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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187005256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-05
- Tag1870-05-25
- Monat1870-05
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1870
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Leipzig, den 25. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. terutti. Bekanntmachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden hierdurch in Kenntniß gesetzt, daß die Certificat - Verzeichnisse ir^er die in der gegenwärtigen Oftermeffe nach dem VereinSauSlande, resp. nach anderen verein ständischen Packhofsplätzen abgesetzten Warenposten längstens den 2«. Mai 1870, bis Abends 0 Uhr, bei der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen sind. Leipzig, den 10. Mar 1870. Königliches Haupt-Zoll-Amt. Meisel. Evangelischer Verein der Gustav - Adolf - Stiftung. Vortrag des Grafen Bern stör ff: „Das Evangelium in Spanien". x. Leipzig, 24. Mai. Der Centralvorstand deS Evangelischen Vereins der Gustav - Adolf - Stiftung hatte vor einigen Tagen eine Bekanntmachung erlassen, daß Montag den 23. d. Abends im Saale der ersten Bürgerschule ein Bortrag über daS Evange lium in Spanien stattfinden werde, welchen auf Einladung deS genannten Vorstandes Graf Bernstvrff d. I. in Dresden, der im Aufträge des Berliner Comite für die Evangelisation Spaniens neuerdings Spanien bereist hätte, zu halten fick bereit gefunden habe. Zn Folge dieser Kundmachung war gestern Abend der obenerwähnte Saal von einem zahlreichen Publicum, darunter sehr viele Damen und ein Theil der Docenten unserer theologi schen FacullLt, erfüllt, ein sprechender Beweis für die Theil- nahme, welche die Sache des Protestantismus in Spanien in weiteren Kreisen gefunden hat, nachdem an hiesiger Universität bekanntlich vor einiger Zeit ein besonderer studentischer Verein sich für jene Angelegenheit conftituirt und thätig gezeigt bat. Geh. Kirchenrath vr. E. F. Hoffrnaun eröffuete die Ver sammlung NamenS deS Centralvorstandes, dessen Präsident er ist, mit einer einleitenden und einführenden Ansprache, auS welcher hervorging, daß der Gustav-Adolf-Verein den Bestrebungen, die sich in vielen Orten der protestantischen Christenheit für daS Schicksal deS sich nach der jüngsten Revolution dem Evangelium mit wunderbarer Innigkeit zuwendenden Spaniens, deS Heimaih- landes der Inquisition und der furchtbarsten Intoleranz, lund- gegeben haben, nicht fern geblieben ist, insofern auf seiner letzten Generalversammlung zu Baireuth das gemeinsame „LiebeSwerk" aller Einzelvereine, 5500 Thlr, dem Bau einer protestantischen Kirche in Madrid zugewiesen wurde, doch unter der Bedingung, daß die Summe (welche durch Schenkungen rc. sich später auf 9600 Thlr. erhöhte) erst dann auSgezahlt werde, wenn der Central- vorstand die Ueberzeuguug sich verschafft haben würde, daß der Protestantismus wirklich tiefere Wurzeln im spanischen Volke ge schlagen habe und bei einem etwaigen Rückfalle in daS frühere intolerante System nicht gleich wieder spur- und widerstandslos nuterdrückt werden könnte. Der Vorstand hatte Nichts versäumt, sich über die dortigen Verhältnisse zu unterrichten, hatte sich mit den hervorragendsten Leitern der protestantischen Bewegung in Spanien in Correspou- dcvz und drrecteu Verkehr gesetzt; ein spanischer protestantischer Geistlicher war sogar — hörten wir recht — hier anwesend ge wesen, um mündlich die Lage seiner Madrider Gemeinde zu schildern. So hatte man auch die Gelegenheit mit Freuden er griffen, welche sich durch daS Berliner Evangelisationscomite dar bst, sich mit dem in dessen Aufträge nach Spanien entsandten Grafen Bernst orff in Verbindung zu setzen und von den Er gebnissen der Reise desselben für jenen Zweck Stutzen zu ziehen. Nach längerem Aufenthalte an den Hauptpuncten der protestan tischen Bewegung in Spanien war Graf Bernstorff nun »urückgekehrt und hatte der Bitte deS CentralvorstandeS, dem selben über die Früchte seiner Reise in größerer Versammlung zu berichten, in der liebenswürdigsten Weise entsprochen. Graf Bernstorff, ein hochgewachsener junger Cavalier von einnehmendem, mild-ernstem Wesen, betrat nun die Tribüne zu einem längeren Bortrage über de reformatorischen Bewegungen in Spanien, wie er sie jüngst durch eigene Anschauung kennen gelernt hatte. (Redner, ein Sohn deS Staatsministers A. Grafen Bernstorff, derzeitigen Botschafter- deS Norddeutschen Bunde- in London, ist selbst der preußischen Gesandtschaft in Dresden attachirt.) ^ Redner erzählte mit beredter Zunge, in fließender schlichter Sprache, die Geschichte seiner Mission und hob im Eingänge her vor, daß er eS sich von vorn herein aufS Strengste zur Pflicht gemacht habe, die spanischen Verhältnisse ohne jedes günstige Vor- urtheil zu betrachten, um der Wahrheit so nahe als möglich zu kommen. Er bemühte sich sodann, den Zusammenhang der pro testantischen Bewegung mit den republikanischen Bestrebungen in daS richtige Licht zu stellen. Daß die neuen spanischen Protestan ten der genannten politischen Partei zu einem sehr großen Theile anyehören, war ihm klar geworden, ebenso, daß man auf dieser Seite wirklich die Hoffnung hegte, Spanien zur Republik machen zu können. — Andererseits ist aber der Zusammenhang mit den Republikanern vielfach nur ein ganz zufälliger, äußerer, durch die Umstände herbeigeführter. ES fehlte nämlich den Protestanten an mehrern Orten an BersammlunAocalen. Während man von ultramontauer Seite gegen sie intrigurrte und sie überall verdrängte, boten ihnen die Republikaner ihre Säle an. Warum sollten sie die- Erbieten nicht annehmen? ES ist aber eben so sicher, daß nicht alle Protestanten Spanien- zu jener Fahne schwören, wie daß sich zu den monarchisch Gesinnten auch einzelne Führer der Protestanten halten. — Graf Bernstorff schilderte die Anfänge der neuen protestan- tffcheu Kirche Spanien- in den Gemeinden zu Sevilla, Cadiz, Malaga, Granada, Cordova. Andalusien ging mit einem rühm-
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