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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.10.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011012021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901101202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901101202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-10
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Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit» «US verugsgedülir: Abend-Ausgabe ««tklMvrliii, 2 M». «o PI,.: dur» »ie Lok s Mk. DI» ,Lre«t»neeRLikrt»ten' ep-beln« Lt«,»»,! die v«tcder in Dreien und der nächsten Ninaeduna. wo dt« Zntraauna durch »t,c»r Bolen oder Nommttkonärc erlolgi. erkalten da« Blatt an Wochentage», die nicht autLonn- oderfteierlage lolgeu. in ttoei Lkeilausaaden Aden»» und Marge»« «ugeuellt. tzür Stück«abe eingetandlcr Schrill- Kucke leine lüerdindlichlcU. yernlvrechanichluk: «Mt I Nr. u und Nr. r«v«- Telearamm -Adielic: Nochrtchteu Dresden. zugestellt, während es die Post-Abonnenten am Morgen in einer GcsammtauLgabc erhalten. /sn^eigen-tali!. 1858 Verlag von Licpscft LL Nvirfterrdt. Die Slnnabnie I NN Ansündiaunae« evc!.» in derHau!>!ae>chäf>c-Ke!le und den Nebeiioimadutekeklen in Tresden dt» Pachm,No»c- Z UIir Sonn-und Ne: nass nur wäuenltrattc iS vrn II ln-- n'-r Udr i ie l wallilie Grnrw- «eile cca. u -Itbcn! so Pich. Än liindiauna^n aut der Prwalietle Zelle ? Ps» , d,l S'l>a!l»ie Zeile ola .iiingkiandl' oder am Leutcilc m Pia- In Nummeni nach Tonn - und Ieier lagen i de, Ltvalliae GrundzeUen 30, M K«. W U»d M Pich nach deiondercm Tarn. AuLwäniae Amkinae nur gegeii Loraue-deiadlunn. Belegdläller weiden mil io Pia. oereuuiel. L. icun!,t'l'idieklar ?6lMLIU>nt6 ^I^wliun^ von i, ittuil",;«. OllUll» LlvllLvr « vlS8lj6N, VlLl0k-iL8ik-. 20. — Mg. Wdnrckett ^ Sökne Sil,»»,!»«- I'I»»«»»!,» iie» >it^»>«!n»» 2t» MM' >t:ni-a IÜIN>»1- mul Mr- 1», Lpornnittiit: Hulrüge kür?er8oukll, Vssrev Zllkisen eie. »»-' - nut vlt-ntnü'ikcim. >iv<!nluI>«'InMlt. ll'r,inr-iu>^jc»w- ,„»I IlanckliotrivI,. Nr. 282, -intilel' Neueste Drablbcrichte. Laridiagsrvahl, Stadtverordnetenntzuna. 'Militärverei» Mstikärneriebt- „Figaro's Hochzeit", „Konra Iohana". ßcutrchc Kavallerie' LUttnaliculi. 12. Lttulier i;-1U. Neueste Drahtmeldunqeu n un i i Oktober. Berlin. Der Reichskanzler begab sich zum Vorträge beim Kaffer »ach Hiibertnsslock Bres ln»- Wie die „Brcsl. Ztg-" a»S Kattowitz meldet, sind auf der Grube .Saturn' sechs Beraleuie verschüttet worden: drei sind tobt, die übrigen jchwer verletzt. Stnktgart- Der O r i e n t - Erp res; z u a streifte beute früh 6 lllir bei seiner Durchsabrt durch Kornwestheim eine still- slebende Lokomotive, wodurch die Wagen deö Zages beschädigt wurden. Reisende sind nicht verletzt worden. Zwei 'Angestellte der Schlaswagengeielltchast wurden leicht verletzt. Tie Reuenden konnten in einen! Sondenngc weiterfahren. Budapest. Tie W a b le rg e b »i i se aus sämmtlicbe» 1l8 Wahlbezirken sind nunnlkbr bekannt. Cs wurde» gewählt 268 liberale. 20 Mitglieder der Volksparlci. 75 Mitglieder dcrKossiilh- Frakiion. 1l von der Fraktion Ilgrvn's, 18 Paueiloie, 5 von der Nnlionalilätenparlei und 1 Tcinvkrat: 2', Stichwahlen sind! ersoiderlich. Madrid. Tie königliche Familie ist nach Madrid zurückgekehrt. — Ter Finanzminister hat erklärt, er weide sich jeder Erhöhung des Budgets widcrsetze». London. Ter Schatzkanzler Hicks Beacb hielt i» Oldham eine Rede, in der er das Borgeheu der Regieiuug bczng- llch der Kr i e g sü b r u n g in ähnlicher Weile vertheidigte. wie Brodrick in seinem Briese nn Sir Howard Biuccnt urrd betoule. die Regierung sei durchaus in Uevereinstimmnng mit der Kav- reaieruug voraegangcn. Berügllch der t'lusdcliiiiiua des Kriegs- rechts in der Kavkolonie cillärlc 9,'cdner. man habe Grund zu der Vermutbung. daß von den Kamebelken Mnildvorralde und Munition für die Buren durch die Hasenplätze der Kolonie ein aeschmugaelt werden. Eine Aenderuna der GeichättSerdnnna im Unterhau!e. erklärte Hicks Reach. sei durchaus nolhwendig. um die Obstruktion der Iren ;n brechen, und gav der Znversichl Busdruck, daß ein Theil der liberalen Partei bei dieser Benderling der Re gierung ihre Unterstützung leihen werde. Das vom Pailamcat bewilligte Geld sei durchaus »och nicht erichöpfl und er glaube nicht, daß eine Herbsttagung nothwendig sei. Petersburg. Der Brund nui den sttaphtbg- Einlagen von Tchibajew u. Eomv. in Ribicibat ist noch nicht gelöscht. Verbrannt sind bisher vier Bohitlüirme, ein Reservoir und iwei Navbthasveicher der ^irma Schibajew n. Comp., ferne, drei Ävhrthnrmc und ein Speicher der KaKvi-Schwnr;meer-Gricll- schait, sowie ei» Bobrthurm und zwei Reservoirs der RibicibaU schen russischen Naphtha-Gesellschait. Petersburg. Im Allgemeinen herrscht hier eine ruhige Auffassung der Ereignisse in Bsgha »isi a n vor. Die Regierung denkt an keine Einmischung, falls nichr England eiwaige innere Kämpfe zum Anlaß eines Einmarsches nimmt- Dann aber wurden die Russen ans Hcrat marichiren. Militärische Kiene balle» den Augenblick für besonders geeignet, die rmsiiche Grenze bis zum HindmKusch vorzuschiebe», doch scheint die Diplomalie zu iolcbenr Vorgehen wenig geneigt zu sein, wenn England keinen Anlaß dazu bietet- Ntschninowgorod. In Iolge des niedrigen Wasser- slandeS der Wolga Hot die Schifffahrt mit aroßen Schwierig keiten zu kämpfen. In den beiden letzten Tagen liefen vier Dampfer ans Sandbänke und gingen unler- New-Bork. Ter amerikanische Botschafter in Berlin. White, erklärte das Gerückt, daß er von seinem Posten zurück zutreten beabsichtige, für unrichtig. Er gedenke, demnächst nach Berlin zurückzukehrcn. New-Bork. Aus Kingston jJnmaical wird gemeldet. Ein Flüchtling, der mit dem englischen Dampfer »Barbadian" hier nnkam. tbeilt mit, daß vor einigen Tagen A niständische einen 'Angriff aus eine Stadt in der Nähe von Colon begannen, diesen aber aus Befehl des Kommandanten des amerlkanischen Kanonen bootes .Mathias' wieder eiiigeslellt hättem New-Dork. Nach amtlicher Meldung anS Baranginllg vom 6. Oktober bringt der französische Dampfer .Fonniel" die 'Nachricht, daß General llnbe-Uribc de» Geneial Tachira völlig ,s>abrika»t Reinecker lkoas s geschlagen habe und am !t. Oktober in Maracaibo eingetroffen stadt. Oöbau m> Rollwß sei Einer Tcpeiche ans Caracas zufolge werde don über die Möglichkeit einer siennblicheil Regelung der Tlreitigteilen zwvchen Bclieznela und Columbien beralhcn. Waibingtvii. ih'ach dem beule veröffcntlichlen Bericht deS A ck e r b a n d n r c a n s belrna der Dlirchickinttissland des Mais 52.1 gcaen 51.7 im vorigen Monnl, nnb 78.2 im vorigen Jahre. Der Ertrag wird ans 1 Üb!l!85(Xss» Bushels geschätzt: die definitive Ernte M, vorigen Ialire ergab 2 In5 I«l25Il> Bu'hels Der Weizenertraa ist noch nicb! veröffenllicbl. ssioggen ergab per 'Acre 15.l lim Vvrial r ebenso.> Hafer 25.1 lim Vorjahr 29 5i, Cierste 21,7 120.6s, ?Nais 16.2. Dies ist der niedrigste Lland, der bisher für Mais »otirt worden ist. Toronto. Der Henog und die Herzogin von Corn wall sind liier eingelrossen. Unter den ihnen übeneichien Arresten befindet sich eine solche von der dcuvchen Geiellichai! Der Henog druckte dafür lind sagte er babc mit Vergnüge» die 'Ad,esse entgeaengenomnien. Aut seiner sangen Reue habe er mir Interesse mahrgenommen. in wie hoher Achtung die deutschen Ein- wandeier in ihr m Abovtiv-Bglerlande als nützliche und bctricb- lame Mitglieder des Ciemeimveiens llüiire». Oeli'.ichcs ,md Tächsischec«. Dresden 1l Oktober. — * Bei der am 9 d. M. durch die ritterschastlichen Kreis- ständc in, M eigner Kreise voigeiwmmeneu Ergänzungswali! ini die Elite Ständelammcr wurde Herr Rittergutsbesitzer Grat v. Brühl ani Sciiersdori durch Siimmeiimchiheu zum Mitglied der Eliten Kammer gewählt. —* L a n d t a gs w a h l e n. Im 2. Dresdner Kreiie wurde heute Kaufmann Behrens ckons.s von de» Wahlmännern mit 175 Stimmen zum Abgeoidnete» gewählt. 78 Stimme» fielen ans Branne lLvz.s. — Im 8 Tiesdner Kieffe wurde Stadt rath Tr. Vogel Inak.-lib.s mit 91 Stimmen gewählt. 40 Stimmen erhielt Töpscimciner Fräßdors «So; >. 'Als Wahl- lomnitssaie sungirlen die Heiren Bnigcrmeiitcl Lcuvold nnd Hctichcl. Ans den übilgen 28 städlischen und ländlichen Kreisen liegen svlgende Resultate vor: Es wurden in den si äolischen Wahl- (tzroßenhiii» ic.s Fabrikant Kiwblanch 'liadeberg lsreikons.) mit «!u von 75 Slimmen: ini 5. s'AItenbeig. Bärenstcin u. s. w i Bürger,»eitler Wittich - Rabenau Ikons.> inil 18 von 55 Stimmen. Horn lioz., u. Ulninachcrmeiücr Lange-Ockae lüitte I Tt - im 9. <T Übeln, Leisnig :e) Geh. Kommerzien rat!! Niethammer Incck. lib.s. — Im 1. ländliche» Kreis «Amtsgerichtsbezirk Zitians ist gewählt ktntsbesihcr Held Ikoni.. B. d. L.l gegen Volle Inat.-lib.s und 'Ringchan (sren.): im 1. lAmlsgeiichtSbez. Lübaus Oelcnomierath isäbnel lkons.): im 5. tAmlsgeiichishc.z. Vantzcnj Gutsbesitzer Tchmolc-Spittwitz Ikoni.> mit >1 von Ol Slimmen: im 10. I'Amisgerichtsbez. Dree de») Gemeindcvvrslaud Wcigcrt-Loblan ckoni.j, mit ÜÜ Stimmen. tz -5 - ' ^ . -ß. 5-7 . ^ .. / - ' TM ä TM» Kansmann Behrens. kreiien gewählt. Schill mat -lib i Fabrikant Otto und zwar in Leipzig II Geh Instizraih Dr. mit 98 von 128 Slimmen: in Leipzig IV Müller Inational libecals: in Chemnitz II : im 1. städtischen Kreis iBcrn- Ina!.-lib.s - im 8 iBiicbosSwerda. Kunst und Wissenschaft. 1°* Königliche L»ofover. Zu der gestrigen 'Aliifühiiing von .^igoro's Hochzeit" war i» Verlreltma Frai^Llbcnd- rvlh's die Opernsoubrette des Leipziger Stadtlheaters. Frl. Seebe. als Gastdarstellerin der Susanne berufen worden. Die zunge Künstlerin gab sichtlich das Beste, was sie zu geben hat. ohne daniit über das Maß einer Durchschnittsleistung hinaus zu kommen. Die an und für sich niedlichen Mittel. ein kleiner, nicht sehr tragtähiger hoher Sopran, mögen in der hohen Lage mäßige» 'Ansprüchen genügen: im Medium dürften sic auch diesen nicht entsprechen. Kleine Unsicherheiten lam fühlbarsten im Tueitino mit Cherubin, 2. Akt) sind damit zu entschuldigen, daß Frl. Serbe wahrscheinlich durch den bei uns seit Kurzem eingesührten neuen Tert beeinflußt worden ist. Im Urdugen war Frl. Serbe musikalisch sehr gewandt, auch im Spiel: in diesem that stc des Guten sogar viel zu viel. Susanne ist sicher eine der ailsgelasiensteii Soiibretlcn. > der sie ist eine solche im Rahme» deS größten Meisterwerkes des Rokoko: sie verlangt demnach auch in den Linien des Genres recht nnd eckt gezeichnet und sestaehalle» zn werden. Ein bischen Frivolität schadet hier gewiß nichts, aber diese kcnn- zeichliendc Farbe ist io diskret a>lsz»Iragcil. daß die wohltlmende Harmonie des Bildes dadurch nicht gestört wird. Mit den Allüren einer modernen Opcrettcnsoubrelte. wie Frl. Serbe ihre Summie hinstellt, kan» sic schlechterdings nicht bestehen. Der unvergleichlich schöne Stil de» Musil bestimmt hier ans das Entschiedenste den Stil der Darstellung: zierlich leichtfertig, schalkhaft graziös soll Susanne sein — keine Adele der .Fledermaus". — Den Grafen gab hier zum erste» Mal Herr Geißler: er laug und spielte ihn in nobler Auffassung und Repräseickntion. vielleicht ein wenig zu seriös nnd gemessen in den Momenten, wo die Don Jnnnngtur durchbricht. Stimmlich deckte er die Pnrtie sehr zufriedenstellend, nnmeullich auch im Vortrag. Frau Wittich war. wie immer, eine musikalisch sehr gute Gräfin, in der Darstellung leider nur z» 'auffällig pathetisch und sentimental. Irl. Nnst darf den Chrrubin heute zu ihren beste» Rollen zählen und Irl. v. Cbavanne, die Herren Brag nnd Erl sind gute Vertreter der Marccllinr. des Barlolo und Basilio. Herr Nebuschla dagegen kann dem Figaro musikalisch nicht mehr gerecht werden. Die Stimm: spannt weder nach der Höhe, noch nach der Tiefe aenüoend. der Timbre iü weder Bariton noch Baß. Das sonst bei uns mnsterhask dar- gebotene Werk wurde gestern durch Unsicherheiten in den Rhythmen und Tempi nicht unwesentlich beeinträchtigt. II. 8t. Tliakcspearc's „Köniq Iolimi»". N eiicinst iidir u ng im K önig l. H o si ch a n sp icl. Donnerstag. 10. Oktober 1 01. Es war kein glücklicher Griff, den der große Brite that. als er mit kühner Hand von der Prnicklascl seiner lieimathlirben Dramcn- größen das Gesäß .König Johann" stahl, um darein die malte Historie von dem Glück und Ende dieses schwächlichen Kr>'»cn- trägers anS dem Haw'e der Planlagenets zu gicszen. TaL Werk, aus der Höhe der Schaffenskraft des Dichters entstanden, muilict wie ein müder Proiva .;» der Reihe der grandioien KönigSdramen an, der Shakespeare mehr von seinem historiiehen. als von seinem dich terischen Gefühl nachträglich in dieFeder diklirt worden ;»icin icheint. Nicht dem Eiststchunge-iahrc, ivobl aber der Zeit tciiicr Handinng. nach nimmt .König Johann" die eckte Stelle in den Königs dramcn ein. Die drei Thcile des Vl. Heinrich, die gewaltige Tragödie Richard lll., vielleicht auch schon Richard II.. lagen bereits abgeschlossen vor. als der Dichter sich cnckchloß. mit einem lahrhilndcitiveiten Sprunge die Schicksale jenes ..Johann ohne Land" in der Ncilbcnrbcitnng des etwa nni ei» Lustruni älteren Johann-Dramas eines tür uns anonymen'Anlors seinem Historien- Cyclns als Introduktion voranzilstelleii. Hatte doch auch der Vater seiner Königin, Heinrich VIIl.. der ..clebnnar kniei" aus dcnr Hause Tudvr. öhiiliche Kämpfe, freilich mil Glück und Ersvlg. gegen die Anmaßungen der .heiligen Muster .Kirche" zu Ende ge fühlt, wie jener Unglücks,Pros; anS dem Hgicke Plantagencl im Ansang des dreizehnlcn Jghrhunderts. der ni» 15. Mai des Jahres 1218 seinen Eanoffagang nnlrcten mußte. Denn neben der Berechtigimgsirage der Primogenitur, ob nämlich der unmündige Sproß der älteren Linie oder der bereits im stattlichen Manncs- aller stehende Repräsentant der jüngeren Linie die Herrschaft über England und seine französischen Bcsitzlheilc i.nsüben sollte, ist der Streit zwischen geistlichem und weltlichem Schwerte, der um die Besetzung des erzbischöflichen StuhtcS von Eanterbmp entbrannt war. das treibende M'tiv des Dramas, dessen Stofs jenseits des Sladtratl, Ist. Bogcl. 19 sielen ans Tsichlermeister Schulze-Cossebaude ISoz.s: im 12. (Amlsgerichlshez. Königsteini Gemeindevorstand Jrenzcl- Wchlcn IKammersorlichriltl.s mit 78 gegen 89 Stimmen: im 11. tAmlsgeuchlsbcz. Brands Fabrikant Kluge-Telitichnendocs Ikons.) l im 15. (Amtsgcrichlsbez. Freiberg- Rittergutsbesitzer Steuer Nanndors ikoni.> mit 01 von 6l> Ttimmen: im 82. lAmtsgerichtsbez. Ftnickcnhcrg, Oekonomierath Schnbnrt-Enba Ikoni.) niit 75 gegen II Stimmen: im 12. lAmtsgerichtsbez. Schwarzenberg) Edlec v- Onelsiiit Ikoni.): im 1!. lAmtsgerichtsbez. Elsterberg) Ristei gnlsbcützcr Zeidler Oberlosa ckons. mit 11 von 85 Slimmen gegen Watt Sanpersdock. —* Tie gestrige S ta dt ve: o r dn etcn si t;nn g wurde mi: der Vcrlcmng eines Schreibens des silna n z m> n i. steri u in s e.ageieilcl. in welchem dieses Stellung nimmt zn einer vem Herrn Vieeoorstehcr Rechtsanwalt Tr. Hackel aetbanen Aeußernnr gelegentlich der Berathnna der 'R'alhsrorlagc in der Sitzung noi - - 19. Sevteulber über die Bewilligung von rund 21 «180 Bei-, deren Rückerstattung der Staatsiisius verlangt, weil die Vertrags inäßig von ihnen zu tragenden Kosten des Sclüemenliaues in der Köina'Aibert-Sliaße um diesen Betrag zn hoch leiem,dm , in Flurb kanal, nicht eine Schleuse gedant worden ic:. Tie Angelegen - » Kanals seit dem 17 Iahrhimderl sich einer großen Beliebtheit er freue» konnte. Schon der Viichoi John Bale l i 1568> lmtlc einen .Kmige Ivhan" — 1888 veröffentlicht von der Eomden-Sveietv — gcichriehen, der jedoch ani das schon erwähnte. 1591 zuerst anonym und später Mcl-licker 'Weile unter Stiakespeaic s Namen er scbienene Drama ohne Einstnß blieb. Um so mehr hielt sich Shaleipecuc in seinem wahrscheinlich 1590 ans 1597 geschlichenen „König Johann" an das Wert 'eines »»mittelbaren Voraängers. so daß spätere Kritiker das Drama dieicS Anonymns ah.- eine 'Arbeit der Iugendvenode des großen Dichters auSgabe» und. wie noch Ludwig Ticck im ersten Bande seines .'Allenglischen Tlieatcis', unter Shatewearc's ührmen verdeuticht vnblizircii konnten. Der jüngeic „König Iv!>ann", bereits von Eschetiburg nnd von F. W v. Schütz als „'Animi. Prinz von England" 1801 sür die Bühne bearbeitet,' erinhr gleich de» übrigen Königsdrgmcn, mit Ausnahme Heinrich VlII.. seine 'Neniiherretznng durch A. W. v. Schlegel <1799, nnd erlebte in dieier Uehertmgnng am 8. Oktober 1818 in Karl Gntckow'S Bearbeilnng leine Tiesdner Premiere, bei der Emil Devricnt den Bastard. Porllr seil, den Pandnlpho und die Baycr-Bück die Constanze spielten. Das Interessanteste an dem Shakest'earc'ichen „.König Johann" ist honte die Erörterung seines 'Verhältnisses zur älteren Fassung deS Traums, weil sic auch weitere» Kreisen einen Einblick in des Tick-leis Art zu arbeiten giebt »nd wichtige Resultate ans die prinzipiellen n Stellt sich doch die Shalespeare'schc 'Verwertlmng des Stvsscs rm Wesentlichen als eine bloße Bearbeitung des schon vorhandenen Dramas dar. die im Gang der Handinng nnd in der Charakteristik der Personen säst völlig mil dein Original übereinstimmt. Sv hat Shakespeare — merkwürdig genug! — gleich seinem Vorgänger keinerlei Bezug auf den für das englische Staatsleben so hoch wichtigen Erlaß der ..nlarrma ehner.r - von 1215 genommen, gleich ihm der, tödtlichcn UnglnckSsall deS „mgeir Prinzen Arthur a!S bedeutsamen Angelpunl! in dem absteigende» Verlaus der Handlung fixirt und den Tod des Königs entgegen der histori'cheri lieber liescruiia klerikaler Tücke znm Vorwurf gemacht, so daß eigentlich außer einige» iccnischen Verschiebungen zumal gegen Schills; des Dramas hin und einem straffere» Zusammcnziehc» dcr Sterbciccne des Königs nur die Bastard- und Arthuricenen durchgreifende Aendcr- ungcn auswciscii. Des weiteren sind bei Shakespeare die Streitsceneu cn des Shakespeare Problem-Z zu Tage soidert.
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