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Dresdner Nachrichten : 10.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-10
- Monat1884-09
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.09.1884
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ZörsenöeM Irem-cnttjle. 0«onar>«l»t lSDÜ D l. leLtetar»,» krasorstr. kko. 7. bsliei' u. siponre- Oskanlsns« -V^»»k'«n ^lkumr. stücken »cdmnoN u u»,n,«,»i»n,ittnu» klg»«» stiknllc. kxpont. Oroaoe ?I»Q«n»»Ke»tr»,»« hg. dlogxrin our t'r»,»r»<n»»»n 2. s L <» HS 4tvllvr kill' /lunttvl'-volittrutiott UII<> Hit.vl-Zlksknl, ^U88l«fIuNtz VOU Mlktoi'-lL'lINMOt'U oinsltellsn unck roielwu Ovuie» > Hli»x«ieinialit.dtt«»»»<ttv K .»'ruxorotluono, I'uitoii-v unil ointc, stt»«;«'. kioüvi-, T'LsioIlon, kteceosulren, l-aarlstsntitoolien, silslck- a. ülürteltl»8clioii, Koln«!- Lkoelivn, klLlckrlvmvo vtc. sie. vmpünklt iu AroLsor L.U8vnbl Nii<N««->, st' »«nnl»ar«l ^Vllockrutreioti-liss» ü, «unür-kni ckem Lltmurkt. vis lLoi58sris-Ll3.QukLetur Lövi§1. Loklisk., ülesöct i»ie Fröffiniilg il)ü'5 siwlicil ^üil!iiil6!il8-^MMitlifv8 zilrülirgesetzter LtieLsrsisn M'er Arlcn Xuiinul-Ikemtion unck Ilnsen. ^llilu-i', vnisrkosell iwck I-sibiLvkso, cktzgckivontvu, 0»i»on-ItüeIl«>, tiauäsobaks, ütiluILiixvu. 8v- viv llsrue, bitiniaps- u. IVallPraarvu in zsrö88torL.U8vah> bei «°«o, T le ine „8 LBI^lkovr «° seiaii » n»< » Itt u. a. vresäen. — srW in Julien — zn enorm Assigen Kreisen. Nr. L!). ZahrMg. Aullngc: 40.000 Erpl. Beranltvortllcher »!ed<»Ic>,r sllr Politisches vr. timtl vterch in Dresden „In de» Oren» schisst mit tausend Masten der Hiinglliig; Still, ans gerettetem Voot, »rcid« in den Hasen drr GreiS". Melir als 80 Ialire siud vnslosse». seit dcr Schriststcllcr Schillcr die malte Erfaluung des L>!e»ickenticichlccl>tes vou den t!»t!nusämn>ien in das lebeiiswalire Bild deS ol'i»en Dislicholis zusammeufolite. Wüte der DicliteNlirst aus seiner Weimarer Hürslengiust zu dein Schandaner Schristnellertcme nelvililiien, sa liulle er vic Probe aus die Ricl'tijikeit seines Aussniuches neniacht. Was ist nun eigentlich daS greifbare tsrgebnib des 0. deutschen Lchriltilellcltag-'ü? Wir sehen von den Borllieilen ab, welche für die Blülhe unseres Schandau nuS dcr Anmesenlicit so vieler namliaster Novellen- und Bül>nen- Lchrislsieller und Vertreter grober Zcilnngen l>ernusspringcn. Aussichten für den 10. September: Schwacher Westwind, verän- dktlichc Bewölkung, keine oder geringe Niederschläge, etwas wärmer. unterstütze, werde sich Galizien von seinem „Verbündeten" abkclire». Tabei unterdrücken die edlen frrilieitiiebcnden Polen die Neckte dcr übrigen in Galizien angesessenen Völkerstämme, der Deutschen und dcr Rutlienen schlimmer als dies selbst die Czcchen den Deutschen antbu» möchten. Das immer selbstständiger auswachsende Polen ist eine Gesalir für Rutzland. Dian darf annclimcn, datz die Zuiannncnkunst zwischen den Kaisern Oesterreichs und Rußlands die politische Politik des Grafen Toaste zurückstaucn wird. Wenn nickt, so dürste Rußland mit einer Wiederbelebung der Oesterreich so gefährlichen Betteleien auf der Balkanbalbinsel antworten. Die Polen werden daher die Zecke dcr Monarchenzusammenkunft zahlen. Die belgischen Liberalen liefern einen neuen Beleg von der Unduldsamkeit des Liberalismus. Freiheit! ruft er, aber die Frei heit, die er meint, soll nur ihm selbst zu Gute kommen. Wenn Andere dieselbe Freiheit in Anspruch nehmen, antwortet er mit Gewalttliätigkeiten. Sachlich, das versteht sich von selbst, sind wir. — gleich den belgischen Libetalen, entschieden Gegner des ultramon- tauen Schulgesetzes, das, bildungsfeiudlich in seiner Tendenz, den tzmidrücke, welche jene von ihrem Aufenthalt in Schandau davon- j Volksunterricht dem Belieben der jesuitisch geschulten Geistlichkeit gelingen, werden sich gewiß poetisch vc,welchen lasten. Cs sollte! nusliesert. Mit tiefem Schmerz verzcichneten wir den Wahlsieg der uns nickt wundern, wenn das reizende Schandau mit feiner i Ultra,»ontanen Belgiens, die denn rasch genug ein Schulgesetz ... ,, , .. ^ ,, , zammennezimmert haben, über das nur der Jesuitrsmus jubeln anmullngen Umgebung. ,einen, .zremdcuverkehr und semem ganzen' Indessen cs war der Wille des Volkes, bas klerikale Melir- geiclligen Treiben den landicl,ältlichen Hintergrund für die Handlung ! heiten in die beiden Kammern Belgiens wählte. Nun war eS das fesselnder Novellen abgeben würde. Die Zeitungen aber werden j gute Recht der im Wahlkampfe unterlegenen belgischen Liberalen nur der Wahrheit die Clne geben. wc»n sie nicht blos die herrliche! usttlels! ciiic, großartigen straßenkunvgebung zu versuchen, den ^ . ^ ^ Komg zu bestiinmen.dreseS klerlkale schttlgeseb nicht zu unterzerch- .catur, da^ erquickliche Klima und dre koftlichelUmgebung^chandaus Ajx Pfasfcnpartei hat diese liberale Kundgebung nickt im prellen, sondern bezeugen, daß dort ein kräftiges Bürgerthum mit! Mindesten gestört. Fetzt unternahm sie nun, was auch ihr Recht den ihm von der Nalur anvertrauten Reichthümcrn sorgsam und! ist. eine Gegendemonstration. Sie bot ihren ganzen Heerbann,aus. weitsichtig zugleich zu arbeiten verstecht. Ohne jede Staatsbilse. wi°! Ln"'und'Ä!chwerler von de^wche'bezahltloa'ren -"das'Ä stc z^B. dem Clsterbadc »r reichem Maße zu Theil geworden, hat ^ sch„idigt noch lange nicht die gemeinen Pöbelexcesse, z» denen sich stch Schandau zu Dem entwickelt, was es ist: es hebt, Dank der! die Liberale» Brüssels und Antwerpens hinreißen ließen. Dieselben ,'immer müden Energie seiner Bewohner, bereits den Fuß zu! gehen daraus.aus. Straßenkämpse zu insccniren und den Bürger- wachsender Größe. Doch, diese spezielle Rückwirlung auf Schandaus ^ ^^s°U da^rM.geoMittcl sem.^dic Entwickelung nur beiläufig. Der-schr,ft,tellertag theilt das Lck»ck,al GeisteStödtung zu retten? Der Terrorismus der Liberalen bat den aller zusammcnslrömendcii Wanderverjammlungen, daß eigentlich recht wenig aus ihm fertig wird. Die persönliche Anregung, das Anlnüpfcn neuer Beziehungen, das Erneuern älterer ist, streng genommen, ihr Hauptnutzcn. Alles Uebrige ist wenig mehr als Beiwerk, als Dcce»alion. Höchstens kann »ran behaupten, daß der Schnudauer Schriftstcllertng Schlimmes verhütet hat. Die Einsetzung eines Vermittelungsbrncnns zur Verivertbung von Manuskripten Müde abgelehut, da eine solche Einrichtung auf eine Ober-Ceusur- bebordc hinansgelaufe» wäre. Ein Cliquenwesen hätte sich in der deutschen rfitcratur cingenistet, das allen bisherigen Coterieunsug in den Schatten gestellt haben würde. Unbekannte oder unabhängige Schriftsteller, die sich nicht dcr Diclatur eines Rathes dcr Drei nnttlor. »cn wolle», waren der Vebme dieser Gefchinacksoberrichter überliefert gewesen. Es wäre zur Ausnahme geworden, wen» das Gcisteswerk eines selbstständigen Schriftstellers oder Neulings künftig »och einen Verleger geiundcn hätte. Auch dcr beabsichtigte Schlag gegen die Leihbibliotheken wurde nickt in der gehoffte» Weise geführt, obwohl die Versammlung einig darin war, daß die jetzige Art der Verbreitung von Geistcsivcrken dem Schristltcllcr de» berechtigten Loln, schmälert. Abgesehen von der abermaligen Einschärfung der Ehrenpflicht der deutschen Theater, zu einem Denkmal für den Schöpfer von „Uricl Acosta", „Zopf und Schwert" und „Königsleutnant" beizutragen, wurde Positives für die Lebensstellungs-Verbesserung dcr deutschen Schriftsteller nicht erreicht. Hingegen war auffällig, wie die sehr zahlreich vertretene morgcnländilche Intelligenz die Anwesenheit von Verlegern, Zeitungseigcnthümern und Bülnren- größen zu Privatgeschäften auszuschlackten unternahm. Es machte sich Jemand den Scherz, gesprächsweise die Aeußerung fallen zu lassen, daß er beabsichtige, eine neu- Zeitung zu gründen. Der Man» konnte sich vor Anerbietungen von Feuilletons. Leitartikeln, Korrespondenzen und Boisenberichlen nicht retten, als scider Schrift- stellcrtag eine Effektenbörse. ES ist ein Jammer, daß eine Ver einigung, die so viele Zierden dcr zeitgenössischen Literatur in sich schließt, die einem durchaus gesunden Gedanken entsprungen und einem wahren Bedürfnisse abzuhelscn bestimmt ist, sich daraus be schränkt sieht, Ausnutzungen ihrer selbst zu selbstsüchtigen Sonder- zweckcn a'ozuwehrcn. Tie vielen fremdartigen Schlingpflanzen hemmen den Eichbaum dcr deutschen Schriftstellerei im Wurzel- schlagen, Wachslhum und Schattcnspenden. Trotz aller »nt großer Bestimmtheit austretenden Meldungen über die Zwei- oder Drcikaiserzuiammenkunst wird das Publikum gut daran tl»n, das Ereiguiß selbst abzuwarten. Der Gesund heitszustand des greise» Kaiser Wilhelm bildet nachwicvor das ausschlaggebende Moment. Die häufigen Anwandlungen von Ohn macht des Hochbeta gten Monarchen erheischen gebieterisch die äußerste Vorsicht. Kein Leibarzt vermag zu verbürgen, wie der Gclnnd sich« Dresden. 1884. Mittwoch, 10. Septbr. Stettin, s. S'pt'Nib'r, Nachm, r Uhr. I«»>'»ret»emarkt.> Welze« flau, l«c» 18»—>48, »r. Septemher-Lcioder 118.00, Pr. APrll-Mai IbSH». «««u><« flau, loco 121-IA, Pr. S>PtemI>cr>Lctob«r 181,50. Pr. APrU-Mai 1.88,00. Riiböl matt, 100 «». Pr. SePlenibcr-Ocl. »1,20. Pr. APrU-Mai 02,20. SP'rittio hehanPic«, loco <8,80, Pr. Seht. <8,70, pr. ScPlcmbcr-Oclober 18,<0, Pr. «Pril- Mai <7,80. Prlroleum loco 8,80. v-r»lau. 0. ScPiembcr, Nachm. ,Geircidcm-rI«.> SPlrltnl Pr. 100 Lllcr 100 Proc. Pr. SrPlrmber <7,00, Pr. Scvlcmbcr-cclober <K,70, »r. «Prll-Mal <8.00. Wclzcn Pr. SrPlrmber U>5,00. vioqnrn Pr. Seplcmbcr-Oclobcr l2S,00, »r. No- Vtmbrr-Drcrindcr 120,00, Pr. SIPril-Mal >80,00. Nlihill Pr. ScPttmPer-vilobrr 51,50, Pr. April-Mal 51,75. — Zink umsahlo». - Wrllcri.Schö». Ultramontancn nur Waffcr auf die Mühle geliefert. Wahrhaft Freisinnige kehren solchen Tyrannen mit der liberalen Maske den Rücken. RenesteTelearamink der „Dresdner-kachr." vom 9. Septbr. Berlin. Aus hiesigen lcilendcn Kreisen liegt noch reine Be- ^ ' 't Bi „ vor, daß Kaiser Wilhelm und Fürst Bismarck an der Entrcvue i» Skiermcvice theiluchincu. Dagegen ist der deutsche Bot schafter in Paris, Fürst Hohenlohe, in Warschau eingctrosfe». Aus Warschau liegen kenie direkten Depeschen vor, die über den Nahmen der Meldungen des offiziösen Bureaus hinausginaen. Der Grund ist. daß direkte Depeschen während des Aufenthalts des Czare» in Polen nur befördert werden, nachdem sie von der Kanzlei des General- gvuberncurs beglaubigt sind. — Im Befinden des Prinzen Adalbert, des jüngsten Sohnes des Prinzen Wilhelm, ist insofern eine Verschlim merung eingctreten, als sich im Munde Anzeichen von Schwämmchen zeigen. — Der „Reichsanzeiger" publizirt die neuernainiten Ehren- rittcr des IvhanuitcrvrdciiS. darunter folgende sächsische Kavaliere: Kammcrherr v. Bunan ans Bischhcim. Om " — Prcinierlcutnant Max v. Burgk, Nii mann Arthur v. Haugk. sts capcl. Gestern kamen hier 653 Erkrankungen und 310 Todesfälle infolge der Cholera vor. Ter König, Prinz Amadeus und die Minister Tehretis und Mancini besuchten die Spitäler. Brüsse l. Im Senat zeigte der Minister des Innern an der Gouverneur von Brabant und der Skaatsprokmator seine mit der Einleitung dcr Untersuchung wegen der am Sonirtag stattge- fundenen Exzesse beauftragt. Ter Minister deutete die Absicht an, Modifikationen des Kommunal- und Provinzialgesetzes zum Zweck einer Verstärkung der Regienmgsgewalt bei Unruhen zu beantragen. Warschau. Die Gemahlin des Generalaouverneurs über reichte der Kaiserin gestern bei ihrer Ankunft im Namen der Damen Warschaus ein prachtvolles Bouquet. London. Weitere Telegramme aus Kapstadt melden, daß das Kanonenboot „Wolf" die deutsche FlUge in der Spencer-Bar und Sandwich-Harbour, sowie aus Kap Croß und Kap Frio aus gehißt hat. Das annektirte Territorium erstreckt sich über 80 Meilen landeinwärts. Die hiesigen Blätter bemerken dazu, es müßte ein Jrrtbum obwalten, da dieses Territorium incl. der Walfischbai vor cini, Oberstleutnant v. Treitschkc, ittmeister v. Müller und Haupt- LolaleS und Sächsisches. wühle seinen Extrazug für Freidcrg ic. besteigen wollte, ging er nicht direkt nach dem Salonwagen, sontern begab fick nach der vorgespannten Lokomotive, bestieg dieselbe und unterhielt sich mit dem den Zug führenden Lokomotivsübrcr Schiiiner; auch dem den glühenden Fenerschlnnd bedienenden rußgeichwärzten Fcuerniann Täickner wurden hierbei einige Worte zu Tbcil und meinte Majestät u. A. scherzhaft, daß derselbe bei dem flotten Kacheln wohl tüchtig schwitzen muffe. Erst nachdem Se. Majestät noch Verlchicvcnes in Augenschein genommen, verließ er das Danipsroß, begab sich nach seinem Salonwagen und befahl die Abfahrt. — Se- Kgl. Hoheit Prinz Georg begab sich gestern früh mittelst Extrazuges in Begleitung des Obersten von der Planitz, des Adjutanten Major Samialz und des Hcinplmanns Gras Vitz thum von Eckstädt zu den Feldmanövcrn der 1. Infanterie-Division bei Freiberg-Lederan und kehrte hierauf nach Freiberg zurü >', um daselbst Ouartier zu »cinncn Se. Kgl. Hoheit wird von Freiberg aus am 10. September einem weiteren Manöver der genannten Division, den 11. September dem Manöver der 2- Infanterie-Divi sion bei Roßweiu-Oederan beiwohnen und an diesem Tage Nach mittags nach Hestcrwitz z.uücktehrcn. — Der Postratl, Hofk »iann aus Köln a. Rhein ist vom 1. Dcccmbcr d. I. ab zum Postrathc bei dcr K. Ober-Postdirection in Leipzig ernannt worden. — Der Prinz Alehand er von Sachsen-Weimar, welcher als Premier-Lieutenant bei dem 2. Huiaren-Negiment steht, ist in Folge Verletzung des rechten Beines, welche er sich vor einigen Tagen durch Sturz mit dem Pferde zugezogcn hat, behindert au den weiteren Manövern tbeilzunchmen — Die Traurrseier. welche am Sonntag Nachmittag im Logcn- house in der Ostraallee von der großen Landes-Logc von Sachsen zum Gedäcktniß ihres Großmeisters vr. Albert Wcngter ab- aehalten wurde, hatte über 500 Biüdcr in den durchaus mit feier licher Draperie ausgeschlageven Sälen versammelt. Aus allen Logen Sachsens waren Brüder und Stukluieister erschienen; aber auch von außerhalb Sachsen, von Bayreuth, Berlin rc. waren Meister eingetronen und insbesondere überrascht und befriedigt sprachen sich all die Gäste aus über die würdevolle Eleganz dcr Logen- Einricktung. Die Feierlichkeit, eingeleilct durch einen Trauermaricb» währte etwa anderthalb Stunden und begann mit einer ties- ergreifenden Tmuerkantate, deren Text- und Tondichter beide auch scvon in den ewigen Osten eingegangen sinv; erstcren schrieb dcr poetische Direktor Gärtner, die Komposttion schrieb einst HosorgaM Bertkold und cs ist gerade dieses Tonstück wohl das Schönste mit, waS er geschrieben. Die Kantate fand unter Mitwirkung von zur Loge gehörigen Künstlern weihevolle Ausführung. Hieraus folgten, inte' lnst . . _ . unterbrochen durch Gesang, Ansprachen geistvoll ernster Art durch den als deputirten Landesgroßmcister erschienenen Herrn Med.-Rath Erdmann und den Meister vom Stuhl dcr Loge A> räa zur grünen den Raute und zu de» drei Schwertern, Herrn Hossctmuspiclcr Walther- Slns dcr gelammten Feier sprach die innigste Liebe und Verehrung siir den abgeschiedenen hochverdienten Bruder- — Der ehemalige Kbedive ISmail Pascha bat sich gestern Vormittag mit seinem Sohne Prinz Ibrahim und Gefolge mittelst Kourierzuges über Prag nach Wien begeben. Auf dem Böhmischen Bahnliote batte sich Generalkonsul Zachmann niit Familie zur Verabschiedung eingcmnden. — Bei de ' ^ " zu Ehren Sr. der — — ^ Herrn Traiteur Thonuaim znvercitete» Speisen mit-cm Bemerken, daß er weder in London noch Paris so schmackhaft gespeist habe, aus. Ja, ja. die Dresdner Kochkunst, aus das Beste gepflegt von den Herren Ficbigcr, Thormann. Siegel. Engl. Garten, Ferraris rc. rc., findet stets die Anerkennung in- und ausländischer Feinschmecker. — Gegen die der Pserdebahngesellschast aufgeyebene Legung von Doppciacleis aus dcr Wettiner- und Sckäfecstraße Kat die Ge sellschaft Widerspruch und Rekurs eingewcndet. Dcr Rath bleibt dem gegenüber aber daraus bestehen, daß daS Verlange» nach der Konzessionsurkunde rechtlich zulässig sei. Der Rekurs soll, dasern er autrechterbaiten wird, einberickitet werden. Aber Grund, warum die Legung von Doppelgcleis dort als nötbig sich immer mehr herausstellt, soll sein, daß die Verzögerung aut den langen Weichen dieser Tour die Fahrgelegenheiten durchaus unzuvcrläsffg gestaltet. — Die in diele Woche fallenden Dresdner Miss lvris tage eröffncte vorgestern Abend die in Meinbolb'S Sälen »nicr Vorsitz des Herrn Houptmann a. D- Gral v. Vitzthum abgehaltene Dcr- bandskomerenz dcr KieiS- und Sladtveicinc für innere Misst»» im Königreiche Sachsen. Bei verleiben gelangten zur Besprechung: Äittlieilungcn und vraktische Winke über die Nothwendigkeit dcr Errichtung von Natiirn'vcrpflegnngSstnIione» für arme Reifende, ein Bericht über das kleine ländliche Tnnkcraiyl z» Woltow bei Hamburg, ein Bericht über die Tbätigkcit des Vereinsaacntcn Zackniias in dcr Jünglingövercinssache und Zweck und Art des vo>geschlagenen HcrbcrgsverbandeS. — Alst Wunsch vieler jetzt erst zurückkchrendcn Familien bleibt die Lehrmittel-Ausstellung noch einige Zeit geöffnet. 'Bei dcr Reichhaltigkeit dieser Ausstellung, welche bei dem jetzigen UnterrichtSsustcm gerade für Eltern von großer Bedeutung ,st, sei diesen der Bestich wiedciholt empsohlen. Im Publikum hcrrickt noch iiinncr die Meinung, eine solche Sammlung von Lehrmitteln, wo nur Lese- und Rechenmaschinen ausgestellt sein könnten, sei für den Laien ohne Interesse. Dem ist aber nicht so. Die Ausstellung bietet bei den ausgestellten 3500 Objekten für Groß nnd Klein viel Unterhaltendes und Interessantes, so daß Jever mit größter Be friedigung dieselbe verläßt. — W'i» nächsten 1. Januar ab wird, nach neuestem Nathsbc- schlnß, alles Gas zu Koch-, Heiz- »nd sonstige» technischen Zwecken bei Herstellung einer besonderen Gasleitung und ciueS beionderen ühlcrs zu dem rrmüßigteu Preise vou ll Pfg. prvKbkiu. vhne ' «se heitszustanv die außergewöhnlichen Anstrengungen einer solchen Zusammcnknnsterträgt. BeschränktsichdieMonarchrnbegegmingaufdie Kaiser von Rußland und Oesterreich, so würde dies nicht verhindern, daß gegenüber den Agitationen dcr Polen ein gemeinsames Vor gehen dcr Koisermächle verabredet würde. Rußland scheint für das Ruhcnlassen dcr panjlavistiichen Wühlereien einen Pre,S zn fordern. Bläst Rnß'and fernerhin nicht mehr in die ans der Vnlkanhail insel ewig glühenden Funken, so so» mich Oesterreich die Hätschelung dcr polnischen Revolutionäre einslellen. Noch nie crsrcule sich die polnische Bewegung in Oesterreich einer solchen Begünstigung, wie derzeit unter dem Regiment des Grasen Taaffc. Für Galizien, d h. den polnischen Äevölkerungötheil dieses KronlandeS, werde» die Finanzen »nd lonsligen Machtmittel dcr österreichischen Monarchie auis ungeimhriichste zur Verfügung gestellt. Waü die Polen for dern, findet in Wie» nur zu williges Gehör. Blödigkeit im For dern hat noch Niemand den „edlen" Polen vorgeivorsen. Dabei ist ihre Dreistigkeit soweit gestiegen, dnß sie ihre geheimsten HcrzenS- gedankcn verrathen. Nickt zum Vortlicil des österreichischen Kaiser- slaaleö, erklären sic »»verholen, unterstützten die Polen die jetzige Regierung, sonde n einzig, damit derselbe seine Machtmittel zur Herstellung eines selbstständigen Polen verwende. Galizien sei eigentlich gar kein Kronland Oesterreichs, sondern vielmehr dessen „Verbündeter". Sobald Oesterreich nicht die großpoln.schen Träume . »ao dessen Einwilligung von den Angestellten einer deutschen Faktvrci ciusgcpslanztcn deutschen Flaggenstangen seien umgchancn und zer trümmert worden. Die elftere, von einem englischen Beamten, die letztere von Negern des Togastamines. fenrer daß Dr. Büchner, welcher als provisorischer deutscher Gouverneur in Camerun zurlick- gelasie" war, von den dortigen Negern iiüultirt worden sei, sich ledoch ohne Verletzung in eine dortige Faktorei habe zurückziehen können. Die Berliner Börse litt unter Gcschästsunlust und Rcali sativne». Die erwartete Vollendung des ungarischen Koiivertinmgs geschäfls wirkt nicht mehr, nachdem sie annähernd zur Gewißheit geworden. Die Ausbreitung dcr Cholera in Italien, schwache Pa riser Meldungen infolge angeblicher Einberufung der französischen Kammern noch vor Ablauf der Ferien und dcr knapper werdende Geldzustand trugen zur Berstimimina bei. Der Schluß blieb schwach. Spekulative Banken erfuhren beträchtliche Abstriche. Deutsche Bahnen mit Ausnahme von Ostpreußen waren niedriger als gestern, österreichische Bahnen nngebvlcn und schwächer. Spekulative Berg werke crmaltcte» nach ziemlich festem Beginn nicht unerheblich. Von fremden Renten waren besonders Russin schwacher, Kossapapicre ruhig, aber ovrwiegend fest. Deutsche Fonds nicht ganz behauptet. Leslcrreichiiche Prioritäten wenig verändert. Ar,»IN»" a. Nt., s. -eilbr. 248»«, KttuttiSal,» 250!,. LomIXttde» 121- ,. eOcr tzoott —. Oesi. LNberreMe —. Papittrenle —. «ol'jter . Lelierr. «eo'dreiu« —. <«/, Uno. Goldrente —. 77er Nullen —. 80er Müllen —. 2. OrleiuaiUeihe —. Neueste Ungar. Ooldonlrlste —. S. Orlentanlelstc —. Un«»r. Baplerr. —. Dirconlo reo-,',. «„»Pier —. «ottbardd. —. Ziemlich lest. Wien, ». September. Kredit 200.00. SianXdahn . Lombarden — —. Nordwlib. . Marknoien—. Ung.iPvidr. —. Eid lhal —. Malt. Pa»>«. S. Scvidr. iSchlust., Meine 78.05. «»leihe 108.17. Italiener SO.OO. <ölaai»dahn 881,25. Lomdardrn »>5 8». do. Driortttiten —. »oooler soo. Veit, »aldrenle -. Spanier oo.oo. Oilamanrn b7S radal-Acllen -. Jrst. >-'p»»o», 0. Srpttmdkr. vorm. II Ilstr 10 Min. isonlol» IOl«,„. l87:>erRuffen 82-,. Jlalicner Sü't,. Lombarde» 12-t„. rürken 8'/,. <" ., inndirle Amerikaner >28' ,. <", Nng. Goldrente 70',.. cesttrr. «voldrente 87. Preust. (konsolt, 102. (roppter 58",«. Lttomaiidank 12'»,,«, Suez .'Iitici! 70'.,. — Ltimumna: stiuhig. Wette»; Lrüd^ Gaszählc>v >>» vr>i> ,,>nuu Rabattgewährnng abgclassen.
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