handeln werde, vom Parlament und der Regierung Reformen zu erzwingen, welche die ganze Arbeiterschaft interessiren. — Aus Algier wird berichtet, daß nunmebr fast sämmtliche Araber, die vas Dorf Margusrite geplündert haben, sestgenommeu worden sind. Auf Befehl der Staatsanwaltschaft wurden 125 Verhaftungen vorgenominen. Madrid. Der Ausstand der hiesigen Straßenbahn bedien st cten dürste voranssichtlsch bald beigelcgt werden. In Barcelona verhalten sich dagegen die Ausständigen durchaus ab lehnend. Konstantinovcl. Der Sultan befahl, ihm die Akten des Prozesses von Saloniki zu unterbreiten, um der Bitte Geschow's gemäß die gegen die Bulgaren gefällten Urtheilc zu mildem. OertlicheS rmd Sächsisches. Dresden. -D. April. —* Ihre Majestät die Königin besuchte beute mit der Hof dame Gräfin Reuttner v. Wehl die Thec- und Porzellanhauvlung von H. Zehrfeld. Hoflieserantin. —* Am Montan Nachmittag fand in Bad Elster zu Ehren Sr. König!. Hoheit des Prinzen Iriedrich A uau st bei Herrn Oberst z. D- v. Seydcwitz, dem Konial. Badekommissar. Diner statt, zu welchem mehrere Herren ans Bad Elster und Oelsnitz Einladung erhalten hatten. —* Gestern besuchte Fürst Victor v. Schönburg-- Waldenbura das Atelier von Hahn Nachfolger, Hof- vbotograph. Feroinandstraße 11, um verschiedene Ausnahmen Her stellen zu lassen. —* Gestern Abend brachte der Militärverein von Bichlau- Weißer Hirsch Sr. Excellenz dem General ScnfstvonPilsach einen Fackelzug zu Ehren des 80. Geburtstags des hochverdienten Offiziers dar. Im Lause des Tages sprachen bei dem alten Herrn, der «ich noch großer Rüstigkeit erfreut, viele hohe Offiziere vor. Hocherfreut war Excellenz von Villach von dem Handschreiben Sr. Majestät des Königs, der die vielfachen großen Verdienste des schneidigen Neiteraencrats ganz besonders zu schätzen weiß. —* Herr E. Louis Berger. König!. Polizei-Hausinspektor. feiert morgen sein Liähriges Dienstsubiläum. - * Landesivnode. In der heutigen 4. öffentlichen Sitzung wurden nach Entgegennahme des Registranderrvoitrags gemäß den von den Synn. Zeidler-Schlettau. Weinhoid-Bnrhardts- vort. Dr H-rtv««» ^ Namens de- LegstimationsanSschutses gemachten Bor'chlägen die Svnovalwablen in 5 Wahlbezirken anstandslos für giltig erklärt, lieber die hart bestrittene Wahl im 11. Wahlbezirk berschtrteÄMfvttS Syn. Dr. Hartmann in eingehender und lichtvoller Weite. Nach genauester und sorgfältigster Prüfung der einschlägigen Gesichtspunkte und Verhältnisse schlug der Referent im Namen des Legitinsations- austchuffes der Shnode vor. die Wahl des Syn. Bürgermeisters Fabinn-Lausigk für giltig zu erklären. "Nachdem die beiden Ver treter des Wahlbezirks, dre Svnn Superintendent Sprang« und Bürgermeister Fabian, die Sache beleuchtet. Syn. Niti'che dagegen beantragt hatte, die Wahl im 11. Wahlbezirk zu kaisiren. wurde schließlich das Ausschußvotum mit 2 Stimmen Majorität an genommen. — Zu Mitgliedern deS für die Petition der Meißner Konferenz, den Zusammenschluß der deutschen evangelischen Landeskirchen zur Wahrung rmd Förderung ihrer geiiiernlamcn Angelegenheiten betreffend, beschlossenen Sonderausschusses wählte die Synode auf Vorschlag des Syn. Grasen Vitzthum von Eckstädt einstimmig die Svnn. D. Benz. k. Wetzte, Dr. Hartmann, I). Rietschel. Dr. Schröder. Dr. Froticher und Äraun. — Schließ lich wurde der Erlaß Nr. 9. die Erhöhung des in der Verordnung vom 20. Mai 1898 festgesetzten, durch Dienstalterszulagcn zu er reichenden Höchstbetrags des Einkommens gering dotirter geistlicher Stellen betreffend, einem Anträge des Syn. Grasen Vitzthum von Eckstädt folgend, mit den zu diesem Gegenstand ciii- oegangenen Petitionen einstimmig dem Berfassungsausichuß zur Vorbrrathung überwiesen. — Nächste Sitzung morgen Vormittag 10 Uhr; Tagesordnung: Wahlprüfungen. —* Mittheilungen aus der Gesamrntraths- Sitzung. Zum Stellvertreter des dem Vorstande der Grund renten- und Hypotheken-Anstalt angehörenden Rathsmitgliedcs wurde Stadtrath Weigandt ernannt. — Stadtrath Schröter wurde vom 1. Mai bis 8. Juni 1901 beurlaubt. — Der Oberarzt der 2. äußeren Abtheilung des StadtkrantenhauseS Friedrichstadt. Hof- rath Dr. Martini, welcher seit W Jahren an dieser Anstalt thätig ist, hat für 1. Oktober um Versetzung in den Ruhestand nach gesucht. Der Rath genehmigte die Pensionirung. — Die Gemeinde Löbtau sieht sich genöthiat. ihre Wasserversorgung alsbald um eine Tagesleistung von 300 bis 4M Kubikmeter zu vermehren, und bat vor Ausführung des Planes der Erweiterung ihrer eigenen Wasserhebeanlagc und der Erbauung eines neuen Hochbehälters bei dem Rathc ungefragt, ob die erforderliche Wassermenge im Hinblick aus die zu erwartende Einverleibung nicht aus den Dresdner Wasserwerken geliefert werden könne, um die Aufwend ung der ziemlich erheblichen Mittel zu ersparen. Da der Druck in dem Löbtau« Wasserrohrnetzc größer ist. als in dem Dresdner, ist eine Verbindung der beiden Rohrnetze unt« gleichzeitig« Speisung aus dem Löbtau« und den Dresdner Werken nicht angängig. Tao Betriesbamt empfiehlt, dem Gesuche in d« Werse zu entsprechen, daß ein bestimmt« Therl des Löbtauer Wasserverjorgungsgebietee- mit einem Tageshöchstbedarfe von 4M Kubikmeter von dem Löbtau« Rohrnetze abgezwcigt und mit dem Dresdner Rohrnetze verbunden wird, uni alsdann aus den Dresdner Werken gespeist zn werden Für das aus Dresden gelieferte Wasser soll ein Mprozentiger Zuschlag zur Dresdner Wasserabgabe gefordert, und es soll für den Fall des Scheitems der Einverleibungsverhand- lungen der Widerruf Vorbehalten werden. Der Rgth genehmigte diesen Vorschlag. — Der Abbruch des alten, bereits leergestellte» Gebäudes der 8. Berirksichule, besten Grundstücke znm größten Thcile in die zu verbreiternde Moritzburger Straße fällt, wurde vorn Rathc genehmigt. — In dem Vertrage niit der Ehrlich'schcn Stiftung wegen Durchführung der Altstädter Hochuferstraße im Plan gebiete Johannstadt-Nord war von der Stadtgemeindc die Verpflichtung übernommen worden, die zur baulichen Erschließung des Stiftungsareals erforderlichen Straßen bis zu bestimmten Terminen aiibaufertig herzustellen. Für das Jahr 1901 kommt die Herstellung und Beschotterung der Hochuferstraße und die Beschleus- ung der in die Parzelle 00 fallenden neuen Straßcnzüge in Frage. Die Kosten sind auf 36 4M Mk. den 24 720 Mk. veranschlagt. — Unter der Voraussetzung, daß die Stadtverordneten zn dem Ein ganas erwähnten Vertrage ihre Zustimmung ertheilen, verwilligl der Rath die bezeichnet«! Kostenbeträge vorschußweise aus dem Betriebsvermögen. — Ter Rath genehmigte dm Entwurf eines Nachtrags zum Sparkassenrcgulative, durch welchen ^ Vorschriften über die Sperrung von Svarkasten-Quittimgo sichern mit dem neuen bügerlichm Rechte in Einklang gebracht werden solley. —* Man schreibt uns in Entgegnung auf die von uns am 25. ds. M- gebrachte Notiz: Es ist wohl noch nicht dagewesen, vaß der Stadtrath von dem Stadtverordneten-Kollegium mit über waltigender Mehrheit zum Ausdruck gebrachte Beschlüsse, welche sich diesmal wiedn gegen den geplanten Brückenzoll bezw. besten Höhe richten, dadurch zu vereiteln trachtet, daß er zum dritten Male 0894 und jetzt) nicht nur gegen die Beschlüsse der Stadt verordneten Front macht, sondern gleichzeitig auch die schwer be drückten Fuhrwerksbesitzer zu zwingen sucht, ihren wohlbercchtigtcn und völlig unwiderlegt gebliebenen, sachlich eingcbendst be gründeten Standpunkt aufzugeben, indem er neuerdings eine längere Sperrung der Marienbrücke in Aussicht stellt und nicht einmal die ratysseitia bereits »von dem Tage der Sperrung der M arten brücke" beschlossene Gewährung von 25 Pro;. Rabatt für die übrigen Brücken in Kraft treten läßt. Durch ein solches Festhalten eines einseitigen Standpunktes wird diese Angelegenheit allerdings für diejenigen Rathsmitglied«, welche sich dafür erwärmt haben, immer unerauicklicher und kann ein solches Verfahren bei der Mehrheit der Bürgerschaft, welche in, vorliegenden Falle mit 52 gegen 15 Stimmen durch das Stadtver- ordneten-Kollegiuni vertreten war, allerdings keinen befriedigenden Eindruck bintcrlasseii. —* Vom 1. Mai ab führt das Kaiserliche Postamt Gruna die Bezeichnung,.Dresden-Altstadt 26". —" Die studirenden der Koni gl. Thierärzt lichen Hochschule veranstalteten gestern Abend im Eonccr! iaale des Zoologische» Gartens zur Nachfeier des Gebunstags S> Majestät des Königs Albert einen solennen FestkommerS. Da- Präsidium bestand aus den Herren Thal« (k. 8. O.-Landmann schaff »Albingia"). Hindenon (Finländischer Studentcnklub. Schäfer lTurnerschast »Saxo-Bomsyae"). Kleine und Simon mich' Kunst uud Wisieuschaft. In der MatinSe, die mit Allerhöchst« Genehmigung Sonntag, den 5. Mai. um st',1 Uhr zum Besten der unt« dem Protek- wrate Ihr« Majestät dn Königin stehenden obererzgebirgischen und vogtläudischen Frauenvereine im König l. Opernhause stattfindet. wird He« I. Paderewski, begleitet von der Könial. musikalischen Kapelle. daS Klavierconcert in Ls-änr von Beethoven und eine Reihe Chopin'scher .Kompositionen spielen. Ferner wird die König!. Kammersängerin Frau Wcdekind eine Arie und der König!. Kammersttng« He« Scheidemantel estrige Lied« singen. Der König!. KommennusikuS He« Knochen- Hauer wich das Adagio und das Rondo aus dem Concnt für Fagott von C- M. v- Weber vortmgcn. Eingeleitet wird die Mal inte durch die unter Leitung des Generalmusikdirektors v. Schuch von d« König!, musikalischen Kapelle ausgeführte Kuvertüre zu der Oper „Euryanthc" von C. M. v. Web«. st* Wir erhalten von Herrn Bildhauer Offermann fol gende Zuschrift: »Der zweite Artikel des »Dresdner Anzeiger" nb« die Jnternationale Kunstausstellung besaht sich n. Ä. mit meiner Thätlgkclt als KommlssionSmttgli«', insbesondere mit der Frage, warum <S mir nicht gelungen sein möge, der deutschen Bildhauerei zn ein« ähnlich glänzenden Vertretung zu verhelfen, wie sie He« Geh. Rath Treu für die ausländische «reicht hat. Tie Voraussetzung, daß ich der allein Verantwortliche für die deutsche Plastik sei. ist falsch. Ich will aber hieraus nicht weit« estrgehen. denn ich bin in der Lage, auch ohnehin eine Antwort auf jene Frage aebeirzn können. ES ist die. daß He« Geh. Rath Treu mit reichlichen Mitteln in'S Ausland aeaangkii ist. um durch Aorankänfc plastische Werke für die Ausstellung heranzuzieheu. wie daS in minderem Umfange schon bSi Gelegenheit der Inter nationalen Ansstelluna 1897 geschehen; daß für anSländifche Bild- lange vor Eröffnung der Ausstellung 30—40000 Mk. von wn her ansaegeben wqren. zur gleichen Zelt ab« in ähnlichem kirme für deutsche nicht ein Pfennig. Der deutschen Bildhauerei über hält man. wenn eS sich um internationale Au-swllrmgen . dieses Verfahren. Kunstwerke durch Kauf herbeizuziehen. r nicht für nöthia: die mag schicken oder nicht, wenn nur Frankreich iuno Belgien glänzend vertreten ffH. ^ Kein Wund«, daß angesichts solch« Bevorzugung des Aus landes die Geneigtheit deutscher Bildhauer, hier auszustellen, nicht wächst, daß aber die Zahl ausländischer Künstln, die bereit sind, sich Werke abkaufen zu lasten und dann allenfalls auch Sachen zur Ausstellung herzugeben, zunimmt. Die vom »Anzeiger" be liebt« vergleichende Heranziehung d« Ausstellung von 1899. wo unt« Treu die deutsche Plastik »glänzend auf den Plan getreten sei", ist nur ein Kunstgriff, denn damals bandelte es sich überhaupt um eine deutsche Ausstellung, bei der einzig deutsche Sachen zu- gelasfen waren. Die Internationale Ausstellung von 1897 gab ein zlemlich getreues Gegenbtld zur jetzigen Internationalen, das nämlich emer ungenügenden Vertretung d« deutschen Bildhauerei gegenüber der französischen und belgischen. Damals war ich nicht betheiligt. ES wird sich also wohl um tieferliegende Ursachen handeln, als um die Unzulänglichkeit mein« Bemühungen. Daß man mir sonst freie Hand gelassen habe, herdkizuichasfen. was gut scheine, ist annähernd richtig: freie Hand bis auf die Kleinigkeit, welche He« Geh. Rath Treu als Beauftragter für's Ausland voraus hatte: die Möglichkeit, vor der Ausstellung Vieles zu kaufen und so für sic zu interessiren. — ES ist vielleicht eine absonderliche Idee, welche die Dresdner Bildhauer zu ihrem Protest veranlaßt hat. daß die deuschc Kunst mindestens auf Dasselbe Anspruch habe, was man der ausländischen >m Ausstell- »nasintcresse zuwenbet. Läßt man's ihr nicht zu Theil iverden. so sollte man sich mindestens nicht wundem, wenn sie sich nicht so Prüfenttrt Ivie die begünstigte fremde." 4' L. A. Paulig'S Le ib btb llot b «k. Moritzsiraße 9. erhiel, U. ». folgende ne« deutsche Bücher: Mnc Messer: Modem« <?„avs. .tz,in< Uch Frietstuna r Benedek'o nackiftclasiene Paviere rc. A. Svododa: Ideale Lebensziele. 1. Band: Ideale Lebensziele, Kritische«, Geschichtliche« rmd Pbilosopbiickwc'. L Band : va« manschlich Aervettr bei Natur'und Kultur völkern. Politische Vennmftziele. Ideale de« Genusses rc. Frib Lienlnrrd: Neue Ideale, Gesammelt« AunÄr. M. o. Kaisenberg: Napoleon 1. lmd yugenie Desirüe-Ctam-Bernadotte rc. L. v. KunowSkl: Durch Kunst xim Leben. Seiet, Freiveil und Sittlichkeit deS künstlerischen Schassen«. Böckliti: «o. Band der GeisieSfteldcn. Biographie von L. Mendelson. H. v. Poschinger: Unter "" ' süniftcrvräfldaNen Otto all: Der Lerzc Ratzel: Deutschland. Einführung in die Hcnnathkunde. W. Jensen: Durch den Schwarzwalb, Wanderungen rc. Prof. Dr. I. W. Richter: L>an§ So! bein der Jüngere. Lvnkens: Phantasien eines Realisten. R. Ribbcntrou Mit den schwarzen nach Frankreich hinein. Karl Sücier: bochlandc'liede. Gras Le? Tolüvi: Aufm! an die Menschheit. Mutz es denn wirklich ia sein Wo ist der Ausweg? Gedanken über Gott. M. v. Ebncr-Eschenbach : Aus SpLtherbftiage» :c. W. Nrminius: Nork's Oinuerc rc. I. Boy-Ed: Uni Helena. I. SZchlas: FriHjoiirSI»mnen.M'ou AndreaS-Salomc: Mir. ?>. Wiebrandt: Da« lebende Bild re. M. v. Roimberg: LicescldwebclStarte. Arno Garborg: Der verlorene Vater. I. v. Dürow. Monsieur LaeoK K. dÄnnimzio : Episeopo rc. Cb. Read: Kloster und Herd, aus dein Mittelalter. M. Goriki: Foma Gardiejew. H. Werder: Der Pommern Herzog, N. aus alter Zeit. Novicvw: Die Föderation Europas. Sohnrcv: Fecnasinchens Lebens laut. Pastor: Berlin wie c» war. Bcmii. LN In Knut Arneberg's Haus rc. IV.. Dmkwindigkeilen deS ^ anteuffel, r. Band. Gasion Mau- von Lmizun und die intimen Hokkreise I7<7—17SS, einzig orrrragiuw rc. Lord Reseden»: Ravoledn-I. am Schlutz rc. D. Dt «bavll: Friedrich der Große und sehr Hof, »«- .SktlyMnwaen an Zeinen 20>jähtt,en Aufenwalt inJirrli Hermann Zu»,Pc. Köuiglich Bayerischer G cn cra l in n s i l d i r c kt o r H e r m n n u Z » m p e, der bisherige Lest« der Schweriner Hosypcr, steht nnlec den zeitgenössischen Mnsikcrn sächsischer Ad kimst in yorderstcr Reihe. Morgen, am 1. Mai. tritt er als Nach folg« Levi's an die Spitze der Münchner Ho so per mii dem Titel eines König!. Bayerischen Generalmusikdirektors. Das gieht »ns Veranlassung, auf das Leben unseres mehrfach au dieser Stelle genannten Landsmannes einmal näher einzugehen. Zumpc's Wiege stand in der idyllisch gelegenen Buschinnhlc zu Oppach. einem durch seine blühnide Wevcrri bekannten Gebirgs dorfe der Oberlausitz: seine Jugendzeit aber verlebte er in dein benachbarten Grenzdvrse Ta>ibenl»eini. wohin seine Eltern ein Jahr nach sein« am 9. April 1850 erfolgte» Geburt iibergesiedelt waren Frühzeitig schon zeigte der schlank gcwach>riic Müllerssoh» mit hinein bald träimn'riichen. bald lebhaften Wesen auffällige musste lische Anlagen als ein Erbtheil dom Großvater mntterlicherseitr. Der Bat«, obwohl selbst nicht »msikalisch gebildet, ließ dem auch geistig geweckten Knaben alle dort mögliche Förderung zu Theil werden, mochte aber von einer Ausbildung zum Brrussmusik« nichts wissen. Der Junge, welcher Sonntags dem Kantor aus der Orgeibank half, mußte Lehre werden. Tic sechs Studienjahre ans dem Bautzner Seminar waren für den nach frei« Entwickelung dürstenden, feurig aitfstrebenden Kirnffinngec eine Zeit,klösterlichen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite