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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011107018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901110701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901110701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-07
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1901
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sEtUgtgtttlhs: «ttckin» ..tü ,»!ntzN>«a»KI»n. LkL.LiSLr—' tz,r»I»r»ta>l«l»tz: UUNl »Ki. 11 und »0GG^ »«chitchle« »,-»»«» Ge»rS>Otl 1856 !«M', MtII,I KM««! , Lolunkrovtz-Iffozisr, 7 I'nuuuttr. 7f M« SkUUlikd ? ! ^W» »t«« »«, »»n.».!. Lt. L ! LalouvLtiinz» - iieLt-ustLxit!^ -Z 8 -> 4^ ^oL»F»«v» kil»»t« <i«r S LIr««« tzLIa»t«r»n»»« S e»pL«l»It «atz rur Xunakms von In»«o»1«a ullä kör otnx» !Loituu>'. >>«>i»a»t »I» »Itlil»»»!»«» v">I»tt»»ail«> Nir >Ii« >>,» j«t-t »M>I» <tur>!>> »««««>*« M>,I I'»^ru»u»nt»n n, b»ri«d«ll. » »»«- L» v»u üxm vti^üuUeU,» UoiriuGlu'8 Ver<Iauini88i>ii1vvr mit I'«p8in «LI« ^p«»TL>«ItGl» »v U VtzGWtvI, ö 2V U»uz»t.vor^«L«tk. «IlLroU 8t»r«I»- «patl»i»k»», vr«»«I«u-S., I'tUiiltr«» ditna»,-««-. i»L' Lus- Aülwaotzsrl L 8ökuv Ssu-, Luvst- um! UL8cdtllsaLedI0886r6i. d IM" t »»K». -WW ^uFLÜLfS E Wiütsr-I,oLö^oxM « ?eI1siiiuL2Lts1 « I-säsi^oxM ^ I-säsrwsstsQ grörrts KurxvAk! neu eingvlk'offensi' ^inlenKLLrv uu«1 iLgüai^iicsl t-oi «>««. au» LS, puri. mol i. ^o-. EI» ÄLLLL Französisch-tüttischnKonflikt. Hofnachrichten. Mletherverrine. Einverleibung Plauens, Mntdmaßl. Witterung: ^ I IWßl Ns» ow» IIlkßkl. Grundstücksspekulation. ÄeiicktSverbandl. Klinger al-Lehr«. Hauvtmann 6 .Weber*. Etwas wärnier, vcränderl.! vhlli^ «. AtzvllkMvktz Le/vL» -MGI «kOUfUH M'EUtLk^ityG MN okr HTsvrn. Die Attlo» der sronzösikch« Republik gegen die obstinate Pfortenregienwg. die sich au» scheinbar recht unbcheutenden InfSnMt. an» einer Klotzen Votlchastertaun« »u einem hochpoltti» sch» KonslStstaüe ansgewochsm bat. ik «it drei zeitlich ganz nad« rnkannnenftrllenden Phasen ihrer Entwickelung in sehr wirk ungsvoller For» vor die unmittelbare Entscheidung gestellt worden : TÄi französische Geschwader ist an Ott und Stelle angeiangt. die Sanwrer hat thr Leitwott gesprochen und der nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen in llonstantinopel zurückgebliebene Botschaftsrat- bat der Regierung de- Sultan- ein „allerletztes* Ultimatum gestellt. Es ist also soweit Emst geworden mit der Affaire. die sich zuerst so hannlo» anlieh, daß weder außerhalb Frankreichs, noch i« Lande selbst irgendwelche Beiürchtungen gehegt wurden und eigentlich kein Mensch langwierige Weiterungen vorauSiah. Be zeichnend für die Stimmung der öffentlichen Meinung in Frank reich »at ». A- der Umstand, daß die falsche Nachricht von der iang- uud klanglosen Rücksehr de» Geschwader- de- Admirals Caillard nach Toulon, die vor einigen Tagen verbreitet wurde, sofort nahezu allgemeinen Glauben fand. Auch jetzt noch scheint, nach allen Anzeichen zu schließen, die psychologische Verfassung, in der sich die patriotischen Gemüther unserer westlichen Nachbarn befinden, nicht gerade kriegerisch angehaucht zu sein. In der Senkst ionS- vresse und sogar in einem Theile der offiziösen Organe fanden sich allerdings hier und La Auslassungen, die den Eindruck einer ge Wisse» Fieberhitze machte«: so wurde beispielsweise einmal von offiziöser Seite als Zweck der Jlottenkuudgebung die Besetzung von Beirut, de» wichtigsten Hasenplatze- und blühendsten HandelS- otteS Stzrien- und Hand in Hand damit die ErklStÄng des stan- zösische« Protektorat» über ganz Syrien angekündigt I Eine der artig« Politik de« „GrapsenS*. die selbst da- englische Muster in de» Schatten gestellt hätte, verursachte indessen in den Kreisen de- französische» BürgerthumS und StaalSrentenpublikums die äußerste Bestürzung und diele trat lo deutlich in die Erscheinung, daß als bald von oben her energiich abgewinkt und dem offiziösen lieber eiser Zaun» und Zügel angelegt ward«». Heut« ist den« auch der Ueberschwang so ziemlich wieder abgeedbt und man darf wohl in dem entschieden gemäßigte» verlaus der Kammersitzung, i» der die Regierung ans Anlaß des tüttische» Zwischenfall- ein Vertrauens votum «hielt, den zutreffenden Ausdruck der augenblicklichen Auf fassung ettikicke«. wie sie nicht blos bei der zusälligen parlamen tarischen Mehrheit, sonder» in allen denjenigen Kreisen vorherrscht, die wirklich die öffentliche Meinung de- Lande- auSmachen. Aufklärung über die letzten Absichten der französischen Regier ung für den Fall, daß die Pforte Alle- aus des Messer« Schneide setze» sollt«, haben die Kamwerverbandlungen allerdings nicht ge bracht. Per Minister de- Auswärtigen, Herr Delcass«. beschränkte sich vielmehr bei der Darlegung seine- .programmatischen* Stand- punkws ans allgemeine Redewendungen, die zu nicht» Positivem Verpflichten, wie zum Beispiel: .Man habe keine Forderungen gestellt, die «an nicht vor aller Welt vertreten könne: man sei nicht die einzige Macht, die durch dm Berliner Bettrag in der Angelegenheit engagitt sei: er bade die orientalische Frage niemals aM de» Lugen ^lassen, sonder» sei bemüht gewesen, für Frank reich i» Orwnt das pr beanspruchen, was ihm statt Jahrhunderte langer Tvaditto« zukomme.* Eia anderer Theil der von Denn Teleass» in der Kammer abgegebenen Erklärungen ist inzwischen bereit» dnrch die eingangs erwähnte Uederretchung der letzten BebinUNUge» der französischen Regierung an die Pforte in. Einzelne« prscisitt worden. Der Minister des Auswärtigen hatte nämlich n. >. auch geäußert, die Regierung werde den Fall Lvraicho benutzen, ^nn et» für alle Mai der Beugung des Recht» und den Winkelzügen et» End« zu machen, die man Frankreich gegenüber vo« türkischer Seite zur Anwendung gebracht habe*. In UedemiNsttnwmng hiermit stehen die peremtorischen Forder ungen. die in dem mitgetheilten französischen .Ult-Uitimatum* fda» erste diplomatisch« Dokummt dieser Art hatte noch Herr TonstanS in Person überreicht) enthalten sind und die grundsätz liche Anerkennung der französischen Schutzherrschaft über alle der Republik unterstrllten religiösen Genossenschaften und Schulen de» Orient» betwffm. Auch in der Ausstellung dieser Etnzelforder- untz» lätzt sich da» Bestreb« der französisch« Regierung er kenne». der Stlownmg de« Landes entsprechend Maß zu halt« 'und kein« chauvinistisch« Utopien nach,mag«. Die .Jahr- hunderte lange Tradition" hätte eigentlich ein Eintreten sür die Schi«b«nschaft Frausteichs über alle Katholik« de» Orient« ohne Rücksicht aus ihre nationale Zugehörigkeit bedingt. Davon steht aber in den Bedingung« kein Wort, und ebenso wurde auch bei den Kommerverbandlungen eine Tagesordnung Sembat, die Frankreich zu einer noch westergehend« Schugastion sür die Armenier verpflichte, wollt«, und der von der Kammer bereit« der Vorzug der Priorität in der Abstimmung vor d« übrigen Tage«, ordnnnge» rin geräumt worb« war, ans da« energisch« verlangen de» Ministerpräsident« Waldeck-Roussean «it überwältigender Metzchest abgriehnt. Rach alledem darf man. wenn auch über die letzt« Ziele der Aktion noch der Schleier des Geheimnisse» grbreitet ist, annehmen, daß kein Pulver von dem französiichen Geschwader verschossen »nd kein türkische« Gebiet dauernd be'etzt werden wird. Mtürlich sind alle Prophezeiung« in solchen Fällen eine mißliche Sache: denn über Nacht können neue, unvorhergeiehene Momente die ganze Lage verändern und da« Gute zum Schlimm«, das Schlimme zum Gut» kehr«. So viel läßt sich ober doch sagen, daß gegen wärtig die Wahrscheinlichkeit eine« friedlich« AuSgangeS der Affaire überwiegt. Vom internationalen Standpunkt ist es jeden falls wünschenSwetth. daß der Sultan jetzt ohne Verzug die berechtigt« französischen Forderungen erfüllt und eS nicht erst zu gewaltsamen Maßregeln kommen läßt. Schon regen sich in der französisch« Presse Stimmen, die nach einer politisch« Hinterhand such« und dabei auf die Spur — Deutschland« gerathc». Die Engländer, die jedes auch noch so schwache chaiivinistlsche Snmptom in Frankeich sorgfältig beobachten, haben in ihrer bewährten .Deutichfrrundlichkeit* auch diese neueste, vorläufig allerdings noch kaum beuierkliche antideutsche Regung in Frankreich begierig auf gegriffen und sich flugS daran gemacht, sie in ihrem Interesse aus- zubeute» und unter höhnischen Anspielungen auf die Freundschaft zwischen dem Deutsch« Kaiser und dem Sultan, Oel in s Feuer zu gießen. Wenn man auch hier zu Lande weit entfernt ist. solch« .Winkelzügen* — um einen von Herrn Telcassö gebrauchten Ausdruck zu wiederholen — mehr praktische Bedeutung bei,ulege», als sie verdien«, so ist darin doch immer ein Fingerzeig zur Bemtheilung gewisser Schwierigkeit« und Reibungen gegeben, die sich möglicher Weise aus einer Versteifung deü Falles ergeben könnt«. Die „Rat.-Ztg.* hält sür wahrscheinlich, daß die Pforte bereits die Vermittelung deutscher und französischer Geldinstitute, die an den Eisenbahn- und anderen Unternehmungen im Orient detheiligt >üid, zwecks Erfüllung der von Frankreich verlangten finanziell« Garantien erfolgreich in Anspruch genommen habe, und meint, eine raiche Erledigung des ganzen Falles dürste hiernach in Aussicht stehen. Wenn nur nicht im letzten Augenblicke noch England dazwischen tritt und sich selbst gegen entsprechende „Faustpfänder* aus den .großmüthigen* Geldgeber hlnausspielt I Das wäre eine blutige Ironie der Thntsachen, Indem dann England der eigentliche Gewinner der Partie sein würde. Vom deutsch« Standpunkte brauchen wir un« zunächst keiner Besorgntß über den Fortgang dar französischen Astion hinzugeben ES erscheint durch die bis jetzt vorliegenden Thatiachen nicht gerechtfertigt, wenn manche deutsche Blätter befürcht«, die Wieder herstellung des französischen Ansehen« in der Türkei richte sich gegen die wohlerworbenen Rechte Deutschlands, und die Franzos« wollt« sich aus deutsche Kost« in der Türkei bereiche«. Be wachtet man die Lage von der höher« Warte des gemeinsamen europäischen und eloilisatorischcn Interesses gegenüber der verrotteten Türkenwirtbichast. io muß man in erster Linie Neigung veripürrn. dem energischen französischen Vorgehen Beifall zu zollen. ES ist wirklich in mancher Beziehung unerhört, was der .kranke Mann* in Konstantlnoprl den christlichen Groß»,ächten Alles zu bieten wagt. Das ungeachtet der türkischen Mißwltthschast sich voll ziehende .Wettkiechcn" der Mächte vor dem Sultan, auf dessen Hauvt bei seinem jüngsten RegierungSinbiläum ein Berliner offiziöse« Blatt sogar den Segen .Allahs* <sio!) herabflehlc, ist wahrlich keine Zierde der Gegenwart. Man möchte förmlich das Wiederaufflammen einer Art von mittelalterlicher Kreuzzug- Begeisterung in unterer allzu nüchternen und materiellen Zeit wünschen, wenn auch nur in der nach modemen Begriffen real- politisch abgemllderten Form einer gemeinsamen internationalen Aktion gegen die Türkei nach Analogie der chinesischen Expedition. Da dltter Wunsch indessen zur Zeit keinerlei Aussicht aut Erfüllung bat und also zu den sogenannten frommen gezählt werden muß. io bleibt nur zu hoffen, daß die französische Sonderaktion eine nach haltige Wirkung aus den Sultan ausnbt und srnnitteibar auch den übrig« Großmächten zu Gute kommt. Aus die etwaig« inter nationalen Gefahren, d>e das alleinige Vorgehen Fransteichs Im Schooße birgt, wird unsere Diplomatie (daran zweifelt wohl Niemand) ein wachsames Auge haben und im gegebenen Augen blicke nicht zöge«, mit jeder nothmendigen Machtentsaltung auf den Plan zu treten. Einstweilen hoben aber jedenfalls die zunächst betheiltgten Mittelmeermächte daS erste Wort, und so lange diele sich nicht beunruhigt fühlen, hat Deutschland auch keinen Anlaß dazu. Vergleich mit den, von 19ül gerechnet, da zu d« Steigerung der preußischen Matrikularbeiträge eine beträchllch geringere Br, anschlagung der direkte» Steuern und der Eisenbadn-Ueberichüsse hinzukommt. — Die Kunstdeputatron uni« Vorsitz des ^br bürgermristers Kirichner hat beschlossen, den Sladlbauralb Ho> mann zu beauftragen, unter Berücksichtigung der vom Kaiser ge geben« Anregung. ,edoch unter Beibehaltung des Grundgedanken die Pläne zu deni Märchenbrunnen umzuarbeiten und die umgestalteten Entwürfe der Deputation vorzulegen. — Tie Ve einigung der Milchhändler Berlins und der Vororte hat gegen den Leiter der Milchcentrale wegen der gestern mitgetheilten Angaben in seinem Briefe an die .Voss. Ztg.* die Beleidigung- klage eingeleitet. — Bei den hiesigen Stadtverordneten- wähle» in der dritten Abtheilung, heule Nachmittag :r Uin hatten in lll Bezirken die Sozialdemokraten die Mehrheit: in anderen Bezirken schwankt das Zünglein der Waage noch. Berlin. (Priv.-Tel.) Nach einer Zusammenstellung de-s ReichSveriicherungsamtS - ch;7:)70 Invaliden- und 181245 bczw. l8!)2»L« am 1. Juli Vs. sind bis zum M. September worben, davon Mt 517 heirathet haben. In Oltober d gegen 447M> liefen am l Altersrenten. I. Beitragsrulterstattungeii zusammen 857061 bewilligt an weibliche Versicherte, die sich ver- Fvlge des Geiuerbeuiifallversicheiungs Neueste Drahtmelduuge« vom 6. November. (Nachts eingehende Deveschea befinden sich Seite 3.» Berlin. sPttv. Tel) -Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein und keine Gemablm werden sich demnächst von Dresden nach Wien begeben, um dem österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand nedst Gemahlin einen Besuch ab- zustarien. Hieran schließt sich ein mehrtägiger Aufenthalt ans Schloß Ebentbai zum Besuch« de« Prinzen Philipp von Coburg, des Schwiegervater» de» Herzog» Ernst Günther. Die Rückkehr des Herzog-paare- nach Brtmkenau wird Mitte dieses Monat- er folgen. — DaS Defizit tmRetchSetat. weiche» bisher aus 100 Mtll. Mk. geschätzt wurde, soll sich bet dn endgiltigen Aus stellung de» Etatentwurfs auf 110 Mill. Mk. gesteige« haben. Um dies« Bettag würden somit, wenn nicht andere Mittel rr Deckung hemngezogen werden, die Matrikularbeiträge zu erhöhen sein. Auch in Preuß« wird, wie c» beißt, mit ein« sich ungefähr ebmso hoch belaufenden Verschlechterung des Etat« sür 1M2 im aeietzes erfahrt die Unfallversicherung mit Neuiahr einen Zuwachs von mindestens 87 OM Betrieb« mit annähernd 1.60 OM beichäiligten Perionen. Die Fleiicherei-BerusSgenost'enichast erfährt allein eine Zunahme um mehr als :li)000 Betriebe mit erwa 15000 Arbeitern, zur Speditions-. Speichere!- und Kellere!- Gerussgenossenichast werden mindestens 7000. mit einem Handels- gewerbe verbundene Lieserungs- »nb Beförverungsbetriebe. zu den Eilen- und SlahI-BemiSgenossenichaflen etwa 6000 Schlossereien, zur Brauerei- und Mälzerri-Bemssgenossenschost etwa 4000 kleinere Brauereibetriebe hinzutreteii- Die neue Beriitsgenossenichaft der Schmiede wird nahezu 40000 versichernngSpslichtlge Schniiede- betriebe mit etwa 62(00 belchäiliglen Arbeitern umfassen. Die Konitituirung der neuen Berussgenossenlchast findet am !>. No vember in Berlin durch Delegirie des Schmiedebandwerks aus ganz Deutschland statt. — Der Behauptung Lissabon« Bläu«, j deutsche Truppen hätten ihre Fahnen in Quanl, ama in ! Portugiesisch-Ängola aufgevsianzt und seien trotz aller Proteste § dort geblieben, wird hicoeitS offiziös widersprochen. Im nördlichen Hcrero-Gcbiele sind Beobachkungsitationen eirichlcl worden, welche die Fühlung mit dem Ovambolande Herstellen «ollen. Tie portugiesische Grenze ist davon noch sechs bis acht Tagereisen -u Pferde entfernt. Berlin. (Priv.-Trl.) Der Bankier Emil EPstein wurde voni Ehrengericht wegen Erhebung des DifferenzeinwandrS gegen über einem seiner Kunden dauernd von der hiesigen Börte ver wies«. Wie Evstein behauptet, habe ihn die Noch hierzu ge drängt r das Ehrengericht war indeß der Meinung, daß die Hand lungsweise trotzdem ein schwer« Verstoß tür die kaufmännische Ehre bedeute, welche Auffassung, wie verlautet, auch vom «laats- kommissnr betont wurde. Leipzig. Nach amtlich« Bekanntmachung ist an Stelle deS Dr. Barth Rechtsanwalt Frevtag-Lripzig auch zur Abwickel- ung der zu einem besonderen Geschäftszweige der Leipziger Bank herausgebildeten Beziehungen zu den Gesellschaften wr Tiebertrocknung in Kassel und ihr« Anhänge zum Verwalter « nannt worden. Zur Beschlußfassung üb« die Beibehalluna d«- Genannlen oder die Wahl eines anderen Verwalters ist «o Termin auf den 14. November anberaumt. In diesem Terin'.^ soll auch ein Beschluß darüber gefaßt werden, in welcher Wehe und in welchem Zeitraum die Konkursverwaltung der Gläubig« Versammlung über die Verwaltung und Verwerthung der Ma"e Bericht erstatten und Rechnung legen soll. Leipzig. iPriv.-Tel.) Der Universitätsrcktor Pr, Sievers forderte die Vertreter dn geiammten Studentenschaft ,u einer großen Einspruchskundgebung gegen Ehamberlain s Verdächtigungen des deutschen Heeres auf. Kiel. IPriv.-Tel.) Ter Kaff« bat anläßlich des öOjädn.p r Bestehens der Marineschule dem Inipckteur des Bildungswe>c>i der Marine Viceadmiral v. Arnim ein BegrüßungStelegmül i gesandt, in welchem der Wunsch ausgewrochen wird, dag ble Anstalt auch fernerhin als Stätte ritterlichen Geistes und bei»«. wissenschaftlicher Bildung der Seeoffiziere von Erfolg gekrönt «em moge. Kiel. iPriv.-Tel.) An Bord des Linienschiffes .Kaii« Wilhelm II.' fand heute die kriegsgerichtliche Be handlung gegen den Kommandanten des gesunkene» Kreuze:,' .Wacht', Korvettenkapitän v. Evtzhausen statt. Tie Oessentlul' teil war ausgeschlossen, auch zur Urrheilsverkündigung komiie Niemand Zutritt erlang« mit Rücksicht aus die be'chiänlic» Gcrichtsräumlichkeiten an Bord deS Schisses. Oldenburg. Der vldenbnraiiche Landtag ist zu cin« außerordentlichen Tagung für die Zeit vom .1. bis 2l. De,cmb« ds. I- «»berufen worden. Köln. iPriv.-Tel.) Auf Anregung der Vereinigung dc. Lokonwliveiffabriken beschloß der Grobblechverband, dc» Lokomotivsabrikcn sür die bevorstehende große Staaisbahn-Loko motiven-Vcrdinguna, wobei eine Preisermäßigung einnitt. be sonders ermäßigte Preise zu stellen: icdoch ist die Bedingung g, - macht, daß die Bestellung des geiammten in Betracht lammenden Bedarfs an Blöcken ungethcilt «folgt. Tie bisherige Ausfuhr Vergütung wird nicht mehr gewährt. Für Auslandslokomotivcn sollen die Blechpreise in gleicher Weste von Fall zu Fall vereuwart werden. Elberfeld. tVriv.-Tel.) Der Christlich soziale Parteitag nahm aus Antrag des Hofpredigers a. T. Stock, c eine Erklärung an. in welcher die Partei ihrem tiefen Bebauen, Ausdruck giebt. daß die christlichen Großmächte dem ungerechten »nd schmachvollen Kriege der englischen Weltmacht gegen das srcu- und heldenmülhige Burenvolk müisia znskhe. und die verbündeten Regierungen «sucht, gegen die englischen Verletzungen des Krieg:- rechts bei gegeben« Gelegenheit scharfe» ElMpnich zu erhebe». Weimar. tPttv.-Tel.) Eine Konferenz von Vc,ki««n sämmtlicd« thüringisch« Staatsregierungen mit Ausnahme Rens; ä. L. hat hin stattgesunden, um Stellung zum Zolltarif zu nehmen. Stuttgart. Der König bat dem ehemaligen Kommandeur deS Ostasiamchen Expeditionskorps Generalleutnant v. Lesiel das Komihurkreuz des Ordens der württembergilchrn Krone mit dem Stern und Schwertern verliehen. 7» SS 1 UI M ^ ^ Ik -> W- . 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