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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010707021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901070702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901070702
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
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»ich» «att »Kd tz« Lesa» rx» Drettz« «L u«-«rvn- am Tage vorher bereit» al» bcrugrgebildr: Abend-Aurgabe »»gestellt, während es die PofkLbmnieut« «r Morgen m rinn GesammtauSgabe erhalte». Anreizen, csril. Lv.Dresdner Nachrichten' erlchetnm iljÜ» «»»,««; di« «»«leher in Dresbe« und d«r nhchhe» Umaedun». w» di« Lutmaiui, durch -i,«ne Bolen odrr -onlmoiwnare ertolai. erhalim d«I Blstr an Wo<»«»taaeii. di« nicht antLonn- ^er.4eien»ae tolaea. i» ch»rt Lheilmisaaden «»»»»« und jua«st«I>t. wir NOckgave ein,«iandter Echrilt- tlücke kinr «ervmdltchkeil. »«rntvrechanichlud: M«t I «r. U und «r. »»»». r«l«,ramm->dreili: Nachricht»» »rradra. 18LV Verlag vor» Liepsri, S- Keictzardt. wir Load«« v« dnt»n!u««^, eriolat in drr Lanviaitchittetiäle »ch den NedenamiabnieMIl« in Dr^d» di« Nachmittag »Mr Sonn und »«'«rtaae imr Marionkrakk a, va» n bir',',»Udr D,e rlr>-Itioe<Kni»d. .nie ica » Stldr», za Dta. Di- küm laungen aut derDcwmieitelZeü- L> P,,.. dir rivaiti,« 3«r!« -l, .äinaelandt oder aut Tenterv so Vt, vn Nummern nach Tonn und H«,! ia,«n i de« zwaltia« GrundreNm -a. «o de, so und «a P>,. nat dcianderrm Tank «u«wäni,k ilnttrS,« nur >ijorau«b«»ablima. veleadlLUer werden mit l» Lt«. d-rrchn«. öur, Lloelmuum L Lo. m«! »«MM« ^ Vvul8vdv LllK I rsMrzti AM 2 ..LLkL". üi-vsiliiei- 0sfi«iei'8i'«m»n pj«r80U'8 V er! »e. > )r«8i Lvll Bauausslellung. Leipziger Bank. Konkurs der TrebertrocknungS-Geselttchast. „Fran-illon Dürft Chlodwig Hohenlohe-TchMingSsnrst -j-. stttcht lange ist es dem dritten Reichskanzler des Deutschen Reiches vergönnt gewesen, die wohlverdiente Ruhe des Privatt- leben? zu genießen, die ihm endlich gewahrt wurde, a!S er im Oktober vorigen Jahres von dem schweren und Verantwortung? - reichen Posten deS Reichskanzlers zurücktrat. Unerwartet ist er im 83. Lebensjahre heute früh >1 Nhr in Bad Ragaz, wo er zur Kur weilte, verschieden. Als Chlodwig, Prinz von Hohenlvhe-Schillingsfürst. Prinz von Ratibor und Corvey, um die Mitte der vierziger Jahre die preußische Beamtenlaufbahn. die er als Aus, ultawr in Ehrenbreit- stein und Referendar in Potsdam beschütten hatte, verließ und die Familienstandesherrschaft Schillingsfürst mit dem daran geknüpften Sitze in der bayerischen Rrichsrathskninmcr übernahm, konnte er nicht ahnen, daß er ein halbes Jahrhundert später wieder in den selben Staatsdienst treten und preußischer Ministerpräsident ivcrden würde. Indessen lief sein politisches Wirken und Streben, daS mit seinem Eintritte in das baverischc Staatswescn begann, durch aus stetig in der Richtung auf die NeichSeiiiheit, au deren Spitze er später treten sollte. Mit klarem Blicke erkannte er. was unserem Baterlande noth that, und mit staatsmännischeni Verständnisse wählte er die zum Ziele führenden gangbaren Wege. Cr strebte nicht mit den Phantasten von 1848 nach einer chimärischen Ver schmelzung der deutschen Staatengebilde, sondern als bayerischer Realpolitiker entwickelte er den Anschluß seines Heimathstaates an Preußen aus wesentlich bayerischen Interessen, die wohlverstanden eben zur Bildung des Zollparlamentes und sodann des Deutschen Reiches führen mußten und nur hierin ihre natürliche und berechtigte Geltung erlange» konnten. Die Thätigkeit des Fürsten gipfelte noch dieser Richtung in dem Ministerium. daS er vom 31. Dezember 1866 bis zum 7. März 1870 führte. Die beiden Jahreszahlen bilden die hauptsächlichen Marksteine ans der Entwickelungsbahn unserer Reichseinheit. Der erste Abschnitt der Hohenlohc'schen Thätigkeit führte zum Anschluß Bayerns an Preußen und bereitete die gemeinsame, ruhmreiche Abwehr des französischen Angriffes und die Krönung des Deutschen Kaisers vor. Der zweite war in drei denkwürdigen Phasen dem neuen Reiche gewidmet. Er führte den Fürsten als Botschafter nach Paris (1874). als Statthalter noch Straßburg (188'-) und als Reichskanzler »ach Berlin (1894). Wo immer der Fürst seine Thätigkeit entfaltete, lag Segen auf dem deutschen Werk. Der xranä ssixnsur mit den: offenen Mck und dem warmen Herzen, der mit saiiften Hilfen, mit einem Wort, einem Wink die Menschen fesselte und seinen großen Zwecken dienstbar machte, hinterließ auch an jeder Stätte seines Wirkens die Liebe und Verehrung Derer, denen es vergönnt war, ihm zu nahe». In Paris lenkte er nach Arnim's Abberufung die deutsche Diplomatie durch die französische» Um wälzungen von 1874 bis 1877, in denen die monarchistische» Par teien den Frieden bedrohte», und weiter durch die bürgerliche Republik eines Gambetta und eines Jerry, mit denen er friedliche, zeitweilig sogar freundschaftliche Beziehungen Pflegte. BiSmarck verließ sich auf ihn derart, daß bis zum Jahre 1887- die deutschen Geschäfte mit Frankreich ganz in der Pariser Botschaft lagen. Als Statthalter von Elsaß-Lothringen ivirkte der Fürst mit gleicher Trefflichkeit, w daß er, ohne den Parteien zu schmeicheln, allerseits Herzen gewann und daß sein Abschied wie eine Landestrauer empfunden wurde. Er selber ging wohl mit schwerem Heizen von Straßburg nach Berlin. Doch die Pssicht ries ihn und opferbereit > begab sich der Mann, der mit 7 -, Jahren das Anrecht aus 'Ruhe gehabt hätte, an das neue Werk, zu dem er berufe» wurde. Ein undankbares Amt war es an sich, da? Amt eines j Reichskanzlers. auf welchem der Schatten des größten Staats niannes lag und überdies die Fehler des zweiten Kanzlers lasteten. ^ Uni so wärmeren Dank schuldet Deutschland deni opfermulhigcn Fürste», der ans reiner Hingebung an s Vaterland, ohne leden i Beweggrund persönlichen Ehrgeizes, den Abend seines Lebens an eine mühselige Tagesardeit setzte. Was er hier mit stiller Kraft ! gewirkt und was er mit seiner Erfahrung und seiner persönlichen ! Autorität verhütet hat, wird erst die spätere Geschichtsforschung I im vollen Umfange klarlegen. Vielfach ist wohl nicht mit Unrecht behauptet worden, daß reine Hauptthätigkeit nicht sowohl darin bestanden habe, der Politik das Gepräge seiner eigene» Willens- richttmg zu geben, als vielmehr zu hemmen, zu verhindern und dafür zu sorgen, daß die irnveraiitwortlichen Einstüsie und der Falior des Impulsiven und Unberechenbaren so viel wie möglich eingeschränkt blieben. Aber auch diele mehr negative Wirk'nmkeik war in der letzten Zeit zum Stillstand gekommen . er besaß — und bei seinem hohen Atter war das nur zu begreiflich. — jedcmalls nicht mehr diesenige Widerstandskraft, nm sich bei den Ent scheidniigen von hervorragender Tragweite denjenigen Antheil zu sichern, der ihm zukam. Tenscnigeu. die in der unabhängigen uationalgeslnnten Presse angesichts seines mehr und mehr schwinden den Einflusses denr Fürsten Hohenlohe den wohlgemeinten ehr lichen Rath gaben, rechtzeitig ans eigener freier Entschließung in das Privatleben zurückzutreten, damit nicht der Verdacht entstehen könne, er gehöre zur Zahl derjenigen Staatsmänner des neuen Kurses, die der erste Kanzler mit dem Ausdruck „Kleber" charak- terisirt hat. gereichte sein Rücktritt zu besonderer Genugthuung, weil sic in der ergurcklichen Lage waren, sein Scheiden mit de» aufrichtigsten Gefühlen der Sympathie und den Ausdrücken der vor» Herz«» kommenden, ungetrübte" Anerkennung zu begrüße», die einem Staatsmannc von vornehmer Gesinnung und von echter Vaterlandsliebe, der allezeit beseelt war von nationaler Treue und von lauterstem, redlichstem Willen. ;»kommt. Als ein solcher Staatsmann hat sich Fürst Hohenlohe unter den schwierigsten Verhältnissen und bis zum letzten Augenblicke bewährt Zwar reichte das Maß seiner Kräfte nicht aus. um die Aufgaben zu er füllen. die er sich ursprünglich gestellt hakte, aber: ln msxnis voluizso sat «Lt. Namens WitmekawSki aus Skarzewa '»fort getödtet. Frau Böttcher schwer verletzt. Elbing. Die Strafkammer zu Graudenz verurtheilte den Arzt Di Zimmerman» in Mnnenwcrdcr wegen einer Forderung rum Zweikampf zu dreitägiger Festungshaft Gründers i Schl Wegen des Auftretens der schwarze» Pocken rn Ilnruhstadi nntettägte daS Landrotlisamt die Abhalt ung des Wallsabrissestes in Klemitz. Posen. Tic Stadtverordneten genehmigten dir m den Vertragsvcrhandlungen mit dem vrcuhischen Staat betr. die Entscstigung Polens festgesetzten Bedingungen. Du, Die Glasfabrik von Joies Rindskops Söhne ist nicderaebra nnt. Der Schaden beträgt lOOE Kronen Salzburg Ter vermißtc T onrist Gaukln ans Nnrn bcrg ist wohlbehalten zurück gekehrt Paris. Ter.Kricgsministcr ordnete an. daß den Land- wirthen in der Charente Jnscrieurr zur Bekämpfung der Heuschreckenplage Soldaten zur Verfügung gestellt werden sollen. Paris. Nach einer Meldung ans Ninies wurden bei einem Erdrutsche in der Grube Eherond ei» Arbeiter getödtei und vier verletzt. Marseille. Der Tampicr..Laos" von den Mesiagcries Maritimes, aus der Rückfahrt nach hier begriffen, mußte in Von Said einen unter pest verdächtigen Ertchcinungen erftankten Koch an Bord bringen laue». Dünkirchen. Zwei Matrosen. welche sich im unteren Raume eines Dampfers befanden. baben durch ansströmen» des Gas de» Tod erlitten. London. Tie „Times" melden ans Simla vom 3. d. M.: Das Ausbleiben des Monsun erregt große Besorgniß. Ter ganze Nordweste» Indiens einschließlich des Gndscherat und der nordwestliche Thcil des Hochplateaus Ccntralindiens, svwie die Ebene de-s Indus und Ganges dritten vergangene Woche kernen Regen. London. Ter Dampfer „Legue" scheiterte bei Larocaue an der Küste von Jcrsev. iämmtlichc Passagiere und die Besatzung wurden gerettet. Petersburg. Ter russische Botschafter in Berlin v. Osten- Sacken ist hier cmaetroffen. Sofia. Die Durchfahrt des Orient-ELvreßzuges bleibt trotz der stir Reffende ans der Türkei bestehenden lltägrgen Quarantäne aufrecht erhalten B uenvs A »res. Tic Vorlage über die Zusammen Icgung der Schuld wird zurückgezogen werden, wbald ein neuer Finanzmmister ernannt ist. Tic öffentliche Meinung nimmt diesen Regierungswechsel mit Befriedigung aus. Buenos Ayres. Tic englische Fregatte .Necoster Castle" ist gesunken. Ein argentinisches Transportschiff retteie 21 Mann der Besatzung Neueste Drahtmeldmrgen vom 6 Juli Bonn. Ter K ronpri»z ist beute nach Berlin abgereiit. Berlin. Am 4. Juli verlies; der deutsche Segler .Niagara" den Hamburger Hasen und iegelte direkt nach Kamerun. Er fährt ini Austrage der ..Deutschen Handelsgesell schaft für Kamerun" in Berlin. Leipzig. Der Vorsitzende de? AuisichtSraihs der D a m p i braue rer Zwenkau Gustav Prößdorf wird seit heute stich 5 Uhr vermißt. Kassel. Auch über das Vcrmögc» des Direktors Schmidt von der Aktiengesellschaft für Trebertrockniing ist der Konkurs eröffnet worden. Glciwitz. Nach amtlicher Meldung subr heute Nach' 1>/, Uhr ein zu dem nmerikanffchc» Wander-CircuS gehöriger Sonderzug bei seiner Ankunft in Benthen ans einen dort stehen den rsonderzug desselben Circus. Ein Angestellter des Cirens ist getödtet. zwcstandere sind schwer verwundet worden. Bcrent «Westvieußei». Zwilchen Bereut und Lubiannen wurde ein von der Frau des Besitzers Böttcher ans Abbau Bcrent gerührtes Fuhrwerk von einem Rcvisivnszugc Überfall re». Hierbei wurde die Wittwe FelskowSki und ein 1 Rühriger Knabe OertNcheS und Sächsisches Dresden. 6. IM. —* Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August begab sich beute mit seinen beiden ältesten Söhnen nach Reheseld, von wo morgen Nachmittag die Rückkehr narb Wachwitz cnolgt. —* Der silberne Hochzeitstag Sr. Ercellenz des Herrn Hans- marichallS v. Carlo >vitz - H nrlitz > ch wurde aus Schloß Havda bei Wune» durch den Choral eines Bläierchores eingcleitct. Nach der Beglückwünschung im engste» Familicnkreffe des Harnes ei schienender Kirchenvoriland. hieraus die Gutsbeamten. um ihre Glück wünsche gusrusvrcchen In nnniifhvrlicker Reihenfolge liefen Machtvolle Bliiknennrmiigcmciils und Mlnckwmnchtelegrammc ein. In den Mittagsstunden bewegte sich ei» vo» der Gemeinde und den GutSinsassen veranstalteter Fcstzng nach dem Tchloßhow, um narb gemeinsamem Gesänge eine vhölögwvbische Grupvcnanfnallm in Eichenholzruhmen zu überreichen. "Ans Dresden und der näheren Uingebimg trafen in den NachmittagSstundcn zur persönlichen Be glückwünschiuigem-. Ihre Ezccllrnzeir Staatsministcr v. d. Plano-. v. Watzdorf. Tr- v. Sevdewitz. Generalleutnant v Minckwin mn Gemahlinnen, ferner Hofmnrschall v. d. Busiche-Ltresthonn Eercmonicnincister Gra» Reg. sowie zahlreiche Mitglied r der Fairsilm V. Carlowitz: General der Kavallerie z. T. v. Earlowitz. v. Carlo Kunst und Wissenschaft. 4* Reüdeaztdeater. Dem wenig glücklichen Anfang, den das Gastspiel der Frau Küthe Fr anck-Witt vom Hamburger Thalia- Theater mit der im grellen Bühnenrampenlicht rasch dahrngewclkte» .Asphaltblume" genommen hatte, folgte gestern eine ungleich interessante« und würdigere Fortsetzung mit Alexander DuwaS auch heute noch fesselndem Tyesenstück .Francillon". Trotz mancher Schwächen besitzt gerade dieses Stuck zwei unbestreitbare Borzüäe. die beim Vergleich mit seinem Repertoirvoraänaer doppelt aussälliarn die Erscheinung treten mußten: eine mit Meisterdand geführte, vis zum abschließenden Knalleffekt unablässig spannende Handlung und eine Reihe von schauspielerisch dankbaren Rollen, die auch von minder geübten Darstellern kaum ganz tobt zu machen sind. Ter werthvolleren Ausgabe entsprach fast durchweg auch eine werthvollere AuS- und Durchführung des Gebotenen. Insbesondere fand die Hamburger Gattin mit der Gestaltung der Titelrolle in weit höherem Grade als bisher Gelegenheit zur Entfaltung ihres liebenswürdigen Talents, das sich namentlich in der großen scvas » faire des zweiten Aktes als ein auf nicht alltäglicher Höhe stehendes schätzen ließ. Wenn man vor kaum vier Wochen am gleichen Orte in Adele Sandrock eine Jrancillon von geretftester geistiger Durchdringung, von heldenmäßiger Größe und flammender Lcidenichaftlichkeit bewundern durfte, so zeichnete sich die gestrig« Rolleitträgerin vornehmlich durch andere, für eine Jrancillon aber nicht minder schätzbare Eigenschaften auS. durch Anmuth. Jugend, Liebreiz und durch jene mit etwas Sinnlichkeit gepaarte LedenSffeudigkeil, bei deren Vorhandensein man auch die durch unbefriedigtes Liebessrhnen geweckte capriziöse Abenteuerlichkeit einer Jrancillon begreifen und entschuldigen kann. Zwischen der allzu nervös unruhigen Jrancillon deS ersten Aufzugs und der mit fast eisiger Ruhe agirenden Francine des zweiten Akte- war allerdings im Spiele der Künstlerin eine zu weit ae- ,spannte Kluft, al- daß man von einem streng einheitlichen Stile der Rollendurchführung sprechen dürste: wie e« scheint, legt die 'Gastin auf den momentanen Essest der Liruelscene mehr Werth als auf die Geschlossenheit und Strlreinheit der Zeichnung eines Gesammtcharakleis. Doch sei gern zugegeben, baß gerade die Francillon-Rolle ei»« glaubhaften lieberbruckurig aller m ihr per- üniäten GägensStze besondere Schwierigkeiten entg<wcnstellt, und r» Sturel»e» dir LorstülungSkmst deraW» wikiechalt Momente von verblüffender Echtheit und fortreißender Gewalt austvies. Die Künstler des Residcnztheaters. deren Pet'ähigung und Eigenart allerdings >m Allgemeinen auf anderen Gebieten als auf dem des modernen französischen Sittenstückes liegt, lieferten einen recht acceptablen Rabmen zu dem Bilde, dessen Mittel- und Hauptfigur durch Frau Witt eine auf icden Fall interessante und sehenswerthe Verkörperung fand- -<lt 7 Die entomologrsche Gesellschaft „Iris" zu Dresden, welche in ihren jährlich zweimal erscheinenden, reich mit Abbildungen ausgestatteten Heften der Deutschen Entomolo- gjschen Gesellschaft nur Arbeiten lepidopterologischen Inhalts ver öffentlicht, beabsichtigt die Schmetterlingsfauna des Königreichs Sachsen berauszvgeben. um damit einen Bei trag für die Kcnntniß der ocogravbischen Verbreitung der Schmetterlingsarten und einen Baustein zu einer Lepidopteren- fanna Deutschlands zu liefern. AIS Grundlage für eine solche Zusammenstellung der bisherigen Beobachtungen können die bereits erschienenen Lokalfaunen von Leipzig. Chemnitz, Dresden und Theilen der Lausitz dienen, doch werden dieselbe» selbst verständlich nicht genügen, um ei» Verzeichniß aller auf Sachsens Boden lebenden Falter zu schaffen: deshalb ergebt an alle schmetterlingssa »imler Sachsens die dringende Bitte, die „Iris" in ihrem mühsamen, ebenso wissenschaftlichen wie patriotischen Bestreben zu unterstützen und sich zu solchem Zwecke behufs Erlangung der auszufüllenden Listen an Herrn E- Riedel (Dresden. Johann Georgen-Allee 33) zu wenden, demselben auch, wenn möglich, Adressen anderer sächsischer Lepidopterensammler mitzutbrilen. lieber das Weitere wird die den Listen bcigelcgte Anweisung Auskunft geben. 7 Der Heimathbund Niedersachsen in Hannover hat an den Provinzial-Ausschuß in Hannover eine Eingabe gerichtet, die an gelegentlichst die Errichtung einer Erinnerungs oder Ehrenhall« für die Provinz Hannover befürwortet und als geeignet« Stätte dafür den prächtigen Kuppelbau, der das neue Provinzialmuseum zu Hannover krönt, in Vorschlag bringt. Es würde sich darum handeln, diesen Kuppelbau durch historische Ge- mälde aus der Geschichte NiedersachsenS. durch Portrasts. Statuen oder Büsten hervorragender niedersächsischer Fürsten und Geistes heroen, Staatsmänner und Feldherren zu ein« würdigen Stätte pietätvoller Erinnerung an vre Arbeit und die Thal«» vvgaogener. I Geschlechter zu gestalten: auch geeignete Fahne» und Trophäen j könnten dort diesem pairiotvcken Zwecke dienen Seit den hoch , herzigen Traditionserlaffen des Kaiser? ist auch enf anderen Ge i bieten das Bedürfnis; treue: und dankbarer Ehrung der Verdienst- l der Vorväter neu erwach!: weile Kreise des hannoverschen Bolle-. , würden den Entschluß der Provinzialverirctung. im neuen Museum?- > palastc eine hannoversche Ehrenyalle zu errichten, mit nngethcilter ! Freude begrüßen. 7* Arthur Langhammer ist in Dachau bei München im ! Alter von 46 Jahren an einer plötzlichen Gehirnlähmung gestorben , Mit Langhammer ist eine der hervorragendsten Erscheinungen der -Münchner Kunstwel! heiiirgegangen und eine der Stützen der ^ Münchner Sezession, deren Mitbegründer und langiähriges , Vorstandsmitglied der Verstorbene gewesen ist. Herr Professor E M. Genger hat bekanntlich in . einer am 29. Juni d. I. in Floren; verfaßten Zuschrift u. A. drr Behauptung ausgestellt, daß die viel erwähnte Stiftung eine A u '-ahlung auf eine ihm von der Stiften» crtheilten, aus 4ö>91» Mark bewerlheten Auftrag darstelle. Dieselbe Behauptung ha: Herr Professor Genger in einer späteren Zuschrift wiederhol! Gestern telegraphirt die Stifterin Herrn Prof. Mar Kling er „Es ist ad > v ln t n n wa h r, daß ich einen „Allst rag" gilt die bezeichnet! Summe gegeben habe" Weiteres Material zur völligen Klärung der Angelegenheit wird Herr Professor Klinger in den nächsten Tage» veröffentlichen. Vermischtes. ** Auf der Strecke Hohenstein-Lippusch (Wcstpreußcnl ü der» fuhr auf einem unbewachten Chausseeiiberwege zwischen Bereu! und Lubianen ein RevisionK Sonderzug ein einspänniges, von de Ehefrau de? Besitzers Böttcher aus Abbau Bcrent aeleiteres Fuhr werk, das mit ff Personen beseht »vor. Die Wittwe'Felskowsff und ein Knabe aus Skorzewo wurden getödtet. Die Führer!» deL Fuhr, wertes, die vor denr ankommenden Zuge vorübcrfahren wvlli-, winde schwer verletzt. *^Fn Münckien wnroen warnend eines Gewitters in der Nähe de- Bogenyauser Fsaarhrncke die beiden Pferde eines beladenen Zieg-'- wagcns vom Blitze getödtet, der Fuhrmann wur.v beAriN. Luch sonst richteten mehrfache schwere, von Hagelschauern und wol. Ae
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