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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187007315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-07
- Tag1870-07-31
- Monat1870-07
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1870
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Anzeiger Amtsblatt des König!« Bezirksgerichts md des Raths der Stadt SeiM M 212. Sonntag den 31. Juli. Außerordentlicher Gottesdienst. 1870. In Gemäßheit ergangener Generalverordnung deS Königlichen Ministeriums deS CultuS und öffentlichen Unterricht- wird Mittwoch den 3. August, Vormittag- 0 Uhr, m sämmtlichen evangelisch-lutherischen Kirchen der Stadt ein außerordentlicher Gottesdienst gehalten werden. Leipzig, 30. Juli 1870. Superintendeutur Leipzig I. 0. Lechler. Bekanntmachung. Die Mannschaften der Ersatz-Reserve I. Elasse auS den Jahrgaugen 1867, 1868 und 1868 haben sich den 6. August ». v. srüh 8 Uhr auf dem AugustuSplatz zu Leipzig zu stellen. Königliches Landwehr-Bezirks-Commando. Bekanntmachung. Die Mannschaften der Ersatz-Reserve II. Claffe auS den Jahrgängen 1867, 1868 und 1869 haben sich unverweilt wieder zur Stammrolle in unserm Quarüeramte, Rathhauö I. Etage, anzumelden unter dem gleichzeitigen Bedeuten, daß im Unterlassungsfälle daS in der Ersatz-Instruction für den Norddeutschen Bund vom 26. März 1868 ungeordnete Strafverfahren gegen Zuwiderhandelnde Snwindung sinoen wird. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 29. Juli 1870. vr. Koch. Lamprecht. Bekanntmachung. Auf Antrag der hiesigen Handelskammer ist Herr Franz Göbel, zeither Bevollmächtigter der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt, als Wechselsensal an Stelle deS verstorbenen Herrn Georg Wilhelm Pötzsch von unS verpflichtet worden. Leipzig, am 27. Juli 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Jerusalem. Bekanntmachung. Der Zinsfuß für die von unS gegebenen Vorschüsse ist vorläufig auf acht Procent festgesetzt worden. Außerdem werden ViX für Spesen beansprucht. Die Dorschußbank der Stadt Leipzig. Leipzig, den 3V. Juli 1870. Rud. Heßler, Vors Die -Königlich Sächsische Landeslotterie wird in ihrem einmal begonnenen 78. Spiele, so lauge nicht unüberwindliche Schwierigkeiten noch hinzutreten, ihren planmäßigen Fortgang behalten. Die 3. Claffe 78. Lotterie wird daher den 8. und 9. August d. I. gezogen und haben die Spieler, wollen sie sich ihre Anrechte sichern, die jedem Loose der 2 Claffe aufgedruckten RenovationSbeftimmungen um so sorgfältiger zu befolgen, je weniger den Collec- teuren in der jetzigen Zeit zuzumuthen fein kann, wegen der erforderlichen Einlagegelder Credit zu gewähren. Die Unterzeichnete Direction macht hierauf besonder- aufmerksam, damit sich die Spielinterefsenten vor Nachtheilen bewahren. Leipzig, den 23. Juli 1870. Königliche Lotterie-Direktion. Ludwig Müller. Postwesen. Besiegelung der Begleitbriefe zu Packeten, sowie dieser selbst nicht mehr nöthig. v. Leipzig, 30. Juli. Mit Genehmigung de- Bundeskanzler- wird verfügt, daß von jetzt ab die Besiegelung der Begleitbriefe z« Palleten ohne Werthangade, sowie der sonst gut verschlossenen oder verpackten Packete selbst nicht mehr unbedingt erfordert werden soll. Doch gilt diese Erleichterung nur für Sendungen inner halb de- Norddeutschen PostgebieteS, vorläufig noch nicht in Bezug auf Süddemschland und Oesterreich-Ungarn. Von dem Siegelabdruck oder dem Stempel sowie der Plombe kann, bei Palleten ohne Werthaugabe in allen Fällen abgesehen werden, wo der Verschluß sonst gut auSgeführt oder die Sendung durch die Untheilbarkeit de- Inhalte- (z. B. Maschinenteile, größere Waffen und Instrumente, Stücke Wildpret) gesichert er scheint. Zu den ausreichenden Verschlüssen gehören auch die bei Packpapierpacketen durch Siegelmarken oder guten Klebestoff auS- geführten. — Reisetaschen, Koffer und Kisten, wenn allesammt mit Schlössern versehen, gut bereifte und fest verspundete Fässer, fest vernagelte Kisten bedürfen keine- weiter« Siegel- oder Plomben- verschlusseS mehr. Tagesgeschichtliche Neberstcht. Die Nordd. Mg. Ztg. sagt: Der französische Kaiser wird also in diesem Feldzuge wieder an die Spitze seiner Truppen treten. Er kann allerdings nicht anders, denn er ist ein Bonaparte, sein Name zwingt ihn unwiderruflich dazu, ein Kriegömann zu sein, und außerdem dürften ihn Erfahrungen im italienischen und im Krimfeldzuge belehrt haben, daß dem selbstsüchtigen Ehrgeiz seiner Generale nur vurch seine persönliche Anwesenheit im Hauptquartiere wenigstens einigermaßen ein Zügel angelegt wird. Rivalitäten, wie die zwischen Niel und Canrobert bei Kolferino, könnten nicht immer so glimpflich ablaufen. UnS braucht aber darum wahrlich noch nicht bange zu werden, daß wiederum ein Napoleon eS ist, der gegen unS iuS Feld rückt. Eins ist nicht drei und der Dritte ist nicht der Erste. Man kaun ein ganz tüchtiger Artillerieofficier sein und sogar gezogene Ka nonen erfunden haben, ohne darum schon ein rmlitairrscheS Genie zu sein. An Gelegenheit. eS dem Oheim gleich zu thun, hat eS dem Neffen deS großen SoldatenkäiserS nicht gefehlt, im Gegen- theil hat er selbst vor elf Jahren auf dem nämlichen Schlachtfelde eine Armee befehligt, auf dem Napoleon Bonaparte seine erste» Lorberen pflückte. Aber der italienische Feldzug deS Riffen ver hält sich zu den italienischen Feldzügen deS OheimS wie eine Mücke zu einem Elephanten; die Führung deS französischen HeereS
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