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Dresdner Nachrichten : 18.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-18
- Monat1884-10
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.10.1884
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1 '»b,. AL «»«m»— »ierielillritch «. 9.90; Pont »i« *°t> X 1.7». " Wettzoi» >9 «t« «-»«I«. » U*». »««»-»« »i, UI am' 2» «eokadii p, ttl,i>»r, L nor i»L9»ch«Oi«,«n9i« « il», »«»». »»' lfpaittv 1 «i» U»t »t N«. Register). i' ills! "im zv l>. Ee Go- .'I'VUlst. Frank- crvclat- Vinter- st jeven bester, »wm. rd von s« w -ff. mit »»82 »>8«» »ktion, »ngen. t'ichcn. amvci- u>t rt sium stanz. l. mit i. frco. große irden. >e S. en ff. uma- Lassa Iflich. lS. 1. ls rk. IM 1.20. I.lO !». Zrat- lpeck ligcr !2. Ml,» »StipeoiU .elenpi .-MI« »>«» Wo» «oro», ftl,da« nä<df»»9>t,«l7^che>o«n 7»r Si irr»,, wild »Ich, ,e^»en »o«wä.- v,« Jnierlioilt-Aotirllpe graen 4irä< m>mer»„dot»d>unk »und vrles»artea a-r »ol,«t,>t<u>>u»l 9 Hilden U> PI», zwei»» tu, M»NI», »der ne» zell» a«'N P«Iil«eil, !i« PI». Jiilerat« n,d«,n »n: ii»nn»nr,n«>ureoui non heeteniletn u. B«al«r, INud «clfe. Dem« u it».. Ano-Udend-nk, G. P!li9er.««rii». R. «>e»>aa,»«°ur,. g. Vorii-Halle. v. Tlrodi-Aeelinlv., Pi-tner-Lnuidur», Plodni-r«»»». M SI»<««a»k elngel. Manulcrtple kein, Perdlndllidkelt. Tageblatt fiir Politik, Niltntmlm«. KeMlsonW. Mrsenlinilll, Zrm-ttiullk. 0«rrOv«l»t ISöl. vrsseisn, >jHH»t«ei»I,aaa,1^. II. öledrkaed prilmürt. Nomenlsusnuümen bei jeäor Witte runx. V «r8>^«»e>nui8vi» «Lu. «to. Vivil» kr«1»«. ^ irt!>8(1,»1l8-Ijiictwr,! »!««»»«von »»npr-n.(».»rillet,,rn. ! -Afs voll97i eel>«»>»r»»lr»»«tv. stv. 8p«°i»IiUit: t'opl etMeiirr «SVVSkVl» « NiirperNie I,»n>l»Ie>i>»ei>»t>. Lov»»nf>,rriEun^,o j«lt»r >rr «iuwU Ullck o»»vt. Nrinoip: SnütskN . dältrmi"- 9l»t»ri»I. pni» nnä «»rilt,»>i<!l,o Xri>«il. 6. tt. kolikslil L 8t»t>n, Uronäon-U., üanptntraimo 24. Hustsn uack VsrckuuunAS- Lvüleim lüssnck. dekürckvrllck. Llsioksnodt, LlnI/oltrirlet- OsIl.8u.cht «Z-« ^AossuuäliNts. an ru van ckan. ,11,1, LlSSNlUrltl^. lL 0kiKi»»I4i«rni»I-1ei>!>-M8<!l>e, i-vvio sämmtlioks Akoraisl-Ki'tilltel smpüoült 7eLN LeilienLs ULeLk., KeujMer Anlhijnns. vis iLxjLLsrie-UAimlAewr Lönisi. Loklisk., vrsLäsv, MmLrkt, mW -ie KSssmlilg i-res Men ^VsiLQLektiL-LuLvsrLLukös zmüllWsetzLer LtieLersisü aller Arien - frisch in Jaröen - zn enorm Migen Kreisen. Ar. 292. L». Ntr,»,,. 40,001 er». Dresden, 1884. SoMMbeN-, 18.Ott-r. «erantwortlichei Medätteur fllr Politisch,- Oe. SmU «terei, In Dresden Nur zögernd und, dem Anscheine nach, unter Bedingungen hat sich England entschlossen, die Berliner Konferenz betreffs Westofrikas zu beschicken. Ohne Englands Beitritt würde diese Konferenz schwerlich ein praktisches Resultat zeitigen können. eS sei denn, man erblicke in dem schroffen Gegensätze zu Gesammt-Europa und Nord-Amerika, wie es das englische Fernbleiben bekunden würde, einen Vorzug. Würde Bismarck die Einladung zur Konferenz erlassen haben, ohne sich vorher der englischen Betheiligung zu vergewissern, so wüide er in denselben Fehler verfallen sein, der deutscherseits Herrn Gabstone ansgemutzt wurde, als er die egyptische Konferenz nach London berief, ohne sich vorder über deren Programm mit Deutschland verständigt zu haben. Diesen Schnitzer wiederholte die Nismarck'sche Staatskunst nicht. England erscheint also in Berlin. Vielleicht dlos in der Absicht, die wcstasrikanischc Konscrrnz zu keinen! Ergedniß kommen zu lassen und so Revanche sür das Scheitern der Londoner Konferenz zu nehmen. Getheilter Ansicht sind die englischen Blätter über die westafrikanische Konferenz. Das eine Blatt würde darin einen herrlichen Sieg der Kultur erblicken, wenn z. B. die civilistrten Nationen sich einigten, ihre alten Eifersüchteleien in dem neuen Verkehr mit barbarischen Raffen auszugeben und so gemeinsam und endgiltig die Sklaverei zu vernichten. Eine andere Zeitung empfiehlt die Konferenz schon um deswillen, weil Bismarck jetzt selbst den früheren verunglückten Plan Gladstone's wieder aufgreife» die freie Schifffahrt auf dem Congostrome einzuführcn, wogegen sich Portugal bisher und erfolgreich gesträubt habe. Es fehlt natürlich auch nickt an englischen Zeitungen, die es für einen grausamen und gefährlichen Schlag gegen daS Ansehen Englands erklären, wenn es durch die Berliner Konferenz auch anderen Staaten volle Handelsfreiheit und Gleichberechtigung in einem Erdtheile gewährleiste, den eS bisher als ausschli-tzlich britisch ansah. England fürchtet die Concurrenz anderer Handelsvölker in Westasrika. Bekanntlich huldigt nur daS Mutterland England bei sich dem Freihandel, während es in seinen Kolonien die Maaren anderer Völker durch hohe Schutzzölle sernzuhalten versteht. Trotz alledem unterliegt die Zulassung aller Nationen zur freien Schifffahrt und dem Handel auf dem Congo. die Betätigung jedes Monopols der Portugiesen und der Engländer, sowie das Verbot der Erhebung von Zwifchenzöllen keinen ernstlichen Anfechtungen mehr. Etwas anders liegt die Frage betreffs vergleichen Behandlung der Verhäitnisse aus dem Niger. Hier hat sich zwar in den zwischen Bismarck und v. Courcel gewechselten Depeschen eine völlige Uebercinstimmung der Ansichten beider Nationen ergeben, merkwürdigerweise macht aber d.e französische Presse da einige Borbeualte: der Niger sei keineswegs rin internationaler Strom wie der Congo; er durchfließe vielmehr rein französisches Gebiet und Frankreich bringe daher an andere Staaten, namentlich an Deutschland, große Opfer ohne Gegenleistung, sobald es deren Schiffe und Handel künftig zollfrei zulaffe. Wir haben schon neulich angedeutet, daß iür Das, was Frankreich uns am Congo und Niger gewähre, wir ihm am Nil Entschädigung bieten können. Alle Nörgeleien der französischen Opposition ändern Nichts an der Thatsache, daß die politischen Ereignisse immer mehr aus Annäherung und Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich hindrängen. Wenn uns Deutschen die äußeren Erscheinungen unserer ReichStagSwablbewegung nicht besonders anmutlien — so widerlich wie die amerikanischen Wahlkämpfe sind sie, dem Himmel sei Dank! noch lange nicht. „Ekelhaft" ist die einzige und zutreffende Bezeich nung. mit welcher die Beobachter daS Ringen der Parteien um das Präsibentenamt zu charakterisiren vermögen. Alle anständigen Leute in Amerika fühlen die Schmach dieser Präsiventenwahlvorgänge und verurtbeilen sie, aber ihre Stimme verhallt wie die des Predi gers in der Wüste. Die Hauptsache für die Demokraten dreht sich, dem „B. T." zufolge, nicht darum, ob ihr Gegner» der Republikaner Blaine, ein Staatsmann und fähig ist, Präsident zu sein, sondern um das Breittreten der sog. Mnlligan-Briefe, die Blaine vor etwa zehn Jahren geschrieben bat und aus denen hervorgebt, daß er sich als Kongreßmitglied für seinen politischen Einfluß bat bezahlen lassen. Die Republikaner umgekehrt beschäftigen sich hauptsächlich mit der Frage, ob der demokratische Gegenkandidat Eleveland, als er vor so und soviel Jahren Sheriff in Buffalo war. zwei Galgcn- kandidaten eigenhändig gehenkt habe, und des weiteren, wie viele natürliche Kinder den diversen Liebschaften dieses Scbwere»ötderS von Junggesellen entsprossen seien. ES ist schwer zu unterscheiden, welche Kloake tiefer und schmutziger ist. die republikanische oder die demokratisches Nun haben am IS. Oktober bet den LtaatSwahlen in Ohio die Republikaner gesiegt. Erfahrungsgemäß gilt die Ab stimmung in diesem Staate als maßgebend für die Präsidentenwahl selbst. Blaine würde also im nächsten Jahre in'S Weiße HauS zu Washington einziehen. Um den Republikanern die Mehrheit in Ohio zu verschaffen, ließ er sich wie «In Wundertbier durch diesen Staat schlciien und besucht« 48 Grafschaften und 70 Städte. Er hoffte nicht umsonst, durch seinen -persönlichen Magnetismus" seine Anhänger zu vermehren. Dieser Magnetismus besteht hergebrachter- maßen in einer g> abartigen Wablmogelei und schnödem Stimmen» kauf, erforderlichenfalls auch in grobem Terrorismus. Di« Deutschen stimmten fast durchweg mit den Demokraten und unterlagen mit rdnen. Stolz auf ihren Sieg können die Republikaner unmöglich sein. In Cincinnati kam es zu Ruhestörungen. Dst Rnmblikaner hatten sich eine groß« Menge „Vereinigte Staaten-MarfchSIle", d. h. Bundesbeamte verschrieben, um die Wahlbetrsigereien der Demokraten zu verhindern, während di» Demokraten wieder ein scharfe« Äuge auf die Gauncrftückchen der republikanischen Polizei batten. Diese verhafteten in der Nacht vor der Wahl sechs BundeS-Marschälle. muhte sie aber bald wieder freigeben, worauf dies« wieder einige Noltteier einfingen, um sie dann gegen Bürgschaft auch wieder auf freien Fuß zu setzen. Bei der Wahl selbst nahmen beide Parteien viele Verkostungen von solchen Personen vor. die ohne Wähler zu sei» Stimmzettel abgaben, ein Marschall erschoß einen Neger und an verschiedenen Orten wurden R volverscdüffe gewechselt. Ja, es ist etwas Köstliches um die republikanische Freiheit! Im böhmischen Landtage zu Prag hat die Berathung über die nationale Abgrenzung der Gerichtsbezrrke das vorausgeseliene Ende gesunden. Der sehr praktische Antrag des Abg. 1)r. Herbst aus Einschränkung des nationalen Haders zwischen Ciechen und Deut schen wurde von 141 gegen 66 Abgeordnete niedcrgesiimmt. 11r- sprünglich hatten die Czechen selbst den Herblt'schen Antrag als ein.» ielir glücklichen Ausweg begrüßt, in gerechter Weise beiden Nationalitäten ihre svrachlicken Bedürfnisse beim Verkehr mit den Gerichten zu befriedige». Sehr bald kamen sie ober dahinter, daß die beantragte Eintheilung des Landes in czcchischc und deutsche Gerichtsbezirke, eben weil sie gerecht war uno so a»ch den Deut schen zu Gute komme, der fortgesetzten Cz chiiirung Böhmens Ab bruch tliue. Nickt gleiches Recht will der Czecbc dem Deutschen cinräumen, sondern herrschen will er über ihn. Deshalb schmeckte den Czechen der Herbst'sche Antrag, der ihnen erst wie süßer Melnikcr aus der Zunge lag, auf einmal wie säuliges Sclnvescl- wasser. Die berüchtigte Sprachverordnung sür den Verkehr der Landesi ewohner mit den Gerichten, die den Czechen alle Vorlheilc, den Deutschen alle Nachtheile bietet, bleibt aufrecht erhalten, der Svrachenstreit wird heftiger denn je forlgefüdrt. Neues Petroleum auf diesen Zündstoff gießt der Antrag des Grasen Clam-Martinitz daß künftig aus allen staatlichen Mittelschulen Böhmens die zweite Landessprache als obligater Lebrgegenstand erklärt werde, d. h. die Kinder deutscher Eltern, welche die Sprache einer Nation von 50 Millionen reden» sollen die von kaum 3 Millionen gebrauchte czechiscbe Mundart zwangsweise erlernen, mit der sie wenig anzu- sangen wisse». O heiliger Wenzcslnns, was sind doch Deine Söhne für Einfallspinsel! Renesltrelestrammkder.,Dresdner Nachr." vom 17. October. Berli n. Nach aus Sibyllenvrt eingetroffenen Nachrichten ist das Befinden des Herzogs von Brannschwerg hoffnungslos und muff der Armlvsung desselben entgegengcsehen werden. Ber andauerndein Appetitsmangel nimmt die Schwäche zu. — Die Rückkehr des Kaisers wird für den 23. ds. Mts. früh erwartet. — Im fürstlichen vorstehi Lachsen ^ rzogin von Anhalt, und Prinz und Prinzessin Friedrich von Hohenzollern sind bereits um das Jubelpaar vcriammelt. Der Kreis der fürstlichen Gäste erweitert sich täglich. Der König von Sachsen begiebt sich Sonntag nach Sigmaringen, und der Kaiser und die Kaiserin werden Montag Abend erwartet. Breslau. Ein Telegramm der Breslauer Zeitung ans Sibyllenort sagt, der Herzog von Brmmschweig sei seit heute früh besinnungslos. W i e >i. Die gestrigen Erklärungen des Herrn von Tisza haben der Polemik zwischen den Wiener und Bester Blättern über die Bedeutung der Zusammenkunft in Sciermewice ein Ende gemacht. In Pest hält man sich daran, daß Tisza ausdrücklich zugegeben habe, es sei in Scieririewice nichts Schriftliches abgemacht worden, während man hier aus die Verlrauenskundgebung mr die russische Politik, die in der Rede Tisza's enthalten sei, groffen Werth lege. Die Pesler Blätter versichern, daß Tisza's Erklärungen vollständig vom auswärtigen Amte in Wien inspirirt waren. Der Pester Lloyd sagt, daß zwischen Oesterreich und Deutschland ein schriftlicher Ver trag bestehe, der ursprünglich für 5 Jahre Geltung batte, und im vorigen Jahre für unbestimmte Zeit verlängert wurde, daß dieser Vertrag dem Wesen nach ein Schutz- uird Trutzbündniß sei, und daß dies Merkmale seien, welche das Verhältmß Oesterreichs zu Deutschland von dem Verhältnisse zu was immer für einer andern Macht unterscheiden. Paris. Ein neues Blatt „Nation" läßt seit zwei Tagen seine Ankündigungen durch Amioncenmänner, sogenannte Sandwiches, hemmtragen, welche eine täuschend ähnliche Ferry-Maske tragen. Die Polizei ist gegen diesen Unfug machtlos. Rom. Aus den insizirten Provinzen wurden gestern 151 Cholera-Erkrankungen und 94 Cholera-Todesfälle gemeldet. Turin. Der Schluß der hiesigen Ausstellung ist aus den 10. November verschoben worden. Die Preisverlhcilung findet in der erste» Woche des November statt. London. Die Times erfährt, daß die britische Regierung Deutschland verständigt hat, daß Großbritannien die Konferenz im Prinzrve acccptirc. Eine förmliche Annahme der Einladung sei noch nicht erfolgt. One enst own. Ter Guineadampser „Ncwada" ist heute morgen mit brennender Ladung von New-Avrk hier angckommen. Das Feuer ist bereits Mittwoch durch Selbstentzündung der Ladung entstanden. Von Passagieren und Mannschaften ist niemand verletzt. Foutsckiou. Ein neues Treffen hat bei Tamsui stattge funden. 3000 Chinesen wurden getödct; die Verluste der Franzoien sind unbedeutend. Die Berliner Börse verlies wieder lustlos und die Conrse wichen thcilweise recht beträchtlich. Nur die serbische Anleihe war animirt, doch konnten auch diese die Ansanascourse (76,25) nicht behaupten. Spekulative Banken setzten ziemlich fest ein, schlossen aber niedriger als gestern. Eisenbahnen waren säst gar nicht ver ändert. spekulative Bergwerke matt, fremde Renten außer Serben still. Auf dem Kassamarkte waren deutsche Bahnen ruhig und meist schwächer, österreichische Bahnen gut behauptet. Schweizer Bahnen lustlos, ebenso Banken. Montanwerthe waren schwach, Industrien ziemlich belebt und wenig verändert, Schönherr besser, Solbrig niedriger. Deutsche Fonds waren eher schwächer. Von öster reichischen Prioritäten war Salzkamnrergut belebt. N»««rw»» ». M., >7. vcl»»«r. »rrvii r»7. ktia»d,l,n 2L2»/„ Lombarde, «Oer Looli —, vtk. «IlberreiUc —, va»>«rre„le —. »alitier —. veiierk. »ildrrm« —. «»/, Nn«. »olbeenrr —. 77er Nullen —. »Oer Niiffeo —. ».vririnanlrie« —. vleuefie Ungar, »oldonlelde —, «. OrleniaiNeid« —. Unaar. Papierr. —. Di4«»nla !»!>',,. EiNwi«r«0.00 «atldardl,. —. Serben 7«'/,. — Still. Eitle, 17. vetobcr. Trebit llbb.ac». GiaatbbiUin Lombarden l«7,a0. Pordwftb. 17d,7<>. Vlorlnol«» öll kll. Un». «albr. W».M. <kibcll>»i-. Schwach. »««». 17. O-iaber. ,Schlot.! »«nie 77.90. «nieihr 1»«.,». Iiaiiener Sb.bS. »roolttat» «90,00. «»mbarden »>«.<<>. d». Priori»»«« —. »„vier «««.«>. veil. »«»«U» —. ebitanler «0,«». vitbmanen bsr.OO robak-Tieiien —. rrb«e. »«»»««. 17. 0ri»b«r, «ar». 11 »tzr 1» «I». ikaosal« t»7iler «uffeo »Pt«. S»,»e«r 90»^ Lomhorbe» »>/,. riirkeo 7"/,.. «<>. »o,».>«rrik«,rr,Ä>/.. S»»« »»Ibreote 77»,. veftrrr. »««»reute 8b. Urrotzllch« «,ns,I» 1M>,,. »»»»irr ON«mm,b«r U',„. «okj.«c»ien 7»',,. - «»>««,„! e«. - «etter - ««». »r«9I«,. 17. 0««»»«». 7»«»«. <«etrrt»e»«r»t.> «»Irlt,» »». >00 Liter 10» »r»«. »r. Ortitrr «1,9». »r. 0et,9rr-»iM,r»»er ««,«». »r. »»rll-«,« «S,a». «rtzrit »r. Qcteber 1b»,»». N«»«en Pr. 0ct»9«r »»,»». Pr. 7>o,ember>I>k«cmbkr 17».«». Pr. «»rN-Mo« I-ibH». >«9öl p». 0ct»9rr 0«.»«, Pr. Ortoder-Ttobembrr ««M «»ril-«o> dl,»». — Sei». - «etteri «eD-rrlsa. riet»». 17. Oktober, Nachm. I Uhr. («ktrcibemarkt.f wcizkii fetter, laro NIS—IL2, Pr. Octobrr-Noormbrr ü>0,»i, Pr. Nprll-Mal lSI.oo. Nagern fester, loco 1ZZ-1M. pr. Octobcr-Nancnibrr tZ',M, pr. April-Mai 186,0». Niibiil matt, 10» «g. pr. Octbr.-Noa. 00,00, pr. April-Mal SI.70. «plrttn« behauptet, loco pr. Oktober 16,0«, pr. October-Noormber «!>,8», Aprii-Mai «7,00. Prtrolcum loco 8,80. London, i7. Ort. Weize» ruhig nominell, alter Hafer ><, Sch. thrurcr. neuer träge, Mehl ruhig, Mais, Gerste williger, russischer Hafrr stramm, >/, bl« >/, Sch. thcurer. — Weiler seit Montag milde. LokalrS n»d Liichsischcs. — Ihre Majestäten der König und die Königin werden das Dresdner Residenzschloß erst gegen Ende Dezember als Winter- aiiienthalt beziehen. Im November gedenkt Se. Majestät sich einige Zeit im Jagdschlösse zu Wcrmsdvrs anfzuhalten, um in den dortigen großen Forsten zu jagen. — Se. Maj. der König jagte gestern auf Grillenburgcr Revier. Infolge der ungünstigen Witterung kamen I Spießer und 2 Altlhiere aus die Strecke. — Bürgermeister a. D. W iepreckt in Plauen erhielt das Ritterkreuz I. Kl. vom AlbreckilSorven, der Rathsdiener Schindler in Müg ln das allgemeine Ebrenzeicben. — Die wichtigste Mittheilung aus der vorgestrigen öffent lichen Sitzungder Stadtverordneten dürste die sein, daß sich die erst am Montag zum Zwecke möglichster Begleichung der bez. des diesjährigen Haushaltes zwischen Rath und Stadtver ordneten bestehenden umfänglichen Differenzen eingesetzte Kommission bereits über die Höhe des schleunigst auszuschreibenden letzten dies- fährigen Tcrmincs der Gemcindeanlagen geeinigt hat; es sollen 7'/» Pfg. von >e 100 Akk. Grundwerth und 20- P>g. von je 1 Mark Miethzins erhoben werden. Nächsten Montag wird nochmals von beiden gesammten Kollegien eine gemeinschnstlichc Sitzung abgehaltcn und es wird da der Beichluß der Kommission wohl nicht noch an gegriffen, sondern die Ausschreibung endgültig beschlossen werden. Im klebrigen theilt der Vorsitzende noch mit, daß die kgl. Kreis- hauptmannschast die Wahl des Herrn Stadtrath Bönisch zum Bür germeister bestätigt hat und dessen Einweisung aut Montag Nach mittag festgesetzt ist, sowie serner, daß miolge bieser Wahl die Herren Stadttäthe Kunze, Hendel, Grabmvski. Böttger, Geier und Dr. Nake ein Gesuch an das Stadtverordneten-Kolleginm gerichtet haben um Ausrückung je in die nächste höhere Rathsstelle, wie dies früher in gleicher Lage ausaeführt wurde und endlich, daß das kgl. Kultus ministerium der Wahl des Herrn St.-V- Semmaroverlerer Dr. Bloch witz zum unbesoldeten Stadtrath ans rein formellen Gründen die Genehmigung nicht zu ertheilen vermag. — Darauf werden zur Verbesserung der Beleuchtung in der Prießnitzcrstraßc und in der Striesenerstraße und zur Trottoirregnlirung bez. Legung in der Sedan- und ferner in der Prießnitzstraße Bewilligungen ausge sprochen, auch ein Bercchnniiasgeld von 2000 Mk. bebufs Annahme von Hilfsarbeitern zur Einrichtung des Krankenversicherungswcfens genehmigt. Von den anderen Gegenständen dürfte nur noch der Bericht des Finanzausschusses über die Beschwerde des Herrn Ober bürgermeisters Dr. Stübcl, welche dieser bei der kgl Kreishanvt- mannschaft über die Stadtverordneten wegen Verzögerung der Be schlußfassung über verschiedene Positionen des Haushaltes pro Kl er hoben hatte und die auch eine Aufforderung seitens der Oberbehürde an die Stadtverordneten auf raschere Erledigung besagter Arbeit zur Folge hatte, von allgemeinerem Interesse sein. Der Ausschuß schlügt dem Kollegium vor, sich dahin schlüssig zu machen, daß man 1. zum Behnfc der Rechtfertigung des diesseitigen Kollegiums den Bericht unter Bezugnahme aus die in demselben enthaltenen Aus führungen an die kal. Kreishauptmannschaft gelangen lasse, und 2. diese ersuche, den Rath ernstlich anzuhalten, den .Haushaltplan sür 1885 ohne weiteren Verzug nnd überhaupt künftighin die Haushalt pläne für das folgende Jahr mit allen dazu gehörigen Materialien vollständig bis spätestens zum 15. Scpt. jeden Jahres an das Stadt- verordneten-Kollcgium gelangen zu lassen. — Der Finanzansschnß- Hanshaltes fast gerade ein Vierteliahr verzögert worden sei. ES wird ansstellig gemacht, daß der Herr Oberbürgermeister für sich allein gar nicht berechtigt gewesen zur Erhebung der Beschwerde, trotzdem aber über die Kvpfe der Rathsmitglicder hinweg gehandelt habe, wobei dahingestellt bleiben könne, ob der Herr Oberbürger meister nachträglich noch die Genehmigung des RathskollcgimnS ilacbgcsucht habe; fedeiüalls habe cS an einer solchen Genehmigung noch gefehlt, als die Erinnerung von Seiten der kgl. Kreishanpt- mannschast an die Stadtverordneten erging. Während der oben mitgetheilte Vorlchlaa des Ausschusses unter Nr. I mit 4l gegen 9 Stimmen zum Beschluß erhoben wird, findet der unter Nr. 2 mit 34 gegen 15 Stimmen Ablehnung. Herr Vicevorsteher Matthäi »rächte in überzeugender Weise daraus ansmerksam, daß sich ja der Rath noch gar nicht geweigert habe, die tnnstigen Haushaltpläne in der gewünschten Zeit herüber zu geben, ja, daß er noch gar nicht einmal darum ersucht worden sei, uiid daß es doch der einfache An stand gebiete, zunächst den Rath direkt darum anzugehen und nicht letzt schon Beschwerde zu führen und die Hille der Anssichtsbehörde anzurufcn, daß ferner die kgl. Kreisdirektivn gar nicht in der Lage sei. dem Rath blos aus den diesseitigen Wunsch hin Verhaltungs maßregeln für die Zukunft hinaus zu ertheilen: solche Fragen hätten die Kollegien unter sich auSzumackcn nnd man wurde mit dem obigen Anträge direkt gegen die Autonomie der Stadtverwaltung handeln. Gegenüber dieser mit lebhaften! Bravo ausgenommenen, gründlich ansgeführtcn Darstellung, welcher auch Hr. >st.-V. Lingke mit lebhafter und energischer Rede beitrat, vermochten die Ent gegnungen der Herren St.-V. Gerth - Nornsch und Hartwig, die den Ansschnßvorfchlag als berechtigt nnd treffend hinstellen sollten, eben nicht zu überzeugen und es ward dagegen mit großer Majo rität der inzwischen von Hrn. St.-V. Böienbcrg an Stelle von Nr. 2 cingebrachte Antrag zum Beschluß erhoben: „Den Rath auf das Dringendste zu ersuchen, den Hanshaltvlan pro 1885 ohne Ver zug vorzmrge», die künftigen Haushaltpläne aber bis Mitte Septem ber jeden Jahres an das Kollegium gelangen zu lassen." — Das wird auch genüge». — Der Wahlaufruf für den im 4. Rcichötagswahlkrcis aus gestellten Obcravpcllationsrath Klemm wird nächste» Sonntag erscheinen. Der Herr Kandidat wird sich den Wählern in Ncu- und in Änlonflavt am Montag in Vach's Etablissement und an einem späteren Tage auf dem Linckc'scbcn Bade, an der Mittwoch im Saale des GasthofrS zu Niederpoyritz vorstellen nnd sein Pro gramm entwickeln. — Gestern früh verschied nach längerem Leiden im benachbarten Plauen einer der Mitbegründer unserer DresdnerTaubstummen-An- stalt, Herr Lebrcr am. Gustav Robert Jencke, der Bruder dcS jetzigen Direktors der Anstalt Hosrnth Jencke. Die Beerdigung er- f olgt Montag Vormittag 11 Uhr.
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