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Dresdner Nachrichten : 16.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190112160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19011216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-16
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.12.1901
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verugrgedühv: Dv»<t>«» and d» »SM»» Noiordan,. »» dt» S»WG»»« dnrck «taaik Bolen Mr «mmMUmt« «stolat. erdattru dod Bt»tt an Woanntagev. die «tL> aat Loim- «der keirnaae tolgen. «et rKeilas«ade, »»«»»« and >N,e,Ml »«^eai. tzitr »t-kaade ttn»tt«nd^r «chrttt- Ück« >«, »«dEtLrett. «Ml «e. U und «r. »0»«. L»l»,ra»«.>dr«It«: «»chitchi,» »ress«» iMM.. Sesrüo)tl I85S Xslimzrcliiiieli 5it^ov«n<nn^n^ 1», r»n.1eh»>r äeettrrurerirtr (tll-. !8vrup U«Nin«rrtr 28, I.. ^8 dlie>«I«te. kp«»ü»l ,Zl Üölll88ö tüiQv «°t»UW"NplLt.L0ll kfüuLvmdrdotlLQ. rlomblrangen. »t ^»^LrrrrVÄV-rLrLrs^ir-r^r-L': r«2*V»V i'r lillimen^Iimii^ ilil- lll^n ^ilii!il''l>t>ti^ll! Orosse ckin,u.ikl in zc<,pll.in/t<>n »M7 ckc>r<tttiit»M»»ii, xorvio ^ bltskonsivn unä 8latt-?Ü2n/.l!i> in .illea lftt-t^lneen. W»lx 8o^!ii< »^1, 2.^ on> I-»»«,,I»I«. «r^anUna, i >n>«n. r Ll, >«>>>>> V„. I I ^nli«8 s^kllütllitll :- Liu Sie« 10, p»nl. ra. I. LI» »t jMiikliliillLü t!e^M««Ie ß kür Oa». sletttr. flickt, Lerruteuw. ire-i^oa. ^ Lvdortdrru» be-itn .Lnrlce von II«»t»n. Lkristiunia. von kinitorn aern xouommon. b'luttehe SO IN.. I ltnrle, I.7S hlq^Ii unck 3.SO ülarlc. ^lleiselilLdei'lki'LN vor7.U8lio.tio8 l'r!p:ir>r 51. - .7S u. I.2S Uk. i,n« I» Königl. W-Wolkeke. MM» I» It LK 7d L > . 1»v»> tre-i,N,«»n.WWM «hnidavs' ^fttirste Feriilprrchberickste He'snachrichte». Svar- und 2ior«chttßbank. Sterblichkeit de, Kinser. 2Ulbe»t'cl,er eV»0» Apiruri. Bk,b„„d. Gerichtsverbaiidlnugen. „Das Urbild des Tastüis", Äb'chiedS Cunceit Enil Tuner. Biies.uilen. Montag ll». Teztnnicr l!NN. Reuefte Drahtmeldungen v MN 15 Tezember Berlin. Der Kaiser richtete gestern an den Vorsitzenden -de« Vorstandes der Scbantu »g-Eilend ahn-Geiell- schast Willi. Ged- Raid Milcher folgendes Telegramm: Ich dabe »uS dem Vmtraae des Staaisiekretärs des Rrichsmarinenmts an läßlich der Eldssnung des EiienbahnbetriebeS aui der Strecke Tlingtau-Tichangling am 1. dS M mit Interesse rrkedcn. das; die Schantuug-Eiienbahn Äeseüichast. nicht beirrt durch die aus- aetretenen Schwierigkeiten der letzten beiden Jadre. den Ba» der Skdantungbadn in energischer und umsichtiger Weise planmäßig fordert Kat. Ich svreche Ihnen als dem Vorsitzenden der ntung-Eilenbahn-Gelellschast hierzu Meinen Glückwunsch und eine Anerkennung aus. Berlin. Heute Abend um 7 Udr traf auf Balmdos Fricd- richstiatze der Großfürst-Thron fo 1 gcr von Ruhlaud ein Aus dem Baduiteig stand eine Edreickonwagnic mit !,nkne und Musik vom Alerander-Regiment, icrner die in Berlin und Potsdam anwesenden Prinzen, die Herren des kaiserliche» Hauvtauartlers, die Generalität, der russische Botschafter Gral Olten - Tacken, die Herren der Botichast. die Teouialion des A'arvaichcn Dragoner Regiments und die anderen heute Nom .Vaiicr embsangencu russd scheu Offiziere. Der Kaiser. in russischer Traaencr - Nuisoriu. war .um 7 Uhr erschienen. Beim Einlaufen des eiuges iviclte die Musik die russische Hvmne. ??ach sehr herrlicher Bearüimug durch Kiine und .Händeschütteln und nach Vorstellung der Anwesenden schritten der Kaiser und der Grosilurst die seront der Ehreukomvagnie ab. begaben sich dann für kurze Zeit in die Mrstcnzimmer und tnbr dann nach Wildpark. Tort stand ans dem Perron eine kombrnirte Kompagnie des l. Garde ssieginientS zu Iutz mit bahne und Musikkorps. Beim Eintreffen des Zuges spielte das Mnsik- korvs die rn!suche Nationalhruuue. Der Kaiser und der Groszsürst Tbronsolqer schritten die Front der Ehrentompaguie ad. Sodann folgte der Parademarsch. Alsdann bestiegen der Kotier und der Thronfolger einen offenen Vierwiimrer und fuhren nach dem Neuen Palais. An der Allee von der Eisenbahn bis zum Palais bildeten Mannschaften des Leliri»!antcric-BataillonS mit breuncnden Fackeln Spalier. Potsda m. Der K v » ig und die ck vuigin von W ürt - temberg sind heute Vormittag IM.- ilhr hier cingetroise». Hambura. Der Getreidedampier ./Norden", der ans der Fahrt von Hambura nach Beniersicl begijssen war. ist bei Spieker oog und der Flensburger Dampfer .Rocklands" bei Oersc ge strandet. Wiesbaden. Amtliches Resultat der am 11. ds. MtS. im Wahlkreise Regierungsbezirk Wiesbaden 2 stattgehabten Reichs tags-Ersatzwahl. Abgegeben wurden insgesammt 26 2-18 Stimmen. Hiervon erhielten Dr. HanS Ernacr. Ebarlottenburg ssreil. VolkSp.s, 14902 und Dr. Pkar Ouarck, Frankfurt a. ?N. (Sozialdemokrat), l.1946 Stimme». Eriterer ist mithin gewählt. Grand enz. Der Neichsbank-Rendant Hütng-Graudenz wurde nach zweitägiaer Verhandlung geiler» vom hiesige» Schwur gericht in sieben Fällen siir schuldig befunden, als Beamter Gelder unterschlagen zu habe«, und zu drei Jahren Gesängnitz vcr uriheilt. Kolb erg. Gestern wurden von, Schwurgericht Köslin wegen eines anläßlich eines Ausstandes der hiesigen Maurer am 9. September verübten Krawalls der Maurer Weidemann z» 3 Jahren Zuchthaus und 13 andere anaeklagtc Maurer zu Gksängnitzstrasen von 14 Monaten bis 3 Wochen verurthcilt: einer wurde freigeiprochen. London. Wie das ZNcuier'schc Bureau" meldet, habe das Kriegsnmt das Anerbieten der kanadischen Regierung angenommen, wonach das neue siir Südafrika bestimmte Kontmgent aus 900 Mann erhöht werden soll. Ca dir. Die Polizei »ahm in verschiedenen Hämern, die von Anarchisten bewohnt werden, erneute Verhaftungen vor Hierbei wurden wichtige Dokumente entdeckt, welche darthnn, das; die im Zusammenhang mit dem AuSstandc der Bäcker sialtgekahte» Unruhen von Anarchisten hervorgerusen wurden. Die Gendarmerie überwacht die Bäckereien. Pretoria Bei den Operationen der Abtheilungen Colen- branderS und Tawkins' im Norden Transvaals wurden der Koni Mandant Badenhorst und zwei seiner Admtantcn. sowie der Laager Kommandant Laroie und zehn Mann ge sangen genommen, .unter denen sich auch der Adiutant TcvoS befnidet. der vou Bolha mit Rcmonten aus Ermelo entsandt worden war. Peking. Ter H v f ist gestern von Kaiscngfu nach Peking aufgebrochen, wo das Eintressen am 7. Januar siattfinden soll. Deutliches und Sächsisches. — Gre Maiestäten der König und die Königin besuchten gestern Vormittag den Gottesdienst in der Kapelle der Villa cstrebleu. bez. den in der katholischen Hvskirchc. Nachmittags ' >/»6 Uhr sond bei Ihren Königs. Hoheiten Prinz und Prin zessin Friedrich August Familientafel statt, an der beide .Masestäteu und die Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hauics ithellnahmen. am Boi käu. Prinz Sizzo Vvn Scbwarzburg-Rudolstadt besuchte vorgestern das Vorzellangeschäst von Franz Junckersdorf. "8. um namhaste WeihnachtSeinkäuse zu machen. Zm Residenzschlotz fand gestern Abend eine Dar stellung lebender Bilder durch Kinder der Aristokratie statt. — Ter Herr Kultusminister Dr. v. Sepdewitz weilte am Sonnabend in Leipzig und rncisidirke i» der Universität einer Sitzung der Königl. sächsischen Kommission für Geschichte. — Herr Kammerberr v. Blumentha 1 ist schwer erkrankt; « bat sich vor einigen Tagen in der hiesigen Diakonissenautzalt einer Operation unterziehen müssen. -x Für den mit Schluh deS Landtage« von seiner Stellung als Generalsekretär der nationalliberalen Partei im Königreiche Sachsen aus seinen Wunsch zurücktretenden Herrn Breitdauvt Nt Herr Dr. P. Gehrke. zur Zeit in Frankfurt a. M. berufen worden. — In Glauchau wird heute der im 53. Lcbcnsiahre ver storbene Landtagsavgeordnete Herr Kommerzienralh Bvetzneck bestattet. Als Mitinhaber der beiden Firmen Ernst Boetzneck und C. F. Ebersbach war sein Name in der Welt des Handels und der Industrie weithin bekamst. Der Stadlgemeinde Glauchau leistete der Verstorbene seit vielen Jahren als Stadtverordneter und in anderen Stellungen hervorraaendc Dienste. Politisch zählte er zu der nationalliberalen Partei. Seine Kenntnisse als Jndnstriellcr wurden rn der Kammer für Handelssachen, welch-w er als Handelsrichter anaehörte. sehr acschatzl. DaS Vertrauen seiner Mitbürger sandte ihn bei der Wahl von 1^97 als Vertreter des 15. städtischen Wahlkreises. Eallnbera, Glaucha» »nd Lichten stein, in den Landtag. Als Abaeordncter der Stadt Glauchau ae- hörte der Verstorbene der Bczirksverl'amml-mg an, er war oiiirer- dem Ehrenmitalied des Könial. Sachs. Militän'ereins und Vor- sitzender des Vereins des Fabrik- und Handelsitandes. Die von seinem Vater bearündete Roes;neck-Stiit»na wurde von ihm und seinen Geschwistern erweitert. Seinem Stande widmete er als estriacs Mitalied der Handels- und OEwerbekamwer in Chemnitz eine ersnriestl'che Thäliakeit. Durch sein entaeaenkvmmendes und einfaches Westm eriri-cite kick Boetzneck bei "Asien, die mit ihm in Verkehr traten, grotzer Beliebtheit. — Im Alter von 91 Jahren 0 Monaien starb nur 1! d. Mts. in Leiv : i a der Reltor am. Siea > s ni n » d. Er aebörte noch ui den Schülern des verülnnten P-idaai'nen Harnisch :n Weihen iels. der ihn schätzte und den, dortige» Seminar zu erkalten luchte Siegisinnnd übernahm sedoch, 22 Jabre alt. das Rektorat der Stadtschule zu Beiger», welches er 50 Jahre hindurch tegensrcich verwaltete. — Ter Konkurs der Spar- und V o r s ch »s; b a »k ist kür die Einleaer in ein neues Stadium getceten Tie non den Be streit gte» in früheren Beriammlnnaen aewätzlte Prnknngskommli- non detchüstigte sich einaeliend mit der Fraae. wie die vr-> den in Konkurs aerathenen llnlrrnebmnngen eintrriendcn Geldnerluiie im vorliegenden Falle am sichersten abzuwenden seien. Tie snllirte Spar- und Vorlchusibairk arbeitet zu einem gretze» Tkeit mit klei ne» Geichästsleutcn, welche das entliehene siavital nicht tost'rk zu rückzablen können: wollte man daran» bestehen. >o würde man sie aesthästlicb todl machen und die Bank bützte ihr Geld eni. Ferner sind Kapitalien i» Hunotheten angelegt ; auch hier ennnehle es sich nicht, das Oicld emzutreiden. denit bei den daraus erfolgenden Luvliaslakione» würde in der aeacnwärtige» Zeit der Kiste der nusaeliehene Betraa nicht erreicht werden. Die Pnistittgskommit- sio». die es tu, ihre Pflicht hast, auch bei dci geaemvärttgen Lage der Bank über die Interessen der Einleger zu wachen, gelangte zu der Ansicht, dag durch lanchameS Realisiren deS Konkurses inr Verlaute eiistaer Jadre vielleicht noch Alles zn retten »ei und schtäak die Renaründnnn einer Gelesiichait mit veichränkter Hait- nna vor Das Proiekt erfordert zunächst den Zniammenschlns; dei 70lt<) Einleaer, welche ihre Einlagebncher als Treuhand an von ihnen gewählte Vertrauensmänner nbzntieten hätten Hierzu, so wie übechanvt zur Bewrech»»a oieies Planes machen sich 14 Ber- 'animlnnaeii nvthwendra. deren erste am Sonnabend Abend ln Mestihold's Sälen itailstrrrd, die von etwa 500 Personen mit einem Einlaaekavital von ungeiähr 2 Millionen Mark bestickt war. Ter VersammltlngSleiter. Herr Rechtsanwalt Brückner, der im Laust' des Abends erklärte, das; er mit Herrn Banldireklor Brückner in keiner verwandtschaftlichen Beziehung stehe, sondern den Herrn erst in der aeaenwänige» Barik-Ealamitäl kennen aeternt habe, aab »ach einem einleitenden Reierat Herrn Rechtsanwalt Dr. Böhme daS 29ml zu dev von der Piüsiingskoinnii'sion zum Schutze siir nnaewöbnliche Verluste beabsichliaie» Btldiina der Zweck Gewü schatt. Tarn,ich soll letztere die aetammte Konkursmasse elweiben. Einzablnngcn iverdcu von den Einleger» nicht verlangt, wildern nur von ihnen gefordert, dag sic sich mit üncn Einlagen betheili- gen. welche zu 50 Proz berechnet werdet» in Antlicistcbeinen, io das; eine Einlage von 1000 Niark im Anstwstschestie aut "oO Marl beweist»-! wird. Kleinere Einleger können sich zur Eiweibnna eine-S "Anlheil'cheincS z»tammcn!chlies;en. Die übcrichietzende» Be träge der Summen von Mo Maik würden heransgezablt: dazu, tvwie »m den Subhastalioiien entgegen z» wirken, ist Baargeld noklnveiidia: »m das erforderliche Kapital zn beschauen, werden Anstieiltchestic gegen Zahlung von 500 Mark an Aktionäre oder Tritte ansaegebe» Ans die Aktien erkalten die Inhaber keine Anihestscheine. wobl aber hofft man. in ihren Kreise» Interessen ten für die neue Genosseinchast zu finden. Tieienige» Einleger, die sich der zu gründende» Ge«ell>chast nicht gnichliehen. erhalten ihre Einlagen nach Abzug der Konlmslosteu. Gebälk. Miethe :c nach dem Prozentsatz der verbleibenden Maste nnsgezahlt. Ta die Autzenslände gute icie» und nur die Art der Verwertlning der Koisttiismcissc den llniertchjed ausmache. cmvtehle die PriiinnaS- kvminiision allen Einlegern die Betheiligung an dem neuen Unter nehmen. Dasselbe übernehme auch die Regreszaiuprüche an Direk toren und Autsichkürakh der asten Bank. — Die dem Vorschläge folgende ergiebige Debatte gab dem Komitee Geleaenhcst zur Aufklärung mancherlei Gerüchte über die Beleihung von Grundstücken, gleichzeitig wurden i» ihr Tadel laut gegen die Gkickästssühlung der in Konkurs geratlienen Bank, deren Umwandlung aus dem Vorichutzvereiu nicht mit Treue und Glauben geschehen sei. Auch die von der Stadl Dresden emgelei- tcte Hilfsaktion fand eine abfällige Erwähmmg. Schlictzlich schlotz sich die Versammlung dem Beschlich der Prüfungskommission vom 43. Dezember d. I. an, welcher lautet: ..Wir empfehlen den Ein legern den Beitritt zu einer Gesellschaft, die iur Interesse der Ein leger die gesammte Masse der tallirten Spar- und Vorschrchbank übernimmt und in ruhiger, sachgemäßer Weise verwcrthet. Da nicht alle 7000 Einleaer sich bei der an die notarielle Form gekmn- denen Gründung betveiligcn können, ,o ist cs nothwendig, an Ver- trauenSversonen zum Zwecke dieser Gründung und gleichzeitig z» Cinlagebuc entspre Vertretung im Konkursverfahren die Cinlagebücher treten." Jede Versammlung wählt wige trau' rne geirern wrrrrag eoenrau» oei wrernyow s aogcycuiene Versammlung nahm einen ruhigen Verlauf und trat dem obigen Beschlüsse der Kommission einstimmig bei. — Im Verein für GesundheitSpftege hielt am Freitag L«r Dr. Schlohmann einen Vortrag über .Der Einfluß der Wohlhabenheit ans die S t e r b l i ch k e i t de r K i n d c r" Redner wies zunächst daraus hin. daß der wirthicdaftlich und sozial ! schlechter Gestellte mehr den Krankheiten ausgeietzt iei. als der ^ Betsersitiiirte. Durch die Segnungen der wzialcn Rerormgesetz gebnng »,,d vieler Maßnahmen in tmaienstcher Richtung iei in ! den letzten Jahrzehnte» eine erfreuliche Besserung emgettelen, i Vieles »ei geschehen, um die Krankheiten in de» Großstädten möa tichst znrnckzndiännen. In Tach-en sei die Sterblichleikszirser in ! andancrndem Stnlen bearisten »nd von 3l.l m> Jalne lKf" aus 23.1 t- - > im Jahre 1899 zurückgeganaen. die Kindcrnrrblicdtei! I »stn I. Lcvensialnet von 28.,5 ans 20. tO " Immerhin stehe Machten bezüaltch der Kinderslerbliehleii inr Vergleich zu anderen Ländern außer Rußland nin tchlechleiten da. In Dresden aing de allgemeine SieivlichkeitSzstser cstctchsalls zurück: Während 1880 von 1000 Perwnen 24.9 starben, waren es I8!>0 nur 19,l und 1899 19 0. während Kinder im I. Lebenswahre von 100 24.4. 19.«,t. benv 20 15 starben Tic etwas höhere Zister im Jakre l8!>9 ist j ans die Einverleibima veriehicdener Vororte zuruckzusührcii. BemerkenSiverth ist. daß die Kindersierhlichlett in den einzelnen Skadktheileii recht vericbiede» ist. "Am besten steht Altstadt-Süd da mit nur ll.13 >. während Strie-en und Altstadt-Wett mi: 23 78 bezw. 24 80 'z die unannstiasten Zistern ausweiren. Die Sicidlichkeit der kleinen Kinder ist ini Sommer tJnli und August/ am arösnen. Interessant ist auch zn sehe», welchen Eintlu»; der Beritt der Eltern ans die Kindersterblichkeit ansübt. Der Vrozent- 'atz stellte sich bei allen iclbstitändiaen .Handwerkern. "Aerztru. ltzeiitstchetr. Lehrern und Ostiziere» an! 14.81. bei Bureau- und Privatbenniten und verbeiraiheten Soldaten 17.«>l. während bei den unielbttständigen 5?andwerlern. Fabritarbeitcru und Tage- löhnern ein solcher von 20.05 zn verzeichnen war. — Die Ortsninvve Dresden des "Alldeutschen Ver banden veranstaltete am Sonnabend im Weißen Saale der „Drei Naben" einen Vortraasabend. der sich eines zahlreichen Besuchs zu erfreue» Kaste. Herr Assessor Tr. Sendt aedachte in Vertretung des "Vorsitzenden in seiner Begrüßungsansprache des 100. Geburts tags des verewigten .Königs Johann und eetkeille wdann Herr» Professor Tr. S ama > > a ans Berlin das Wort zum Vortrüge über: Deut» che Vorposten in Ungarn und Sieden büraen". Nachdem Redner in den einleitenden Worte» den Kamp» des Dentichthums in Oesterreich im Allgemeinen berührt hakte, gab er eine Dchstdernng der glanzvollen "Vergangenheit der Ticbenbürger Seichten, welche ini 12 Jalnhundert zum Schutze der Krone nach Herrmannsladt »nd Kronstadt berbeizogen. um in ihren testen Castellen de» Einfälle» der Türken und Mongoicu zn webren. Ein iretcS stolzes Banernvolk ohne Adelsstand sei es. das die Leibetaemchast io gut wie gar nicht gekannt habe. Tie alt erprobte Selbitvertkeidtaung habe in ihnen einen gewissen Stolz und einen weitgehende» Partikularismus großgezogen, der alldeustcbe Gedanke »ei bei ihnen aber mach geblieben. Be wnnderirSweikh »ei die allgemeine und Hobe Volksbildung, der Ztidiang zur deutschen Landesumnersität »ngemein groß Leidet re, der "Natwnalstol; soweit ausacbildet. daß man in aanz Sieben büraen wohl keinen einzigen tächsiochen Kutscher und Hondwellec finde. Die Opieiwilligkeit der Siebenbnrger Sachten für Kirchen. Schulen, nationale »nd soziale Zwecke iei außerordentlich groß. In Folge des unter ihnen berrlchenden Zweikindeovstems schielte die Volksoennebrnng nur lanniam fori. 21» Zabl sind den Sieben bürger Sachie» die Schwaben in» Banat bedenkend über, an der Trau. Sau. Donau und Theiß wohnen an l Mill. Dculiche. Das nationale Gciühl der Ziliammeiiaehvliakeit sei bei ihnen aber wenig gepflegt. Ein deutsches Burgcrihnm existire unter den Baucin des Banats nicht, zu loben iei aber ihre Wolmbeständig keit und die unvcralctchlicbc Bodciibcarbeiknng. Tie "Aiis-sicktcn für das Teilkichthnm in Ungarn und Siebenbürgen können nicht als schlecht bezeichnet weiden: eine gänzliche Unterdrückung sei nickst zu bcniichkcn. "Bel treuem Zusammenhalten wäre es den De,lochen möglich. o> Sitze im »»ganichen Reichstage zu er langen. Ungarn müsse der Prellbock zwischen Teuochen und Siaven bleiben. Tic Deutschen in Ungarn und Siebe,tbüige» standen als Vorposten aus einer wichtige» Straße der Wellpoliiit aut dem "Wege nach .Konslanlinopel. — Reicher Beifall lohnte den Vortrag, au welchen sich eine ledhaste Answlachc nmchioß. — Die gestern voigenommeue K i r ch e» v o r sl a nd sw a hl in Vorstadt Striesen war eine ungemein rege; es wurden wieder- bezw. neuaewählt die Herren Stadtverordneter Bczirls direktvr Ablhelm. Fnedensrichrei Tretkrich. Oben'oslainstcnt Hos- ttiann, Bürgerschnllehrer Küchler. Baukommissar Pietzsch, Bezirks schullebrer Tümmler. Hoflicteranl Werner. 'Brotkobnkank Wilhelm. — Der österreichisch - ungarische Hilssvercin in Dresden veranstaltet Sonnabend, den 28. Dezember, Nachmittags 4>2 Ubr im Museichaus eine Beschecrung anner Kinder ösler- reichisch-ungarischer UnterthMien. — Ter gestrige Zilbcrne Sonntag" könnte, wemr mau nach äußeren Umständen schließen darf, den Erwartungen der ihntc an das Weihnactstsscst und zahlreiche, ungedeckte Bedürfnisse deS WiuterS, und da auch daS Fest ür nächste Nähe rückt, so haben denn viele Dausende aus der Stadt und der Umgebung den gestrigen Sonntag benützt, ihre Weib- nachtseinkäuse zn machen. Schon bald nack Mittag entwickelte, sich im Inneren der Stadt ein äußerst geschäftiges Leben und Treiben, das in der Zeit von 0 bis 8 Ubr so auschwoll, daß in den Hauptstraßen, bewnders in der Wilsdrufter-, Schloß- und König Johannstraßc. aus dem Altmarktc. in der See- und Prager» straße usw. zeitweise an ein Fortkommen kaum zu denken war, namentlich dort, wo sich in den Schaufenstern etwas ganz be sonders "Anziehendes dem "Auge darbot. Zu Studien an unseren Mitmenschen halte man gestern wieder reiche Gelegenheit. Nicht Wenige aicbt cs z. B., die einer Kleinigkeit halber, die man ebenso aut und billig im ersten besten Vorstadtladen kaufen kann, stunden lang sich im Inneren der Stadt drängen und schieben lassen Groß ist auch die Zahl T^rer, welche sich vor lauter Wenn und Aber erst in allerletzter Stunde zu einem Kauft entschließen können: es ist Mancher gestern lange Zeit von Schausentker za Schaufenster gelaufen, und hat doch nichts gekauft und nächsten Sonntag geht s chm schließlich noch einmal so, und wenn er dann am Heiligen Abend endlich zu einem Entschluß gekommen ist. so muß er oft die unangenehme Erfahrung machen, daß er so lange gewählt hat, bis es zu spät ist. Darum iei Jedermann gemahnt, ferne Einkäufe nicht bis auf die letzte Stunde zu verschieben, er tbut Kamst sich und den Geschäftsleuten den größten Gefalle^
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