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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187010311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler nach S. 10122
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-10
- Tag1870-10-31
- Monat1870-10
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1870
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10,36 Der am IS. Juli 1868 verftorbme' Herr As>ftellatto»S- gerichtS-Bieepräfidant Ad». O»»L«la1>»rLat» in Leipzig hat, iu pietätvollem Andenken au feine ihm iu deS Zeuseit- voruuSgeaau-eue Gattin, dem Vuterftütz«ug-fa«-S für ans der Air-all entlassene Blinde Lim VamnamÄ VttnLvr testamentarisch vermacht und ist diese- Legat anher au-gezahlt worden. Die Unterzeichnete AnstqllSdirection, lebhaft und warm im Namen ihrer lichtlosen Pfleglinge dankend, dringt solche- hier mit zur öffentlichen Keuutuiß. Dresden, den 25. Octoder 1870. Direktion der Königl. Blindenanstalt. Für den Director: «. Büttner. ... .. Heute Nacht 1 Uhr entschlief nach karren aber schwere» Leiden , sanft und ruhig meine liebe Frau, Minna Berthold ged. Mandler, im noch nicht vollendeten 32. Lebertßjahre. DieSt allen Freunde» und Bekannten zur Nachricht. ^^ Leipzig, den 30. Octoder 1870. Gruft Berthold. Verspätet. ^ Herzlichen Dank allen Freunden und Bekannten für die liebe- volle Theilnahme und den reichen Blumenschmuck bri dem unSso Han betroffenen zweiten Verlust unsere- guten Kinde- Anna Müller. Die trauernden Hinterlafftneu. ! Famüien Müller und Häder. Mo» ^ Di Schmidt dabei nicht unerheblich verletzt, so daß er im ZaeobS- hoSpitale untergebracht werden mußte. Nach Au-sage seine- Bei beso Gehülfen war Schmidt plötzlich durch einen Fehltritt wie hristenheit verschwunden und erst durch da- Auffallen vermißt worden. Da jlkommene ste Versenkungsräumlichkeiten vollständig nhellt waren und die Zn der osort angestellte Uutersuchuug ergab, daß auch sonst eine Ber-üaffung, r chuldung von Seilen de- Personal- rc. nicht vorliegt, so ist dieser ssege de- L ln fall der Unvorsichtigkeit de- Verunglückten selbst zuzuschreiben, wa» um so mehr zu bedauern bleibt, als Schmidt zu den ruhigsten und besonnensten Theaterarbeitern zählt. H Leipzig, 30. October. Al- gestern Mittag ein hiesige- Die Mädchen, Martha Ehring au- Berka, durch die HoSpitalstraße fiel plötzlich von einem Hause, dessen Dach reparirt wird, ein Z stein herab und der Ehrivg mitten auf den Kopf. Mau brü sie schwer verletzt in die in demselben Hause befindliche Wohin ihrer Dienstherrschaft, von da aber nachmals nach dem Jacob-- Keuschen cu hoSpital, nachdem sich herausgestellt, daß sie einen Schädelbruch mein Hau erlitte» hatte. en? Ner Gtckdttsche Snetseanftalt Dienstag: grüne Erbsen mit Rindfleisch, v. i«-1 U. — Wwrftand Grawert. Telegraphischer CourSbericht. Frankfurt a/M, 29. October. (Abeudbörse) Credit 244V,; Silberrente-; 6ver Loose—; Spanier—; Gtaat-b. 375V,; Galizier 235»/,; Lombard. 165; Amerik. 95V,. Ten denz: Fest. Wien, 29. October. (Abeudbörse.) Credit 255.10; 1860r Loose 93.10; I864röoose 117.20; Nordbahu —; StaatSbahu 389.75; Galizier 247.25; Lomb. 171.80; Napoleon-d'or 9 87; Papier- Rente —; Silber-Rente —; Auglo-Austr -Bank —; Franco-Austr.-Bank 101.50. Tendenz: Matt. Nachtrag. Wilhelmshaven ist jetzt vollständig mit dem nöthigeu Geschütz versehen ; hätten die Franzosen in den ersten Wochen de- Krieg- sich dazu gehalten, so hätten sie sich leicht in dm Besitz dleseS Hafen- setzen können, dr»n damals war kein einzige- Geschütz aufgestellt. Jetzt könnte ein Angriff leicht zurückgewresen werden Die „Hamburger Börseuhalle" bestätigt die Nachricht vom Auslaufen eine- starken französischen Geschwader- au- Dünkirchen. Professor M. Baumgarten iu Rostock hat „Eine- deutschen Protestanten Sendschreiben an die deutschen Katholiken" veröffent licht, iu welchem er in beweglichen Worten zur Gründung einer deutschen Volkskirche auffordert. Die in Königsberg festgehaltenen Staatsgefangenen au- der Provinz Hannover find wieder iu Freiheit gefitzt wnden. ES sind die Herren vr. Weichelt, Baron v Münchhausen, vr. Eich- Holz, vr Schnell, Kaufmann Kmglake irud.vr. Oesterley. Gegen keinen von ihnen ist eine Anklage erhoben worden Bei der neulich in München stallgefundenen Besprechung der Minister von Bayern und Württemberg soll Einigung dar über erzielt worden sein, daß die Zuständigkeit de- BuudeS- oberhandel-gericht- auch auf jene Staaten ausgedehnt werde. Die Hamburger Börsenhalle veröffentlicht folgende Einzelheiten der Cepitulation von Metz. Am 27. dieses Monat- eröffnete CoiffinieieS dem Bazaine, daß die Armee nicht mehr FestungS- proviant erhalten könne. Darauf soll Bazaine zuerst die Deser tion gestattet haben, doch die Deserteure wurden zurückgewiesen. Der darauf gefaßte Plan eine- Maffenau-fall-, bei dem sich große CorpS gefangen nehmen lassen sollten, wurde wieder aufge geben wegen de- dabei unvermeidlichen Blutvergießen-. Am 21. Abend- kam der erste Parlamentair, am 24. war die Zusammen kunft Charrgarnier'S mit dem Prinzen Friedrich Carl, am 25. verhandelte Bazaine auf Schloß Fre-catt mit einem deutschen Bevollmächtigten, jedoch ohne Resultat, am 26. erfolgte daun die Capitulation. Die Mehrzahl der Belagerungstruppe» geht nach Paris. AuS Tour- kommt die Nachricht, die ehemalige Partei der Linken de- Gesetzgebenden Körper- und ein Theil de- linken Ceu- trumS sei lebhaft thätig für den Abschluß eine- Waffenstill standes und für die Berufung einer verfassunggebenden National versammlung thätig. * Leipzig, 30. October. Heute Morgen fiel der Theater rüstmeister Schmidt, welcher nebst seinen Gehülfen mit dem Anhängen eine- FrllrohreS zur Ableitung de- Wasser- bei dem am Abend im Ballet „Der Alpenürauß" vorkommenden Wasser falle beschäftigt war, durch eine Oiffuuugvon der zweiten Ver senkung iu die dritte und somit auf den Grund. Leider hat sich ir wis Die wer m wenigst ne Wah Z XerxeS ltar deS ß)en Altar g rllten; dev Telegraphische Depeschen. Offietelle «itttairische -Nachrichten. Der Königin Angnfta in Homburg. Versailles, LS.Oetober. Da- große Gretgutß, daß nun die beiden feindliche» Armeen, welche t« Juli uuS gegeuübertrateu, in Gefangenschaft sich befinden, veraulaßte «ich, die beide» Gommau- direude« unserer Armeen, Fritz und Friedrich Karl, gestern zu Feldmarschalle« zu ernennen. Der erste Fall der Art in unserem Hause. Wilhelm. Versailles, 28. October. (Verspätet.) Se. Majestät der König haben den Freiherrn v. Moltk» iu den Grafeustand zu erheben geruht. — Bei der im gestrigen Telegramme er wähnten württewbergischen Expedition wurden 5 Officiere, 297 Mobilgarden gefangen; außerdem iu Montereau, 300 Skttioual- gardisten entwaffnet. Diesseitiger Verlust: 1 Fähndrich, 9 Mau» todt, 1 Stab-officier, 1 Lieutenant, 40 Manu verwundet. Bor Pari- alle- unverändert. von PodbielSki. N8. Da- Telegramm, von welchem die vorstehende Depesche redet, ist hier nicht eingegaugen. Versailles, 28. October. Thier- ist seit drei Tagen im Besitz freien Geleit- nach Versailles und der Erlaubniß von versaille- nach Pari- zu gehen und zurück zu kehren. Er besteht aber dar auf, nicht auf dem Wege von Versailles, sondern auf dem von Orleans nach Pari- hinein zu kommen. Tour-, 29. October. Gambe tta erließ ein Circulair an die Präfccteu, besagend: Ich empfange bedenkliche Nachrichten, die biSjetzt jedoch noch unbestätigt sind. ES eirculirt da- Gerücht, Metz habe capuulirt. ES ist gut, daß Sie wissen, wie die Regie rung bei Meldung solchen Unglücksfalle- denkeu würde. Solche- Ereigniß könnte nur Resultat eine- verbrechen- (!!) sei», dessen Ur heber außerhalb deö Gesetze- gestellt werden müssen. Bleiben Sie überzeugt, daß wir uuS nicht durch die schrecklichsten Unglück-Alle niederbeuaeu. Zn dieser Zeit verbrecherischer Capitulattou gubt eS noch em Etwa-, das weder capitpliren kann noch darf: die ftauzösische Republik. Brüssel, 30. October. Da- „Echo du Parlement" schreibt: Zn AmienS rief die Nachricht von der Capitulation von Metz tiefe Bestürzung hervor. Man fordert Frieden um jeden Prei^ Mehrere belgische Städte sandten Transporte von Lebensmittel, nach Metz. urch Afie lenzen d ultur de iriechrnlar jn? Kov kahmancr «deutete d konnte er Aallien ir »reier We! Lall und ine franzk Greift Mutigsten -riegszüge «ert Mal ' DaS i wm Jahr Drsen. E Die B vaS Haupt Anerkennt Seit l scheu Wel »ahrtause iuf die C Seit j ich in eir etzten dr< ie Kraft etzt wrx chen phy en, die ellen, ih eiberges igentlich Nittelalte Wuppen i schweigen deutschen ttS den 'ien; tzeer Zn - gen T aiser 6 SopLIamvaa, ßvdvtww- omi llnivbaKlla. lewperat» t« HV«sv» 19 i?>« zu sprec vormittag- r'dern- coducl arbiere Verantwortlicher Redaeteur: Friedrich Hüttner. (Zn Angelegenheiten d«S Tageblatt, von 11—12 Uhr »uv Nachmittag- von 4—5 Ahr im RedactionSlocale: KhamnSgäffe Nr. 4 und 5. Annahme der für die »üchftsolGend» -Tnmmer bestimmt»» Inserate in -en Wochentagen bi» V V-r-tach» Drnck und Verlag von G. Polz. AnSgegeben durch die ch-edition de« Leipzig« Tageblattes, SohanniSgasse Nr. 4 und 5. Tageblatt
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