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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187509185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-09
- Tag1875-09-18
- Monat1875-09
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1875
- Autor
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Erlchrtut täglich früh 6'/, Uhr. Rrductis« ,o» «rpcdttt»» Johannisgaffr 33. Verantwortlicher Rrdacteur Gr. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Rrdattiou ,«n N—ir Udi ' »in»,« «oa < —» Uhr. Lnnaümr der für die nüchst- '«tiende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis L2Hr Nachmittags, an Sonn- and Festtagen früh bis '/,9 Uhr. FlUat« für Zoseratriiaiualime: VN» Klemm. UniversitätSstr. 22, iiam< Lösche. Hainstr. 2l, patt. Anzeiger. Lmn flr Politik, Locchkschichtc, Handel»- und Geschäftsverkehr. W 261. Sonnabend den 18. September. Auflage 13,400. ^bonarmrr:§prrt§ vienelj. »'/, Mt incl. Bringerlohn 5 DU Jede einzelne ltiummer 30 Pt Bcl^gexemplar 10 Pf. Gebühren für Erlrabeilagen ohne Postbesörderung 36 Mk. mtt Postbesörderung 45 Mt Znsrrale 4gesp BouraeoiSz. LOPs »drostere Lchriften laut unserem Preioverzrichniß — TabcllariiLer Latz nach höherem Tarif, »rclameii nnlrr dem Nrtactiouaßetch die Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind stets an d. Erpedttlso zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»onnw«r»i»<lo oder durch Postvorschuß. 187L. rnen der Messe ist unsere Expedition morgen Sonntag Bormittags bis 12 Uhr geöffnet. IkxpeMILoi» ü>v8 L«eLpLlKer VnxSdlntte». Bekanntmachung. » dem Hause Nr. 42 der W aldstraße «t« Hund (gelbe Boxer« in die Cavillerei gebracht und daselbst alsbald Am 15. diese- Monat- ist au» hündin) wegen hochgradiger rasender Lollwnth getödtet worden. Dieser Hund ist in der Nacht vom 13. zum 14. diese- in da- Grundstück Nr. 15 der Gnstav Ldols-Straße gelansen, von dort a»S seinem Herrn wieder zugesührt »nd seitdem nicht mehr frei gelassen worden Davon, daß derselbe andere Thiere in der letzten Zeit gebissen habe, ist zur Zeit nicht- bekannt; da jedoch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, bringen wir anch diesen neueren Kall hiermit zur öffentlichen Kennlniß und fordrr» wiederholt ule Hnndebefftzer zur größte» Vorsicht i« der Bewachung «nd Verwahrung ihrer Hunde dringend anf. Die Bestimmung in unserer Bekanntmachung vom 4. diese», daß Jeder, dessen Hund tnnerhalh der nächste« Zwölf Woche» vom 1. 41i »» bringen wir Leipzig. «gast diese- Jahre» ab, also bis mit 22. Novewber diese- Jahres, ohne vorschriftsmäßigen, gatsitzende« Maulkorb aus Straße«, Platze«, Wege» oder sonst außerhalb geschloffener Räume t» Stadt» bezirke betroffen wird, daS erste Mal um Ltt Mark, im Wieder. holnngSsalle höher bis z« «v Mark oder mit entsprechender Hast wird bestraft werden, hiermit in Erinnerung. den l6. September 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Bauer Bekanntmachung. Wir bringen wiederholt zur Kenntniß, daß da- Mitnehmen von Hunden jeder Art in den Pierdeeisenbahnwagen verboten ist. Bei Znwiderhandlungen gegen diese- verbot werden wir sowohl den Besitzer de- mitgenom menen Hunde-, als auch den Conducteur de- betr Pferdeeisenbahnwagen- mit Geldstrafe bi- 150 .4k oder verhältnißmäßiger Hastflrafe belegen. Leipzig, am 13. September 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. - " GS vr. Georgi. Mechler Bekanntmachung. Nachdem wir anf Grnnd de- Gesetze- vom 26. April 1873 unter Zustimmung der Herren Stadtverordneten und unter Genehmigung de- Königlichen Ministerium- de- Cultu» »nd öffentlichen Unterricht- beschlossen haben, eine Fortbildungsschule für Knaben nach dem unter X er sichtlichen Plane zu errichten, in welcver die auö der Volksschule entlassenen Knaben noch zwei Jahre lang einen wöchentlich sechsstündigen Unterricht — Sonntag- von 10 bi- 12 Uhr und rm zwei Wochentagen Abend- von 6—8 Uhr — erhalten sollen, so wird hierdurch öffentlich bekannt gemachi, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knaben, welche Ostern 1875 an- der Volksschule — gleichviel ob au« einer diesigen oder auswärtigen Schule — entlassen worden sind, so wie diejenigen, welche Ostern 1875 von höheren Schulen abgegangen sind, ohne b,S dahin da- 15. Lebensjahr vollendet zu haben, unter Beibringung de- Schulentlassung-- zeugnisse- bei dem Director der Fortbildungsschule, Herrn Carl Richter, in der Zeit vom 13. bi- 18. September d. I. (vormittag- 10 bi- 1 Uhr oder Nachmittag- 4 bi« 6 Uhr) im östlichen Flügelgebäube der 3 Bürgerschule anzumelden sind, 2) daß die Eltern, Lchrherren, Dienstherrschaften »nd Arbeitgeber bei Vermeidung einer Geldstrafe bi- zu 30 Mark, die im Falle der Nichterlegung in Hast »mzuwandeln ist, die schulpflichtigen Knaben zu dieser Anmeldung anzuhalten oder letztere selbst rechtzeitig vorzunehmen haben. S) daß diejenigen, welche anderweit einen geordneten, dem städtischen Fortbildung-unter- rtcht nach Beschaffenheit »nd Umfang gleich zu erachtenden Unterricht genießen, deshalb von dem Besuche der Fortbildungsschule entbunden werden können, sich der unter 1) erforderlichen Anmeldung ebenfalls zu unterziehen und den Nachweis über den Besuch eine- au-reichenden anderweiten Unterricht- beizubringen haben. Leipzig, am 10. September 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georg». Wangemann. K. Bekanntmachung, de« Verlust der StiwwberechttgnnG «egen Abgabe« Rückständen betreffend. Nack) Vorschrift der Revidirten Städle-Ordnung tz 44 unter g sind von der Stimmbcrcchtigung de» den Wahlen alle diejenigen Bürger, welche die Abentrtchtung von Staat-« oder Gemeindeabgaben, einschließlich der Abgaben zu Schul- und Armen-Cassen, länger als zwei Jahre ganz oder theilweise ,m Rückstände gelassen Halen, ausgenommen. Unter Hinweis auf diese gesetzliche Bestimmung fordern wir daher au- Veranlassung der bevor stehenden Ergänzung-Wahl de- Stadtvcrordneten-Collegiums alle Abgaben-Restanten, welche davon betroffen werden, zur ungesäumten Abführung ihrer Rückstände auf. Leipzig, den 15. Scpiember 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. G Mechler. Bekanntmachung. " Der Fond- für da- Leibnitz-Denkmal ist von 11330 2l «p? I am Schluffe de» JahreS 1873 auf 11801 26 »pk — 35105 .4k 60 am Schluffe de- Jahre- 1874 angewachsen. Leipzig, am 15. September 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georg». (H. Mechler. OrganifationSplan der Fortbildungsschule für Knaben. 1) Der Fortbildungsunterricht wird in der Stadt Leipzig in einem zwcijäoriaen Cursu- in wöchentlich 6 Stunden erthnlt. 2) Zum Besuche de- städtischen Fortbildung-unterricht- sind die a»S der Volksschule entlassenen, in Leipzig wohnenden Knaben noch zwei Jahre lang verpflichtet, wenn sie nicht einen dem städtischen Fortbildung-unterricht nach Beschaffenheit und Umfang gleich zu erachtenden Unterricht genießen. In ihren Leistungen au-gezeichnete Schüler können auf Grund besonderer Prüfung und nach Be schluß de- Gchulau-schuffe- schon nach einjährigem Besuch au- der Fortbildung-schule entlasten werden. 3) Ebenso sind zum Besuche de- städtischen Fortbildung-unterricht- bi- zum vollendeten 16. Lebensjahre die in Leipzig wohnhaften Knaben verpflichtet, welche höhere Schulen besuchen, aber dieselben verlassen, ohne da- 15. Lebensjahr vollendet und die Klaffe erreicht zu haben, welche diesem Alter nach dem Plane der Schule entspricht. 4) Der Fortbildung-unterricht wird für die verschiedenen Religion-Parteien gemeinschaftlich und ohne Berücksichtigung de» Confession-vcrhältniffe- eingerichtet, (vergl. Au-führunav-Berordnung zum Schulgezetze Z. 82, Abs. 4.) 5) Der Fortbildung-unterricht wird unentgeltlich ertheilt. (vergl. 8- 7, Abs. 2 de- volks- schulgesetzeS.) 6) Die Schüler der Fortbildungsschule werden be» ihrem Eintritt nach ihrer Reise in 2 Ab- theilungcn geschieden, eine untere und eine obere 7) Der Lehrplan »st folgender: .4. Untere Abtheilnng. Erste- Nnterricht-jahr: 2 Stunden Deutsch (Grammatik und Stil) 2 - Rechnen und Geometrie. 2 - Zeichnen. Zweite- Unterrichtsjahr: 1 Stunde Deutsch (Stil und Literatur). 1 - Rechnen und Geometrie. 2 Stunden im 1. Halbjahr Naturkunde. 2 - im 2 Halbjahr Geographie und Ge schichte. 2 « Zeichnen. B. Obere Abtheilnng. Erstes Unterrichtsjahr: 2 Stunden Deutsch (Stil und Literatur). 2 - Rechnen und Geometrie. 2 « Zeichnen. Zweites Unterrickt-jahr: 1 Stunde Deutsch (Stil und Literatur). 1 - Geometrie. 2 Stunden im 1. Halbjahr Geographie und Ge schichte. 2 . im 2. Halbjahr Physik und Chemie. 2 - Zeichnen. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 17. September. AuS den verschie denen Landtags-Wahlkreisen werden un- eine Menge Dinge mitgetheilt, welche beweisen, mit welchen unwürdigen Mitteln gegen die Ean- didaten der national-liberalen Parte» gekämpft wor« der» ist. Nu dieser Kampfweise haben sich nicht allein die Tonservativen und Socialdemokraten, sondern »»-besondere auch Anhänger der sogenannten Fort schritt-Partei bcthciliat, denen va- Preßorgan dieser Parte» mit bösem Beispiel voravgcgangen »st. ES ist charakteristisch, daß heute die „Dre-d. Presse", nachdem sie während de- Wahlkampse in der persönlichen Verunglimpfung der Na- tionalliberalen da- Mögliche geleistet, sich al- AnstandSdame aufwirst und zum Fricden, zur Wiedervereinigung redet. Dieser Vorschlag, an dern Munde de- gedachten Blatte- ertönend, klingt wie der reine Hohn Auch wir wün- scher», daß die elendigen Zwistigkeiten unter den Liberalen aushören, indessen die Anbah« nung eine- besseren Verhältnisse- wird ganz anderen Händen anvertraut werden müssen. — Wir konnten bereit- m der letzten Nummer mittheilen, daß die Wahl de» vr. Heine nicht uuaugksockten bleiben werde. Heute hören wir, daß sich bei dieser Wahl Dinge ereignet haben, welche allerdings geeignet sind, da» Wahlergeb- niß im Leipziger Landkreise, da» bekanntlich nur auf einer geringen Stimmenungleichhrit znischen den beiden gegenüber gestandenen Candidaten beruht, vollständig in Frage zu stellen. Ein Vorgang inßbesondere. der un- al- verbürgt gemeldet wird, wird wahrscheiulick) nebenbei noch ein Nachspiel vor dem Eriminalrichter haben. — AuS dem Wahlkreis Schneeberg-Johanngeorgen stadt «Schwarzenberg, wo der fortschritt liche Eaadidat. wie da- Wahlergebniß gezeigt hat, von den Wählern kaum in Betracht gezogen worden, wird un» mitgetheilt. daß man dort auf Seite der liberalen Parte» ein weit bessere» Re sultat erzielt haben würde, wenn der national- liberale Cantor Röder in Johanngeorgrnstadt, I ein im Bezirk sehr geachteter «nd beliebter Mann, nicht von seiner Candidatur zurück- j getreten wäre. — In dem ländlichen Bezirk Hohenstein werden lebhafte Beschwerden über die enorme Beeinflussung der bäuerlichen Wähler zu Gunsten de- richtig auch gewählten RegierungSralheS Grünler erhoben. Alle Ge- memdevorstände agitirten für diesen Herrn, welcher der oberste Berwaltung-beamte de- Be zirke- ist, »nd die Gemeindediener trugen die Wahl zettel für Herrn Grüvler mit der Aufforderung, sie biü Nachmittag- 3 Uhr im Wahllocal abzu geben, von Hau- zu Ha»-. — Die im Bezirk Meerane-Hohenstein »och in der letzten Stunde behuf- Zersplitterung der reich-treuen Stimmen ausgestellte Candidatur de» Advocat Große in Hohenstein ist, wie die Untersuchung ergeben hat, von Zwickau a»S in den Bezirk ein geschmuggelt worden. Dort waren die sämmt- lichen Große'schen Stimmzettel zur Post gegeben worden. Sollte vielleicht d»ese- Manöver auf den Conservativen Verein, der seinen Hauptsitz in der Zwickauer Gegend hat (Pastor Kittan), zurückzustihren sein? F Leipzig, 17. September. Wenn ein Werk, welche- zum Segen der Menschheit gegründet ist, in der Stille und unter aufopfernder Fürsorge sich zu einer anerkennenswerthen Höhe empor- arbeitet, so erregt die- nicht nur unsere Freude, sondern auch unsre aufrichtige Anerkennung Wir fühlten die-, al- wir gestern einen Einblick nahmen in da» Körner'scde Institut, welche- sich in de- Director- eigenem Grundstück, Elsterstraße 48, befindet, und in letzter Zeit einen erfreulichen Auf schwung genommen bat. Die Schülerzahl ist bereit- bi» auf 49 gestiegen, und e» werden diese Zöglinge in 7 Elasten uuterrichtet. In den fünf odern Clasien sucht die Schule nach dem zu Grunde gelegten Lehrplan da- Ziel einer Realschule II. Ordnung zu erreichen und erstrebt die Be- rechtigung ^»r Ausstellung von Reifezeugnissen für den Einjährig - Freiwilligen - Dienst. Die untern Claffen sind Elementar- und vorberei- tung-claffcn WaS wir hinsichtlich de- Lehrplan-, der Lehrmittel, der Turnapparate, drr Räum lichkeiten rc. gesehen haben, hat «n- überzeugt, daß die Anstalt nicht nur die geistige Ausbildung der Schüler fördert, sondern auch bemüht ist, die Gesundheit und Frische der Knaben zu wahren und zu erhöhen. So bewegen sich z. B die Knaben nach jeder Unterrichtsstunde, wenn da» Wetter e- erlaubt, spielend oder turnend im Schulgarten herum, daß der Körper nach geistiger Anstrengung anch sein Recht erhält. Mit der Anstalt ist übrigens ein Halbpensionat so wie ein vollständige- Pensionat verbunden. Gestern feierte dieselbe ihr jährliche» Schulfest in dem Garten der Anstalt «nd in den angrenzenden Räumen der Tonhalle. En» zahlreiche», au- Eltern der Kinder und au« Freunden der Schule bestehende» Publicum hatte sich dazu eingefunden. Er öffnet wurde da- Fest mi» einem kurzen Schauturnen, welche- sich in Geräthturncn »nd in Freiübungen mit Musikbegleitung theilte. Nachdem die Zöglinge in einer Pause sich erholt «nd erfrischt hatten, gingen sie an da- Vogel schießen, wobei ihnen recht artige Gewinne ent gegen lachten, und außer dieser Belustigung war den Festgenoffen noch eine Lotterie geboten, bei welcher sie ihr Glück erproben konnten. Abend land ein fröhliche- Mahl statt, nach welchem unter der Leitung de- Lehrer- Hörig lebende Bilder gestellt wurden, die theil- durch die Räihsel, welche sie darstellten, theil» darch den in ihnen liegenden Humor und Witz die kleinen und großen Zuschauer sichtlich ergötzten und großen Beifall fanden. Der ganze Geist, welcher da» Fest durch wehte, hat un- sehr wohl gefallen und sicherlich wird e» auch den Zöglingen noch lange als ein freundlicher Lichtpunct in der Erinnerung stehen bleiben. Möge da- Institut dem schönen Ziel, welche- e- sich gesteckt, immer näher kommen und möge »hm die Theiinahme auch ferner nicht fehlen! — Die Verwaltung de» Schützenhause«, welche bekanntlich vor keinem Opfer zurückscheut, um stet- da- Neueste und Veste auf allen Ge bieten der Kunst heranzuziehen, hat für die bevor stehende Messe einen wahren internationalen Con- greß von Künstlern au» aller Herren Ländern einberufen, um die Erfolge, welche alljährlich ihre Meßschaustellungen sich errungen haben, auch für die laufende Saison in erhöhtem Maße sich zu erwerben. Für da- Feld der Gymnastik ist die au- Petersburg kommende Gesellschaft Elbin und Davene, welche au- 2 Herren, 3 Damen und 2 Knaben besteht, gewonnen worden. Dieselbe soll in ihren Leistungen zu ebener Erde wie in der Luft gleich Ausgezeichnetes bieten und alle» bi-her in diesem Fache von Damen Gesehene-an Eleganz. Kraft und Kühnheit übertreffen Ferner wird sich al« eine gewiß große Zugkraft übende Gpecialität der Ostindier Aly Jniox in einer ganz neuen Art von Gymnastik vorführen. Seine Luftsprünge von einem Trapez zum anderen (wahrscheinlich nn Garten) werden nach Pariser Berichten s chwindelerregend bezeichnet, wurden sie nicht über einem au-gespannten Netze au-gesührt, denn während bisher seine euro päischen Concurrenten da- Trapez beim Sprunge mit den Händen fassen, soll e- Jmor mit den Füßen auffangen. Aber auch außer seinen groß artigen LustsprÜr.gen führt der Künstler nock> mehrere völlig neue Parterrcnummern a«S, unter weichen namentlick) „Der menschliche Kreisel" Aus sehen erregen wirb, indem bei dieser Production Jmox 150 Drehungen um sich selber in der Minute au-sührt. Da- Ballet wird vertreten sein durch die Gesellschaft Charckat» au- Wien mit dem al- tüchtiger Arrangeur bekannten Balletmeister gleiten Namen-, der Solotänzerin Frl. Rosini und 4 jugendlichen feschen Wiener Tänzerinnen. — Zur Erheiterung und zum Amü sement de» Publicum« »st der al» „gelungen" be kannte musikalische Clown. Mr. Li-kard au« London engagirt, der durch seine zwerchfellerschütternden Borträge aus den einfachsten Dingen, wie Pfeifen, Kämme. Brummeisen u. s. w. ercelliren wird. Al- HülsStrupyen für denselben sind gewonnen
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