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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187012293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-12
- Tag1870-12-29
- Monat1870-12
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1870
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Wie wir vrrnehmeu, waren schon dr» Nachmittag über eunge von den Bor stehn» mit ihren Frauen und Kindern beschäftigt gewesen, die reichlichen Gabe» zu ordne», und wer von den 2l größten theil- schwer Verwundeten seine Gliedmaßen brauchen konnte, der hatte am Aufputz de- Christbaums geholfen. So staud denn gegen 6»/, Uhr Abend- der deutsche WeihnachtSbaum da, im Hellen Lichterglanz, fast bi- iuS Dach der behaglich erwärmten Baracke hinauf reichend. „Die- ist der Tag, den Gott gemacht" ward von den Sängern angestimmt, und dann hielt der um da- Seelen- heil der Verwundeten hochverdiente k. Lehmann die Festrede Mit Gesang und einem stillen Gebet schloß die kirchliche Feier. Dann wurde einem jeden der Verwundete» ein Körbckeu gebracht mit je einem Erbauungsbuch, al- Gabe de- Herrn k. Lehmann, mit Stollen, Honigkuchen, Aepfeln und Nüsse», mit einem wollenen Unterhemd, schönem wollenem HalStuch, vortrefflichem Taschen messer, Notizbuch, Kamm, Haarbürste, Feldspiegel, Papier, Cou vert-, Stahlfedern, mit der Nos« von Leipzig und auderu Kleinig keiten. Nach dem LooS aber erhielt Zeder ein Päckchen, au- dem Socken, wollene Handschuhe, eine Cigarrentasche oder ein Porte- nwnuaie u. s. w. sich entfalteten. Herr v. Warn atz, seit Sep tember die chirurgischen Functionen der Anstalt unentgeltlich übend, wurde mit einem paffenden Zeichen der Anerkennung be dacht. Ebenso die beiden Schwester« von Platen und Pfeiffer, welche seit m«hr als drei Monaten mit Einsetzuvg all' ihrer Kräfte und vollständiger Selbstverläugnung dem schweren Dienst der Auf sicht und Pflege sich widmen. Zhnen hatten auch die Verwundeten, ii Dankbarkeit für ehre nimmer rastende Liebe Armbänder, Broschen und Medaillon- aus künstlich grschuitterer Lava dargebracht. Nach, drm nun noch Wärter und Dienerin ihre Geschenke an Geld, Stollen u. s. w erhallen, wurden Pfannkuchen hmzugetragen und der Weihnacht-Punsch. ES galt der erste Toast, au-gebracht vom Vorsitzenden de- Verein-, dem obersten Führer der deutschen Truppe», dem greisen Helbcnkönig Wilhelm I., der zweite Trivkspruch dem deutschen Heer, desgleichen die Welt noch kein- feschen, und dem hier anwesenden Theil desselben, der seine treue Liebe zum Vaterland auf den wälscheu Schlachtfeldern mit seinem Blute besiegelt. Einer der Verwundeten brachte al-dann den Damen von Platen und Pfeiffer ein Lebehoch, in welche- seine Kameraden freudig einstimmten. Ueberhaupt konnte man an der ganzen Frier erkennen, daß der Geist der Liebe und ein ge wisser Frohsinn heimisch sei im Privatlazareth Nr. 1. Wir wünschen den Männern, die rS gegründet und erhalten, Glück zu ihrem patriotischen Unternehmen. v Leipzig, 28. December. Nachdem auf Del Vecchio'- Kunstausstellung längere Zeit treffliche LsvdschaftSbilder die Aufmerksamkeit gefesselt haben, ist jetzt wieder em interessante- historisches Bild anqekommeu: Coriolan vor Rom, von Samuel Orlay in Pest. (Preis 1100 Thlr.) Man kann sich dies»« Plebejer-Feind in verschiedener Situation denken, entweder al- Helden im Kampfgetümmel, oder al- zärtlichen Sohn die Arme gegen seine auf ihn zukommende Mutter au-breitend, oder als tief nachdenkevden, zwischen Entschlüssen schwankenden Manu. Der Künstler hat die letztere Situation gewählt. Coriolan sitzt ernst und sinnend da. Die greise Mutter weist mahnend nach Rom hin. Frau und Kinder flehen ihn an, während zu beiden Seitrn der Scene die VolSkir drohende Blicke »eigen und durch die gezogenen Waffen schon andeuten, welch-- Schicksal fie ihm berei ten würden, wenn er sich erweichen lasse. Wir wollen nun mi» drm Künstler nicht hadern, e- hat diese Auffassung grwiß auch ihre Berechtigung, aber wir möchten doch behaupten, daß d e Bilder, welche un- Coriolan al- Sohn zeigen, der die Arme au-breitet, um die geliebt« Mutter in st« zu schließen, ergreifende auftreteu, als diese- Gemälde, welche- ihn fitzend und'über tiefere Gedanken brütend darftellt. Hinsichtlich der Farben, der Zeich- vungen und der GesichtSzüge der einzelnen Figuren namentlich ließe sich vielleicht Manche- einwenden, doch wir überlassen da« eivem künstlerischen Richteramte Auf alle Fälle kann dem Bilde ein gewisser Effect nicht abgesprochen werden. Bei dieser Gele genheit gedenken wir zugleich eine- neu avgekommenen Landschafis- gemäldeS: Motiv a. d. Ramöau bei Berchtesgaden v. Hacker in München. Dasselbe zeichnet sich binsichtlrch der Auffassung und der leben-treuen Durchführung (besonders auch in den Far ben) recht loben-werth au- und ist sicher geeignet, den Beschauir zu fesseln. k. k. priv. Krar-ll-tlaelier kkeabalui a»ck kergdaa-tieselkMaÜ. Die Einlösung der turch Verloosung vom 1. Oktober 1870 am L. Januar 1871 rückzahlbaren L „ Theilfchuldverschreibungen unscn- Silber-VrtoritatS-AnlehenS in den Nummern: 45. 119 269. 298. 336 456. 663 1082. 1381. 1397. 1451. 1537. 1804 1810. 2087. 2416. 2584. 2677. 2783. 2774 2812. 3121. 3286. 3869. 3389. 3528. 3806. 3856. 3943. 3985. 3992. 4502. 4543. 4553 4703. 4793. 4965. 5579. 5592. 5747. 5999. 6187. 6199. 6231. 6522 6666 6898. 7006. 7021. ' 7569. 7795. 7803. e, folgt kostenfrei in unserem Auftroge in Leipzig nur bei den Herren ch So.» ZL«-«»*. ZitÄsr-r«»- ^ So Ebendaselbst werdm die am 1 Januar 1871 fälligen ZinS-GouponS unserer Schuldverschreibungen über 100 Thaler de- SilberaulehenS von 800.000 Thaler oder i 200.000 Gulden Silber von diesem Tage an bis 3K Ja nuar I8V1 in Ken Vormittagsstunden von 9—12 Uhr unter Beifügung eine- Nummerverzeichn sseS kostenfrei eingelöst. VIv 1»lr««1>oo. 1 1 M Lrim-koWitter lüseulM Di« Einlösung der durch Berloosuug vom 1. Oktober 1870 am L. Januar 1871 rückzahlbaren SX SilberpriorttätS- AnlehenS-Obligationeu unserer Bahn in den Nummern: 168. 510. 519. 568. 602. 852. 1252. 1597. 1706. 1853. 1951. 2342. 2529 2550. 2602. 2764. 2791. 2835. 2879. 2898. 2955. für welche vom gedachte» Tage au die Verzinsung aufhört, erfolgt kostenfrei in unserm Aufträge in Leipzig nur bei den Herren Ltünlov* So. Ebendaselbst werde» die am L. Januar 1871 fällige« AinS - EouponS der 3X Schuldverschreibungen Über 100 Thaler unsere- SilberprioritätS-Anlehen- von diesem Tage an bis 31. Januar 1871 in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, unter Beifügung eine- NummerverzeichuiffeS, kostenfrei eingelöst Vlo D1r«e;1L«o. lllllllMrs-Lllrlm» empfiehlt in den allerneuesten D.sfinS und in größter Auswahl r größter Auswahl S«I*S DvZer'SkS»'» Nicolaistraße Nr. 53. 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