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Dresdner Nachrichten : 22.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188412220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-12
- Tag1884-12-22
- Monat1884-12
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1884
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.Wie viel Mürkchrn kraucht ein Wn- ger beim Train, um bequem auskommen zu können in keiner Beziehung nachsteheu zu müssen?" — Mit können Sie schon sehr anständig durchlommeii. „Neulich wurde ini Faimlienklcise lebhaft darüber : Austbsuiig wohl das Schillcr'sche Näthsel habe, da» mit den Worten: „Ein Äeviiude steht da von uralte» Leiten' »cm»» 1«i »»r vooswdar 1884 Für «User« Hausfrauen. WaS speisen wir morgen ? plendider Mittagstifch: Kräutersuppe. Aal blau mit trone. otinderfilcl gebraten. Kvmpot und Salat. Cabinets- uddiug. — Einfach: Bratwurst »nt Sauerkraut. Küchenrezepte für unsere Hausfrauen. n»l tlm ges,«l»u. r>i» lkdkn»Iq,a «al greitt »au mit ei»«m leinene» Lu« hinter dem N»Ps an, »« ihn fest zu halten, phneidet ii,i, qtkich «N rtnrm liharten Mess-r hinter den Ohre» die «tiilen,ritte quer Mir«, s» haß »er a»»f »»ran hängen bl-idt, daun ichneidei man ihm den «au« auf und nimm! das lliugeimide mit der walle und Lever heran«, wirft de» Aal in einen »>«er und s,r-u, etwa« »ul, daraus, damit rr il« adichlrtm«; hieraus schneide« man ihn in «ruck,, misch, ihn rein, «ad »laut ihn daun mi, laumermem «iti». Ma» sucht ihn dann tu et,„m Ftschlv». und rechnet ,n einem Aal vo» 2 Vs» ii-„ LI,er W.illee, einige VIefferlSrner, L Stückchen ganzen Jugw.,, einige dielten, einige llttruttenschale», 4 Vtiick Lordeervlittter, 2 mittlere iZwirbri» todce statt Salz und aller Gtwllrze gischgewürzsalzt rin eigrohe« Stück Butter, etwas Saidei, die hier uuentvcdrilch ist, und die entlPreihcnde Masse Saiz, und lässt den Fisch so 2« Minuten koche», wen» der Fisch nicht gleich «»gerichtet werde» kann, nimmt man ihn vom Feuer weg, dedeckt th» mi« einem Stück Papier, wo« dei allen dlaugctoticnen Fttchen zu rmvlehlen ist, wett sie dadurch ihre blaue Farde be halte» UN» nicht an weichmack verlieren. Mao servirt den blaugrsoitrncn Aal mii Eisig und Lei und mil in acht riicile geschntttruer Ettrone. Diestbrer Vorzüglichkeit und Reinheit wegen so beliebt gewor denen. viclfcich prelSgekiönte» I»u»wt I»-Qtt««vnr^ u von Otlu ^nnnauol« in Uv, nvueu empfeblcn die hiesigen. sowie aus- wärtigen Wein-, Kolonialwaaren- und Drogenhnndlungen ganz besonders Ür««,liivr Ülltvr - i,l«,n«»r, chemisch geprüft und ärzt lich beglltachtet, ein vortrcssiichcs, die Verdauung betvrderndes Getränk von büchst angenehmem Geschmack, empfehlen Schilling s» Körner, Dresden-Altstadt, Piorrgasse 6, Ecke Güntzvlatz. llfsrn konnte. guten Roman a, ....oft Mt? 28 Iah« alt. in echter Kavalier einer Dame ^eichgewotdrne Fleischhauer ml: Häufige Angal Ideen von der , > «m« kigoa für möglich, dah zumuth«, «nt ihm in ein etmmdri dspnri zeugt, da« «4 solche Subjekte, wie die wohlhabender Bürgerhäuser in der ' " Mewl isei« ein zu adeligen Welt nickt aiett. Der Sohn des ungebildeten reil Protzen lernt nicht» als auf den Geldsack zu schlagen. Zum ersten Biveur viel zu dumm und zu ordinär nimmt er sich naturgemäß die albernsten unserer Kavaliere zum Borbild und mit dem Unsinn, den er diesen nachäfft, flunkert er bei Leuten herum, mit denen Großmannssucht ihr Spiel treibt. Diese ist daS Hauptübel unserer ewordenen „ . . - aut de» Schuster herab. Stur dann läßt man sich tn der Regel herab zu Niedrigeren, wenn etwas faul ist im Staate Dänemark, wenn der Höhere z. B. den Niederen an pumpen will. Die Leute wissen das aus hundertfältiger Erfahrung, sie können sich denken, dah Kavaliere keine Ausnahme machen und, wenn sie sich mit Bürgerlichen einlassen, dies selten auS purer Ge- mlithlichkeit thun. Trotzdem braucht einer nur herzugehe», sich eine Karte mit „Baron" drucken zu lassen und Monsieur Bonhomme ist gefangen und hält den Kerl für einen Baron und... was das Schönste ist. alaubt chm seine Schwindeleim von Gutsbesitz u. dcral.. wenn gleich sich der Lalmibaron von chm iüns Gulden ausleiht. Kurios finde ich andererseits von so vielen Bürgersmädchcn. dah sie nicht im mindesten daran zweifeln, ein Baron oder Gras werde auö Liebe zu ihnen feine Stcmvesvoruitheile vergessen, wöhrend sie selbst nur egoistisch daraus ausaeben. einen groben Fang zu ein einfacher Geschäftsmann zu ihnen, der im klebrigen die schönsten Qualitäten haben kann, so denken sie ihn Wunder wie mit ihrer Hand zu beglücken, kommt ein Kavalier, lo werden sie sofort schwa ' vor Wonne und fühlen sich in den.Himmel geehrt, wenn er am. ein noch so alberner Tropf ist. Denn (nebenbei bemerkt) ein echter Kavalier, der nicht gerade Gold für sein verblühtes Wappen braucht, brauch« gar nicht bei Bürgerlichen anznklopsen, denn er findet, Gott sei Dank, »nter Seinesgleichen, was er auch immer suchen mag. «*» Schneider, Waldheim. „Em früherer Ärohenhainer Husar, der noch reges Interesse für dieses Regiment hat. möchte gern eine recht genaue Beschreibung der Unisvim desselben als Ulanen 0811—1822) haben. Leider konnte ich die interessanten Uniwrmsbiloer der säcus. Armee, von Herrn Oberst v. Wurmb zu sammenaestcllt. mir nicht ansehen." — Die Uniform des damaligen Ulanen-RegimentS „Prinz Clemens* war folgende: Rothtuchene Röcke mit verkürzten Schößchen, zeisiggrüne Kragen, Ausschläge und Unteriuttcr. kDie Trompeter zeisiggrüne Röcke mit rnthem Auf schlag), paille Westen, gelbe Knüpfe, weitztucdene lange Beinkleider, wie auch arautuchcne zum Ueberknöpfen: Tschakos mit messinarnem Schild und Bataille-Bänder», weihe Federstütze, die der Unteronizlere mit Tresse beictzt: das Tschako der Trompeter war durchgängig roth Mit rothem Federslntze; leichte Stiefeln. Weiher Mantel mit Kragen von Farbe der Aufschläge. Die Oisizierc trugen pvnccau rvthfarbene Röcke mit verlängerten Schößchen, Kragen, Klappen und Ausschläge von Plüsch; die Patronentasche mit geschlagenem Teckel, den Riemen derselben nebst Kuppel nach der Doublurc des Regi ments von gewirkter Borde; das Tschako mit in Gold gesticktem Besatz und silbernem Cordon. Auher dem Dienst gewöhnliche Hüte. Hur ungarischen Pserdccguipage führte dieses Regiment rothe Decken über die Sättel mit ausgezackter Doublllre des Regiments, mit gelber Rundschnur besetzt, bei den Offizieren war selbige von Gold. »*» Waldblume. „Ein Waldblüincbeu gar zart und «ein — möcht' nicht länger vereinsamt sein! — Bin ein Mädchen zwanzig Jahr und vier, — ach Onkelchcn, hilf mir in Deinem Revier; em Männchen möcht' ich recht lieb und gut: — Beamter, Lehrer, auch Doktorhut, — Alles soll mir willkommen fein, — ist nur sein Sinn gelten und rein. — Ich bin ein hübsches Mägdelein, — bring' sedcS Jahr 900 Mk. als Nadelgeld herein. — Und mein Mütterleiu die hat 40,000 Mk. im Sack, — mein Männchen hält' allo nicht grvhen Plack. — Darum Onkelchcn erhör' mein Fleh'», — laß'Waldblümchen im Blatt doch steh'»." — -j- — Manch'schöne Blume Hab' ich hier — zum Straub nun;scho» gebunden schier, — von Garten, Wald und grüner Au, — an Farben roth, weih, grün und blau; — bescheiden, niedlich, prunkend, fein, — so manches holde Blümelein; — Und da Waldblümlein hat auch Movs, — sall'n Freier leicht ihr m den Schvoh! Joles Lacina. Botzen. Ich beabsichtige als Privnt- lchrcr der italienischen Sprache zu smigircn und würde z»m Wir kungsorte am liebsten Dresden wählen. Würde sich eine derartige Unternehmung dort lohnen? Der Vortrag würde auch für dort an sässige Engländer in englischer Sprache gehalten werde».* — Wir haben hier schon eine bedeutende Anzahl von Sprachlehrern. Die Nachfrage »ach italienischem Unterricht ist nicht groß, die Preise für die Lektionen find hcruntergcdrückt. Hu Ihrer Uedersiedelung zu zureden, wäre demnach grwissenSlos. .*» N. S. „Wie kann man aus Wein, welcher nicht gut reis ist. Essig bereiten?" — Ehe Sie Essig bereiten könne», müssen die Trauben erst zu Wein verarbeitet werden. Die Umständlichkeit des Bcriahrens setzt den Nutzen zu einer Bagatelle herab, mit der Sie sich nicht belassen sollten. »*» K. H. „Können Sir niir nicht ein leicht zu erlernendes ' Gesundheit nicht . »Jahre und spät dazumal nicht an die richtige Quelle ge gangen, was ich nun schwer büßen muß. Da ich nun geschickt mit Hcmd bin und auch bereits Kenntnisse in der Holzbranche be- so glaube ich gut zu thun, wenn ich nochmals »u lernen nn- sange, um später vielleicht daS Praktische mit dem Theoretischen verbinden zu können." — Lieber Himmel, Sie müssen doch nun wahrlich in Ihrem Alter selber wssen, welche Beschäftigung sich für Sie eignet. Unmöglich läßt sich m diesem Falle lediglich aus einen kurzen Brief hm ein wirklich zweckentsprechender Rath ertheilen. »*» F. D. „Seinen interessanten Necitationen berühmter Werke pflegte s. Z. Herr Recitatse Hahr fast immer, gleichsam als Prolog ober Einleitung zum Folgenden, ein Gedicht von Mir Dahn, be titelt : „An die deutsche Sprache* vora.tszuschickc». Ich habe dieses Gedicht in keinem der bisher erschienenen Werke F. Dahn s finden können und bitte deshalb hüflichst uni Auskunft, wie ich in Besitz deS genannten Gedichtes gelangen kann." — Wenden Sie sich an Hern, Zahr oder an den Dichter selbst; die Herren werden eine höfliche Bitte gewiß nicht zurückweiscn. .*» Stammtisch zur Linde. CLemnitz. „Aus wie viel Mannschaften besteht das sächs. Train-Bataillon Nr. 12 in Dresden und wie viel sind dabei, deren Dienstzeit nur ein halbes Jahr dauert ? Giebt es auch'Einjährig-Freiwillige dabei? Wie viel zählt das ganze Bataillon im Durchschnitt?" — DaS Train-Bataillon Nr. 12 hat «ine etatsmäßige Stärke von 10 Offizieren und 226 Unteroffizieren nnd Soldaten, darunter sind 88 Train-Soldaten von halbjähriger Dienstzeit. Einjährig-Freiwillige giebt es anßerdem. »*» B„ Löbtau. „Wo giebt es in Dresden eine Leih- oder Landes-Bivliotbrk, wo man praktische wissenschaftliche Bücher m Gartenbau und Landwirthschaft leihweise bekommen kann?" — In Leih - Bibliotheken werden derartige Bücher nicht geführt. Eine Adresse für solche ist: „Dibliothek der ökonomischen Gesellschaft* (von der Stadt-Bibliothek mit verwaltet) und außerdem hat die „Flora- Bibliothek* darin reiche Auswahl. . ^ *«* M. Th. .Wohin habe ich mich Zu wenden, um die Ad resse eines Herrn z« erfahren, welcher hier »»Dresden wohnhaft ist, aber nur auf Aftermiethe, welch« leider nicht im Adreßbuch ausge- führt sind?" — An das Einwohneramt bei der Kgl. Polizeidirektton. *»* Langt- Abonnentin. „Darf ein Kutscher auf dem Bocke sitzen, wenn er anS einem stockfinster» Hofe aus die Straße ' Ich amg am Dienstag Abend gegen '/»6 Uhr an der Hebler- ' " dlwthek vorüber. Als ich an dem eisernen Thore Karlsttaße vorübergehe, stehen 2 Pferdeköpfe dicht vor mir. Ich frage den Fuhrmann, ob er nicht wisse, daß er anzurufen habe, woraus er höchst gemiithlich vom Bocke herunter ein Eecee trillert, lieber diese Frechheit war ich so empört, daß ich ihn am liebsten angezeigt hätte. Da aber Anzeigen und Klagen nicht meine Sache sind, so wäre es mir sehr lieb, wenn Du ihm m Deinem ge schätzten Briefkasten eine Lehre ertheiltest. Ich bin dadurch schon gewarnt. Wie mm aber, wenn gerade Kinder dort vorübergehen?* — Siehste August, hi« steht'S, «in andermal trillere zeitiger Dein Eeeeceeel Handwerk angrben, welches auch in Bezug aui E gerade große Anforderungen stellt. Ich bin jetzt 26 Kaufmann geworden und dazumal nicht an die nck 8000 debaÜut^w^ci S innt? u. A. sagte man auch, hie chmesische Mauer sei damit ge int." — Dös stimmt l »*«. (?) „Im Mond ist oft ein Gesicht zu sehen und Alles sagt dann: das ist der Mann in, Blonde. Warum sagt man nicht die Frau im Monde, das Gesichl hat ja keinen Bart und kann ebeniv- int ein Frauengesicht sein? Biele sagen nun zwar, daß sei uniuög- ich, denn wenn eine Frau im Monde wäre, konnte der gute Mond acht so stille gehen. — Warum sollte eine Fra», die immer zu- d abnimmt, nicht stille geben! Daß das Mondgesicht einem anne aehört, ist noch gar nicht unterschriebe». Bedenke »ur, wie der Mond venchlcicrt erscheint, wie zartfühlend er sich beim Gc- ster eineS LiebeSpärchen zurückziehl, wie verschwiegen er ist. lamentlich die letzgenannte Tugend zeugt von weibli' der sitze. sang. - ' Lt'hb'b vis-L-vii der schen Meinst Dn nicht auch nute Tugend zeugt von weiblicher Existenz. M- M, St'rehla bei Niefa. „Seit längerer.Zeit » « iv».-s-»»r»tiu »r» Ntirsa. „Seit längerer Z> habe ich mich hier in ein reizendes, bildschönes, junges Mädchen ßthnrm oder Krenzthnrm in >t der höchste in wachsen?* rasend verliebt und ich glaube annehmen zu dürfen, daß meine Liebe crwiedert wird. Fortwährend beschäftige ich mich mit dein Gedanken: „Wenn ich nur den Muth hätte, ihr zu sagen, wie sehr ich sie liebe*, ich möchte deshalb bei irgend einer Gelegenheit aufmerksam sein, vielleicht rum Neujahr mit einer entsprechenden Karte. Ist es da Wohl nöchig, eine theure, lmuriöse Karte zu beuutzcn, oder ist eine einfache gleichsam aw Symbol der Bescheidenheit eher am Aane?" — Das beste wäre wohl, Du schicktest am Ebriitabend ein .üblches Sträußchen und eine Photographie Deines Herzens, von prosaischen Menschen Pries genannt. Liebt Dich das Mädchen, so nimmt sie beide Gaben an und läßt Dich auch ein ganz Nein wenig in das weibliche Henkännnerchcn gucken. Drei Arveitsmädchen. „Da wir nun 8 Wochen keine Arbeit haben und jetzt eine Krankenkasse nur für Gesunde emgesührt wird, so erlauben wir uns, zu fragen, ob es nicht eine Kasse giebt, wo man sich in der Zeit, wo keine Aibcit für uns ist, ein paar Groschen holen kan». Wenn doch die Krankenkasse zu einer Untcrslütznngskasse gemacht wurde, denn an Sparkassen können wir in dieien Zeitvcrhältnissen nicht deuten." — Was seid Ihr denn? Arbesismädchen ist eine ziemlich weitgehende Bezeichnung. Jedenfalls ist Euer Sckmäbelchen ziemlich spitz ; es wäre gut. wenn Ihr die freie Zeit zu Eurer Erziehung und Besserung bcnützlet. Stammtisch „deutsches Haus", Freiberg. „Welcher der beiden Thürmc: «schlohl' Dresden ist höher? Welcher Thurm iß — Allemal der Schlvßthnrm. Langj. Ab., Frankfurt o. M. ,,Ei» älteresMepaar (Rentier) wünscht nach Dresden zu übersiedeln und möchte ganz genau wissen, wie hoch sich die Steuern. MiethSsteucr, Stadtsteuer und sonstige städtische Staatsabgabcu belaufe». Wie ich haben sich dieselben seit den letzten Jahren erhöht." — Nichi wie anderwärts. In Dresden lebt sich's betreffs der Stenern iin Allgemeinen gewiß nicht theurer wie in Frankfurt a. M. August Fischer. Döbeln. „Wie beißen einige lateinische Sprichwörter für: „Wer sich vorsieht, schützt sich ljui provi'Iot, tutuz sst. Return cla tu ozt, vi«i Provision. M. S. Pirn a. „Wie alte Montage mit meinem Männ chen auf dem Svpha sitzend, lesen wir in Deinem Briefkasten auf die Anträge wegen Andreasabend; da erzählte ich von der Zeit, wo ich als Kind in meiner Heiniath im Gebirge am WnlpurgiS die Hexen mit brennenden Besen tanzen gesehen habe. Darüber wollte sich mein Mann krank lachen nnd glaubte es nicht, weshalb ich Dich bitte, wen» Dir das Gcbirgslebcii bekannt ist, meine Erzählung bestätigen zu wollen. Alle Knechte und Mägde zogen am bezeich- nclen Abend je mit einem abgeuutzten brennenden Besen aus einen Berg, »acbdem sie zu Hause bei jeder Ziege und Kuh ei» Kreuz ge macht halten. Zum Schluß wurden die Besen zusammetrgeworsen und nunmehr hatt-n sie die Uebcrzeugnng, daß keinem Thiere un kommenden Jahr ein Leid geschehen konnte." — Wie kann denn da Dein Männchen lachen. Das ist eine alte, von betr. Seite sehr ernst genommene Sitte der biederen Gebirgler. Hast Du auch ein mal aus den bre>.ue»dcn Besen geritten? Kart, Bautzen. „Kanu nicht folgendemUcbel, welches in der Umgegend von Bautzen alljährlich am heiligen Weihnachlü- seste begangen wird, abgehoben werden. Einige sogenannte Haucrn- tänger, die nie gern etwas machen wolle», locke» den Bewohnern das Geld aus der Tasche dadurch, daß sie sich vermummen, ver schiedenartig cmkleiden, und somit die heiligen drei Könige ans dem Morgenlande vorstelten. Zunächst, wenn sie in eine Wolmung kommen, fallen sie auf die Kirice, singen Kirchenlieder und zuletzt gehen sie mittelst Büchsen, deren Betrag keine Bestimmung hat, Geld sammeln. Tie Bewolmer» meist katholisch, sind der Meinung, diese „drei Könige" seien von der Kirche cmsgeiandt, sie fallen eben falls auf die Knice, beten und geben den Königen ein Geschenk. Haben die Betreffenden ihre Geldschneiderei vollsührt, dann lassen sie die Masken und Garderoben noch im Hause selbst in einen Sack verschwinden und gehen unter Hohnlächelt über die gntmüthigrn Menschen rn ein anderes Hans und führen dieselbe Proeedur aus. Stach Allein diesen wird der gesammelte Betrag in irgend einer Kneipe unter Gesang und Geschrei wieder verjubelt." — Geben Sie »ur der sonst so Vigilanten Polizei von Bautzen einen leisen Wink, dieselbe wird dem netten Kleeblatt rechtzeitig das Handwerk legen. H. K. Reichend erg. „Bericht eS auf Wahrheit, daß. wenn der Bodensee zugefroren ist, alle Menschen der Erde daraus Platz haben, wenn per Quadratmeter 8 Personen gerechnet werden?" — Ja, Schnörke hat zwar diese Messuua noch nicht vorgenommen, doch haben ihm berühmte englnche Statistiker zu wiederholten Malen vorgercchnet, daß sich die Sache so verhält. »"»Bedrängter Vater. „Giebt cs eine Anstalt, wo ein 15 Jahre altes Mädchen, welches durch Güte nicht zur Sauber keit und Ordnung gewöhnt werden kann, durch Strenge dazu an- gehaltcn wird? Ich möchte doch gern einen brauchbaren Menschen aus ihm gemacht haben, nnd dies kann nur durch Strenge erreicht werden. Sie ist sonst gut von Charakter, nur zu lässig." — Wenn Sie Ihre Tochter einer gewissenhasten, energischen Hausfrau über geben wollen, die schon manches junge Mädchen erzogen hat, so wenden Sie sich an Frau Th. Degenhardt in Groß-Sedutz. Lassen Sie sich aber durch turs Gerede unvernünftiger Leute, die mütter liche Strenge und die zur Erziehung unbedingt iwthwendige Haus ordnung schmähem nicht irre machen. » . F. „Ich muß als Pater das Brod für die Frau und 6 Kinder verdienen, habe aber jetzt keine Arbeit, aber doch große Sorge für Brod und Kleidung die für armen Kinder. Meine Frau hingegen geht mir zum Trotze, ohne mich zu fragen, in das Theater, macht sich jederzeit fröhliche Stunden und verbraucht ihre paar Pfennige, die sie verdient. Was lagen Sie von so einer lieben Frau? Was könnte man wohl für Mittel gebrauchen, damit sic sich die Sorgen auch mit zu Herzen nehme?" — Wenn Sie wirklich ein so gewissenloses und leichtsinniges Exemplar von Frau besitzen und Ermahnung nicht Helsen, so schicken sie ihr die hungrigen Kinder in's Theater nach. Am nächsten Tage spricht das Publikum von einem neuen Stück „die gut« Mutter und Ihre Frau wird berühmt. »*» M. Th. „Laut Ihrer Abonnement-Aufforderung hätte ich, wenn ich mir Ihre geschätzte Zeitung durch die Post bestelle, 2 Mark 75 Pf. zu bezahlen. Wie kommt eS aber, daß ich Postamt V iMeimchstadt) 2 Mark 7S und 10 Ps. Bestellgebühren zu entrichten habe, da ich sogar auf dem Dorfe auch nicht mehr als obenge nannten Betrag bezahle?" — Die in unserer Aboimementseinladung enthaltenen Preise verstehen sich, wie bei allen Pvstaboiiiiements. nur „postlagernd" d. h. auf Abholung der Zeitungen. Für Be stellung ist überall das übliche Bestellgeld zu entrichten. »"»Potsdamer, Riesa. „Welche Unifvnn trägt das preußische Garde-Husarcn-Regiment? — Attila: ponccamoth mit goldenen (gelben) Schnüren und Knöpfen, Jntenms-Attila blau, mit Silberfchnüren. außerdem der Pelz, blaues Tuch niit grauem Pelz besetzt, Mannschaften mit schwarzem Pelz, Mütze roth, Rand derselben dunkelblau mit gelben Vorstößen, ebenso am Mützendeckel. Das Regiment liegt in Potsdam. * »r A. „Ist eg wahr, daß der wahre Name unserer neuen Hosovermüngerin Fräulein BeilchcndM ist und der Name Förster nur Künstlername ist? Warum legte sie den lieblichen Name» Beil ar nicht Veilchenduft, sondern t ab?" — Die Dame heißt Feiaclstvck. Warum ihr der Name wissen eS nicht Md halten es auch deshalb zu mterpelliren. Auch hat sie darüber schaft zu geben. Die Redaktion. förstcr angenehmer klang? Wir "r zu unwichtig, die Sängerin Niemand Rechen- Guten bürgerlichen Mittagötisch, täglich Fleisch mit Gemüse, Geflügel, Wild und Fische, überbaust Alles, was die Saison bietet, emvfichlt Niel»n«'«> I.li»«I>»«i', Rütlinttietii' »lsrlia»«-, Landl,ouSftrahe Nr« !t1 Getiten Jarnalta-Rüm, Ärar, Cognac, sowie seinsie Taseltiqueure empfiehlt die Ligucur-Fabrik von ltzr-lillllus »1: I4iiruoi', Drcsden-Ä., Piarrgasie 6, Ecke Güntzplah. zeit -s- Augenarzt l»r-, rVvllv,', Pragerstr.32. Künstl.Augen, -s- Ur. mack. Ii»!-,««;, WllsdlUffcnlr. 18, 2. Sprechstunden für gebeiiNe. Saut-, Hals-und Franenkrankbciten täglich von 9—1, 3—7. ---- I»I>. ttovoi»;, am Lee .IN, li. (n. d. DwpoldiSw. Platz). Svrechst. f.Geschl.-, Hals-u.Hantkrankh. tagl.9—'/r3. Sonn tags nur 9—',»12. Dienstags und Freitags auch Abends 6—9. -»> Für Llwlfili« u. Geschlechtöleide» der Männer: .Harnröstrenfliifse, Pollutionen».Schwäche, ve. I»6rl, Pragerstr. :ri, I. Don »-2 u. r»-8llhr. (Brme berücksichtigt.) Für säinmtt. GeschlcchtSkrankü. u. deren Folgen re. d. männl. n. welbl.Geschl., sowie s.BIascnl«, Oberarzt n.D. 'I'li-i.'l»«»i»«lurr, matt. Arzt. Zu spr. von '/-9—u. Ab. 7—8 Ncustat-t, An der Dreikönigskircbe 8, 2. Etage. -s: ttrnatlitnr elrktro-tsieraveutischeHellanstalt für Gicht , Nervenkranke, Geliitzmte re. Markgrafen- strahe I. Prospekte gratis und franko. Svreck,;.9-1 Ubr, Sonnt. 8—10. G. Velbschcr, Plwsiker. Ur.C. 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