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Dresdner Nachrichten : 04.05.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189805044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-05
- Tag1898-05-04
- Monat1898-05
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1898
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Lslllrlod klLÄ LokUsksnwr WM S»««««WEA»«»«W- l>.Vv!Äl8,Umei>Ii»mtr. 34 kVeudetteii aloz-nnt xarnirlor I>aa»oi»I»ül« in zoäsr kroiülaLs. Lsxelmüssixo, pvrxünliod« tzlinkituso uaä Lloäestncliso in vsrlln un<> I'krisle,. ««SdkEWNNrkEAlMÄriN^ >-«LlNlllIl«g kttl tlku8 L.ä.LlLrKtKa.Hcr LI«x: HVallitr. 8 R ksevllsedirmv ^^eliimfititi-ilf o. L.?ot8elckv, «r. ISA. r»i««el: Nationallibcraler Wahlaufruf. Hafiiachrichien, Landtagsvcrbaiidliingen. Gesammtrathssitzung. Tollwuth, Laiidwirthschaftliche Ausstellung, Gerichtsverhandlungen. Lotteneiisle. Ballet. Mnthmaßl. Witterung: Warm, Gewitter. Politisches. Der Wahlaufruf der nationallibcrale» Partei, der auf dem Delegirteutage in Berlin beschlossen worden ist, steht in den wesentlichen Punkten aus dem Boden der Bismarck'schen Sammel- twlitik, so daß ein einmüthiges Zusainiuengchcu aller national- gesinnten Ordnungspartcicn bei den Ncichstagswahlen nunmehr gesichert ist. Auf die nationalen und wirthschastlichen Gesichts punkte, welche die einigenden Grundgedanken der Sammlung der staatscrhaltenden Kräfte bilde», ist in dem Ausrufe das Schwer gewicht gelegt. Im Vordergründe steht der nationale Gedanke als der oberste Grundsatz, de» die natioualliberale Partei aus ihre Fahne geschrieben hat. Die allgemeinen Forderungen, die aus diesem obersten Grundsätze in dem Aufruf entwickelt werden, bieten die feste» gemeinsamen politischen Grnndanschauungen aller der jenigen Elemente, welche zu einem geschlossenen Zusammenwirken in dem gegenwärtigen Wahlkampfe gegen die Gegner unserer nationalen Entwickelung berufe» sind. Mit der Hervorhebung der einigenden vaterländischen Interessen, denen gegenüber die trennen de» Momente fraktioneller Natur vollständig in den Hintergrund treten, haben sich die Nationalliberalen in ganz besonderer Weise in den Dienst der Sammlung gestellt. Die Nothwcndigkeit dieses Zusammenwirlens ergiebt sich aber vor Allem auch aus der Er kenntnis der Gefahr, die bei den Reichstagswahlen von der Sozial demokratie droht, und es gereicht daher allen Denen, für welche das Wesen der Sammelpolitik hauptsächlich in ihrer antiiozial- denwlratischen Tendenz besteht, zu besonderer Genugthunng, daß in dem nationalliberalen Ausruf diese Tendenz mit vollem Nach druck zur Geltung gebracht wird. In der energischen Bekämpfung der Sozialdemokratie besteht zwilchen dem Aktionsprogramm der Konservativen, wie es ans dem Dresdner Parteitage für die Wahl- bcwegung scstgclegt worden ist, und dem vorliegenden Wahlaufrufe volle Ucbercinstimninng, die überall da, wo ein sozialdemokratischer Gegenkandidat ernstlich in Frage kommt, von vornherein ein gemeinsames Vorgehen als selbstverständlich erscheinen läßt. Ans driicklich wird in dem Ausrufe gesagt, daß die von der Sozial demokratie drohende Gefahr das Schlimmste befürchten läßt, „wenn nicht alle staatserhnltcndcn Kräfte sich zusammcnschaaren." Anti national wie die Sozialdemokratie ist der Ultramontnnismns, und daher werden cs alle Diejenigen, welche die nltrnmontancn Be^ strcbnngcn als die zweitgrößte Gefahr für eine gedeihliche Fort entwickelung unseres nationalen Lebens betrachten, mit voller Zu stimmung begrüßen, daß unmittelbar nach dem gegen die Sozial demokratie gerichteten Passns der Satz folgt: „Ten UltramontaniS- mus, der die Staatsgewalt, die Schule, Kunst und Wissenschaft, das gcsammte Volksleben der römischen Hierarchie unterwerfen Will, bekämpfen wir »ach wie vor." Schon aus der entschiedenen Betonung des nationalen Theils des nationallibcralen Parteiprogramms ergiebt sich ein unüberbrück barer Gegensatz zu jenen linkslibcrale» Elementen innerhalb wie außerhalb der Fraktion, denen seit Jahren als Ideal ei» großer liberaler Mischmasch vorschwebt, der sich von Bennigsen bis Richter erstreckt. Noch schärfer aber tritt dieser Gegensatz in dem Abschnitte des Aufrufs zu Tage, in welchem die Nothwendigkeit der Interessen gemeinschaft und des Zusammengehens der produktiven Gewccbs- stände, insbesondere der Landwirthschaft und der Industrie, dar gelegt wird. Es heißt hierüber: „Mit dem Fürsten Bismarck ist die nationalliberale Partei der Meinung, daß Landwirthschaft. Industrie, Handel und Gewerbe Zusammengehen und niit Einsicht und Vaterlandsliebe für den Schutz der nationalen Arbeit ein- trcte» müssen. Um der sich gewaltig mehrenden Revölkcnmg Deutschlands eine anfsteigende Lebenshaltung zu ermöglichen, be dürfen wir einer mächtigen Industrie, eines kühn sich entfaltenden Handels eben so sehr wie einer lebenskräftigen Landwirthschaft. Deshalb vertreten wir den Standpunkt, daß bei dem Abschlüsse künftiger Handelsverträge die Interessen der Landwirthschaft besser gewahrt werden müssen als bisher, daß aber gleicher Weise den Bedürfnissen der Industrie und des Handels nach Handelsverträgen mit längerer Geltungsdauer Rechnung getragen werden muß. Für eine solche Sammlung der wirthschaftlich produktiven Vvlksklasscn, eine Ausgleichung der Gegensätze zu gemeinsamer Thätigkcit treten wir ein." Als der antiagrarischc. manchesterlich-freisinnige Sammelaufruf der Rickert, Richter und Genossen erschien, be haupteten einzelne Organe dieses Kartells, daß der Aufruf seine Entstehung Angehörigen der nationalliberalen Partei zu verdanken habe. Wäre diese Behauptung wirklich keine auf Stimmenfang berechnete Flunkerei, so haben jedenfalls von dem Momente an. Wo der nationalliberale, auf dem Standpunkte der Bismarck'schen Sammelparole stehende Aufruf erschienen ist, diese angeblich nationalliberalen Urheber der Richter-Rickert'schen Sammlung that- sächlich die Zugehörigkeit zu ihrer Partei verwirkt. Denn der angeführte wirthschaftspolitisch« Abschnitt des nationalliberalen WahlprogrammS steht in unversöhnlichem Widerspruch zu den Hauptforderungen des antiagrarischen Kartells, die bisher auch von dem linken Flügel der Nationalliberalen vertreten worden sind. Dieser linke Flügel, der in der Presse vornehmlich durch die Berliner „Nat.-Ztg." und die ^köln. Ztg." repräsenttrt wird, hat daher von vornherein auf die Betheiligung an dem Berliner Dclcgirtentage verzichtet. Die .Nat.-Ztg." bemerkt hierüber: „Die Minderheit, welche auf dem Delegirtentag vom Herbst 189V gemeinsam mit uns den Versuch gemacht hatte, eine offene und entschlossene Stellungnahme gegen die agrarische» und die damit zusammenhängenden reaktionären Bestrebungen zu bewirken, war größtcntheils der Versammlung fern geblieben, da sie sich von der Wiederaufnahme des Versuchs keinerlei Erfolg versprechen konnte." Gleichwohl ist auf der Dele- girtenversammlung ein solcher Versuch gemacht worden, allerdings ohne Erfolg, wie das Blatt richtig voransgeiehen hat. Ei» Geheimer Kommerzicnrath mit dem klangvollen Namen Goldberger polemisirte in der Debatte über den Wahlaufruf gegen den Satz, daß bei dem Abschluß künftiger Handelsverträge die Interessen der Landwirthschaft „besser" gewahrt werden müsse» wie bisher. Das Wort besser, so führte er anS, schließe ein bedauerliches Zn- gcsländniß an das Agraricrthnm ein. Es stelle eine Konzession dar, die unbedingt zu vermeiden sei. Das Bürgerthnm wäre alle zeit der Träger des nationalen Gedankens gewesen, nicht das Agraricrthnm. Die Partei würde an ihrer werbenden Kruft in den breiten Schichten des bürgerlichen Mittelstandes einbüßen; man müsse sich entschließen, gegen die Zusammengehörigkeit mit dem demagogischen Aararierthum und dessen einseitige Bestrebungen, die sich zu der Parole „bessere Handelsverträge" verdichten, Ver wahrung cinznlcgen. Der antiagrarischc Antrag des Geheimen Kommerzieuraths, das Wort „besser" durch „nachdrücklich" zu ersetzen, wurde jedoch mit alle» gegen 29 Stimmen abgelehnt. In einzelnen Wendungen enthält indeß der Ausruf Konzessionen an diejenigen Nationallibcralen, die sich von den Reminiscenzen der Lasler-Bamberger'schen Aera noch nicht vollständig losmachen können und daher noch immer den Anschluß nach links suchen. Gleich im Eingänge des Ausrufs wird den Wünschen der Herren Goldberger und Genossen in der Klage Rechnung getragen, daß sich lauter als je „Raffengege'ffätze" in den Vordergrund drängen. Zu diesem zarte» philosemitischen Herzensergüsse gesellt sich noch ein Satz, durch de» offenbar dem antiagrarischen Sehnen und Trachten ein Entgegenkommen erwiesen werden soll. „Die nationallibcralc Partei", wird bemerkt, „stellt sich dem Ansturm auf unsere Währ- ungs- und Bankgcsctzgcbung ebenso entschieden entgegen wie sic eS gegenüber den Forderungen auf Verstaatlichung des Getreide- Handels gethan hat." Es würde verfehlt und vcrmnthlich von den Verfasser» des nationallibcralen Ausrufs auch nicht beabsichtigt sein, wenn man sich in de» für das nationale, BiSmarck'schc Wahl- kartell eintrctendcn Kreisen, gegen die sich diese Auslassungen richten, die freudige Bereitwilligkeit, mit den Nntivnalliberalcn gegen die inneren Feinde des Reichs bei den Wahlen gemeinsame Sache zu machen, beeinträchtigen lassen wollte. Für die Wahlbewegnng und insbesondere für die gemeinschaftliche Bekämpfung der Sozial demokratie besitzen die Sätze des Ausrufs, durch die das „liberale" Gewisse» des Nationalliberalismus besänftigt werden soll, eine aktuelle Bedeutung keineswegs, und überdies finden sich ja in der nationallibcralen Partei selbst Männer, die sich getroffen fühlen müßten, weil sie für die agrarischen Forderungen, gegen die sich der Aufruf wendet, eingctreten sind und auch in Zukunft cintretcn werden, da sie wisse», daß der erwähnten Polemik nur ein plato nischer Werth beizulcgcn ist. Der Hanptcindrnck des Aufrufs bleibt doch ein solcher, daß zeder Vaterlandssieund, dessen Parole „Nieder mit der Sozialdemokratie!", dessen Leitstern das Wohl des ge kämmte» Volkes ist, die Nationallibcralen nach wie vor als seine treuen Bundesgenossen begrüßen darf, die sich, sobald cs sich um die Lösung grvger nationaler Fragen handelt, stets bewährt haben. Aus diesem Gesichtspunkte betrachtet, hat der natioualliberale Wahlaufruf für unser engeres Vaterland Sachsen noch eine beson dere Bedeutung. Bis m die letzte Zeit hinein haben einzelne Störenfriede, die bei der Befolgung des von der Parteileitung der sächsischen Nationallibcralc» gebilligten Karrellprogramms ihre persönlichen Bedürfnisse und Neigungen nicht befriedige» zu können glaubten, das Einvernehmen mit den Konservativen zu vereiteln oder zu durchbrechen gesucht. Für solche Versuche ist jetzt kein Raum mehr. Entweder verzichten diese Gegner der antisozial- demokratischen Sammclpvlitik aus ihre Sondcrbcstrebungen und ordnen sich nunmehr ihren erprobten Parteiführern unter oder sie werfen ihr nativnalliberalcs Mäntelchen ab und suchen, da eine neue " unter ä I» Naumann Mittwoch. 4. Mai 18!)8. Kiel. Ter Ablösungstransport^ür das ostasiatischc Kreuzer geschwader ist heute früh mitleist Sondcrznges nach Wilhelms haven abgegangen. Madrid. Ter „Jmvnreial" hält die Bildung eines natio nale» Ministeriums kür wahrscheinlich. — Der Ministerpräsident Sngasta begab sich Montag Nachmittag in das Palais, um, wie man glaubt, der Regentin eine Depesche milzntheiie», in welcher gemeldet wird, die Stadt Eavile sei vollständig dem Erdboden gleich gemacht. Ter nicht mit Mauern versehene Tbcil Manilas stehe in Flammen. — Man behanvtet hier, die Amcritaner hätten Petrolenmbomben geworfen, wodurch sich der Brand der „Reina Cnslina" erkläre. M adrid. DerMinisterrathhatbeschlosscn, unverzüglichdenBe- lagernngsznstcmd über Madrid zu verhängen. Von den Philippinen liege» keine neue» amtlichen Nachrichten vor, da das Kabel bei Manila abgcichnitten worden ist. Die Minister thcilten der „Ageneia Fabra" nach der Sitzung mit, es sei durchaus unzutreffend, daß cs sich zur Zeit um eine Mniisterkrisis handle. London. Tie „Times" giebt eine Meldung des „New-Aork Herald" wieder, wonach die im nördlichen Tdeile deS atlantischen Oecans befindlichen fliegenden Geichwader vereinigt werden sollen und die Regierung beschlossen habe, die cubaiwche Invasion zu ver schieben, bis die spanische Flotte vernichtet wäre. New York. Ter Tampfer „Aale", der frühere Schnell dampfer der American-Line „Paris", ist mit versiegelten Ordres in Lee gegangen. Der Dampfer ist für eine längere Fahrt aus gerüstet. T a m p a. Es befinden sich jetzt 7iM Man» liier. Man er wartet demnächst die Ankunft zweier Regimenter Kavallerie und Artillerie ans Ehickamaiiga. > r-„ii»r, ». ira >La,iubl Crrtit soi.bo. TiSconio r-s.so. DrcLdner Bantiel.so. Liaatichotm — —. Lombarde» e«V>. LaucatiüNe rsr.Sü. Unear. Gold —. Poriuaielc» IS.iS. Ruhig. üarid. a M,r p.oii nimoad.i Rnne rvr.s? Italiener 92 so. Tränier ss'1-. cyorumikikii rv.so. Tinten LiTüilcniooie 107so. Luomau» bank k4S.oc>. Cllmlebati» 7M.c>v. Lombarde» —. Feil. lori«. ii iotuli,i!maNi. Neue» vcr Mai Sl ?o »er Sevtbr-Deibr. «so. , fallend. Riibvl vcr Mai «,oo. vcr Scvtbr. Tezbr. «s.25 ruhig. Lvnimd rer Mai °c><i,oo. vcr Tcvlbr. Te.chr. sv.oo, ruhig. simlnrra,». Trotuiieu-?>,-r>a>>. Weizen der Mat —. ver November —. Roggen bei Mai u-g.oo. vcr Ltiober isg.oo. Nachts cinlaufende Depeschen siehe Seite 4. Partetgründung unter eigener Firma aussichtslos ist, Zuflucht r den Jittigen der Freisinnigen oder der sog. Nationalwziale» Kernschreib- und Kerns-rech-Verichte vom 3. Mai. *— Dresde n. Heute Abend gegen 8 Ubr. während des Ge witters s p r a n g ein Mann in selbstmörderischer Absicht von der Auguslusbrücke in die Elbe. Kaum hatte ihn her Strom aber durch den Brückenbogen gerissen, da schrie der Mann um Hilfe und wurde auch von einigen in der Nähe weilenden Schiffern dem der ge, nassen Elemente glücklich wieder entrissen. Berlin. Reichstag. Das Haus setzt die Bcrathnna Novelle zur Civilprozeßordnuna bei dem Paragraphen, betreffend das Znstellnngswesen, fort. Aba. Rintelen iCentr.) begründet eine Reihe Anträge, die vornehmlich die Ermäßigung der Prozcß- kosten und die Herabsetzung der Koste» für das Ziistellungswesen bezwecken. Präsident v. Bnol bittet die Herren, ihre Ausführungen möglichst zu beschränken Es sei unbedingt erforderlich, die heutige Tagesordnung zu erledigen, eventuell müßte eine Abciidsitznng in Aussicht genommen werden. Abg. Günther (natlibI tritt iür die Beschlüsse der Kommission ein. Staatssekretär Dr. Nicberding erklärt, die Anträge Rintelen'S seien in der Praxis nnaussührbar. Das HauS lehnt den ersten Antrag Rintelen ab. worauf Rintelen alle übrigen Vorschläge zurückzieht. Hierauf wird der Paragraph in der KoininissionSfassung angenommen, sodann werden weitere Paragraphen ohne weitere treffend die Erhöhung der »g. Träger den Antrag, affen. von Banarcal Garten), ließ aus sich beruh« zur und des Hausbrsltzervercin» ferner 600,000 Mk, al» i» Leipzig (Tricr'schcs Institut die Petition des Hausbefii en, bewilligte LS* Ocrtltches und Sächsisches. — Se. Majestät der König reiste gelter» Nachmittag 4 Ubr :!0 Minuten mit dem fahrplanmäßigen Schnellzugr mit Sr. Hoheit den> Prinzen Albert von Sachsen-Altenbiirg, Ihren Ezcellenzen dem General der Infanterie z. T. Freiherr» v. Hodenbrng iinv dem Generalleutnant z. D. Müller v. Berneck, sowie in Begleitung des Cereinouieinneisters Freiherr» v. Koenncritz, des Flügetadiu- tanten Maiors Scnsst v. Piisach und des König!. Ärzres Ober stabsarzt Tr. Kampf nach S i v b l l en o r t, uni daselbst bis etwa Mitte Juni Aufenthalt zu nehmen. Die An!»»» Sr. Mmeslüt ans der schlcsiiche» Besitzung erfolgte fahrvlauinäßiq Abends 9 Uhr 4l> Min. unter Benntzung eines Sonderzngs von Bahnstation Mochber» ans. Ihre Majestät die K v » i g i n, welch: zur Zeit noch zuiii Kiirgebcanchc i» Karlsbad weilt, wird voraussichtlich am 20. Mai in Sibpllciwrt eintrefsen. Dcr Elies dcr PrivatvermögcnS- verwaltnng Sr. Majestät des Königs, Geiicraladjulank General leutnant v. Minckivitz. Exccllenz, hat sich bereits vorgestern nach Sibyllcnvrt begeben, um die für den Frühprhrsansenthalt des Königspaarcs erforderlichen Vorbereitungen zu treffen. — Sc. Königl. Hobelt der Herzog Robert von Württem berg ist vorgestern Nachmittag 5> Uhr 00 Minuten wieder nach Stuttgart abgereist. Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg begleiteten ihren hohen Ver wandten nach dem Bahnhöfe. — Am 28- April hat sich Ihre Durchlaucht die Frau Erb- priiizessin von S ch ö nb n rg - W a Id e >, b n rg mit der Prinzessin Tochter Sophie und dem Prinzen Günther von hier zu längerem Aufenthalt ans ihre rumänischen Güter begeben. — Se. Majestät der König hat das Ritterkreuz erster Klasse vom Albrechtsorden verliehen: dem Dramaturge» am Königl. Hostheater Tr. Alexander M eye r, Oberlehrer Pros. Dr. Weiden« dach und Stadtrath Wokur ka. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß der Vortragende Rath im Finanzministerium und stellvertretende Bevollmächtigte znm Buiidcsrathe Geh. Finanzrath Dr. jur. Schasfrath den ihm von Sr. Majestät dem deutschen Kaffer verliehenen Königl. Preußischen Kronenorden 2. Klasse, oer erste Rath im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten Geh Lcgntionsrath Freiherr v. Salza und Llchtenan die ihm verliehenen Insignien eines Kommandeurs des Ordens der Italienischen Krone, der Lega- tivnsrath v. Nostik in demselben Ministerium de» ihm verliehenen Oesterreichischen Kaiser!. Orden der eisernen Krone 3. Klasse, der LegationSlekreätr v. Pole n z das ihm verliehene Fürst!. Schwarz- biirgische Ehrenkrenz 3. Klasse und die Beamten im Ressort des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten die ihnen verliehenen nichtsächsischcn Orden und zwar: derGeh. Kanzlciratd Stendel: die Insignien eines Ritters des Königl. Jtaliennchen St. Ma»ritinS- nnd Lazarus-Ordens, der Kaiizlcirath bei der Königl. Gesandtschaft in Berlin Pachalp: den Königl. Preußischen Kronenorden 4. Klasse, der Geh. Sekretär Schubert: das Fürsll. Schivarz- burgffchc Ehrenkrenz 4. Klasse und der Geh. Sekretär R c h: das Kaiser!. Oestcrrcichischc goldene Verdienstkrcuz mit der Krone, an nehmen und trage». — Sc. Maiestät der König verlieh dem Hanshosmeistcr Sr. Durchlaucht des Füchten Rcnß Heinrich XIV. j. L. E. Rob. Schurcrdas Alvrcchtskreuz. — Dein Königl. Obergärtner Dedck, der kürzlich sein 25jäh- rigcs Dienstsubiläum feierte, schenkte Ihre K. Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Friedrich August ihre Photographie, die die Unter schrift der hohen Frau trägt. — Der Direktor deS Mineralogisch-Geologischen und Prä historischen Museums, Geh. Rath Prof. Dr. Gci»i p ist am 1. Mai in den Ruhestand getreten. An seiner Stelle ist der Pro- an der Königl. Technischen Hochschule Dr. Emst alkowskv zum Direktor des Mineralogisch-Geologischen enms nebst der Prähistorischen Sammlung ernaiiiit worden. — Die Erste Kammer bewilligte gestern in Gegenwart
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