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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187504127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-04
- Tag1875-04-12
- Monat1875-04
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1875
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-018 «ämlich, wie s. Z. schon Graf Itzenplitz zugab, «l» eine Coucurreuztour der StaatSbahnstrecke Vebra-Elm-Gemünden anzusehen sein, l Elberfeld, 10. April. Die Vaterländische Feuer Versicherung--Actien-Gesell schaft beschloß in der heute abyehaltenen Generalversamm- lang die Bertheilung einer Dividende von 75 Thlr. pro Actie (37»/, Procent). * Köln, 10. April. In der heutigen General versammlung der Bank für Rheinland und Westphalen wurde die Dividende für das Jahr 1874 auf 4 Procent festgesetzt. Dieselbe gelangt vom nächsten Montag den 12. d. Di. ab rn Leipzig bei der „Filiale der Sächsischen Bank" zur Auszahlung. München, 10. April s!Im weiteren Verlaus der heutigen.Sitzung der zweiten Kammer wurde der Gesetzentwurf betreffend den Ankauf der Ost bahnen, nachdem der Ministerpräsident Pfretzsckner denselben nochmals befürwortet hatte, nach läng erer Verhandlung mit 119 gegen 29 Stimmen angenomen. — EinschutzzöllnerisckerBersuch. Die schutzzöllnerische Strömung, welche seit einiger Zeit in mehreren Ländern des ContinentS bemerkbar ist und meisten- auf einer falschen Vorstellung von der Möglichkeit beruht, durch Schutzzölle eine schlechte Finanzlage deS Staates verbessern zu können, hat dieser Tage einen deutschen Indu striellen zu dem Versuche ermuthigt, im Interesse von Privaten für den alten Jrrthum neue Pro paganda zu machen. In der letzten Sitzung der Malerischen ersten Kammer wurde ein „Initiativ antrag" von Seiten deS ReichSraths v. Neufser über die wirtschaftliche Lage Deutschlands und dessen Begründung eingebracht. Herr v. Neuster, einer der bedeutendsten Industriellen Baierns, be gann seine Rede mit den Worten: „Deutschland ist in seinem wirthschaftlichen Leben krank, sehr krank!", und auf die fortgesetzten,. Handels unter- bilanzcn" der letzten Jahre hinweisend, bezeichnet? er al« deren Ursache den französischen Handels vertrag und die gegenwärtig bestehenden Zoll tarife. England und Frankreich hätten Jahr hunderte lang ihre Industrie durch hohe Schutz zölle gefördert, und obwohl sie nun erstarkt ist, lasten sie heute noch gewisse Zölle bestehen. Auch Amerika neige dem Prohibitivsystem sich zu, Alles schütze sich vor Deutschland, während dieses Alles frei lasse. Dazu seien durch die Erwerbung von Elsaß-Lothringen mit seiner großen Industrie die Verhältnisse bedeutend andere geworden, und eine neue Prüfung der gegenwärtigen Zu stände thue dringend noth Der Redner weiß den Werth der Münzeinheit gewiß zu schätzen, er hält e- aber für eine untergeordnete Frage, ob man in Thalern und Gulden oder in Reichsmark zahle; die. wichtigste Frage sei, daß man überhaupt zahlen könne. Sein Antrag geht dahin, daß die bayerischen Bevollmächtigten im Bundesrath an gewiesen werden, dahin zu wirken, daß eine Aenderung der bisherigen deutschen Handelspolitik und eine Revision der bestehenden Zollverträge vorgenommen werde. Der Antrag wurde cm einen Ausschuß zur Vorberathung und Bericht erstattung verwiesen. — So ein Bericht der Aug« buraer „Allg. Zta ", nach dem zu schließen Herr v. Neuster die ältesten Trugschlüsse mit den neuesten Thorheiten zu einer recht anmuthigen Gesammt- leistung verschmolzen haben muß; wo gegenwärtig Jemand volkSwirthschastlichen Nonsens vorträgt, Pa muß ja die „Handelsunterbilanz' herhalten V-n Prag, 10. April. Aussig-Teplitzer Bahn. Dem Geschäftsbericht dieser Bahn für den Monat März 1875 ist zu entnehmen: Die Eröffnung der vorläufigen bücherlichen Einver leibung der auS den ConcessionSurkunden erfließen- den. Beschränkungen und Verpflichtungen wurde anstandslos durchgeführt, ebenso hat das k. k. LandeSgericht zu Prag die Einverleibung deS Pfandrechtes für die sechs Prioritäten-Emissioncn abzüglich der getilgten Obligationen vollzogen. Zur Durchführung der behuf» Umwandlung der vorläufigen Einlage in eine definitive erforder lichen weitläufigen Schritte, mußte eine 2jährig Frist angesucht werden, weil die staatliche Rekti- stcirung deS CatasterS in den meisten Bezirken, durch welche die Aussia-Teplitzcr Eisenbahn führt, noch nicht vollzogen ist und daher die Grundlagen zu der erwähnten Maßnahme dermal noch mangeln. Aus Grund deS anstandSlosen Ergebnisse- der polltisch-administrative» Begehung de- Ladege- leiseS für den Kohlenförderschacht der Herren Hausse und Consorten nächst Triebschitz wurde der Bau diese- LadeaeleiseS von dem k. k. Han delsministerium bewilligt. Die Verloosung der im heurigen Jahre zur Tilgung gelangenden Prioritäts-Obligationen und zu lüt. ^ 47 Stück, V 19 Stück, 6 110 Stück, v. 11v Stück, L 167 Stück wurde am 25. v. M. in üblicher Weise vorgenomwen, und die cr forderliche Kund machung in den durch die Statuten vorgeschrie be» Blättern publicirt. Der Verkehr zur Elbe wurde zwar am 15. März eingeleitet, doch konnte derselbe theilS der ungünstigen Witterungs- Verhältnisse, theil» der Osteifeiertage wegen nicht zu der gewünschten Entfaltung kommen. Bon der Berlin-Anhalter, Magde burg-Leipziger und der Leipzig-Dres dener Eisenbahn liegen Anträge auf Ermäßigung de- KohlentarifS nach Deutsch land — vann von der Berlin - Dres dener Bahn ein Antrag auf Erstellung eine- billigen KohlentarifS nach Berlin vor. — Bi- Ende März l. I. waren von der letzten Emission 7645 Actientitel geaen Rückgabe der Interimsscheine erhoben und sind demnach noch 705 Stück umzutauschen. § Dux-Bodenbacher Bahn. Der außer ordentliche Fall der Prioritäten dieser Bahn (^ Emission votirt Sonnabend in Berlin 65 8., 2. Emission 50 v.) findet in den von un» bereit» in der Nummer vom 3 d gebrachten direkten Mittheilungen auS Prag seme Begründung. Da nach werden von der Gesellschaft mindesten- 2 Millionen Gulden für künftige- Jahr behuf-An schaffungen von Materialien und Bauten gebraucht und hat sich dieselbe an die Regierung gewandt, um eines Vorschüsse- auf Grund zu deponirender eigener Aktien theilhastig zu werden. Die theuern Herstellungskosten der Bahn machen trotz der starken Einnahmen auS dem Betriebe die Lage deS Unternehmens immerhin zu einer wenig daS Capital zur Investlrung verlockenden. It. Petersburg, 4. April. Für den Augen blick sind fast nur Fragen an der Tagesordnung, welche auf irgend eine Weise direct oder indirekt mit den schon vorhandenen oder künftigen Eisen bahnen >n Verbindung stehen. Den Klagen über nicht rentirende, zum Bankerott drängende Bah nen, die bei der Negierung petitioniren, um vom Staate angckaust zu werden, stehen unzählige Conecssionögesuche für neue Bahnen gegenüber. Auf der einen Seite große- Lärmen in den Zei- tungen und in der Geschäftswelt über einige Bahnverwaltungen, welche wegen ungewöhnlich starken Schneesalls den Betrieb aus mehrere Tage ganz einstellen mußten oder dermaßen mit Güter transport überbürdet sind, daß die ihnen anver- traulen Güter lange liegen bleiben müssen, aus der anderen Seite noch größeres Lärmen darüber, daß der Minister der Bauten und Wegeverbin dungen jetzt sehr spröde mit neuen Concessionen ist, von dein Plan, den sein Ministerium für die nächsten Jahre fcstgestellt hat, durchaus nicht ab weichen will. Eifersucht. LocalpatriotiSmu», Spe kulation. Hausse und Baisse, Mine und Contre- mine, Coulisse und Dicouvert sind in lebhaftem Kamps mit einander, und über alle diese einzelnen Interessen geht die große Frage der sibirischen Eisenbahn hinweg, die vor einem Jahre nicht allein im AuSlande, sondern auch hier von der Mehrzahl deS Publicum- für eine Utopie gehalten wurde; denn daß sie überhaupt gebaut werden wird und gebaut werden muß, darüber herrscht jetzt schon längst hier kein Zweifel mehr, die Frage und der Streit ist nur noch über die Richtung und den Endpunkt? Suez-Canal-, Rigibahn, die zu einem Binnensee gemachte Wüste Sahara, der Tunnel unter dem Canal la Manche und die Pacific-Eisenbahnen, neuerdings sogar der Gibral tar-Tunnel sollen vor Rußland Nickt- mehr voraus haben, denn die sibirische Eisenbahn wird gebaut und allerdings wird diese nicht minder curioS sein al- die schon gelösten unter den genannten Wun dern der Neuzeit. Bisher strebten alle vorhan denen und sich einsügenden Bahnen nur nach einem Anschluß an den Westen, und die fünf großen Eisen bahnen,welchedaS Innere RußlandSmitWesteurspa verbinden, haben eine solche Menge vou Zweig- und Verbindungsbahnen hervorgerufen, welche in diese großen Verkehrsadern einmünden, daß man jetzt schon von der Krim, von den Ufern der Wolga und auö Finnland direct bis Paris oder Madrid reisen kann, ohne von den Schienen herunter zukommen Von dem Augenblicke an. wo der Bau einer Eisenbahn durch Sibirien beschlossene Sacke ist, wendete sich die Spekulation aber in gleichem Maße den Zweig- und Verbindungs bahnen zu. welche sich an diese anschließen können. Daß für die verschiedenen Interessen einer mehr südlichen oder mehr nördlichen Richtung - Bokhara oder Amurgebiet — mit allen erlaubten und unerlaubten Waffen gekämpft wird, läßt sich begreifen, und die Beamten de- Bau- und Wege- MinisteriumS klagen gewaltig, daß sie sich der Petitionen, Colleclivadressen, Empfehlungen und Einreichungen statistischen Materials gar nickt mehr erwehren können. So erhielt vor ungefähr vierzehn Tagen der Minister ein Telegramm auS Irbitt, dem bekannten Meß- und Stapelort, dem zweiten nach Nishnii-Novogrod, welches im Namen aller aus der Messe in Irbitt versam melten Kauflcute dringend bat. den sibirischen Eisenbahnen die nördliche Richtung zu geben. DaS Telegramm war von dem Präsidenten der Verwaltung deS MeßverkchrS unterzeichnet und vom 20. März datirt. Nun hat aber die Messe in Irbitt schon am 13. März geendet und mit ihr auch die Function jener Verwaltung aufge hört. ES fragt sich daher, ob die- Telegramm nicht etwa auch zu den vermeintlich erlaubten SpeculattonSmitteln gehören möchte! Jedenfalls ist auch dieser Vorfall nur ein Beweis mehr, daß die Frage einer sibirischen Eisenbahn ganz Rußland bi« in die entferntesten Gouvernement- ausregt und in Athem erhält, um so mehr, al- man ansängt, manche bi- jetzt gehegte Hoffnung besserer Communikation mit Centralasien auf zugeben. 3) Kein ängstliche- Gebundenfein de- Richters. Wie Art 278 deS H. G. BS dem Richter zur Pflicht macht, bei Bcurtheilung und Auslegung der HandeSgeschäste den Willen der VertragS- sckließer zu erforschen und nickt an den buchstäb lichen Sinn deS AuSdruckS sich zu halten, so hat auch der Prozeßrichter bei Feststellung deS streit igen Inhalts eine« Rechtsgeschäfte- auö dem ihm anliegenden aktenmäßigen Material nicht an den Wort laut der Parteibehairptungen und Zeugen aussagen sich ängstlich zu binden, sondern mit frei erem Blicke auö dem ersichtlichen Zusammenhänge der Sache, aus den gcsammten obwaltenden Um ständen unter Berücksichtigung Desjenigen, waS bei Geschäften der vorliegenden Art üblich und gewöhnlich sist, zu erforschen, was die Parteien bei dem VertragSscklusse gedacht und beabsichtigt haben. (Urth. d. II Sen. d. R.-Ob.-H.-G. v. 10. Okt. 1871 Ur. Calm, RccktSgrunvsätze Bd. 11. S. 51 f.) Enlfcheiduuaea deutscher Gerichte auS den neuesten Zeitschriften und Sammlungen GeureiueS Recht. 1) Eidesleistung durch Dritte. Von, Standpunkt deS gemeinen Prozeßrecht- ist an sich eine Partei nicht berechtigt, die Ableistung eine- SchiedSrideS durch eine dritte Person anstatt deS schwurpflichtigen Gegner- zu beanspruchen, weil sich Niemand einen solchen DiSposition-akt eines Dritten über sein Recht gefallen zu lassen braucht, auch wenn dieser Dritte über die säch lichen Verhältnisse besser als er selbst unterrichtet ist. (Urth d. II. Sen. d. R. Ob. H. G. v. 17. Okt. 1574 Das. Bd. II. S. 52.) 2) Kompetenz bei Klagen gegen Erben. Die Handelsgerichte resp. da- Ob. HandelSge- gericht sind auch für Klagen geaen die Erben eine- Kaufmann- zuständig. Die Handelsgerichtssache verliert dadurch ihre Natur nicht, daß daS ver pflichtete Subjekt ein andere- wird, bez. seine Eigenschaft als Kaufmann verliert. (Urth. d II. Sen. d. R. Ob. H. G. v. 16. Mai 1874. Ent- scheid. Bd. XIII. S. 351.) Allgemeine kommerzielle Notizen. o. Berlin, 10. April. Die heutige Börse litt An fangs noch unter dem Eindruck der gestrigen politischen Gerückte. beruhig« sich indessen im Verlauf des Ge- schäfteS und schließt ziemlich fest, doch sind selbst die besseren Scklußcourse noch unter den gestrigen No- tirungen. Die Furcht vor politischen Verw ckelungrn wirkten natürlich in ganz eminenter Weise hemmend aus die Gefchästslust und so war das Geschäft, welches überdies am Sonnabend fast stets ein beschränktes ist, heute ein kaum nennenSwertbeS. Wien und Frankfurt kamen Anfangs matt, «rsterrs indessen später wieder etwas besser. — Internationale Fonds waren durch wegs matter, namentlich Italienische Tabaksactien," die zu 525 angeboren (gestriger CourS 533) und Ungar. Loose, die 1,50 einbüßten. Von den leichteren Bahnen verloren Berlin-Potsdamer 0,10, Anhalter 0,25 und Rhein-Nahrbahn 1,40. Prämlen-Anleihe der Stadt und Provinz Reggio dt Calabria von 1870 (3'/,pror. 120-Lire-Loofe). Verloosung vom l. April 1875. Auszahlung vom 1. September 1875 ab in Gold in Berlin bei dem Berliner Bank-Institut Joseph Sold- schmidt ck Lo. zu 80 Thlr. für 3»n Lire. Nr. 77101 » 50,000 FrcS. Nr. 106229 » 1000 Frcs. Nr. 042 74008 » 400 Frcs. Nr. 5853 23023 10844k s 250 Frcs. Nr. 3458 214Ü5 29838 33152 38428 50792 57547 66858 6804? S8487 69124 70194 99852 » 200 Frc». Berlin-Anhal- tische Eisenbahn. Die Einnahmen im März be trugen 1,231,280 ul oder 48,484 ue mehr als in dem selben Monat deS vorigen JahreS und bis ult. März 1875 3,3-1,40« ul oder 29,100 ul mehr als in der selben Periode 1874. — Lübeck-Büchener und Lübeck-Hamburger Eisenbahn. Die Einnahmen im März betrugen 217,999 ul oder 26,078 Ul weniger als im März 1874 und bis Ende März 567,305 ul oder 60,915 ul weniger als in demselben Zeitraum des Vorjahre-. — Ostrau-Frievländer Bahn. Die Einnah. men im Marz betrugen 19,930 fl. ooer 47- 6 fl. weniger als in demselben Monat des vorigen JahreS und bis ult März 53,660 fl. oder 7601 fl. weniger als in dem selben Zeitraum 1874. — Kaiser Ferdinands-Nordbahn. DieEin- nahmen im März betrugen 1,708,865 fl. oder 37,645 fl. weniger als im März 1874 und bis Ende März 5,430,066 fl. oder 161,060 fl. weniger als in derselben Periode des Vorjahres. — Mährisch-Schlesische Nordbahn. Die Einnahmen im März betrugen 88,895 fl. oder «702 fl. mehr als im März 1871 und bis Ende MLr, 264,696 fl. oder 14,035 fl. mehr als in derselben Zeit des Vor jahres. — Äraz-Köflacher Eisenbahn. Die Betriebs einnahmen im März betrugen 111,813 fl. oder 10,741 fl. mehr als im März 1874 und bis Ente März 337,398 fl. oder 49,714 fl. mehr als in demselben Zeitraum des Vorjahres. — Ungarische Ostbahn. Die Einnahmen im März 1874 betrugen 193,loo fl. oder 29,170 fl. mehr als m demselben Monat 1874 und bis Ende März 502,007 fl. oder 89,313 st. mebr als in derselben Zeit des Vorjahres. Generalversammlungen. Erste Deutsche Unfall- und TranSportversickerungs- Actien-Gesellschaft. Ordentliche Generalversammlung am 28. April zu Dresden. — Actien-Gesellschaft Duxer Kohlenverrin. Ordentliche Generalversammlung «m 24. April zu Teplitz. — SächsischeEisenindusttie-Grsellschast. Ordentliche General versammlung am 2V. April zu Pirna. — Deffauer Wollgarn-Spinnerei. Ordentlrche Generalversammlung am 7. Mai. zu Dessau. — Chemnitzer Actien-Färberer u. »ppretur-Anfialt vorm. Heinrich Körner. Ordentliche General-Versammlung am 22. April zu Lhemnitz. — Makler-LrrriuSbank. Außerordentliche Generalversamm lung am 24. April zu Berlin. Tagesordnung: Beschluß- faflung über die Liquidation der Gesellschaft evrnt. Wahl der Lrquidatoren und Feststellung deS Modus der Liquidation Köntgl sächsische ErfindungSpatcnte. Auf5Jahre ertheilt: am 2. April 1875 den Herren F. Edm. Thode und Knoop zu Dresden für Herrn Henri »itkeu von Falkitk in der Grafschaft Stirling in Schottland auf Verbesserungen in der LeuchtgaSfabrikation. sowie in den dazu angewcndeten Apparaten. — Verlängert: auf weitere fünf Jahre, mithin bis 4. Juli 1880, die Dauer de» Herrn Ernst Mehl, technischem Direktor der Kamm garnspinnerei zu Augsburg, unterm 4. Juli 1870 auf einen Feuerrost für Heizungen oller Art erweckten Patentes. Mailand, 7. April, keine Locou» neuen Produktes auf Lieferung erzielen mehr alS I,. 4. Die SeidentrockonngS-Anstalt hat heute rrgi- strirt: 3k «. Greges und 43 B. verarbeitete Seiden, im Gesammtg«Witte von 717» kil- — GoldcourS am Abend 21.68 Fr. — DechsrlcourS auf die Schweiz »08.25 Fr. Lyon, 7. April. Seide. Beschränkte Geschäfte. Die SeideutrocknungS-Anstalt hat heute registrirt: 49 B. Orgaufinen. 3K B. Tramea, 43 v. Gregrs und hat 52 B. gewogen, im Aesammtgewicht« von 13,152 Kil. — Havre. April. Baumwolle fest. Umsatz 3500 Baien. — Kaffee fest. Es wurden 1330 Ballen ver kauft, wovon 800 B. Santo» ungewaschen zn 104 Frc»., 210 B. Hayti Gonaive« zn 104—105, 200 B. Hayti Port-au-Prince zu 98 und 120 B. Hayti unrein zu 91; ferner 3060 B., wovon 150 B. Hayti Gonaives zu 105 Frei. 10» B. Lap Hayti unbeschädigter zu 100, 200 B. Guatemala zu 106, 38« B. Santo» gewaschen zu 120, 106» B. Hayti Jacmrl auf Lieferung zu 94 und 1030 B. Rio ungewaschen zu 88. Manchester. 6. April. Webstoffe. Unsere Märkte haben sich während der letzten Woche entschieden ge- brssen und zwar nicht nur m Folge anhaltender Stei gerung der Preise deS Rohmaterials, sondern auch, und hauptsächlich in Folge Belebung des hiesigen Geschäftes in Garnen und Maaren. Hatte m n schon lange die Ansicht gehegt, daß Preise alle Aussicht auf Stabilität boten, so hat sich nun auch mehr Zutrauen in besserem Absatz entwickelt, und Käufer operirten daher in größerem Umfange, als seit langer Zeit. Für China und Indien wurde viel gemacht; auch für Deutschland und andere Märkte war gute Frag«, und inländische Fabrikanten, die stark verkauft haben, waren im Äarnmarkt thätig, sich zu decken. Preise sind in Folge des Steigens von Baumwolle, und deS großen Geschäftes hier, voll '/, bi» ä höher als vorige Woche. In ein fachen Garnen ist ein beträchtliches Geschäft gewesen. Niedrige Nummern Water und Mule sind m sehr xuter Frage und eher höher. 16—24r Water sind sowohl für Japan, als andere Mär!te stark gekauft worden und fordern volle Preist. 30—32r Water sind etwas fester, aber imm»r noch nicht in Posten ver käuflich. 80—32r, 4»r. 50—c0r Mule und Medio sind auch höher, und theilweise für den Osten stark engagirt. PincopS, Warpcops und Warps sind Vz bis '/.'ü'höher, und bedingen bei guter Frage volle Preise. Extrahard Water sind durchgängig höher und in de» letzten Tagen stark gekauft worden. Sewings und knittingS sind sehr fest, aber ruhig. Ja doublirtrn Garnen haben während der letzten Woche bedeutende Umsätze stattgefunden und Preise erfuhren in den ordinairen und Mittrlqualitäten fast durchgehend eine weitert Steigerung. In 100—l20r waren die Umsätze weniger stark, doch blieben auch die Preis« für diese Nummern fest behauptet. Feinere Nummern sind un verändert. Laelr»rl»erlelite. Magdeburg, 10. April. Rohzucker. DaS Angebot blieb auch in der ver flossenen Woche schwach und mußten etwas bessere Preise bewilligt werden, um die Inhaber zu Verkäufen zu bewegen. Zu entstehenden Notirungen wurden ca. 11,000 gehandelt. Rasfinirte Zucker haben de» vorwöchentlichen Preisstand gut behauptet und wurde» ca. 33,000 Brode und ca. 4000 Ltr. gehandelt. — Syrup 4.40—4.50 ul effektiv exclusiv« Tonne. Kry- stallzucker 1. Prod. über 98 Proc. 40.00 — 41.00 ul, do. 2. Prod über 98 Proc. 38.00—59.00 ul. koruzucker »on 98 Proc. — do. vou 97 Proc. 36.00—Zk.»0 ul, do. von 96 Proc. 35.25—35.75 ulh do. von 95 Proc. 34.25—34.75 ul. Rohzucker, blond von 94 Proc. 33.50 biß33.75 ul, do. hellgelb-unttel^S Proc. 32.50—35.00 ul, do. gelb-dunkel 92 Proc. 31.50—32 00 ul, Nachproducte 89—94 Proc. 26.00—30.00 ul — Bei Posten aus erster Hand: Raffinade, extrafein«, tncl. Faß — do. ss. bi» f. do. 45.00—45.25 Melis, ffein, excl. Faß 43.00 bis.'43.I5 do. Mittel do. 42.50—42.75 do. ordinan do. 42.10 ^k, gemahl. Raffinade l. tncl. Faß 45.00 do. lk. do. 42.00-42.75 gemahlene Meli», I. do. 40.00—41.25 ^«, do. H. do. 37.75-59.50 ^ Fan» incl. Faß 31.00—36.00 per 50 Kilo. Halle a. d. S., 9. April. Rohzucker. Bei fort dauernder Zurückhaltung der Producenten konnten n»r 100,000 Kilo zu um 0.50 erhöhten Preisen umae- frtzt werden. — Raffinirter Zucker. DaS GeschNft in Broden und gemahlenen Zuckern beschränkte sich a»f den Bedarfsverkehr, und wurden zu unveränderten Preisen 22,000 Brode und 75,000 Kilo gemahlene ge handelt. vraunschweig, 1v. April. Rohzucker. Im di«S- wöchentlichen Verkehr blieb im Allgemeinen eine gün stige Tenden; vorherrschend, und die vorliegenden Offer ten, die übrigens eine genügende Oualitätsauswabl nicht darbotm, fanden zu unregelmäßigen, durchschnitt lich vollen letzten Preisen gute Beachtung scitens der Käufer; Helle Kornzucker waren in erster Reihe beliebt. ES wurden im Ganzen ca. 18,000 Ltr. gehandelt, unter denen sich einige Restpartien befanden. —Rasfinirte Zucker. Bei unveränderter Stimmung wir der Abzug in dieser Woche zu fest behaupteten letzten Notirungen zufriedenstellend. — Runkelrübensyrup, rfsectiv und auf spätere Lieferung 4.70 pr. 50 Kilo excl. Tonne. London, 10. April, Nachmittags. Zucker. Umsatz der Woche loco Kloo Faß. Schwimmend nach Groß britannien 8500 Faß. Notirung für Havana Nr. 12 schwimmend nach Großbritanme» ?4 » 24'/,»- — Kaffee. Es wurden eine Ladung Rio- zu 71, »nd eine Ladung SantoS zu 80'/,, für den Lontinent be geben. — Leinöl. Von dem gestern gemeldeten Export gingen 130 Tons nach Hamburg. London, 9. »pril. Nachm. Kaffee ist i» letzter Woche 3, gestiegen. — Talg loco 42 BrrSlaü, l« April. (Amtlicher Berichts Kleefaat roth, unverändert, ordinair 38—41 mitte! 43—45 fein« 47—49 ^s, hochfein 5«—52 ^ per 50 Kilogramm. — Kleesaat weiß, uuvcräadM, ordinair 39—45 mittel 48—54 ul, seme 5»—62 US. hochfeine V5—09 ul per 50 Kilogramm. Bremerhaven, 9. April. Petroleum-Lag er in Bremerhaven und Geestemünde. (Aufgegebeu von Wilh. L. Riedemann und P. H. Ulrich- L Lo.) . Lagerbestand am 2. April . . 2»1» Lst., 143,888 vrl. Z»g«fübrt. . . . 12,22» BR. Abzurechnende leere Brl. 245 - 11,875 Sochenverfandt Heutiger Lagerbestand 2818 Kst-, 155,863 «rt, 1 - 8,479 - 2818 kst., 148,484 Bll. ,«-7, / versandt — kst-, 3,8K9 gegen 1874 j 1141 . 185,818 London, 1V. April. An der Küste ist hrmte eme Ladungen Weizen angekommen. Zum verkauf wurde« 53 Ladungen Weizen angeboren. -- Wetter: Gvßreae». — Le»nöl loco London 26 , — 6. — Zucker m stei gender Tendenz. Magdeburg, io. April. kartofselspirttuS. lLo»- waar« höher bezahlt. Termin« fester. 8»«» ohne Faß 5? u«, «pnl, April-Mai 59 Ul, Mai-Juni 58.3 US. Juni-Juli 80.3 Ul pr. 10,000 Proc. mit Ueberoahuw der Gebinde »4 ul pr. 100 Liter. — «übe»spi- ritu« gefragt. Loco 54.25 ul. Breme», lo. April. Tabak. Umsatz 12 Kiste« Sredleaf, 264 Seroneri Larmen, 72 Srroneu G,ro». 196 Packen St. Felix, 140 Packen Sumatra. — Petro leum, raff. Standard white uuvrrändert. — Baum wolle. Umsatz 100 Packen nordamerikanische. Ruhig. — Wolle. Umsatz 28 B. Lap a. L. — Schmalz, Wilcox, unverändert. — Speck, lang 5l ^ bezahlt, halb long halb short 53 u bezahlt. — Reil. Umsatz 2000 Ballen. Rew-Pork, 8 April. Der Dampfer „Hiberuian" ist von Glasgow hier aw- grkommen. Glasgow, «.April. Der Dampfer „State of Georgia" ist von New-Dork hier angekommen. Baltimore, 9. April. Der Lloyd-Dampfer „Br«um- fchweig", der am 24. März »on Bremen abgega»g«« war, ist heute wohlbehalten hier angekommeu. «L, R«u>h> 8Mr 1 «tdArs ckillab >0118« LoniS L D gestrlll« «ttl« Kathar E> sonen Beginr in dem sachen. die erfc Lei Di eme G Leitung stellt w> Kl Lei A« sAr»»< KOMME» 2» »N» th e»t»Etz« ei»schtt. Im W- ««f. ivrtSrt» Ihrem v ihre- Hau einzeln an «Le ii»d O«rlaß U. p»»5 t* »un eigne »«» Vrt,
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