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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010717022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901071702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901071702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-17
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«ich, «latt wird de» Lesen, von Dresden ^1M «d Umgebung am Lage vorher bereit« al« Vv »«rugrgtdllln: VLN.Ä^"- , ^ »r dl« v«,t«d« t» Datd» «d d«r «SSillni Um,«b«n«. wo di« Sittr-a»», d-r» ««,», «den oder <omm»M«Lr« «rkl,«. rrbatt«n dal vlaU a» S»«b«»taam. dt« ,tckt,»»«««m.-d«rS«t»rt-,e tz, M»t Ldkilaulaad«« A»«»»l und «-»»« «n«ktl -WL/WS LN» »«rnt»r,«»n«»r,»r »«tI «r. U und «r.»«»«. r«l««r»mm.»dr«It«: Machrtchte« »r,«d,n. »ugestellt. während e« die Post-Abonnwten am Morgen in einer GesammtauSgabe erhalten. Anreizen.canl. Keg^ürrSeL 1858 Vorlas von Kirpscii L Nrirhardt Lte Nimadme von «nkündi,im,n, ertolot tn der LauvtartLittltttL« und den Nedenannabmeftellen tn Dresden dir Nachmittags »Ulir. Sonn- und tteniiaas nur Manensiiabe « von n dis'/.l Udr, Die ltvattlae Lrmiü' »eile tta. » Sttdenl so Pig . Ä„- kündiaungen auf derPnvalleile Zeile W Via, dt« slvaltiie Zeile als .Ewaeillndt" oder auf Lcüleüc so Via In Nummern nach Sonn- und!leier tagen l de», rivallige Lrundjeilen Sv, «o de», ao und « Vf,, nach dewndcrem Tarif. Auswüttilie Aufträge nur gegen LorauödttlUilnng. LclcgblLl'.er werden mit vr Vkg, dcrechuil. ÜÜ8U2, ölOLlUllLllll äi: 6v. rnitl vep«At«iiIt»Wtz der Üvlll8vllvll ökslll! krüxerstraWe 2. Lodvrl Vüdmv jllll. swpLsdlt Htz!Üvr8lE§§8 in Mster ^«Millil. üvvrWlLlL W. Kr. 196. Spiegel: ^^este Drahtberichte. Hofnachrichten, GrsammtrathSsitziiiig. Glasmacheiansstand. Kursus im Fachzeichnen, Militär gericht. „^.laö" .jaota «8t. Das lautsprechende Telephon. Mittwoch. 17. J»li Itzttl. Neueste Drahtmeldungen vom io. Juli. Homburg v. d. H. Die Kaiserin ist mit dem Prinzen Eitel Friedrich 12 Uhr Mittags aus Wilhelmshöhe hier ein- ^ Karlsruhe. Das Groß herzogspaar begab sich zu mehrwöchigem Aufenthalt nach St. Moritz. Köln. Die „Köln. Ztg." meldet: Tie Verhandlungen wegen Errichtung eines zusammenhängenden veltheidigungsfählaen Gesandtschaftsviertels in Peking sind nicht ohne Mühe zum Abschluß gelangt, da sich die Chinesen zuerst den Forderungen der Gesandten widerschien. Sie forderten nämlich die Zurückgabe aller im neugevlanlen Viertel befindlichen Hainen und Tempel, auch wollten sic die Entschädigung der zu enteignen den chinesischen Privatleute ani die chinesische Staatskasse nicht übernehmen, sondern sie den Mächten rnschieben. Es wurde hierauf eine österreichisch französisch italienische Kommission ernannt, die die weiteren Verhandlungen mit den Chinesen zu führen hatte. Ihren Bemühungen gelang cS. die Chinesen zur Uebernahme der Enteignungsentschädigungen sowie ausserdem zu befriedigenden Zugeständnissen hinsichtlich des Terrains zu bewegen. U. A. wurde der bisher als Heiligtlmm betrachtete kaiserliche Ahnentemvel Äantzu für die Zwecke der italienische» Botschaft abgetreten. Um die Vertlieidigungssähigkeit des neuen GesandtschaflsvicrtelS zu erhöhen, wurde die Errichtung einer Art von Glacis ausbedungcn. daS das Gesandtichaftsviertcl von dem chinesischen Stadtthcil trennt und nach den getroffenen Bestimmungen weder von Euro päern noch von Chinesen bebaut und bcwobnt werden darf. Reaensburg. Nach einer Nachricht des „Negensbnrg. Aiu." äscherte ein Äroyfeuer in dem oberbaverischen Pfarr- dorfe Ebnath 17 Wohnhäuser und 16 Nebengebäude ein. Ein Knabe kam in den Flammen um's Leben. Elbing. Auf dem Gute Wordel im Kreise Dt.-Krone brannten MO Morgen hochstämmigen Waldes nieder. — In Bordzichow, Kreis Pr.-Stargard. brannten 5. Wohngebäude nieder: 13 Familien sind obdachlos; ihre ganze Habe verbrannte. Paris. Die Blätter melden, daß Prinz Heinrich von Orleans, der sich auf einer Forschungsreise in Kambodscha be findet. schwer erkrankt sein soll. Paris. Der „Figaro" meldet, daß die Verbandlungen zwischen der französischen Regierung und der marokkanischen Ge sandtschaft bezüglich des Abschlusses des Handelsüberein kommens. das mit deni zwischen England und Marokko ge troffenen Uebereinkommen identisch ist, zum Ziele geführt hätten. Gegenwärtig fänden zwischen deni Minister des Aeußern und dem Führer der Gesandtschaft Besprechungen statt, die Maßnahme» betressen, durch welche Einfälle marokkanischer Nomadcnslämnie in Algier verhindert werden sollen. Paris. Georg Raimcr, ein Kaufmann aus Wien, erschoß sich im „Hotel de Strasbourg", lieber das Motiv der That geben auch die im Besitz des Todtcn gefundenen Papiere keine Auskunft. Paris. Als der Arbeitsminister Bandin heute früh zum Ministerrath in's Elysäe fuhr, feuerte eine Frau, die ein Kind auf dem Arme trug, an der Ecke der Avenue Marignv einen Revolverschukauf ihn ab. Der Schuß ging fehl, die Frau wmde verhaftet. «>ie erklärte, sie habe die Thal in der Annahme begangen, daß sich Minister Delcassö im Wagen befinde. Maorio. Dem Vernehmen nach wirb »ach Schluß der Kammer eine Ministerkrise eintrcten: sie dürfte sich auf die Portefeuilles des Innern, der Marine, der Finanzen und wahr scheinlich auch auf das des Aeußern erstrecken. Der Finanz- und der Marinemmister haben dem Ministerpräsidenten Sagasta gegen über den Wunsch nusgedrückt, ans dem Kabinet auszuscheiden. Bern. Am Berg Muveran ist ein junger Mann, Namens Testuz aus Vevey, abgestürzt; er war sofort todt. — Am Racher de Ngye bei Montreux ist der 26jährige Bücher aus Luzern beim Blumcnpflückcn abgestürzt: schwer verwundet wurde er aufgehoben, starb aber im Spital in Montreux. — Der Kaufmann Kißling aus Winterthur wurde beim Besteigen des RothornS im Berner Oberland von, Blitz getödtct. London. „Daily Mail" berichtet aus Tokio unterm 15. d. M-, man sei in dortigen diplomatischen Kreisen der Ansicht, daß die Ereignisse Japan in die Anne Rußlands trieben. Ein hervorragender Staatsmann versicherte einem Berichterstatter der „Dailv Mail", cs sei sehr wohl möglich, daß ein russisch- japanisches Bündniß innerhalb der nächsten 6 Monate zu Stande komme. Japan ist empfindlich berührt von der geringen Unter stützung. die es i» seiner Haltung gegenüber Cbina und Koren von den Mächten, einschließlich Rußlands und Englands, erfahre dennoch werde eS fvrtsnhren, eine durchaus frenndschastliche und persöhnliche Politik zu verfolgen. Londo n. Die „Morningpost" meldet ans Nintschwang vom 12. d. M.. ihr Berichterstatter erfahre ans guter Quelle, daß die russische Civilverwaltuiia in Niuttchwang eine Proklamation vor bereite. durch die die Uebernahme R intschwangs durch R n ß - land ausgesprochen werde, die beim Empfang der amtlichen Dokumente ouS Peking veröffentlicht werden soll. Tie Proklama tion bestimmt, das; für alle Häuser innerhalb des neuen Gebietes des russischen Reiches eine Steuer von 60 Ets. Pro Monat zu er legen sei; alle Chinesen bezahlen eine Kopfsteuer von 1 Vs Dollar pro Monat. London. Tie „Dailv News" melden ans Blocmfonteiii vom 15. d. M.: Eine Mtheilnng der südafrikanischen Polizei truppe ist am 10. d. M. südlich von Blvemsontein vom Feinde beinahe nmzingt'lt worden. Es kam zu einem heftigen Kampfe, bei dem beide Parteien mehrfache Verluste erlitten haben. Nur durch eine Reihe geschickter Bewegungen gelang cS den Eng ländern, sich aus ihrer schwierige» Stellung frei zu machen. London. Das im Hafen von Talcahuano in Chile aut Grund geratliene deutsche Vollichiss „Nesain" ist ohne Beistand bei eintrctender Fluch wieder flott geworden. Es scheint keine Beschädigung erlitten zu haben. Konstantinopel. Der Khedivc reiste mit dem Orient- expreßzug von hier ab. Konstnntinopel. In ChivS. der Hauptstadt der gleich namigen Insel, sind zwei Pest verdächtige Erkrankungsfälle vorgekommen. von denen einer tödtlich verlausen ist. New - Dork. In der großen Maisregion hielt die große H i tz c gestern noch an. In Kansas hat sich die Ernte durch Negensälle gut erholt, namentlich in den südlichen und östlichen Theilen deS Staates. Die Wetterprognose des Wetterberichts in Washington kündigt stürmisches Wetter für einzelne Theile des Maisgebietes an. Kapstadt. Sir Gordon Svriga. Premierminister der Kav- kolonie. dielt gestern hier eine Rede über die politische Lage. Er wies darauf bin, daß die südafrikanische Föderation durch allmähliche Einwanderung erreicht werden müsse. Ilm dies zu beschleunigen, beabsichtige die verantwortliche Regierung, ein umfangreiches Svstem der Einwanderung lonaler Staatsangehöriger ans England und den übrigen Theilen des britischen Reiches nach Transvaal und deni Qraniesreistaat zu fördern. Die gegenwärtige Lage der Kapkolonie sei günstiger, als je seit Benin» des Krieges. Zwischen Kitchener und dem Kapininister seien Verhandlungen im Gange, die. wie man hoffe, dazu beitragen würden, die Beendig ung des Krieges zu beschleunigen. Die Finanzlage der Kolonie sei befriedigend; die Einnahmen gingen über den Bndgetvoranschlog hinaus. Es sei beabsichtigt, gegen Ende des laufenden Jahres eine Zollkonferenz für ganz Südafrika einzuberusen, uns die Aufstellung einheitlicher Tarife für Südafrika zu erstreben. Oertliches und Sächsisches. Dresden. 16. Juli. —* Ihre Hoheit die Herzogin Marie Antoinette zu Ni ecklen - bürg traf gestern Abend in Begleitung ihrer Hofdame, der Baronin Folemachcr. hier ein und nahm im Grand Union Hotel Wohnung. —" Gestern Vormittag besuchten Prinz und Prinzessin Friedrich Augustin Moldau das Fischerhaus zGasthauS deS Herrn Paul Fischer) und nahmen einen Trunk Saazer Bier mitten unter anderen Sommerfrischlern ein. Sie schrieben mehrere Ansichtskarten und kauften im Nebengebäude für ihre Kinder böh mische Kafieetöpschen. Die Herrschaften kamen von Rehefeld den herrlichen Buchenweg heraus. Hier wartete auf sie das drollige Eielgespaim, das spater die Prinzessin und den kleinen Prinzen über den Tannilußweg nach Rehefeld fuhr, während der Prin. Friedrich August mit den größeren Prinzen über Kalkofen nach Rehefeld ging. —* Der Kaiser!. Obcrposldirektor. Herr Geh. Obcrpoff- rath Halte, hat einen mehrwöchigen Urlaub angetreten. Aist seiner Vertretung ist der Herr Geh. Postralh Gräper beauftrag!.. —* Mittheilnngen aus der Gesamnitrathssitzung. Der unter den deutschen Architekten zur Erlangung von Entwürfen für cm neues Rath hauS im Vorjahre ausgeschriebene Wett bewerb hat bekanntlich trotz einer größeren Zahl höchst ge lnngener Losungen leine Planung ergeben, die nach dem Urtheil deS Preisgerichts ganz den gestellten Ansorderungen entsprochen hätte und von den städtischen Körperschaften als geeignet für die Ausführung erachtet worden wäre. Ter Rath beschließt deshalb, einen zweiten und zwar engeren Wettbewerb zu veranstalten und zur Tlikilnabmc daran die Verfasser der in der ersten Konkurrenz mit Preisen bedachten Entwürfe, nämlich die Herren Quendorf in Düsseldorf. Wendt in Berlin, Lossow, Viehwcgcr und Hcmschild in Dresden, sowie Reichel und Kühn in Leipzig, einznladcn. Dreien Herren soll dabei sreigestellt werden, sich einzeln zu betheiligen oder sich nach Maßgabe ihrer bereits früher an den Rath gerichteten Anerbieten zu gemeinschaftlicher Arbeit in Gruppen von 2 und 3 zu vereinigen. Die Aussetzung von Geldpreisen soll nicht vor gesehen werden, wohl aber wird dem Urheber einer Planung, die den gesteltten Bedingungen ganz entspricht und sich zur Ausführung eignet, der Anstrcig für die Anfertigung der Baupläne und die künstlerische Oberleitung bei der Bauausführung in Aussicht ge stellt. Als Zeitpunkt für den Schluß des Wettbewerbs ist der :>1. Dezember d. I. festgesetzt. Um Uebernahme deS Preisrichter- amts solle» dieselben Herren ersucht werden, die sich dieser Airfgabe bereits bei dem allgemeinen Wettbewerb in dankenSwerther Weise unterzogen habenz den städtischen Kollegien bleibt in federn Falle die Entscheidung darüber Vorbehalten, ob überhaupt einer der vor- gelegten Entwürfe und welcher von ihnen für die Ausführung be stimmt wird. Ter Rath sicht nunmehr auch der Entschließung der Stadtverordnete» über die Vorlage entgegen, die ihnen wegen Errichtung eines städtischen Gebäudes aus dem Baublocke zwischen Pfarr- und Schulgasse unterbreitet worden ist. — Das im Ban begriffene Denkmal für den verstorbenen Oberbürgermeister Dr. Stübel wird voraussichtlich bis Ende August oder Anfang Sep tember vollendet lein. Der Rath beschließt, die Enthüllung unter Zuziehung der Mitglieder der städtischen Kollegien an einem noch zu bestimmenden Tage zwilchen 15. und 21. September vor- zunehmen. — Ter Wassermesser-Oberkontrolenr Jan icke wird Seinem Gesuche entsprechend ani 1. Oktober mit Pension in den Ruhestand versetzt. — Beim städtischen Armenamt haben sich, wie die vorliegenden Statistiken anSweiscn, die lausenden und die außerordentlichen Geschäfte in den letzten Jahren derart vermehr!, daß eine geregelte Erledigung aller Ansgalien auch bei äußerste: Jnaiiivruchnghme der heutigen Beamtenzahl ans die Dauer nick« zu erzielen ist. Mit Rücksicht darauf, daß seit Jahren trotz des außerordentlichen Anschwellens der Arbeitölast keine Beamten - Vermehrung vorgcnommen worden ist und das; erfahrungsgemäß die Zahl der zu erledigenden Geschäfte sich weiterhin in stets wachsen dem Verhältnisse vermehrt, genehmigt der Rath die Begründung einer Stelle für einen heransgehodenen Assessor und sechs Stellen für Kanzieibeainte. — Zur Wahl als Gcmeindew aisenrat li im 2. Bezirk schlägt der Rath den Stadtverordneten den Schneider meister Lambnrt und als dessen Ersatzmann denRathssekrclär a.D. Berger, sowie in gleicher Weise für den I I. Gemeindewaisenraths bezirk die Herren Privatmann '«sinnigen und Bäckermeister Sturm vor. — Zur Ausführung hydrologischer Vorarbeiten für ein in de» nächsten Jahren in Angriff zu nehmendes drittes Wasser merk bewilligte der Rath ein Berechnungsgcld von 50000 Mt. Ter Ra», genehmigte die Einlegung von Gashauptrohlcn und Ausstellung von Kandelabern in der Erfurter Straße zwischen der Bahnnversnhrung und der Großenbaincr Straße und vewilligse die veranschlagte Summe von 5000 Ml. — Die Baiizeichnnngen für die 3. Realschule in Neustadt sind vom Hochbanamte cms Grund der früher von den städtischen Kollegien genehmigten Skizzen bearbeitet worden. Ter Rath genehmigte die Ausführung dieser Planungen. —* Wie mitgethcilt, hat ein größerer Theil der G! c> s mach er der Aktiengcicllffhast vorm. Friedr. Siemens ani vc:, «LN Kunst nud Wissenschaft. f* TaS „Leipz. Tagebl." bringt folgenden „boetischcn" Erguß: S»t. Bidd'reReminiscenzen Lnnes Leibz'ger Sangesbrudcrs. lDurch's Sachsenland erdecnte Ae Ruf mit Vehemenz: Herbei Ihr Sangesbneder .Jn'S scherne Elbflorenz! Bringt mit de besten Lieder ÄuS Eiern Nodenschrank Un eelt de Sängergehlen Zum edeln Äeddgesang! Da holde» ihre Harfen De Sänger alle vor, ES stimmde seine Leier Car mancher Männerchor; Da drickde» sich de Hände De Sänger allzcmal, Grieß Godd! Lied hoch l so klang es In eener Dur egal. Dwmbedendeene riefe» De Sänger bct'S Turnier: De Een'n sana'n frieh halb Zivelse, De Altern erscht halb Vier. Da gab d'r SanaeSbrnder !»Lei bestes Deenchen hin; Denn Jeder wollte gerne jlUm weitsten vorne sin. Doch weil gewehnlich mehrschdcnL >Blos Een'n de Balme winkt. Gimmt je och selbstverständlich ,Ae Mancher nachgehinkt. Doch vor de» Breise» Richtern »iL ich«, SSng?r duckt». Denn Sänger sin gcmiedhlich — Hier ward nich ufgemuckt. — So wars bei',, Sängerkriege In Dresden bis ns's Daus: Gar frehlich giug's zum Gampfe, Doch fröhlicher ze Hans. Un fragst Tn mich, mei Licwer: Wie war cs denn gewest? Seif;' ich. gelehnt an Easain: ..Llos" iaeta «8t! 1'r. Ux. 7* Die Direktion des Hamburger StadtthealcrS ist auf weitere fünf Jahre den bisherigen Direktoren, den Herren Bittong und Bachnr, übertragen worden, obwohl sich Freiherr v. Berger, der Leiter des Deutschen Schauspielhauses, energisch um die Nachfolgerschaft Pollini's dcmülit hatte. 7* Generalintendant Freiherr v. P erfüll hat um Ent hebung von seiner Stelle als Direktor bei der Akademie der Tonkunst zu München nachgesucht und sein Gesuch mit seinem hohen Alter begründet. Im Herbst 1867 hat Perfall als Hofmnsik- Jntendant die oberste Leitung und Verwaltung der König!. Musik schule neben dem artistiichcn Direktor derselben Dr. HanS v.BüIow übertragen erhalten. Aach dem Abgang Bülow's rm Jahre 1872 wurde Freiherr v. Perfnll zum artistischen Direktor der König!. Musikschule, die im Jahre 1892 zur Akademie der Tonkunst er hoben wurde, ernannt. s" Fritz Krastel hat sich als Rekonvaleszent von Wien ans nach (Mach begebe», um später noch nach Ebensee zur völligen Wiederlserstellung seiner Gesundheit zu gehen. Die Acrzte haben dieHoffnung ausgesprochen, daß der Künstler in der kommenden Saison seine Thätigkeit un Burgtheater wird wieder aufnchmen können. Das lautsprechende Telephon. DaS Telephon, ivie wir es kennen, hat bei allen seinen Vor zügen einen Mangel, eS hat eine nur schwache Stimme und wir müssen es an das Ohr halten, um zu vernehmen, was es redet. Daraus entspringen zwei Nachtheile. Der eine ist. daß wir beim Gebrauch des so genial erdachten Instruments es in die Hand nehmen müssen, was uns, verwöhnt und anspruchsvoll, wie wir nun.einmal sind, manchmal ichon zu viel wird, lsvd darum möchten wir es mit einer so lauten Sprache begabt haben, daß e. über den Tisch hinweg oder von der Wand her vernehmbar zu uns spräche, und wir in gleicher Weise auch daS Mikrophon an reden könnte», ohne in sein Mundstück hincstvprcchen zu müssen. Dies ist bei dem gewöhnlichen Telephon nun nicht möglich. Doch dieser erwähnte Nachthcsl trifft eigentlich nur unsere Beguemlick keil. Aber die mangelhafte Lautstärke dc-S Telephons bat sich omh unter anderen Umständen, wo wirklich die Bcancmlichlci! nicht in Frage kommt, als ein empfindlicher Nachthcil geltend gemachl. Wenn heute ein großes Schlachtschiff in den Kamps mit den Elementen oder mit den Feinden zieht, dann muß dicwr viel- gliedrige Organismus wie ein mit Willen und Bewußtsein dc gabtcs Wesen wirken und alle die vielen Organe desselben innffen einheitlich und pünktlich zur Sekunde Zusammenwirken. Wie ovec wäre dies mimisch, wenn nicht alle die handelnden Stellen, die über den mächtigen Ban verstreut liegen, mit einander sprechen könnlen. Hierfür biete! sich nun das Telephon dar^ AVer was will das schwachstlmnüge Tclcvhon im Getöse der Schlacht, sin Brausen deS SturmeS. »n Lärm der Maichinenrärilne ausrichtcn? Seine Laute werden von dein Geräusch ringsum üvcrlönt und seine Dienste sind schlechter wie gar keine, denn es kann geradezu schaden, wenn seine Botschaft falich gehört wird Da bliebe also nur daS alte bewährte Sprachrohr, wie cS heute noch vom Eßzimmer zur Küche führt. Aber nach dieser, akustische Telegraph aus dcrVorvätcrzeit versagt ans dem Schlacht schiffe. Tenn dort sind 80 und mehr Kvminandostcllen. welche zu zweien oder mehreren in Verbindung mit einander trenn müssen Welche Unzahl Rohre ergäbe dies! Und das Sprachrohr ist auch nicht einmal ganz anspmchc-los. Leine gute Leistung hat zur Voraussetzung, daß es nach Möglichkeit gerade geführt wird und jede Krümmung in seinem Leitungswcgc verschlechtert seine Wirk ung. Nun überlege man, wie viele Längs- und Querschotten und Decke durchbrochen werden müßten, um alle senc Rohre in thnn sich gerader Lime von einer Stelle zur anderen zu führen. Da ist das Telephon viel bescheidener. Seine Leitung kann über so viele Krümmungen gehen, wie sie will, die Deutlichkeit der Ucberirag- ung wird dadurch in keiner Weise beeinflußt. Uns dann, v ie wenig Platz nimmt so rin dünnes LestnngSkabei fort, wie l-scht schickt es sich in jeden Weg, wie wenig Umstünde macht seine Verlegung.
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