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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011102018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901110201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901110201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-02
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1901
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IZ. e>dkNkk' 8 , MM vLpüsIil!. ^ «tzxL ou» »„rlilinl, / V "'ft DLA" <>««« I» »1 »nn i» k'elLiekke. VI «sliikiÄc. I?. L«''' Kaiserliche Aeußrruiige». Versammlung der Landwirthe. Ressource der Kauf,nannkchist. Muthmaßl Wittern «W«-« eD vtM-o Ill>rflr,1. Hauprgeschwvrene. Buchdmckerver>ainmi. Kunftansitellung. „Germania". »Einiglcit". Heiter, etwa? war« .'2 rM!lnliei»0, 2. Noveril!»er 11)01. Dementi einer angeblichen Aeusterung des Kaisers. DaS innrrpolitlsche Ereigniß des TageS ist das kategorische bochawtliche Dementi der aiigedlichen Aeußerung des Kaisers: Kommen keine Handelsverträge zu Stande, so schlage Ich Alles km, und klein." Dieses Dementi ist schon an und für sich dadurch bemerkenswert!,, das; rS überhaupt erfolgt ist; denn noch vor wenigen Tagen konnte man in der Presse eine anscheinend inkpirirte Andeutung darüber lesen, das, der Kaiser e? schlechtweg und unter allen Umständen ablehne, über wirklich oder angeblich von ihm in Privatkrelscn gcthanc Aeußerungen irgend welche amtliche Kundgebungen zu erlassen. Nunmehr hat aber nicht blos der »Reichs- und Staatsanzeiger" selbst zu jenem vorgebliche» Aussprüche des Kaisers über die Handelsverträge im verneinenden Sinne das Wort ergriffen, sondern dieses Wort ist auch so schars und rückhaltlos in der Fon» ausgesallcn, das; auch die begriffs stutzigsten politische» Spekulanten nicht mehr im Zweifel sein können, woher der Wind webt. Die Erfindung und öffentliche Hinnnstragung des jetzt von der Bildfläche mit scharfem offiziösem Besen wcggekchrten »Kaiser wortes" ist von freisinnig-manchesterlicher Seite aiisgegangc» und nach diesem Ursprungszeugnis; läßt sich ermessen, was damit beabsichtigt war: eS sollte ein neuer Schachzug der Manchester- Partei gegen den Zolltarifen»»»»? ieiiz, ein Schachzug. der ebenso illoyal gegen den Träger der Krone war wie er erfolgreich zu werden versprach, wenn er glückte. Um das hochgradige Interesse unserer manchestcrlichcn Kreise an der Sache zu begreifen, muß man sich vergegenwärtigen, waS geschehen wäre, wenn bei dem Ausbleiben eines Dementis sich die Meinung von der Echtheit des Kaiserwortes eingewurzelt hätte. In erster Linie ist der Ausspruch so gemünzt, daß er ganz die eigcnthiimliche wirthichaftspolitischc Anschauungsweise der Manchcstcrvartci erkennen läßt. Bon dieier Seite wird nämlich immer wabrheitswidrig bebanptct. die iclnilz- zöllnerische Mehrheit lei eine grundsätzliche Gegnerin der Handels verträge überhaupt, treibe ans Zollkriege hin und wolle Deutschland nach amerikanischem Muster mit der chinesischen Mauer eines über mäßig hoben autonomen Tarifs umgeben: in Wirklichkeit steht dagegen die starke nationale Partei des Schutzzolles aus dem Standpunkt, daß Handelsverträge allerdings wieder anzustrebe» sind, daß sie aber vorthellhaster für uns gestaltet werden müssen als die jetzt in Geltung befindlichen und daß dabei insbesondere auf das dringende Bcdürfniß der Landwirthichaft nach einem erhöhten Zollschutze Rücksicht z» nehmen sei. In der Freihandels presse ist dieses Verhältniß geflissentlich verdreht worden und man hat es in jenen Organen planmäßig so dargesrellt, als sei gerade die Forderung höherer Getreidesoll«: ein unüberwindliches Hindeniiß für den Abschluß neuer Handelsverträge. »Die Handelsverträge sind gefährdet!" Das ist die Parole, mit der die freisinnige und onstige Manchesterpresse die öffentliche Meinung zu hypnotisiren sucht, und ein Ausfluß dieses Geistes ist das frei erfundene »Kaiserwort", das sich aus das mögliche Nichtzustandekommen neuer Verträge bezieht und für diesen Fall ei» allgemeines Tohuwabohu androht. Wäre das Dementi nicht iu's Land gegangen, sondern hätte man an maßgebender Stelle der mauchesterlichen Legende gestattet, sich mhig weiter zu entwickeln, so würde schließlich die Perion des Kaiser- selbst zu einem parteipolitischen Svielballe geworden sein und die nnbesugte Ausbeutung des kaiserlichen Namens zu einer antischutzzöllneritchen Handelsvertragsreklamc in großem Stile hätte Dimensionen angenommen, die man sich vom nationalen, loyalen und königstreuen Standpunkte aus nur mit Schrecken nachträglich vorstellen kann. Zugleich aber hätte die Wendung von dem »Alles kurz und klein schlagen" zu den übelsten Deutungen Anlaß geben müssen, die jedenfalls darin übereingrstimmt hätten, daß mit jenen Worten die Schale der kaiserlichen Ungnade icher die Anhänger eines verstärkten Schutzes der nationalen Arbeit ausgegossen werden sollte. Alsdann wäre mit Nothwendig- keit die Frage aufzuwerfen gewesen: »Wie kommt es und wie ist eS möglich, daß der Zolltarif überhaupt ausgearbeitet und dem BundeSrath vorgelegt weiden konnte, wenn der Kaiser selbst ein so ausgesprochener Gegner des Prinzips ist, aus dem der Tarif sich ausbaut?" Versuche, hierauf eine befriedigende Antwort zu finden, würden dann wiederum zu den verwickeltesten Bermiithinigen bezüglich der Stellung des Kaisers zu seinen Verantwortlichen Nathgebern. zu allerlei dunkeln Andeutungen über Strömungen .und Nnterströmungen Veranlassung gegeben haben, und das einzig positive Ergebniß von alledem wäre eine peinigende Unsicherheit der allgemeinen Lage gewesen. In dem so absichtlich getrübten Wasser hätten dann die Manchesterleute froh und wohlgemutb ihren Fisch- zug gemacht, unter dem Schutze der fälschlich zu ihren Gunsten ausgemfenen kaiserlichen Autorität. An leitender Stelle hat man die schweren Gefahren» die sich auS der künstlich auf solche Weile verworrenen Situation sowohl für daS Ansehen der Krone wie für das große Werk deS nationalen Arbeitsschutzes ergaben, rechtzeitig gewürdigt und au» dieser Erkenntniß ist das jetzige energische Dementi hervorgegangen. daS sich, indem eS dem ganzen Geschwätz das schmückende Beiwort .erlogen" giebt. mit einer nicht miß. zuverstehenden ausnahmsweise» Deutlichkeit an die Adresse Derer wendet, die r» angeht. Aus dem Wortlaute des Dementis ist zu entnehmen, daß von. jener Lüge an maßgebenden Stellen bedrohliche Wirkungen um so! mehr befürchtet wurden, als es auch ernsten Organen, die nicht j auf dem vvrsintfluthlichen Standpunkte stehen, Alles zu! ignoriren, was nicht in amtliche» Blätter» gestanden hat. unmög-1 lieh war, die angebliche Aenßerung des Kaisers völlig unbeachtet > zu lassen. Thatsächlich liegt ja nun hier nicht etwa blos die I mißbräuchliche Wiedergabe und Berwcrthung eines wirklich ge-. sprocheneu Wortes vor, sondcru es handelt sich um eine direkte Fälschung, kraft deren dem Träger der Krone Aeußeruugen der verfänglichsten Art in den Mund gelegt werden, die er gar nicht! getban hat. und das Alles zu dem einzigen Zweck, um einer aus s schwankem Grunde stehenden wirthschaftspolitischen Partcicligue festeren Boden unter den Füßen zu verleihen. Es ist ein häßliches Bild parteipolitischer Machenschaften, das sich da entrollt: die Achtung vor der monarchischen Autorität, die persönliche Ehrfurcht vor dem Kaiser selbst, die Pflicht der Wahrhaftigkeit und die Rück sicht auf das nationale Interesse, das Alles wird leichtherzig ver leugnet. blos um einer taktischen Verbesserung des manchesterlicben Parteistandpunktes willen! ES scheint dabei eine regelrechte „Ver schwörung" im Spiele gewesen zu sein; schade nur. das; man voraussichtlich nie erfahre» wird, wie im Einzelnen von oben herab durch alle Zwischcnstadicn hindurch die Intrigue gesponnen worden ist. Man weiß nur, daß eS ein freisinniges Blatt im Osten der preußischen Monarchie war, das zuerst die Mär von dem „Kaiser wort" auftischte: von dort übernahm cs die „Voss. Ztg." mit breitem Schmunzeln und alsbald gab der ganze Ehor der frei sinnige». demvtratischen und sozialdemokratischen Helfershelfer des Mancheftcrthums mit wonnigen» Behagen drn vermeintlichen Aus spruch wieder. Dabei zeigte sich die übliche Erscheinung, daß die „demokratischen Unentwegten" ihre gesammten „Prinzipien" sofort als unnützen Ballast über Bord werfen, wenn ihnen etwas Gegcntbeiliges einmal irgendwie besser in den Kram paßt. So auch hier: .Keiner der „freisinnigen" Herren nimmt Anstoß an dem »kur; und klein Schlagen", keiner vermißt hier, wie sonst regel mäßig, das Fehlen einer ministeriellen Verantwortung: handelt es sich doch um einen Hieb gegen die verhaßten Schutzzöllner, ins besondere die Agrarier, und denen gegenüber ist nach manchesterlicher Auffassung Alles erlaubt: nicht einmal das sozialdemokratische Centralorgan vermag sich zu einer Abwehr anszuichwingen. Uebrigens ist der Versuch, die Neigung des Kaisers zu Kraft- und Kern- sprüchen aus dem »parteipolitischen VervielsältignngSwege" im mauchesterlichen Sinne auszubeutcn, noch nicht einmal als in der Form einigermaßen gelungen zu bezeichnen. Tie »Hamb. Nachr." haben auf diesen Umstand gleich von vornherein aufmerksam gemachj, indem sie erklärten, die ganze Ansdruckswcise erinnere stark an das Milieu einer freisinnigen Redaklionsftubc: eine Ver- mulhung. die durch das jetzige amtliche Dementi im vollen Umfange bestätigt worden ist. Nachdem die manchefterliche Spekulation, die mit der aus Grund einer Fcilichung erfolgten Hcrcinzerrung der Person deS Kaisers In die handelspolitische Debatte verknüpft war. von amt licher Seite io gründlich durchkreuzt und die innervolitiiche Lage dadurch in dankenswerther Weise geklärt worden ist. könnte sich das Blatt vielleicht in einer sür die manchefterlichen Kreise sehr un erwarteten und unliebsamen Weile wenden. Der Kaiser liebt es zwar, sich kräftig auszudrücken, aber daß er keineswegs von einer freihändigen Konkurrenz aus diesem Gebiete, und am allerwenigsten von freisinnig-manchesterlicher Seite, erbaut ist, steht ebenfalls fest. Es ist daher ein sehr gewagtes Spiel, das die Herren von der Gegenseite zu treiben belieben, und der Schlag, der den „Agrariern" zugedacht war, konnte leicht mit verstärkter Kraft am seine Urheber zurückprallen. So dürste am Ende das Gegenthcil der mit der Fälschung beabsichtigten Wirkung rintrcten und aus die Manchesterpartei würde, soferu ihre Machinationen ,e länger desto mehr nur dazu dienten, die Stellung der schntzzöllneriichcn Mehrheit zu befestigen, das Wort von der Kraft Anwendung finden, „die stets das Böse will und stets daS Gute schasst". Neueste Drahtmeldungen vom 1 November INarlitÄ einaebende Depeschen befinden sich Seite 3.» Berlin. (Priv.-Tel) Prinz »nd Prinzessin Heinrsch treffen am Sonntag zum Besuch im neuen Palais ei». — Der dem Bundesrall, vorliegende Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend den Fett-, Wasser und Salzgehalt der Butter be stimmt: »Butter, welche in 100 Gewichsttkeilen weniger als 80 Gewichtstbrile Fett oder mebr als 16 GewichtStbeile Wasser oder mebr als 3 GewichtStbeile Salz enthält, bars gewerbsmäßig nicht verkauft oder seilgchalten werden. — Durch kaiserliche Verordnung wird bestimmt, daß das Recht, Telegraphen- und Fernsprechanlagen sür die Vermittelung von Nachrichten im Kiauticbougebiete zu errichten und zu betreiben, ausschließlich dem Reiche zusteht. Die Ausübung dieses Rechts kann vom Reichskanzler sür einzelne Strecken an Privatunternehmer verlieben werden. — Sächiiiche Orden erhielten: der Kommandeur des Lehr-Regiments der Feld-Artlllerie-Schießschule. Oberstleutnant Keftembell; vaS Oinzler- kreuz deS AlbrerbtS-Ordens: Major v. KoScielski im Hularen- Rearment »v. Schill" kl. Schlesisches Nr. 4) und Major Freiherr v. Kavberr im Husaren-Regiment »v. Zietben" (BranbenburgffcheS Nr. 3>. beide Adjutanten bei der General-Inspektion der Kavallerie. daS Ritterkreuz l. Klasse desselben Ordens: Oberleutnant v. Kienitz, Adjutant der Feld-Artillerie-Schießschulr. und Leutnant». Preffentm im Lehr-Reaiment der Feld-Artillerie-Schießjchule. das Ritterkrein 2. Klasse dekielben Ordens — In Slraßburg geht, wie von dorr gemeldet wird, das Gerücht, daß Pros. Dr. Eugen Müller vom Straßburger Priesterseiniiiar demnächst zum Professor der Philosophie der Straßburger Universität ernannt werden soll. Vor dem Landgericht zu Posen beginnt am Montag der Prozeß gegen eine Reihe polnischer Studenten oder ehemaliger polnischer Studenten, die nach 8 126 des Strafgesetzbuchs unter der Anklage stehen, an einer geheimen Verbindung sich betheiligt zu haben, deren Verfassung oder Zweck vor der Staatsregierung geheim gehalten werden sollte. — In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung derBerliner M c> kl erb a n k, welcher der Antrag der Verwaltung aus Auflösung der Gesellschaft vorlag. war nicht die statutenmäßig vorgeschriebene Hälfte des Aktien kapital-? vertreten, sodaß eine neue Generalversammlung ernveruse» werden muß. Der Vorsitzende führte zur Begründung des Antrags ani Anslöning der Bank ans. daß eine Rentabilität des Unter nehmen-? in Folge der Wirkung des Bvricngesetzes und des Stempel- sleuergeietzes nicht mehr in Aussicht genommen werden könnte. Berlin. (Priv. Tel.) Tie „Tenlsche Tagesztg." erhält fol gende Mittheilung: Ans Kapstadt ist die Meldung eingctrofsen, daß die Buren das Hnnvtvferdedepot der britischen A rin e cv e rw c> l t u n g m i t T a us end e n von Pferden in der unmittelbaren Nähe von Kap stadt ansgchoben haben. Berlin. PEiv.-Tcl.) Friedrich Haaie empfing heute an seinem 75. Geburtstage zahlreiche Beweise der Verehrung und Werthschätzung. Minister Freiherr v. Rheinbaben begrüßte den Künstler in einem herzliche» Telegramm: auch Generalintendant Graf Hochberg. Gras Hülien-Häieler, viele Bühnenleiter. Künstler und Schriftsteller brachten durch den Draht ihre Glückwünsche dar. — Der Berliner Magistrat hat beschlossen, den Minister des Innern zu ersuchen, den, Kaiser über die Wiederwahl Kauffinanu's einen Im ined ra tv ort ra g zir halten und eine Entscheidung über die Wahl an allcihvchsier Stelle herberzuführcn. Von einei eigentlichen Beschwerde gegen den Oberprüsidcnten. welche die Lladtvcrordnclenversammlnng verlangt hatte, ist also Abstand ge nommen worden. Berlin. «Priv-, Tel« Im Hinblick ans die völlige Stagna tion des Börsenverkehrs sind Bestrebungen im Gange, die tägliche Bor > cnzeit obzukür; e ir, so daß die Börse nicht mehr blos am Sonnabend, sonder» überhaupt um 2 Uhr geschlossen weide. Eisen. «Ruhr . -«Priv.-Tel.) Nachdem die bisher dissen- tirenben rheinisch-westsälilchen Fabrikanten beigclrcten sind, beschloß der D r a h t st i f t v c r b a n d leine Verlängerung aus 3 Jahre. Oberhauscn. «Priv.-Tel.) Ter Pcüiungslermrn im Konkurs Terlinden wurde vom IT- November auf den l3. Dezember verlegt. Stuttgart. In der beutigen Verhandlung vor dem hiesigen Landgericht gegen die beiden Redakteure des „Beobachters", Freund und Schmidt, wegen Beleidigung der deubchen Truppen in Ebina sagte der als Zeuge vernommene Generalleutnant o. Wessel aus. eS iei völlig unwahr, daß die deutschen Truppe» gemordet und geplündert batten: Ausschreitungen einzelner Lol daken seien sofort kricgsgenchliich auf das Strengste geahndet worden. Ter Staatsanwalt beantragte gegen die Angeklagten 3 Monntc Gesnngniß. Wien. «Priv.-Tel.) Das in Salo am Gardasee statt gefundene Erdbeben ha! sehr großen Schaden angerichtet. Eine ganze Häuserreihe droht in de» Gardasee zu stürzen. Zwei Per Ionen wurden getödtel. zwei schwer veiletzt. Als sich Abends die Erdstöße wiederholten, flüchteten die Bewohner au-? der Ortschaft. Pari-?. «Priv.-Tel.> Loubet's Besuch in Petersburg wird erst nach den Kannnecwalsten im Juni 1902 stattsindcn. Die Idee, sür dieien Bestich die ruisiiche Osterwoche zu wählen, wurde fallen gelassen. — Eaillard hat bei seiner Ausreffc Instnil- tioncn bekommen, die er erst ani dritten Tage der Rciie eröffne» darf. Die Fahrt soll Smyrna zum Ziele habe». Das Gcichwader ist bereits aus der Höbe von Melsina eingctroffen und wird morgen oder übermorgen in die türkffchen Gewässer einlaufen. Er geht da? Gerücht, der Sultan habe in Folge der Abfahrt des Geschwaders durch Eaillard dem Auswärtige» Amte initgethcilt, Fraiilretch werde binnen 2l Stunden Geinraihunng erhallen. Paris. Ter Marineminiiler hat Mittags 12 Uhr vom Oberkoinmandircnden des M it t e l m ee r g c s chw ad crs Admiral Maigret folgendes Telegramm erhalten: Geschwader in Toulon eingetroffen. Die Befehle sind ausgeführt. Paris. Depeschen aus den Bergwcrksgcbicten melden, daß überall vollkommene Ruhe herrsche. ES werde heute in derselben Weise wie an Sonn- und Feiertagen gearbeitet. Paris Aus Dschibuti wird gemeldet, ans Besehl der italienischen Behörde in Assad sei den Danakil? ein Theii ihres Viehes g e r a u h t worden Raheita sei verlassen. Der Suttau habe sich aus sranzösöches Gebiet geflüchtet und weigere sich, nach Raheita zurückznlchren. trotzdem das Vieh zurückerstattet worden iei Toulon Die Division des Admirals Eaillard hat sich gestern früh vom Mittclineergeschmader getrennt und wird ohne Zweifel am Sonnabend Abend oder Montag früh in den tür kiichen Gewässern cintrcffen Tic Nachricht, daß die Division Eaillard'S mit dem Miltclmecrgeschwadcc hier wieder eingelroffen sei. war unrichtig Haag. «Priv.-Tel.) Wie gerüchtweise verlautet, hat der Minister des Acußern Mclvil eine Rundfrage an die Großmächte gerichtet, ob sic geneigt wären, eine niederländische Friedens- Initiative zu unterstützen. Zirstimmendensalls werde die holländische Regierung die Burenführer zu bewege» suchen, eine Autonomie unter englischer nomineller Oberherrschaft. Rückgabe der konsiszirten Güter und Amnestie sür die Kaprebeücn on- zunebmen. Haag. «Priv.-Tel.) Dr. LeydS. welcher sich gestern nach der Unterredung mit der Burcndeputation nach Utrecht begeben batte, ist beute hier wieder eingetroffen und hatte eine neue Be sprechung mit den Mitgliedern der Deputation. Bern. (Priv.-Tel.) Zur Verbindung der Gottbardbah» mit der Iura-Simplon-B ahn ist die Linie Locarno- Pallanza-Gravellona-Domodossola projektirt. Diese 83 Kilometer lange Linie wird über 17 Mill. Francs kosten, wovon Italien 13. die Schweiz 4 Millionen zu zahlen hätte. London. (Priv.-Tel.) Die hiellar Börse war wegen de» BaolferertageS geschlossen. L. ^ 2 La p; ^ * 8" ^ 2 « ^ 5" » ? ^ § ? 2 s . *
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