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Dresdner Nachrichten : 31.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190112313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19011231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-31
- Monat1901-12
- Jahr1901
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- Dresdner Nachrichten : 31.12.1901
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öerugsgedildn ^«». «V„.: durch DK.D«4d>«N«chriii>in,' er«»»««» chjjttch «»»üch; dir Bkvkkki >» D»«<d« «n» »er inichl,»» llmueduna. w« die üuMwunu durch ktuene Bonn «dacffmmnmftnire ertolat. ellmlle» da« Dian an Wochentaaen. die nicht aui Ton» oder tzeieriaoc tol-ni, m »»«> L>eilau»aadk» «»»»» und Mae,»»« tuaeiuiU. Str RSckaad« «inaeiandter Tchrill- iuule teme «erdurdUchiru. Kernivrechanichlui,: >«t 1 XrU und Rr. r vvtl. Del«,ramm Adrette: Machet»«»» »,«»»,«. ^outlpit<u I-r« « ILes«i»s«I»Lri»»V L n — «Mstüekik m rrn'dror ^Uk>^rU«j Ke-rim-el 18b« IC). ^Vi>8ili'u1l'<;r8tr. 17, ^ »» ^uix—- " Hauvt«Äc>äiätts,teile. Martenttr. «8. kloz^LösöesttjtEl i, xlnkr il««ch, fpieönck Ksppisek UM pgenub^ 2 It,dio. «k.dftlc- kt«dd»f^,U.>M —— klMMIS kritrtHIbvrs, <üz»rrk«I>L«ilI»»z, Sv lüüutzradravster ritraan« SU. riiiaio äer „llnrünsi' lisMMsii" empüeklt iiiod rur /ViiNiiluiis von Ie»»en»t«-H uocl Lteeie»!«,-»»« ,,!» für odit^o ^oitunff. !f Ik. V^rßtAUit ti» 1^ke»ualtLDr«trs>A» 2«. ^'»tbsukUtt-fftr»»»« S, OAax. ti» ffieUulstt^ffffstO I.'t unä t»« » U-rrn »I», Ü«„ m»nn. «n «ID s»r«'l!tHni»»ll<rckff ßt. Las. Küünnoltsrl L 8-klts si Lau-, Lullst- ullü »ssedlnensodlorwerej. E «»«UnNixZ.t 8 Knociulttöt: >1 ,, ^ v »i F» «Nn B«,»«i»«„ v^ unno,, )> K — ^ ^ «Lv «p. I». n . > „ . > 8 mit vl°i>0,»>!>««>, I,>a>»ul>«,:l,om. I'o>ULiio.r»u>»- Ull-i 11,1,-Idotrlk,!.. K - du^tnlt Vvriüekvlll uuä 8ekLrkvu vou 8ekU1l8vkudvll t «Ist« n»«t« «»,«>« >o. L S, H<»s^«t,siu»I«>. M» ^vlktltk' äüirtk'chaitsiahr 1!M. Hosnachricbte». Sächsische SlaalSsinanzen. Lyweileigottesdienste,! Rtutbniaßl. Witterung: > ^ »«»„orte, <r k I ^ch»ch,,»I,chD HEtzgßl rUI La SUD^a »v»llr«. »auptgeichworeiie. „Gütlicher Begleich". Gettchtsveiboiidlungen. Molwrc Abend. ! Vewndcrlrch. > »Z » . L-e,1tlUvk1 1 »I vl. La» Wirtschaftsjahr 1VV1. DaS Jahr ISVl hat aus wirthschastlickcm Gebiete eine Zort- scjzuvg jener allgemeinen.Revision" oder .Liquidation" des großen geichüftlichrn Aufschwunges gebracht, die im Lommcr des Jahres Id einsehte und die. ob man ihr nun den direkten Namen .Krisis" beileqt oder nicht, jedenfalls äusjcrst sichtbare Ein- wietung»,» aus den griannnten Geld und Arbeilsmarll ausgenbt bat. Zum Berständniß der kritische» Ereignisse des verflossenen Jahres und ?ur Ermöglichung einer richtigen Benrtheilung der nächsten Zukunitsuussichten wird es angebracht lein, wenn man sich zunächst die Ursachen des gewaltigen Ausstieges vergegen wärtigt. der im Jahre 19!»t begann und dann nahe an <i Jahre ununterbrochen anhielt. Ten AuSgangsp'-lnkt hatte die allgemeine Belebung des Geschäftsverkehrs von der grandiosen Entwickelung der elektrischen Industrie genommen. Innerhalb weniger Jahre strömten dieiem neuen Gcwerbrzweigc gegen 2 Milliarden verfüg baren deutschen Kapitals zu und zahlreiche bedeutende Unternehm ungen dieser Art wuchwu aus dein Bode», die ihrerseits bereits bestehende Grwerbezweige durch Einführung der elektrischen Krakt in ihrer ErzeugungSiShigkeit wesentlich steigerten. So wirkte immer in fortlaufender Reibe ein Betrieb ansvornend auf den anderen, die Nachfrage vermehrte sich scheinbar schrankenlos und die ganze Bewegung wuchs förmlich lawinenartig an. bis schließlich diejenige Grenze erreicht war. an der die nicht weiter ausdehn bare Aufnahmefähigkeit des Marktes ein .Bis hierher und nicht 'veiter!" dem Sturm und Drang« «ntgegentelzte- Damit trat die Absohkriiis in die Erscheinung, die für daS Jahr 1900 in seiner zweiten Hälfte kennzeichnend gewesen ist. Als Begleiterscheinungen und Folgcwirkungen der Absahkrisis de» Jahres Id zeigten sich im DirlhschastSjahr 1001 be unruhigende Anzeichen einer Kreditkrisis. Man braucht nur in chronologischer Reibensolge sich die Namen der verkrachten Kreditinstitute rn'S Gedächtnis zu rufen, um ein vollständiges Bild der Lag« zu gewinnen, wie sie für 1001 charakteristisch ist: die Pommrrlche und die Mecklenburg-Strelitzsche Hypothekenbank, die Leipziger Bank, die Kasseler Trebertrocknungs-Gelellichast. die Elek. tlizitätSwerkr Sommer, die Dresdner Kreditanstalt, die Fabrik seuer- und säurefester Produkte zu Vallendar, die Rdederei vereinigter Schisser zu Breslau. Alle diese Zusammenbrüche, die so viele Thräna, stießen machten und so manchen in der Achtung seiner Mit bürger bisher hochragenden Mann jählings in den Abgrund stürzten, hatten ihre gefährlichste Seite nicht sowohl in dem üblen Einstusse aus die Gütererzcugung und den Güterverbrauch als viel mehr in der hochgradigen Verminung des Geldmarktes, so daß sich auch in klaren und ruhigen Köpfen vielfach die Meinung sestsetzte. es sei eine allgemeine KrcditkrisiS im Anzuge. Wen» eine solche Gefahr, die thatiächlich wohl bestanden baden dürste, noch glücklich abgewehrt worden ist. io wird man dafür den, umsichtigen Eingreifen der Reichsbankkeitung. ohgejehen von den gesunden, von innen heraus heilkräftigen Säften innerer gesammten VoUS- wirthschast. einen hervorragenden Thril des Tankes zu spenden haben. Freilich sind auch so noch die wirlhschastlichrn Nachtheile des Jahres 1801 bitter genug auf alle» Seiten emviundcn worden. BetiiebSeinsckränkungrn mlt ihren unvermeidlichen Arbeitrrentlassungen all« Orten: das war immer noch wie im Boriahre die Signatur der Lage. In Folge dessen nahm die Arbeitslosigkeit einen mehr als gewohnten Umfang an und die Regierungen iahen sich veranlaßt, besondere Maßregeln zur möglichsten Linderung der Roth zu er greifen. Natürlich bemächtigte sich alSbald die Sozialdemokratie der Sache als eines willkommenen Agikationsmittels und die sozialdemokratische Presse gab die tendenziösesten Darstellungen von d« angeblich herrschenden Zuständen. U. A- behauvtete Bebel" im Reichstag», tu Berlin gäbe e« zur Zeit allein gegen 70000 Arbeitslos« und in ganz Deutschland »eien .gering gerechnet" 700MV Arbeiter oder mit ihrem Familicnanhang .mindestens" 1 MO MO Menscheu brotlos und der bittersten Roth .schutzlos vretSgegetzen". Di« amtlich angestellten Erhebungen haben die Unrichtigkeit derartiger und ähnlicher Angaben nachgewiestn. Allenthalben bemühen sich die Regierungen im Verein mit den Stadtvamaikungen, für ausmicheade Arbeitsgelegenheit zu sorgen, tzie private Wodlthätigkeic thut das Ihrige, um das Elend noch Kräften zu mildern und die Arbeitgeber bestreben sich ln an- erkrnneuseoerther Seile, trotz der schlechten GeichästSlagc ihre Arbeiter zu behalten und von Entlastungen abzm'ehen. Trotz aller fürsorglichen Maßnahmen herrscht indessen immer noch ein nicht unerheülicher Not-stand, bei dessen Würdigung mit in Bewacht zu ziehen ist. daß die ga»w Fülle der Entbehrungen, die mit der kritischen Wendung in unserem wirlhlchastlichea Leb«n ver bünd« iS. sich nickt in der Arbeitslosigkeit erschöpft, sondern daß auch die in ihren Stellen verbleibenden Arbeiter zum größte« Thette von Bmmndernnge, ihre» Einkommens txtroffe« werden Eine führende Rolle spielte in de« lebhaften öffentliche« Erörterungen, die sich out Anlaß der wkthschasNich«, Vorgänge das Lahre» lSvk entspannen, dir Frage nach der Wirksamkeit der Kartell«. Von den Freunden dieser Unternehme, verbände wurde geltend gemacht. «» sei darch ihr Eingreifen verhütet worden, daß >der wilde Preissturz aller Erzeugnisse, der in früherer Zeit j eriahrungsgemäß bei allen Rückschlägen eingeiretcn sei, auch dieses Mal alles in einen, ungeregelten Strudel mit sich sortgerissen habe. Bon den Gegnern wurde demgegenüber daraus hingewiesen, daß die Kartelle gerade in einer Zeit allgemeiner Nvlh die Prelle künstlich hoch gehalten und dadurch die auf den Bezug ihrer Roh- None angewiesenen Industrien in schwere Bedrängniß gebracht hätten. Bezeichnend für die in manche» geschäftlichen Kreisen herrschende Mißstimmung gegen die Kartelle oder Syndikate ist jedenfalls eine Eingabe, bieder.ErntralverbandDeutscherKcmfleute und Industrieller" an den Bundesrath gerichtet hat und in der eine baldige Verwirklichung der schon wiederholt angereaten „Karlcll- geietzgebvng" im Sinne einer energischen StaatSanisicht gefordert wird. Man hat es hier aiio mit einer 'ehr dciiilichrii Reaktion des HandclsstandeS gegen die kartcllirte Gillcrerzeugnng zu thun. Im Weiteren richtete sich der Unmulh des Publikums vorwiegend gegen den VerwaltnngSavvarcit der Aktiengesellschaften und man stellte zum Theil bezüglich der Hastbarmachrmg der Direktoren und AufsickitSräthe sehr weitgehende Forderungen auf. Soweit derartige Vorschläge thatiächlich zur größeren Sicherung der betheiiigten Kapitalbesitzer dienen können, werden sie ohne Zweifel an leitender Stelle fortgesetzt aus jhie praktische Brauchbarkeit geprüft werden, wie das ia zum The» bereits in eurer von der vreußllchcn Regier ung zu dem Zwecke veranstalteten Konferenz geschehen ist. Bei alledem aber sollte das Publikum nie vergessen, daß keine noch io icharir Staatsaufsicht im Stande ist, gewissermaßen eine all- waltendc Vorsehung zu spielen und den cinzelneu Kapitalbesitzer ledeS eigenen UrtdeilZ gän^.ch zu übe,Heden. Ein gewisses gesundes Mißtrauen, das ihn zur selbstständigen Prüfung der Geschäftsführung eines Unternehmens, dem er sein Siels anver- Zeitung „ traut, und zur Ausübung der ihm gesetzlich gewährten Rechte und Jniormati Befugnisse veranlaßt, sollte jeder Kapitalist sich zu eigen machen. Das Streben nach möglichst hohem ZinSgenusie darf nie so weit führen, daß darüber alle besonnenen Erwägungen, die sich aus der eigenen Urtbcilskraft ergeben, verloren gehen. Von sreihändienicher Seite wurde in. Verlause des JahreS mit Vorliebe der Satz ausgestellt, daß die Unsicherheit über die künftige Gestaltung unserer Handelspolitik ein gutes Theil zu der wirtliichaitlichen Noihlage beitrage. Konsequenter Weise müßten dann doch jene Elemente eigentlich das Ihrige thun. um dem neuen Zolltarifentwurie zu einer möglichst raschen 'Annahme zu verhelfen, statt daß sie alle Kraft auswcnden. um ihn zum Fall z« bringen. Tie Industrielle» bandeln in ihrer überwiegenden Mehrheit weitaus zielbewußler. Sie erkennen, wie nothwendig es ist, daß der inländische Markt zwecks Beseitigung der Krisis durch eine angemessene Schutzzollpolitik in seiner Aufnahmefähigkeit gestärkt wird, und suchen deshalb dem neuen Zolltarif freie Bahn zu schassen, auch wenn sie in einzelnen Punkten Bedenken gegen ihn haben. Man darf sich wohl zuverlässig der Hoffnung hingeben, daß die setzt noch io vielfach vorhandene gedrückte Stimmung und das henschende Mißtrauen einer günstigeren Meinung Platz machen werde», sobald erst einmal Gewißheit über den naben Abschluß des Zolltarissverkrs bestellt. Urberdies zeigt schon letzt der Eiienmarkt, der io für die gelammte Geschäftslage vorbildlich ist. ei» merklich gebessertes Aussehen. .Hiernach dürfte» sich wohl am passendsten als wirlhicbaftlichr Geleitworte für 1002 folgende Sätze aus einer jüngst gehaltenen Rede des preußischen Handelsministers Möller eignen: „Ich gehöre nicht zu Temenigrn. welche uniere jetzigen Zcitläufe pessimistisch betrachten. Wir haben einfach in unserem Wagcmuth zu viel unternommen. Wir haben so viel neue Wertlic geichaffen, daß die Ersparnisse, die wir in unserem Lande machten nicht aiisieichen, dieie neuen Werthe zu bezahle». Ich schätze die mehr geichaffe ftzrZLtftbc sehr doch, wahrichciniich werden sie 1 bis N/r Milliardeschöpsend'aen. Naturgemäß bedürft» wir einer Zeit der Ruhe ringen ru» de» Ausgleich zu schaffen. Es giebt noch vic^^o/ ^ pg dies so ist. hoben wir auch die Zuversicht, daß o.«., ^irz oder lang wieder bessere Zeiten komme», lind dann noch eiuS : Es ist immer gut, wen» aus eine Zeit übermäßiger Anipannuug. in der wir ein gut Theil unvernünftigen Uebeeichätzens und ein gut Theil mangelnden Spürsinns zeigte», eine Periode der Noth kommt, die erzieherisch wirkt, und die Menschen in ihre Schranken zurückrust. die veri,Lustiger Weift nicht hätten überschritte» werde» dürfen." Das subiektivc Moment deS Vertrauen- und Mißtrauens üdt ja eriahrungsgemäß einen nicht geringen Einfluß auf die Belebung oder Unterbindung der GrschäftSlust ans. Mögen daher unsere geschäftlichen Kresse sich für das kommende WiNhichoitSiahr mlt Muth und Zuversicht wappnen und so gerüstet nicht blos neuen Kämpfen, sondern doffentlich auch neuen Erfolgen entgegen gehen! deute Mittag bei den Aus- Neueste Druhturelduuge« vom 30. Dezember. IStacktt» e«Left«o»e Level»« veffvdea st» Lette 4.» Berlin. lPrio.-Tel.) Ter A a i i e r-ewpfing den Rcgn rullgsbaumeister Schulz, der als Archrtekl grabungen von Balbel in Syrien becherligt war. zujarnmen mrt Dr. Sarre. welcher zwei Lieierungen seines Werkes „Denkmäler persischer Baukunst" überreichte. — Der Prinz vonWales Hot. wie rn englftchen Hofkrersen verlautet, vom Kalter Wilhelm ein« Einladung erhalten, dem diesjährigen Ordensfeste und dem vorausgehenden Kapitel deS LrdenS vom Schwarzen Adler bei- zu wohnen. Berlin. sPrrv.-Tel.j Die Auffassung eines diesige» Blattes, als ob Deutschland unmittelbar vor dem Abbruch der diplomasi scheu Beziehungen mit Venezuela stände, tvird von unter richteter Sette als wisch bezeichnet. Ebenso ist von einen, Wort wechsel, den der deutsche Geschäftsträger in Caracas mit den Präsidenten der Republik Venezuela, Castro, angeblich hatte oder, wie anderweit gemeldet wird, von einer Adresse des Geschäft- Wägers aus Caracas an zuständiger Stelle hier nichts bekannt, vielmehr dauern die Verhandlungen des deutschen Geschäftsträgers mit dem Präsidenten Castro sort, lieber die dcutich-vcnczownsiehe Eiienbcihndisferenzgvird mitgcthcilt : Wie zur Zeit früherer Wirre» hat die venezolanische Regierung auch diesmal d,c Bahn zn Druppemransporten in Anspruch genommen. Die Bahn hätte sich auch ftir diese Transporte benutze» lassen, wen» die Regier::»-, wenigstens eine Zahlungsverpslichtung ftir diese Transporte aner kannt hätte: entgegen der bisherigen Gepslogenbeit weigerte sich aber die Regierung eine lösche Verpflichtung für Transporte üb Haupt cinzugehen. Nebenbei sei bemerkt, daß die Regierung sier Bah» aus frühere» Jahren noch gegen 7M 000 Mk. aus solche» Transporten schuldet, ileberdies wollte die Regierung keine Ent schädigmigsonsprüche ,'ür Zerstörungen anerkennen, die der Bah» im Verlause der jetzigen Revolution dadurch entstanden sind, daß die Regicrungstruppen einen Zug mit bewaffneten Insurgenten zu», Entgleisen brachte». Aus diesem Grunde weigert« sich die Direktion der Bahn. Truppen zu besördern, woraus die Regierung den Verkehr ans der Bahn entstellen ließ. — Der Kreuzer „Gazelle". Kommandant Korvetlenkavitän Graf Oriola. der ftir Oftasien bestimmt war., erhielt den Befehl, nach Venezuela abzugcben. Das Schiss verläßt Kiel voraussichtlich am IO. Januar. — Der Korrespondent der „Morning-Post" meidet: Tie Washingtoner Regierung erklärte. Deutschland möge mit Venezuela machen, was eS wolle, io lange es nicht beabsich. lige. Territorialbesitz zu ergreifen. Venezuela habe nicht aus Amerikas Hilft zu rechnen und müsse die Konsequenzen lewer Vorgehens tragen. Berlin. lPkiv.-Tel ) In der in Krakau erscheinenden Glos Narodni" ist unter Berufung auf .glaubwürdige" niormation aus Wien gegen den kaiserlichen Konsul in Lemberg die Beschuldigung schoben worden, er habe leine Rechte und Pflichten durch Bethelligunq o» politychcn Agitationen unter der deutschen Bevölkerung Galiziens verletzt. Die oisiziöft .Nordd. Allgen, Ztg." Weist diese Beichuldiaung als wahrheits- widrig zurück. Tic von dem Wiener Gewährsmann des Krakauer Blattes erwähnten „näheren Einzelheiten", aus denen eine agita torische Thntiakeit des Konsuls geioigert werden soll, beruhen durchweg aus Erfindung. — Die Dividende der Aktiengesellschaft Ludwig Löwe u. Co. wird aus 12 Prozent, gegen 21 Prozent im Vorjahre, angcieht. Hamburg sPriv »Tel.i Das Schiss .Skiothos" ist aus der Fahrt von Swansea nach Neapel unweit Figueim an der Küite Portugals untergegonge». Die ganze Besatzung ist er trunken. Wrackstücke wurden bereits an Land getrieben. Köln. tPriv.-Tct > Der Londoner Korrespondent der „Köln. Ztg." ernährt aus dortigen diplomatischen .Kressen, zwilchen Italien, Frankreich und Spanien ici eine Vereinbarung getroffen, die Italien bezüglich Tripolis und dessen .Hinterland ftir gewisse Fälle wohlwollende Neutralität, bedingungsweise auch Frankreichs Unterstützung zusichcrt und andererseits Frankreich freie Hand in Marokko läßt. Köln. Wie die „Köln. Volksztg." meldet, vereinbarten die Blechwalzwerke, welche den GrobblccbcmsftihrvcrbanS gründen wollen, nicht mehr unter lOsi Mk. für die Tonne Ans- suhrauiträge zu übernehmen. Köln. Heute Mittag entgleiste zwischen Witten und Betzdorf der Schnellzug Gießen-Köln. Der Materialschaden in anscheinend bedeutend: Personen sind nicht verunglückt. BreSln». iPriv.-Lel.I Von Aktionären der Rehderci Bereinigter Schiss er wird die Einberufung einer anßcn ordenliichen Generalversammlung beontractt werden. In diese, Versammlung soll ein Antrag voraelegt werden, den Anssichtsrath für den von den Direktoren Schoßtag und Breslauer verübten Millioncnbetnia verantwortlich »nd regreßpflichtig Z» machen. Wien. lPriv.-Tel.s Eine hier stattgehabte von Frauen aller Stände zahlreich besuchte Versammlung beschloß, einen Appell an die Frauen Englands und eine Adresse an dre Königin von Eng land zu richten, in welchen dieselben gebeten werden, ihren ganzen Eim'Iuß für die Beendigung des grauenvollen Krieges in Trans- vga! auszubieftn. London. Noch der heute vom Krreasamt veröffentlichten Verlustliste beträgt die Zahl der bei Tweewnlain verwun deten Mannschaften 50: gefallen sind von den Mannschaften und ierncr sind nach der Schlacht 1 Mann an ihren Wunden ge storben. ' London. iPriv.-Tel.) Cecil Rhodes, der in den nächsten Tagen in England eintrisst, erklärte, die telegra phische Verbindung zwischen Kairo und Kapstadt werse innerhalb 2 Jahre- fertig sein. Toveka >Eanias>. Hier »and eine von 2000 Personen l - suchte burenfrcundliche Versammlung statt^ cs wurve ein Bcschlußcmtrag angenommen. Großbritannien au'zuiordcui. den Präsidenten Roosevclt nna den König von Dänemark einzn- laden, durch Schiedsspruch das Ende des Krieges lierbeizuführ n. Peking. P r i n z Ts ch u » , der sich zur Zeit beim Ka - :r befindet, wrrd sich Anfangs nächsten Jahres mir der Enkelin csiie- verftorbcncn mongolischen Bannergenerals vermählen. Bonny. Tie gegen die Aros auSgeiandtc britische Er- oedition har am 24. Dezember Arochuku genommen. Tic Stadt wurde niedergebramtt. Seit der Besitzung des Ortes haben die Gefecht« rings um den Ort nicht aufgeklärt: der Feind >': schließlich mit schweren Verlusten zurückgewarien worden. Tee Verluste der Engländer find gering. Berlin. lPrüt.-Tel.) Die hcussgc B ö r s e war vcrstiu». t aus schwache Meldungen aus Wien. Lesterreichnche Berthe waren in erster Lime gedrückt. Kwcditaknen 2 Pro,, niedrig c. Recht unangenehm berührt war man auch durch die Gerüchte rn,:' Differenzen zwischen Deutschland und den Vereinigten Stachen. Die. Spekulation sah sich zu größerer Zurückhaltung veranlaß:, und die Umsätze blieben im Ganzen außerordentlich kleiin. Heimische Banken gaben Vi bis ßä Vroz. nach. HgrrdclSonrhrile beinahe 1 Proz. niwriger. Bon Eisenbahnen österreichische noch- gebend. Transvaal leicht gebessert, tzüttenaktien verloren Ift, SH», N 'äSLSg N0PN« Uff ff'l mo
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