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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187010210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-10
- Tag1870-10-21
- Monat1870-10
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1870
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S78S ««1 Ke,da Lischt gerch große» evpfl'g, nste di, echt- ir der M zurülk- lv jeun MMllvg, lebende» de Be- sstn in- ! Ivter- rgen ist. osaisch«, leidlich, hen Sitz estandese Zag her- sten ur.d großartig tkeS aller >, da- in s--n gege» tserer da- »u n Krieger srS mach! en unsere Zieg'v io i Höchsten fruchtbar. Dichtern hat eben Zeisteruvg. re Fraaz- Schlach!, iirt haben. Lothringen October- erordvele- tagen von euer dies«: Heu Dank- nm Wlder- t geblieben riglich aui bschou jen, nen! Er« die Hände it Deutsch« n Eindruck. :iden eiun lizen Aur en Seiten- die Völker- fl« Leipzig- Mitglieder, der außer- auf die an serer Hem eir.-Mitteln l sächsischen Szuspreche». rrden durch ilen au-ge- rine, desten mSschließa. n gut au-« rch die Sn- 1863, rer« lbend durch verherrlicht, belebt, »ie röffnete da h auf Aöoi- berfeldhrnn, ld den säch- nner. Folg« «q, ein bi- Spruch ron . vchrey zu Ehren der Frauen, der Frauen, die in Kriege so Unendliche- für die verwundeten und Kran- githan, so opferwuthig sich erwiesen, ein Trivkspruch jkei-directorS v. BurgSdorff auf die jetzt durch den uu- Michen Blutkilt hoffentlich für alle Zeiten erreichte Einigung MandS. auf die Zukunft Deutschlands, den deutschen GeniuS. Toast (Consul Beckmann) zu Ehren der sächsischen Armee, stch um daS Vaterland so hochherrlich verdient gemacht, daß der größte Dank gebührt, „eiu Glückauf dem in Frankreich reich vordrivgendeu Heere", ei« Spruch, der SeüenS de- Hzirks-Commandanten Oberstlieutenavt v. Süßmilch-Hörnig lfort mit einem Hoch auf die deutsche Jugend, der die Erhaltung rk kostbaren Errungenschaften diese- glorreichen Krieges obliegt, re- Kneg-S, der die Leistungsfähigkeit deutscher Kraft und itscher Wissenschaft in militairilchen Dingen dargethaa hat. er- ward. Superintendent Prof. vr. Lechler berührte dte robnuitg von Elsaß und Lothringen unter Anknüpfung an das von Goethe: „WaS in der Jugend man wünscht, daS hat im Alter in Fülle". AppellanonSrath vr. W ev ck trug auS „Hannoverschen Courier" ein derb humoristisches „Soldaten- >" vor, daS nach der Melodie Prinz EugeviuS zu fingen ist. Ein Füselier von 83 * Hat dies neue Lied erdacht sich... -- beginnt: König Wilhelm saß ganz heiter Jüngst zu Em«. dacht' gar nicht weiter An die Händel tiefer Welt. Fri d ich, wie er war getunnen, Trank er seinen Krädnchenbrnnnen Als ein König und ein Held.... übrrgen Toaste verhallten dem etwa- fern sitzenden Referen- und aiugeu überhaupt in der allgemeinen Fr öblichkeit. die zn scheu begann. unter. Nur sei roch erwähnt, daß der 88jährige fntor Leuschner als Pfleger Theodor Körner'- von Pastor Sarlitt mit Recht gefeiert ward und erwiderte. Die letzten luthmer verließen die Festtafel erst in der zweiten Morgen- »de. Neues Theater Leipzig, 20. October. Herr Zinkeruagel vom Stadt» erter zu Köln gastirte als ,.Manrico" in der gestrigen Auf- linuvg der Oper „Troubadour" vou Verdi. D'e Stimme deS LngerS eignet sich weniger zu Heldenrollen als vielmehr zu Aschen Partien, für welche letzteren eine entsprechende Besetzung Wonnen werden möchte, da leider Herr Hacker durch eine t«v«re Krankheit vorläufig am Auftreten verhindert ist. Ber ußten wir zuweilen größere Kraftentwickelung und dramatische rer, so fanden wir doch eine leichte Ursprache der Töne, sehr »genehme Klangfarbe unv Sinn für reine Intonation. Genannte Vorzüge würden noch mehr Anerkennung erhalten, wenn H-rr jinkernagel nicht gegen den F.hler eines gaumigen Ton- chpS zu kämpfen hätte; der Sieg über dieseS Hinderniß müßte m Tenoristen äußerst leicht werden, da ihm die Natur ein sehr süvtzlicheS und biegsame« Organ verlieh, so daß in kurzer Zeit i»ste- Studium die Beseitigung deS Mangels herbeiführen dürfte, überdies reicht die Stimme im Brustregrster bis zum Wachtel- eu c" binauf. auS welchem Grunde hochgelegene Rollen derselben r keine Schwierigkeiten bereiten. Nach der nöth,gen Verbesserung deS viavsatzeS und Verfeinerung der Klangverbindung, Action und ömragSweise würde die neue Kraft als eine sehr respectable zu Zeichnen sein. Ihm gegenüber stand der fertig durchgebildete kSMrr Herr (Aura (Graf Luna) und neben ihm reproducirte »t AsavgSvirtuostn Frau Peschka-Leutner die Partie der sonore" mit Meisterschaft, weshalb fein Stand eben nicht leicht chien. Auch Fräul Boree (Acuzena) mit ihren schönes Stimm- itelu und die übrigen Mitwnkenden: Fräul. Mühle (Inez). hrrrAhrke (Ferrando), Herr Weber (Rudiz) re., trugen zur rtigkert de- Ensemble unter Direction deS Herrn Capellmeister lhldorfev bei. Kleinigkeiten verschwanden im Feuer der »i. vr OScar Paul Telegraphenwesen. ^iMitatr-) Privatdepeschm nach und aus Elsaß und Lothringen. Leipzig, 20. October. Seit dem 15. d. werden vorläufig ivatdepeschen nach und von Stratzburg, Hagenau, Saar- bewüud, Zaberu (Saverne), Saarburg, Remilly, kauzig, Blainville und Luneville angenommen und Fördert, und zwar im Elsaß und in Lothringen von und au puppen deutscher Nationalität. Die Gebühren betragen einmal norddeutscher Seite den intern norddeutschen Satz erster, ltrr odir dritter Zone (5, 10, 15 Groschen), dann außerdem bis der französische» Seite eiueu Zuschlag von 8 Groschen, ßlle dies: Depeschnr find auf Saarbrücken zu leiten. Depeschen ^ andern als den a^nerr/?n Ort*n werden nur bi- Saar brücken oder Frankfurt a M. telegraphisch befördert, von da mittelst Feldpost weiter geschafft. Im Telegraphen-DirectionSbezkk Dresden (Sachsen) find eine neue Station zur Annahme und Beförderung von Privat depeschen ermächtigt (Großbothen an der BorSdors-Me'ßeuer Bahn), die Station Pillnitz kür diese« Irbr g'schloffen und die Station Löbau auf beschränkten Tagesdienst zeitweilig zu- rückgrsetzt worden. >v. Seimig. 20. October. Seit Anfang diese- Monat- ist die BundeS-Telegrapbenstation Leiprig in die Wintergartenstraß» Nr. 3 übera'si'delt. ES ist nöthig. dem Publicum anzuzeigeu, daß daS Anvabmezimmer im Erdaeschoß recht- Nacht- geschloffen ist, WaS aber nicht zu dem Glauben berechtigt, daß die Dienftstunden kür da- Publ'cum damit gegen früber eingeschränkt wären. Die Nachtdepeschen können vielmehr nach wie vor angegeben werden, und zwar vornberav« im ersten Stock, wo fich die Ap parate befinden. A»bnlick wrr «S ja auch in dem früher« Locale der Stg 'ou in der Babvhofst aße. (Eingesandt.) DaS Direetoriu« der Tbürivgtschen Gtfeubah« und seine Metionaire. Bekanntlich hat die Verwaltung der Thüringischen Eisenbahn auf kommenden 3. November eine Generalversammlung nach Merseburg einbrrufen. wobei man sich freilich für« Erste wundern muß. wie sich dieselbe in der betreffmden Bekanntmachung hat deS AuSdruckS „einladen" bedienen können, da jen« Bekannt machung nicht« weniger als eine Einladung vielmehr da- gerade G^gentheil, «ine gründliche Abwehr jedeS TbeilnahmegelüsteS ist, w'lckeS etwa i« dem einen oder dem andern Aetionair auftancheu könnte An welche Bedingungen ist nämlich die Tbeilnahme ge knüpft? Kurz auSg'drückt, an folaende: Jeder Actionair hat die ibn legitimirenden Actien bis zum 26 d M. in Erfurt zu „hinterlegen", wofür ihm ein LegitimationSschein für freie Fahrt und Ein ritt in die Versammlung ertbeilt wird; am Tage nach der Versammlung hat er die Actien (in Erkürt) wieder ..abzu holen". DieS AlleS muß, man kann eS nickt ander- verstehen, persönlich geschehe», denn von einem Ei »schicken der Actien kann natürlich bei der bekannten Coulanz de« Directorivm- gegen die Actionaire nicht die Rede sein; eS müßte denn Dieser oder Jener einen guten Freund in Erfurt haben, welchem er di« Besorgung zumuthen und auftragen könnte; ein Geschäft gegen Provision aber wird Niemand auS der Besorgung leicht machen. Selbst für den Fall, daß man. ohne di« zweimalige Reise nach Erfurt nöthig zu ha*>en, auf s-ine Kosten nach Merseburg hin und zurück reisen wollte, ist ein bedeutsamer Riegel vorgeschoben, denn der Leqilimation-schein für die Theilnabme an der Ver sammlung ist ja in Erkürt zu holen, und ,S ist unbestimmt ge loste». ob man gegen Vorzeigung der Actien in Merseburg noch zuae affen wird. Wenn daS nicht die Tbeilnahme unmöglich macken heißt, so möchte ich den Ausleger sehen, der auS der Be kanntmachung de- Directo'iuwS einen andern Sinn herauSliest! Leipzig ist aber in hohem Grade an der Sache betheiligt, da eS bisher regelmäßig zwischen 600 und 700 Actionaire in die Gene ralversammlung entsendet hat, welch« natürlich Alle daS R'ckt milzustimmen hatten. Ihrer wie viele werden die-mal Tbeil nehmen? Di« Zahl wird sich auf einige wenige, wenn nickt auf Null r-duciren." Hat nun aber da- Directormm in der Dbat dieses Fernbleiben beabsichtigt? und mit welchem Namen müßte man eine solche Absicht belegen? Wird Leipzig dies«- Gebühren ohne Weiter«- so hingehen lasten? vr. v. (Eingesandt). Ein hockwohklöblicheS Stadtverordnetencollegium alS Vorstand de- GymnasivmS zu St.-Nicolar wird um Aufklärung ersucht, mit welchem Reckte eS geschieht, daß in einer Elaste Schulbänke, di« von vielen Generationen beschnitten und abgenutzt worden sind, plötzlich auf Kosten der letzten von diesen Generationen reparirt und erneuert werden, so daß bei ungleicher Bertbeilmrg der Kosten unter den einzelnen Schülern auf die Hälfte der Schüler je 28 Ngr. 4 Pf. kommen?! Ueberhaupt wäre eS doch sehr wün- schenSwrrth, daß der Bau einer neuen Nicolaischul« möglichst bald in Angriff genommen würde, da eS in den jetzigen Localen schon jetzt früh und in den späten NachmittagSstundeu oft so dunkel ist, daß der Unterricht dadurch nothwendig gestört wird, da man dem Gebäude immer mrhr sein Alter und seine Baufälligkeit an zumerken beginnt, und da endlich auch die Schülerzahl in letzter Zeit besonders dermaßen gestiegen ist, daß sie in den zur Schul« selbst gehörigen Räumen nicht mehr untergebracht werden kann! (Eingesandt.) Wie wir vernommen, veranstaltet «ine Anzahl Musikfreunde Sonntag den 23. October «in Concert zum Besten der Hinter bliebenen «inberufeuer Landwehrmänner und Reservisten in QuasSdorf'S Salon in Schöne feld; wir wünschen diesem Unterrehmen emen reckt glücklichen Erfolg. U.
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