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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187005314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-05
- Tag1870-05-31
- Monat1870-05
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1870
- Autor
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Anzeiger- Amtsblatt des König!« Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig« M 151. Dienstag den 3,. Mai. 1870. Bitte an -as geehrte Publicum. Angesicht- der immer steigenden Auflage de- Tageblattes und bei dem fast täglich mehr anwachsenden Zufluß von Inseraten, deren Aufnahme in der Regel für die am nächstfolgenden Morgen auszugebende Nummer begehrt wird, können wir nicht umhin, dem iuserirenden Publicum eine dringende Bitte zu wohlwollender Berücksichtigung zu empfehlen. Diese Bitte lautet kurz dahin: mau wolle der Expeditton d. Bl. alle Inserate so frühzeitig wie möglich zukommen lassen und die Aufgabe derselben nicht, wie leider so häufig geschieht, auf die letzte Stunde verschieben. Namentlich ersuchen wir dringend, alle ««sanglicheren Inserate, deren Herstellung längere Zeit erfordert, wenn irgend möglich schon bis Mittag abzugeben, da wir sonst den Abdruck in der nächsten Nummer nicht verbürgen können. Zugleich wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß die tägliche Annahme der für die nächstfolgende Nummer bestimmten Inserate in den Wochentagen unbedingt nur bis 3 Uhr Nachmittags erfolgen kann; später eingehende Inserate müssen für die zweitfolgende Nummer zurückgelegt werden. Wr die Sonntage bleibt eS bei den bekannten Bestimmungen. Die Expedition des Leipziger Tageblattes. Bekanntmachung. Der diesjährige Wollnearkt in Leipzig wird am 13. und 14. Juni abgehalten und eS können die Wollen schon Sonntag den 12. Juni nach beendigtem BormmagSgottesdienste ausgelegt werden. Leipzig, den 23. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. " Die ««entgeltliche Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnhaften Personen jeden Alter-, namentlich auch schon früher geimpften Erwachsenen zur Revaccinatiou hiermit angeboren und soll dieselbe von Mittwoch de« 8. Hunt z. I. Nachmittags 3 Uhr an bis auf Weiteres jeden Mittwoch vo« 3 Uhr Nach mittag- a« im städtischen Saale der alten Lvaage, Katharinenstraße Nr. 29, staufinden. Wa fordern das beteiligte Publicum hierdurch auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, den 28. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Jerusalem. An die Herren Stadtverordneten. Zur Tagesordnung am 1. Juni tritt noch hinzu in nichtöffentlicher Sitzung: Gutachten de- Verfassung--Ausschusses über die Verpachtung der städtischen Theater. vr. Georgi. Die plötzliche Lösung des Theaterpachlvertrags findet so vielfache Auffassungen und Erklärungen, daß eS im Interesse aller Thrile liegt, eine rein sachliche Darstellung dieses Vorgang- dem Publicum darzubieten. Wir haben daher an kompetenter Stelle unS zu unterrichten gesucht, und geben in Folgendem da- Trgebniß unserer Nachfrage, deren Beantwortung «nS rückhaltlos zu Theil geworden ist: Die Veranlassung zur Schließung de- neuen TbeaterS ist zur Genüge bekannt. Nachdem diese Notwendigkeit festgestellt wor den war, wurde vom Rathe mit Herrn vr. Laube über die wei tere» Maßnahmen verhandelt und hierbei vorläufige Verabredung dahin getroffen, daß zur anderweit vorzunehmenden Besichtigung der Schäden am Plafond de- neuen Theater- Herr Vr. Laube einen Sachverständigen mit abordene, während der Schließung desselben aber im alten Theater fortaespielt und die Ent- schädiguug-frage späterer Vereinbarung oez. Entscheidung Vorbe halten werden solle. Bald daraus aber zog Herr Vr. Laube seine Zustimmung zu diesen Puncien wleder zurück, stellte die bekannten Eutschädigung-forderungen, und lehnte die Vorstellungen im alten Theater bi- zum AuStrag der EntschädigungSfrage ab. Der Rath trat hierauf in rechtliche Erwägung der erhobenen Entschädigungs ansprüche, hörte darüber auch das Gutachten bewährter Juristen, und gelanale schließlich zu der Ansicht, daß zur Vermeidung größe rer Arm irgend möglich, die Vorstellungen im alten Theater wieder ausgenommen werden müßten. Denn wenn auch die Chancen eine- ProceffeS für die Stadt günstiger zu liegen schienen, als für den Theaterunternehmer, so mußte doch immer hin dessen endlicher AuSgang als zweifelhaft bezeichnet werden, und die im alten Theater zu erzielenden Einnahmen würden beim Wegfall der Vorstellungen in demselben dem den Proceß verlieren den Theile ohne Notwendigkeit ebenfalls verloren gehen. Auf Vermeidung diese- Verlustes waren daher die Bemühungen de- RatheS gerichtet. An eine Lösung de- Vertrag- mit Herrn vr. Laube war bi- dahin noch von keiner Seite gedacht worden. Vielmehr wurde Letzterer zu weiteren Verhandlungen eivgeladev, und am 24. Mai ihm auf dem Rathhause eröffnet, daß, wenn er im alten Theater weiter spiele, dadurch der RechtSpunct in der EntschädigungSfrage nicht alterirt und für keinen Theil daran- irgend ein Präjudiz hergeleitet werden solle Herr vr. Laube lehnte jedoch auch trotz dieser Zusicherung die Wiederaufnahme der Vor stellungen im alten Theater mit aller Entschiedenheit ab, und motivirte diese Ablehnung damit, daß Leipzig sein Theater auch nicht zeitweilig entbehren könne, und in dieser Notwendigkeit fortgesetzter Theater vorstellungen liege für ihn ein gewichtiger ÜnterflützungSgrund, zu seinen EntschädiaungSforderungen auch ohne Proceß zu ge langen, dessen er sich nicht begeben dürfe. Im Laufe derselben am 24. Mai ». e. gepflogenen Verhandlung wie- Herr vr. Laube aber auch noch darauf hin, daß ihm, da ihm da- Pachtobjecl entzogen sei, da- Recht zuflehe, au- dem Contracte wegen de-
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