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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187006011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-06
- Tag1870-06-01
- Monat1870-06
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1870
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da «iml. BtliiMaich« Md da AaM der StM SW. W 152. Mittwoch den 1. Juni. 187«. Bekanntmachung. Zur Bequemlichkeit de- sparenden Publicum- haben wir beschlossen, versuchsweise und bis auf Weitere- drei Filial - Annahme- teilen für Einlagen in die städtische Sparcasse zu errichten und zwar die erste in der östlichen Vorstadt bei Herrn G. Göring in der Marienapolheke, Lange Straße Nr. 33; die zweite in der südlichen Vorstadt bei Herren Gebrüder Spillner im Droguengeschäft, Windmühlenstraße Nr. 30; die dritte in der westlichen Vorstadt bei Herrn Th. Schwarz in der Lindenapotheke, Weststraße Nr. 17a. Vom 1. Juni d. I. an können daher jeden Werktag von früh 8 bis Nachmittag- 3 Uhr statutenmäßige Spareinlagen von 10 Neugroschen bi- 50 Thaler daselbst niedergelegt und die darüber ausgestellten neuen oder die schon vorhandenen alten Bücher — welche letztere gleichzeitig mit den Einlagen abzugeben sind — an folgenden Tagen legal quittirt wieder in Empfang genommen werden: in dem ersten Filial von jedem Dienstag Mittag 12 Uhr ab, in dem zweiten Filial von jedem Donnerstag Mittag 12 Uhr ab, in dem dritten Filial von jedem Freitag Mittag 12 Uhr ab. Die Einlagen geschehen gegen Interimsquittungen, welche letztere bei Abholung der Quittungsbücher wieder zurückzugeben sind. Zweckentsprechende Aushängeschilder werden die Annahmestellen kennzeichnen. Leipzig, den 15. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schlerßner. Bekanntmachung. Die unentgeltliche Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnhaften Personen jeden Alter-, namentlich auch schon früher geimpften Erwachsenen zur Revaccination hiermit angeboren und soll dieselbe von Mittwoch den 8. Juni l. I. RachmtttaaS 3 Uhr an bi- auf Weiteres jeden Mittwoch von 3 Uhr Rach- mittag- an im städtischen Saale der alten Waage, Katharinevstraße Nr. 29. stattfinden. Wrr fordern da- betheiligte Publicum hierdurch auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, den 28. Mai 1870. Der Rarh der Stadt Leipzig. ' . vr. Koch. Jerusalem. Bekanntmachung. Die zur Submission ausgeschriebenen Arbeiten und Lieferungen für Herstellung der Einfriedigung de- neuen Anlagen-Pflanzeu- GartenS an der Zöllnerstraße hier sind vergeben und werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber ihrer Offerten hiermit entbunden. Leipzig, den 28. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G. Mechler. Bekanntmachung. Die »ur Vergebung an den Mindestfordernden ausgeschriebenen Glaserarbeiten für den Neubau de- IohanniShoSpitalS haben wir vergeben und entlassen hierdurch die unberücksichtigt gebliebenen Herren Bewerber ihrer Angebote. Leipzig, den 28. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. ' vr. E. Stephani. Cerutti. Der Termin zur Abgabe der Offerten, die Tischlerarbeiten de- IohanniSthalnentaueS betreffend, wird hierdurch bi- Freitag de« LO. Juni Abend- 0 Nhr verlängert Leipzig, den 1. Juni 1870. DeS RathS Bau-Deputation. Zur Theaterfrage. Oeffentlicheu Mittheilungen zufolge hat da- RathScollegium rrn Regisseur Seidel zum Thearerdirector gewählt. Ieden- rll- ist dre Wahl erst nach genauer und sorgfältiger Erörterung eS Sachverhalt- getroffen worden, da die Zukunft der Leipziger Bühueuzustände ein bedeutende- Moment im gesellschaftlichen Leben der hiesigen Stadt bildet. Wenn Wir diesem Beschluß deS Collegiums unsere Aufmerksamkeit widmen , so finden wir aller dings Gründe, welche die erwähnte Persönlichkeit zur Leitung dei StadttheaterS als besonder- geeignet erscheinen lassen. Bor aller Dingen mußte man sein Augenmerk auf einen Mann richten dessen Kenntniß der Leipziger Verhältnisse außer allen Zweifel stand. Aus der nicht genügenden Einsicht in die künst . »ach einigen Jahren durch beiderseitige- Entgegenkommen zr erreichen gewesen wäre. Herr Regisseur Seidel hat sowohl die Witte'sche Katastrophe Als <mch du Entwickelung der Laube'schen Theat-.raffairen mi durchlebt, er zeigte in den schwierigsten Verhältnissen den richtigen Takt und, wo eS uoth that, die gehörige Energie selbst Denen gegenüber, welche auf feine Stellung Einfluß auSübten; endlich leistete er mit verhältnißmäßig nicht großen Mitteln Bedeutende-, wie die Inscenesetzung von AuSstattungSopern bewies. Da- Ber- trautsein mit den Neigungen und Wünschen de- Leipziger Publi cum-, wie mit den inneren Verhältnissen der Bühne ist die erste Bedingung, von welcher in der gegenwärtigen, für einen neuen Pachter nicht eben beneidenSwerthen Situation die Wahl eine- TheaterdirectorS abhängt. Daß der Name gar Nicht- zur Sache thut, hat die Vergangenheit gelehrt, und die Zukunft würde wovl zeigen, daß irgend welche fremde oder einheimische literarische Größe, die nicht nach allen Seiten hin mit den inneren und äuße ren Verhältnissen vertraut ist, die Theaterzustände nicht zu fördern vermöchte. Neben der Kenntniß der Verhältnisse, die Herr Seidel besitzt, ist eS aber auch die Sympathie der Theaternmitglieder, welche die Wahl de- neuen DirectorS in ein günstige- Licht setzt. Wer sich da- Vertrauen seiner College» und den Respect derselben erworben hat, ist gewiß ein Mann, der „rasch ergreift und recht versteht". Ein ganzer Mann, im Besitz technischer Gewandtheit für die Inscenesetzungen und
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