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Dresdner Nachrichten : 22.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188412220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-12
- Tag1884-12-22
- Monat1884-12
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1884
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Uro8lIt;N) ^ an» Isj»r HA ^IIinnt lilQn HM mciil grshcr FM strtiqcr üemn-, »ilmeli- iiiill üiiuItzi'-MkltH dostons vmptMoo. <L. 1>. iriki««, MLl-iensii-asse 5, ^01-11608, PLI-1. u. 6s8t6 Liage. Rr. z»7. rs. »vn» »,a«n:«».««««»>. I > E'rcsdc». ,884. Montag. 22. Decbr. Lte geehrten au-wärttften Leser der. Dresdner NaG- rlchten" bitten wir da- Abonnement für da« erste Ouartat >k,8S daldigl» ernenern »u wollen, damit die Nummer» ohne Nnterbrrchnug weiter getiesert werde» können. Die Postanslalten de- Deutschen Neieb- undAuüian« de- nehmen Beltrllnnge» aut unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Eru dition (Inet. Srlnaertolm» L Mark n » Ps. vierieliälirltch. bei den Kaiserlichen Postanstalten im Dents^ e» RctchS^^viel S Mark 7» Pf.» in der Oesterreich Ungarischen Mo. narchie S Gulden Lv Kreuzer erei. Agio^nschlag. Expedition der „Dresdner Nachrichten", Marlenstr. R». -t.ueste Tkleftitunme der „Dresdner Nachrichten". tzrantsurt, 21. Treciridir, 'Coiiuttiar-Berlcln.' Siedll 21l>/«, LlaarLbLl,» rrre,. Lombaidcii >2l'/,. rtr oiiio r-s>/,. aidklh^t A t e n . 21. Dccnndkr. <Lo»»io<>4.Perk>'>>r.> Cltd» 2S2.5,Y. Etaalkdahn LV7^L. L°l»l>>„d»> >4«.7». Elbktlal >76,»». v!al><tkr 2»'.l>0. Mttlila. »»«wnotk. 2». reccuilkr. Mkhl »,I!>, Mklkrr Winlkrwkkcn «I. Pr. Lccbr. n-'i»i» . pr. Jaimar SU»/., pr. Jkbinar SU. «viais «4Ieiv> b2. gracht V»/,. Mas.die 5loit ia i n bceltrtc am Li miabend daS Caramcb oon V-W- v. Woitiranit'dorf.Lvil-brusierstrahe. mit einem Dresden. 22. December. -N Acschalt von Beinctie, um vcrschie cne E^nkäuse zu machen. Ä. H. Printcs» Maria Joseplia nahm am iLonnahcnd die WnlinachtSauSstel- tling der Kgl. Host'uchhandlung von H. Burdach in 2lugcn>chein. — Unsere gesummte Kihngliche Familie wohnte gestern Vor mittag dem Gottesdienste in der Katholischen Hvikirche bei. — Auch in dieser Saison wird daö König!. Hosthcater zwei Subskriptionöbälle verann alten. Der erste ist aus den 3. Sonnabend deä neuen Fahccs, den l7. Fanuar anbcraumt -- Dem Hausdesibcr Johann Gotttob Acrssig zu Oberul ke r ö d o r s, sowie den HauShesivcrn August Bcckel und Rudols Bcribold in BcrthelSdors wmden vom ^anves-Konsistorium in Anerkennung ihrer Verdienste »m die kirchlichen Angelegenheiten in ihren Gcmemdcn BelobigungS-Urtundcn verliehen. — Zum Nackiolger beS verstorbenen Professor der Ckemie an der Universität Leipzig. Geh. Roth Vr. Kolbe ist Prof. Ur. vor» WiSiicenus in Wurzburg auSenehcn. — Anher der V er trau cn s - Zl ores s e. welche die Dresdner Handels- und Gcwerbckammer in der bekannten 20.000 Mark- Angelegenheit an den Iürsten BiSmarck erlassen Hot, soll von Dresden auS noch eine zweite derartige Rliiwgebung criolge». Am Sonnabend trat im „British Hotel" eure gröbere Anzahl patriotischer Burger aller Parteien zusammen, »m zu beschließen, folgende Adresse a» den Deutschen Reichstag zu richten und zu deren Unterzeichnung alle gleichgesinnten Bewohner rrmerer Stabt auf- zusordern: „Ter Dcrrtrche Reichstag hat bei Brrathrrng ocs Rcichs- budgcls in seiner Srvnng vom 15. Decembrr v. I. die von den verbündeten Negierungen bcantriigte AnsteUnna eines Direktors im Auswärtigen Ainle trotz der wiedcrboltrn Veriicherung des Fürsten Rrichskanz crs. dah er eurer solchen Hrlre zur ersotgrerchen Weiter- sübrmig der auswärtigen Geschäfte dcS Reiches dringend bedürfe, mit Stlmnreninkbrbeit abgelcbnt. Diese Ablebnung und die in der vorauSgegangenen Debatte von den Gegnern gemachten Ausfüh rungen haben tm ganzen deutschen Vaterlanbe die lnsire Entrüstung bcrvo gernscir und selbst i», Auslände bas peirilichsie Aulsehen erregt Auch die uiilerzeichircte» Bcivodncr Dresdens süblen sich, nicht als Mitglieder dieser oder lener valitn'chen Partei, sondern als deutsche Bürger, gedrungen, ihre «rrtickretcnsle Mbbrltrgrlng dieses Vcrba.tens ter Piajorität des Neichsrags arrszuiprechen und dabei das Getühl wärmster Dankbarkeit und unerschütterliche» Vertrauens zu unserem groß n StaaiSinarrn zu bekunden, durch dessen unermüd liche nnd erfolgreiche Dbntigkcit die Macht. Würde und Woblsabrt des Vaterlandes wie biSber auch scrnerhin gewahrt bleiben möge. Dresden, an, 18. Deren,der 1884." — Im Pirnaische,, Wablkrcise. dessen Vertreter gegen die Bewilligung einer zweiten Drreitorsictle im Auswärtigen Amte gestimmt hat. wird eine Petition an den Reichstag um Bewilli gung der in Frage stehenden Position von 20.000 Mk. vorbereitet. — Die durch die P o st zu befördernden Weihnachts-Packete haben sich in den letzteren Tagen derartig angebäust, bah sie bei Nacht und bei Tage in erborgten Genckc'jchcn und Scnewatd'schen Möbelwagen von und zu den Bahnhöfen gefahren werden. harrgarnen — Die Alten über den Hocdverraths»Prozeh Reins dorf und Genossen sind geschlossen: die Ober Rerchsanwaltichast hat ihre Anträge acsiellt, die Angeklagten darren des UrtdeilS. Eigenes Gesländnih und Zeugenaussagen haben die Position der Angeklagten im Lause der Verhandlung veischlinrnrert und obne dem Ricdtcripruch vorgrcrscn zu wollen, darf man heute sagen -. Es sind Der. rechen geplant worben, die a» Schändlichkeit und Ver worfenheit alles Tagcwcscne überbietcn. Ob der eine oder der andere Angeklagte unschuldig ist. ob er nur willenloses Werkzeug tu den .Händen des Anstifters war. ob ilmi das Gefühl der Verant wortung für sein Tdun fehlte, das unterliegt der Prüsung der Richter ; ob das verbrecherische Attentat dem Karrer und den übrigen Fürsten selbst gegolten bat. oder der znm Feste ziebcnden Menschen menge. das macht nur einen politischen und juridischen Unterschied. Jedenfalls bleibt die erschreckende Thatiache, dah aus deutschem Booen eine Verzweigung sich bilden konnte, deren Glieder bewußt ober unbewußt die .Metrung der Gelellrchast" inr Verbrechen suchte und sich anschickte, diese „Rettung" in die Hand zu nernnen. So weit dieser Versuch gemacht worben ist. wird die Angeklagten Strafe treffen und inan tars überzeugt sein, dah der Spruch des höchsten d-utschcn Gerichtslzofcs ein gereckter sein wird. Dir ncrbrccheriscke Handlung wird demnächst grsübnt werden. Der Gerichtshof hat am Sonnabend in mehrstündiger Sitzung über das Urtlreil berathen. tMbr getheilt sind die Meinungen in Betreff des Angeklagten Rrrpsch; wrever einmal klar geworden, wohin die sozialdemokratischen und anarchistischen Ideen in ihrer le len Consegrien; iül ren. Der Ver laus der Prazrs Verhandlungen, denen ein r ngehcueres Material zu Grunde lag. ging übrigens, Dank der vorzüglichen und bewahrten Leitung des Herrn Präsident Drenkman», so glatt und rasch von Statten, daß nur sün., anstatt der zuerst berechneten acht Sitzriirgs- tage zur vollen Bewältigung der eigentlich, n Materie »ötlng waren. Wir haben dafür Sorge getragen, bah uns das beute Mittag l2 Uhr z» verkündig nde Urtheil solar» telegraphisch nritgetlnilt wird und werden dastelbe du>ch ein Extrablatt sofort verösientlicken. — Weihnachtsgabe«». E n Arsenal oraltischer, dem Ver derben nie ausgesetztcr, so ider Weil»rachlg„eschcnke findet man in dem Verkaiisslokcrl der Äetallivaarensabrik oo» Gustav Boden, Badergasse 14. Wärmflasche». Plattglocken, Stohmörser, Ha d-, Tisch- und Tafelleuchter. .HarrSbaitiings- und Luivio pali - Gegen stände rc. wechsln irr bu»t«r Reihe. — Die belieb en echt Pulsirrtzer Pfefferkuchen aus der prnm'irteir Psefserküchlcrei verr Ri. Köhler in Prilöiritz werben zu der» diesjährige» Strietzelma.lt von der Firma Minna Richter. Neustadt. Hairptilrabciibudc. zum Verkaufe gebracht. — „Vöglein. Vöa ein. flieg' geschwind — zu de», lieben Weilmachtskind!" Die bekannte Vogelbaudluug von Louis .Hermann Hromada. gr. Schiehgussc 10. welcher kürzlich aus der Leipziger Kanarienausstellmig der erste Preis zricrkaiiirt wurde, empfiehlt eine grobe Anzahl schöner Kanarienhälme. Auch 30 Stück Papageien begrüben in genannter Handlung den eintrctcudkir Käufer, und die so beliebten chirieriicbcn Mncropoden zeigen »ich als stolze Vertreter des Reickes der Mitte. Viele andere Vögel schameln sich in elegante» und praktischen Käsige», die neben Aquarien, Muscheln u. 1. w. Herr Hromada ebenfalls zur» Verkauf stellt.— Für gewäh.te Weilmachtsspeisen sorgt irr stets guten Qualitäten die renoiumrite Firma Lehmann k L e i ck> s e rr r i n g. WaiieiihauSstrnhe 31. Man findet daselbst: Astrachaner Eaviar, frische Arrstern, Strah- brnger Pasteten von Gänseleber. feinste zarte Schinken, Vraurr- schwciger und Gotlraer Eerve atwurst. alle Sorten Käse und Gemüsekonserven und was der „Magenkitzler" noch mebr sind. — Als hübsche Weibnachtsgeicheirke bat das Mcchanilche »ird Optische Geschäft von E. M. Schabe well, Schesjelsirahe 16. eine Ar>§- wabl gritaearbeitcter Danroimaickinen, Lokomoliven und Dampf schiffe, Elektrisirmalchinen und galvanischer Apparate ausgestellt, welche für Knaben jeden Alters nicht nur viel blnterbaUring bieten, sondern auch lehrreich sind. Per Epvort nach Amerika und Ausiralren seitens genannter Firma spricht sür deren Tüchtigkeit. — Eine reiche Auswahl praktischer Farbenkästen zu Geschenken für schulbesiickcirde Kinder, towie zur Aauarcll-, Porzellan- und Sprrtz- Malerie bietet auch beucr wieder das Farbcirgeichäft von Carl Tiedcmann in dem altbekannten Vcrkaujslvkale Marienstr. 27 und in den Filialen Amalicnstrahe 10 und Hciilrichssirahc. Zur Vervollständigung dieser beliebten Weilmachtspräs »te sind auch Kolorirbücher und paffende Bilderbogen für die kleinen Künstler, Figuren, Schablonen, Pinsel, Trilchnäpschen und Paletten in groben Sortimenten vorhanden, neben Bunt- und Pastellstiften, Zeichenkreide und Kohle, sowie der echt chinesischen Tusche niit ihren vbantariischen Drücken und Löwensiguren. Für die Zwecke der Architektur, Plan- und Masch'neirzeichniiiig lstrlt die Finna die var- jchristSmähigen Nüancerr, ebenso DekerationSiiraliarben und die neurrdings auch irr der Krurstmalercr zur Geitmrg gekommenen matten Wachsöliarben stets auf Lager. — „Was nun fürs Fest noch iwrigiteht, das war' ein gut Vewcived!" Seit circa 3 Jahren lial en die Velocrpeben immer mehr Ausnahme auch hier im schöne» Dresden gefunden, denn arrher den beiden Clubs grebt es viele einzelne Fabrrr. ja sogar Damen siebt man einsitzig und dovpe.sitzig diesen herrlichen Soorr treiben. Durch neue Erfindungen aus dein Gebiete der TriencleL ist »ran jetzt schon so weit, dah dieselben eben so leicht gehen als Biene cS; bei schlechten Wege», auf Bergen und bei Sturm sogar vvrzrrziehen sind. Diese Maschinen, sowie alle anderen Neabciten kommen aus den größten, bestrcnommirtcn Fabrike Englands und Dculschlands und sieben im großen Lagerhausc. Wettinerstraße 22, beim Vclocived-Engcl aus Grrrna zum Verlaus. — Tic Firma Stoh und Hrctzig, Schössergasse 24, ist die einzige Stricigminabrik. welche Lager mit Tetailgechmt in Dresden l>at. Sie fabrieirt die Garne selbst und verarbeitet solche nur gezwirnt i» Prima Qualitäten in Baumwolle, Vigogne, Halbwolle und Wolle zu Striiliipstäiracri, Strümpfen. Gawaichen, Müssel, Leibbinden:c. Als besvndcrc Annehmlichkeiten für Damen sei bervvrgehoben, dah sämmtliche Strick- und Häkel garne aus Wunsch gratis elelgant gewickelt werben. Anher ihren eignen Fabrikaten hält genannle Firma reichhaltiges Lager t» Un terhosen, Unterjacken, Jagdweste». Damenweste», Untcnöckcii. Mo hairgarnen Nähzwirn rc. Als Spezialität führe» die Herren Stoh und Hrctzig Nornialuirterzenge nach Iäger'schern Sustci» sür Herren, Damen und Kinder. Schlietzlich sei noch aus das gntassortirlc La ger aller Stärken Bindfaden hingrwiese». das gerade jetzt zur Weih nachtszeit der vielen Postsendungen wegen für S Publikum Interesse haben dürste. — Dem heutigen Blatt ist wieder eine Berlage der bekannten Lederwaaren-Fabrrk von C- Heinze, (Breiteste, ll) bcigelegt. die ein Verzeichnis! gediegener Lederwaarcn aller Art für den Werh- nachtstiich enthält. Herr Heinze ist gediegener Fachmann nnd gicbt nichts ans der Hand, was nicht den Stempel der Solidität und Preiswürbigkeit in fick tragt. — Mit pikanten Feslgeicheiike.r hat sich die Fischsinna Do § k >i in der Scheffelsttaßc 32 ausgerüstet. ja sogar elegante Präsent- körbchcn mit seiner Füllung ar-rangirt. Alle diele Sorte» Deli katessen rammt dem grontörnigen Cavrar »volle ina» im Juscratcn- theile (Seite 8) nachlcien. — Seit vorgestern besitzt Dresden wrcber clne Telephon- leitung mebr »irrd zwar die längste. Die Stnblsabiik zu Oiabenarr ist mit der Residenz ans diesen, nicht mehr ungewöhnlichen Wege verbunden worden. Als nächstes Ver„irtteir»rgsamt von Rabenau dient Potschavvcl. — Starke geräucherte Aale in Masten hat sich die Kühnel' s ch c Fiichhandluiig i» der Webcrgasse 0 sin die Fcsttagr kommen lassen, und auch sehr reichliche Sorte» Caviar, dariintc den gwhkörnigcn ainerkaniscbc», das Pfimd 280Prge.. sür alle Fein- schrnecker resrrvirt. Die Firma Kührrcl ist als alles Soecialgeschäst i» der ^ ... .... dah eS Fähchcn , Geld nimmt entgegen der Vorstand des genannten Vereins, Bloche maimssirahe Nr,4. 2. Etage' — „An den glühten Deutscher»", betitelt sich ein Ge dicht, das von Bochum aus dein „Fra,iklurter Journal" eiiigcscndct wird. Taffelle lautet: Sckick' sie un^ li-stm. die Biedermänner l Schick' sie der deutschen Wählerschaft! Sckstck' sie dock heim, die Besscrkcnner.die ihren letzteuTruiiivfoerpafft! Sckick' sie riiis nur, wir halten Alles zum würdigen Cmpsarig bereit Sie kiicgt dock endlich ihren Dalles, die Demofiateiiherrlichfeit! Schick' sie doch h.ckm, die faden Schwätzer, die air den Pranger unS gestellt: Die schwarzeir und die rotlreir Hetzer, sonst werden wir zum Spalt der Welt! Last' sie uns doch »ack Hause kommen, — bci Gott, es kräht kein Hahn darum! Die Atheisten »nv die Fromme», Pomade und Petroleum! Ein Luiiipengeld ward Dir verweigert! das ist zu viel, das ist zu stark! Tie deutsche Edre ward vcrsteigilt um ganze zroanzigtaiiscnd Mark! Uns flammt die Notde irr deiiWangen.diewnl der blanke Scknld zerklasi.— Herr Fürst, mir tragen heiß Verlanacn! schick' unS die wertste Bruderschaft! Schick' sie unS doch, viel' Tausend zittern vor Zorn ob dieses Backenstreichs. Es drickt hervor gleich Urigewittern und harrt nur Deines Fingerzeigs. Hörst Du des Undanks Schlange zischen? — Ihr Wärter ist ein fader Tropf — Bci Gott, sic soll unä nicht entwischen und wir zerstampfen ihr den Koos! Schick' uns die Brüderschaft nach Hause, die solch' ein Mal rms eingebrannt Und wie ein Donnerwetter brause der Schlackt us für daS Vaterland. «, Lass' uns den gütige» Wurm zertrete», der an der dentichen Ehre trißt! ^ Wir wollen kämpieii, wollen beten, dah dieser Biß sein letzt, Wilhelm Hoppstäiücr. ^ — Sonnabend Mittag ereignete sich in Pirna ein schwerci 8 Unguickssall. Herr Picioehändler Scklinzig aus Eopitz hielt mit T seinem Wagen, in welche», sich neben der Frau des Genannten ^ auch noch ein -Herr und eine Dame befanden, vor den, Gnsldof znin S 2 L k22 j goldncn Stern, wo -Herr SckUnzia a»sfti>'g. Dadurch, daß der Kutscher, § 8 welcher etwas airgezecht gewesen sein soll, wiev- rdolt aus die Pferde einschlug, wurden diese scheu nnd ginge» durch, wobei der Wagen* ö- zrin, Umnürzen karn, was für die I»fasse» leider sehr veihnngniß- ^ ^ volle Felge» hatte. Der Kutscher rsl schwer am Karste und im Ge- § sichte verwundet, während die eine Dame eine Gedirncrichiitterniig -r erlitten baden soll. Fra» Schlinzig trug eine Achselaiisrenkring, x-' ' sowie auch Gesichtsverlctzmrgeir »nd der Herr eine Kopfwunde davon, o ' — Der Aichrstndrinann M dal gestern seinem Leben durch? Ertränken ei» Ende gemacht. Er sprang unterhalb der Pulver- müdle In den Mühlgraben und wurde an ser Papier-Fabrik als Leiche aus dem Wasser gezogen. — In Einsiedel wird seit einigen Tagen er» Handarbeiter vermißt, welcher den, Leriniitheir nach in einer der letzteren finstern Nachte in die Zwö'iitz gestürzt und darin ertrunken sein dürste. — I» wahrhaft erschreckender Weise baust in Rechcnderg die DiplstheritiS. Aiiirvcrgangenen Montage wurde in diesem, ca. 600 Seelen zählenden Dörfchen, das 33. Kind zur Rübe bestattet, welches dieser Epidemie seit Juni dieses Jahres zun, Opfer ge fallen ist. in---r ««--! die Einen halten besten Aniüdrcn, er habe das Attentat durch Zer schneiden der Zündschnur vereitelt, sür wahr, die Anderen nickt; man wird nun ruhig abz,»warten haben, welche Auffassung der Ge rrcklShos gewonnen hat. nachdem beide RcichSanwälte »ich gegen Ruoich entschieden haben. Bekanntlich hielt der Untersuchungsrichter LandacrichtSrath Schäfer irr Ewerleld. der sich mit Rupscd längere A.it hindurch eingehend zu belassen hatte, an der entgeaengeietzren Meinung fest. Selten hat sich das Vcidikt der öffentlichen Mein ung so ernmüthig und mit solcher Schärfe gegen einen Angeklagten gewendet, wie gegen Reinsdors. Es bat hier und da verwundert, vast diesem Angeklagten gestattet worden ist. sich so grob und aus fällig äußern, reine ancuchistiscke Gesinnung so frei und offen an den Tag legen zu können; indessen da» Präsidium des Gerichtshofes hat jedenfalls seine guten Gründe gestabt, indem eS RcrnSdorf diese , Der großen Masse deS Publikums ist dadurch seinen Gönnern und Freunden gespendet. jedenfalls seine Frclhett gestattete seit seinem 7iädr»,ren Belieben ca. lO.tXiO Mark an Uvterslützungen und ca. OOXi Mark z» den Wcitwncdtsbeicheerui'gen verausgabt. Die diesmalige WcilmachtSscicr findet am 3. Januar Nachm. 5 Udr in Braun'S votcl statt. Arisgewästlt sind von 83 aimen Famrlten 134 Kinder. Der Verein besorgt arrS der unter seinen Mitgliedern hierzu veranstalteten Getdiammlnng. Scdnhwcrk, Kleiber und Wütcke für die Kinder-. Strüinvse, Stintes, wollene, Jacken, Spielzeug, mtcn GründegArab^, indem eS RcinSdörf diese Ostst uB^w. werden dem Verein zu diesem Feste gewöhnlich von Te>artige Gaben oder Mitlrr»«» vom 2l. Derbe, ivoeomctcr naai volar riiisoll, Wallstraße I iMirraa- 12 »her: 7M !vim., b gesiiegl». Thcrinomktroaeav» «ach Ncaiimiu. rcmpriatne 4 - Wälme, »ledrlaftc > .,» Wärme. - ülcdrckt. Siidost-Winb. — Landgericht. Ei» Belcidlgniigspiozeß zwischen den, Generalarzt a. D. Dr. Kunze und de» Agcntci» Friedrich Rkoritz Lange beschäftigte vorgestern die Strafkammer v als Berufungsinstanz, nachdem der Privatangeklagte gegen das schöffengerichtliche llrkhcil im vollen Umsangc das Rcclstoiintlel der Berusiiug eingelegt halte. Der heutige Klager verkai sie reip. veilaiiichtc im Jahre 1881 sein hier gelegenes Grundstück mit einem Gute bei Pirna, wobei Lange als Vermittler tliatig gewesen sein will »nd geltend »lachte, cS >er ihm ro» vr. K. 1 Piozent der Kausiiimme als Entichästignng ver sprechen worden vr. Kunze bestütt dagegen ganz cntichrede» zur Zahlung vervflicdtet zu sein und das Königl. AiiitSgerichl zu Pirna »rächte inr Verlaufe des von Lange angestrengten Civilprozcsies die Zahlung von einem Eide abhängig, nach dessen Ableistung der da maliger Kläger abzriwcisen sei. Als mm Vr. K. im Begriff war» zu schwöre», verzichtete Lange darauf und die Differenzen schienen bcigelegt. Allein Lange machte sritdem wiederholt seinem Grolle Lust nnd vr. Kunze ist auch überzeugt, daß sei» Gegner, dem er am 18. Anglist d. I. aus der Frarn»slraße begegnete, den lauten Zuruf „Hund verfl.- !" aus ihn gemünzt habe. Äußerte»; las Vr. Kunze ans zwei von Lange an ihn abgesandtcn Briefen, von denen aber nur der eine Gegenstand der Anklage geworden ist, eine Reibe Beleidigungen heraus. Ter Schreiber hatte allerdings auch einen ganz cigentdümlichen Ton anaeichlagen, denn er ignorirte das persönliche Fürwort „Sie" vollständig und henntzte an dessen Stelle nur den Artikel „Ter", so daß schon ans diesem Grunde der Brief eine» kunoien Wortlaut erhielt. Gewichtiger für die An- schuldigiiira war aber der Umstand, daß Lange im rronischcn Sinne von dem Ehrenmanne sprach, tcr Galt danken könne, daß er sein Gewissen nicht belastet Hobe:c. Das Schöncngcrichl fand Belei digung in zwei Fallen sür cnvieien nnd nahm bei der Strick- abmcstrmg ans die Gemeinheit nnd Gehässigkeit der Gesinnung eines nusdringlichen Agenten gegenüber einem ehemalig», hoch gestellten Militär Beeng, infolge dessen Lange zu einer Gesammt- geldtlrasc von 150 Mk. cvcnt. 30 Togen Hast und Zahlung der Kosten vernrlheilt rvürde. Der Privatangellagtc bestritt ziiiiochst. daß rr den eiwölmten Zurus aus seinen Gegner bezogen habe, dem» die gcrüglca Worte seien aus einen wirkliche» Hund gemünzt gewesen, der damals an ihm vorbeigelausen sei »nd nach welchem er sich auch, ohne zuvor den Vr. Kunze zu sehe», gebückt habe. Betreffs des Briefes glaubte Lauge, i» der Wahrnehmung berech tigter Interessen »nd -cincswegs rn beleidigender AIMst gebandelt zu habe», nahm auch aus seine A'ckregring Bezug Sein Verlhci- diger sübltc sich veranlaßt, unter Hinweis aus den hohen Stand deS Klägers, woraus seitens der ersten Instanz viel Gewicht gelegt worden sei, zu erklären, daß Vr. Kunze nicht etrz»> derrlichcr General arzt gewesen sei, sondern »ich das Prädikat im Dienste der hollärr- diichcn Kolonialarinec aus Java, wo »>a» bekanntlich mit den Titeln viel freigebiger als im deutschen Reiche fei. erworben habe. Wenn er auch damil dem Ricke des Klägers kcineSivcgü zu »ade treten wolle, so erscheine dost, die Stralc für seinen nicht mit Glücksgütcrn geregneten Klienten allzrrlrart. Der Gericht!,os unter Vorsitz des Herrn Landgeris tsdirector Stöckel lwb daS erste llrthcit insoweit ans. als sich dasselbe aus d'e Verurtheilnng L's wegen mündlicher Beleidigung bezog; dagegen blieb eü im fiebrigen l ei der arrsge- ivorscnen Strase von LeO M , an deren Stelle iin Nichrernbringungs- 1« t 1
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