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Dresdner Nachrichten : 26.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-26
- Monat1884-11
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- Dresdner Nachrichten : 26.11.1884
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»lr» « SnI«,«« «8?«> »»: Amxac d, t-tvix L «,., »nsl '«-H MM. r H»»» «. Lietntt-Hamdur,. HIok«t>r»»U». '" "sii'.ÄWL"^ Tageblatt für MM, KikrhMug, KksMieMsr. MisenieriA, KeMmM LW"' -«L ^U88lelln»ix p> acktrollvr ffsulioiteu Ll!. fLoklmsnn, ! Ur>. tzücds. lloUIot«r»l>t, -»raxe, >t>. 7. ! .UIvlLixor IiN.aI.er Lsr soit 187V u ViorL«i> jivxrUiiiloleL mpl vlsllLvk xrüwiirtsa l-vüsi-. unll üronr». kslLnlerlv-VisLrsn- ^ ^ fsdrik. NorxMIeitler M lluterröck« in alle» Stoffen, «ixen«» padrUst, «wpüsdlt ÜÜS xrSssts I-»b«r am riatt» V »«t-I-r, is MmM iz. ulius Lokülilioh, am 8v« 4V kstroleam-IiLmpoil, K61/6N, Lronlsuvliter. vsiuttai«! lkütti runLelibt cvi', IViküstrulloistriissv aem ^.Itmarlct. Vrs VLxissörLe-NLUukg.etur O. II«8l8«, LöM. Roklisk., vrsLäsv, mettet -ie KWmg ihres großen ^ÄLvs.oLt5-H.uLvsrLs.ukö8 zmNgeseßter LtieLersieQ aller Arten - srislh in Zarven - za mm liilligen Preisen, Rr.331. 29. IghlM-. Lnllare. 40,000 Srpl. > Äusstchie» für den 26. Nov.: Schwacher unbestimmter Wind, geringe ! Bewölkung res», neblig, keine od. geringe Niederschläge, etwas wärmer. Dk-«d-». 1881. Mittwoch, SÄ. Nov. kür äm »«Mt vmM«r »ertten »»ff «II« „vr«»,1u«r rlvttt«»" t» 4«r H»p««Ut1oa, I», L» «0 I»ffD»»lE«», ffLr »o«,Ha»»t« I»«I «Ie» IL»I»vrI. L»o»t«»,t»!I«» Ir» kleutMette» »«IvIisUvdlvt« r» UL kff«u»»G»o, 1» V«»t«rr»-Vott»r. »Lanwrettte »» 77 Lee. V»oi. 4>ri»»»«vi»ia>r »»L«»»I»I»VU» 0kr°nlw,tttt»» «edakteur tllr Pvllttslhkff ve. Smtl vterev In LreSden Soviel innerliche Berechtigung der Antrag aus Gewährung von Diäten an di« ReichStagSabgeordneten hat. wunderlich ist es doch, daß er in einem Augenblicke erscheint, wo der Haushalt des Reiches einen Fchlbedarf von 40 Millionen ausweist. Tagegelder, in Höhe von 20 Mark an etwa 4M Abgeordnete 60—90 Tage gewährt, wilrden den Haushalt mit einer ständigen Ausgabe von 500.000 bis 700,OM Mark belasten. ES muß eigenthüinlich berühren, daß die Abgeordneten, statt mit Vorschlägen zur Deckung des Febibedarss berauszurücken, ihn um diese beträchtliche Summe zu vergrößern beantragen. Jedenfalls sollten sie den Schein vermeiden, vor Allem sür sich selbst zu sorgen und die Zahlung von Tagegeldern erst für ihre Nachfolger beanspruchen. Die etwas unanständige Eile in der Einbringung des Diäten-AntrageS entsprang dem Aerger über die Beschränkung der Freifahrtkarten auf das Reisen zwischen Berlin und dem Wohnsitze de- Abgeordneten. Mit den Freifabrtkartcn ist häufig genug Unfug getrieben worden. Sehr vornehme Herren haben auf Grund derselben während der ReichStagSzeit Vcrgnügungs- oder Badereisen vorgenommen. Andere benutzten sic. um im Interesse ihre» Geschäfte- in ganz Deutschland hcrumzusprihen und sür den Absatz ihrer Erzeugnisse thätig zu sein. der häufigste Mißbrauch erfolgte fetten- sozialdemokratischer und deutschsreifinniger Abgeordneter, um ring» im Vaterlande aus Kasten der Steuerzahler berufsmäßig zu agitiren. Die Beschränkung der Freifahrtkarlen der Abgeordneten auf die wirklichen Reisen noch una von Berlin wird den Steuerzahlern viele Zehntausende Mark erwaren. Ein winziger Tropfen nur. der von den fehlenden 40 Millionen abgeht I Wie sie beschaffen? Einen recht gehässigen Vorschlag batte der mufflige Verein auSgeheckt, der sich den langen Namen eines „Verein» zur Wahrung der Interessen de» Hansels und der Gewerbe" beigelegt bat. der sich aber immermebr als eine Anstalt zur Beförderung der Interessen de» Großkapitals und der Börse entpuppt. Er beantragt die Einführung einer OuittungS- sieucr, von der er sich «ine EinnFhme von 50 Millionen verspricht. Jedermann leuchtet ein, daß «in« allgemeine Quittung»« Heuer gerade den mittleren und kleinen Geschäft» - Verkehr empfindlich trifft, den großen Börsenverkehr aber nur unwesentlich berührt, zumal die Steuer als Fixstempel, ohne Rücksicht auf die Hohe de» Quittungsbetrages, gedacht ist. Der Vorschlag ist ein krampfhafter, aber völlig aussichtsloser Versuch, sich von der Börsen« steucr loSzukausen. Diese kommt doch I Di« Konservativen bereiten einen Antrag daraufhin vor, der den letzten, unerledigt gebliebenen Büriensteuerentwurs zur Grundlage nimmt. Eine wesentliche Herab setzung des 40 Millionen«Defizit- ist. je nachdem die Bürsensteuer aufgelegt wird, zu erwarten. Vor Allem sind die Difserenzgeichäste koch zu besteuern, die eben nirgendswo ander» als an der Börse gemacht werden. Eine EmissionSsteuer ist ebenfalls zu berücksich tigen. hingegen jede Bestimmung zu vermeiden, di« aus eine Geschäftsstelle!! hlnauSläuft. Außer der Börse eignet sich kein Artikel so sehr zur Besteuerung, als der Branntwein. Eine vernünftige Besteuerung desselben könnte Millionen einbringen; sie würde den unserem Vaterland« nicht zur Ehre gereichenden Zustand beseitigen, daß wir den billigsten SchnapS vergläiern. Wenn infolge einer namhaften Erhöhung der Branntweinsteuer der Branntweingenuß zurückginge. so gäbt da- keinen Grund zu Nagen. In Norwegen kamen früher 20 Liter SchnapS aus den Kopf, jetzt seit der Steuererhöhung nur 3—4. 1851 kamen, obwohl sich der Schnapsgenuß bereits aus 7 Liter per Kops ermäßigt hatte, auf 100,000 Einwohner 249 Strafgefangene jetzt zählt man nur noch 180. Umgekehrt in Belgien. Die Belgier tranken 1810 per Kops 8 Liter und zählten aus 100,000 Einwohner 269 Straf« gesangene; heut« haben sie 618, nachdem der Schnavsverdrauch auf 12 Liter jährlich gestiegen ist. Dieselbe Wirkung trat auch in den Verhältnissen der Hilfsbedürftigen, Irrsinnigen und Selbstmörder hervor. Norwegen hat aus lOO.OM Einwohner 3300 Hilfsbedürftige, 83 Irrsinnige, 7 Selbstmörder, Belgien dagegen aus dieselbe Einwohnerzahl 14,000 resp. 150 und IE Kein bessere» Mittel zur Belämpiung der Branntweinpest als «ine gehörige Erhöhung der Branntweinsteuer. Die Moral wie die Reichsfinanzen stehen sich dabei gleich gut. Geringen Einfluß auf die Finanzen wird, für den Augenblick wenigstens, die Reform der Zuckersteuer machen, so unausschieblich sie auch ist. Seit Jahren wurde die preußische Regierung — denn diese trifft für dis Beschlüsse de» LundeSrathS in dieser Frage die Hauptverantwortlichkett — bestürmt, die Aus fuhrvergütung sür Zucker herabzusetzen. weil dieselbe nabe daran war, mehr zu bettagen, als die ganze Zuckersteuer überhaupt ein brachte. Preußen blieb taub. Cs bewirkte damit die da» ver nünftige Bedürfniß wett übersteigende Vermehrung der Zucker fabriken und die maßlose Ileberproduktion in Zucker. Statt daß dir bestehenden Fabriken in guter Rente erhalten blieben, laboriren sie jetzt alle unter der ZuckerkrisiS: die Rübenbauern müssen sich fast überall empfindliche Abzüge gefallen lassen und der Rcichskaffe sind Hunderte von Millionen entgangen. Die neue Vorlage betreffs der Postvampsersuboentionen unter scheidet sich von ihrer Vorgängerin in mehreren Punkten recht vor- theilhaft. Sie fügt zunächst den srül-er schon vorgeschlagonen zwei Linien nach Ostasien und Australien eine dritte (eine vierte Linie, nach Britisch-Jndicn, welche BiSmarck vorgeschlagcn. hat der Bun desrath gestrichen) für den Verkehr mit West- und Ostasrika hinzu. Die letztere sott von der deutschen Nordsee über Rotterdam (bezw. Antwerpen), Havre (bezw. Cherbourg), Boree. Angra Pequena, Kapstadt, Natal, Deiagoaban und Mozambique nach Zanzibar führen. Letzteres Sultanat hat sich soeben unter Deutschlands Schirmherr schast gestellt. Die Bedeutung dieses Vorganges erhellt aus den Mitthcilungen der „Tgsgeich.". Für den Verkehr nach Ostaficn war schon früher eine Hauptlinie von der deutschen Küste nach Hongkong ins Auge gciaßt (vis Rotterdam, Suez, Colombo, Sin- gapore); sodann eine Zweiglinie entweder von Triest oder Genua aus nach Alexandrien in Egnpten; sie soll zugleich als Zugangs linie sür die sosort zu erwähnende australische Hauptlinic dienen; endlich eine Zweiglinie zwilchen Hongkong und Aokohama. Len direkten Verkehr mit Australien soll eine Hauptlinie von der deut schen Küste nach Sidncu über Rotterdam, Suez. Adelaide und Mel bourne und eine Zweiglinie von Sidncu nach den Tonga- und Samcainieln bilden. Für die beiden Linien nach Ostasien unv Australien forderte die erste Vorlage ans 15 Jahre 1 Millionen Zuschuß im Jahre: die Hinzuiügima der afrikanischen Linie erhöht den Jadrcszuschnß aus 5,400.000 Mk. Nicht mehr das postalische Interesse wird von der Reichsregirmng als oberster Beweggrund aufgefübrt, sondern die Förderung deS HandelsverkebrS. Alle großen seefahrenden Nationen unterstütze» mit Staatsbeiträgcn die den Weltverkehr vermittelnden Poftdamvferlinicn selbst das treihänd- lerische England zahlt den überseeischen Postdamviern jährlich 12 Mill. Mark und die großbritannischen Kolonien tragen noch weit höhere Zuschüsse und Prämien bei. Frankreich unterstützt seine Postdampser mit 26 Mill M. jährlich. Die Benutzung fremdlän discher Postdampfer durch Deutschland, das den Weltpostverein be gründet, ist wenig würdig. Wie sollte Dcutichland, das durch Zu schüsse zur Gottbardbahn ein Verkehrsmittel unterstützte, das nicht in seinem Gebiete liegt, den eigenen Schiffen, die mit deutschen Erzeugnissen herrenlose Meere dnrchschneiden, eine mäßige Förderung versagen ? Wir zweifeln nicht, daß im Reichstag sich eine Mehrheit für die Vorlage finden wird: für sie sind die 160 Stimmen der Konservative» und Nationalliberalen bereits da und die fehlenden 40 werden sich wolil noch schaffen lassen. Schlimmstenfalls wird Herr Windtkorst, der ja Wind und Wetter im Reichstage macht, teine Opposition durch ein vcriönlichcs Nein! bekunden können, dieweil er etliche <0 Centrumsmänner zu der vorübergehenden Unterstützung der Regierung abkommandirt. Auf die Details der Vorlage selbst einzugehen wird sväter Anlaß sein. Namentlich ist es »och streitig, ob es sich empfiehlt, ganz neue Postdampser zu bauen, die der Fahrgeschwindigkeit der Engländer und Franzose» gleichkommen, oder bereits vorhandene Postdampser. die darin Zurückbleiben. ;u verwenden; ebenso fragt es sich, wie groß man die neuen Post- damvser baut. Die Stellung Gladstone's wird wieder einmal als erschüttert, oder dock a!s sehr schwierig bezeichnet. Glaubbast versichert man, derselbe sehne sich nach Ruhe-, wenn er die Wahlresonn durchgeietzt, wolle er das Ministerium niederlegen und sich als Pair ins Ober haus zurückziehen. Aus diesem Grunde verwende ec sich sür die Erhaltung de» Oberhauses. Damit ist aber seinen radikalen An bangem durchaus nicht gedient — Abschaffung deS Oberhauses habe Gladiione versprochen und jetzt handle er als Wortbrüchiger. Auch die egyvtische Frage vermehrt die Schwierigkeiten seiner Stellun das Ministerium ist in diesem Punkte getheilter Meinung. Einst weilen aber zeigt sich der alte Preinier der Lage noch völlig gewachsen. «ruefteTelegramme Der „Dresdner Rachr." vom 25. Novbr. Berlin. Tie Kaiserin kehrt am 2. Derbr. von Coblenz nach Berlin zurück. — Drahtnachrichten aus Capstadt melden, daß einer der Herren von der Expedition Hvpfirer mit einem neuen Kaufkon- trakte über Gebiete nördlich von Angra-Pcquena angekvmiiicn ist und sich am 26. d. M. nach Bremen bcgiebt. Berlin. In der heutigen Kommissionssitzuna der Konferenz wurde der Bericht über dir Handelsfreiheit des Eongogebietes ver lesen und sestgestellt. Derselbe wird in der übermorgen stattfrndem den Sitzung der Konferenz vorgelegt werden. Bremerhaven. Inder Verhandlung deS SceamteS über die Colliswn zwischen dem Lloyd-Danwfer ^Lohenstanffen" und der Corvette „Sophie" stellte der Reichskommmar gegen den Kapitän des „Hvheiistauffcii", Winter, den Antrag aus Patcntcntziehuilg. DaS Urtheil wird ani S. Tez. verkündet. Paris. Mit Ausnahme der radikalen Presse, welche fort sährt, einer Provokation der Regierung Schuld au den gestrige» Vorgängen und absichtliches Hervorrufen derselben zuzuschreiben, ist im klebrigen alle Welt einig darin, daS energische Vorgehen der Polizei zu loben, namentlich in industriellen und kommerziellen Kreisen, da dergleichen Störungen der Ordnung auf der Straße nicht zur Besserung der GeschäftskrlsiS beitragen können. Man darf gewiß sein, daß die Regierung eine etwaige Wiederholung solcher anarchistischer Ausschreitungen mit derselbe» Rücksichtslosig keit und Entichiedenbcit zu begegnen wissen wird und daß die Po lizei Befehl hat, jegliches öffentliches, die Ruhe störendes Hervor treten der Revolutionäre und Anarchisten mit der gleichen Energie und Bestimmtheit wie vorgestern zu unterdrücken. Paris. Angesicht» des fast gänzlichen Erlöschens der Cholera stellte auch heule der Semepräfttt hie Veröffentlichung von Cholera- Berichten ein. Bordeaux. Das Journal „Gironde" meldet die in Pouillac auf dem Parguetboote „Vttle de st. Nazaire" erfolgte Verballung von 4 angeblich deuticheu Matrosen des italienischen Schiffes „Bcrna", welch» beschuldigt warm, einen Mordversuch in Srntanga aus idren Kapitän begangen zu haben. Die 4 Angeklagten sind hier gefangen gesetzt und dein italienischen Konsul zur Verfügung gestellt worden. Kairo. Tie für heute anberaumte Verhandlung des Pro zesses der StaatS'chuidenkasse gegen die egyptische Regierung wurde auf 8 Tage vertagt. . Die Berliner Börse behielt auch heute ihre feste Tendenz bei. Die Thalsachc, das; das Rothschild Caiiwuiim! seine Vcrtäuie Von uugarischcr Golhrcule beendet, wirklc minimend. 'Neue Emis sionen von Belang stehen nicht in Aussicht, und »um erwartet eine wesentliche CourSsteigerung des Reillenmarttes, we!clitxauch anderen Gebieten zu Gute kommen würde. Auch das Erlöschm der Cholera in Paris wirkte günstig. Das Geschält war freilich nicht so anae- regt als gestern, anch brachte der Schlich eine nicht unwesentliche Amchwächunn. Tic Nachböri'e war indes; wieder fest. Spekulative Banken belebt, die hohen AnfangScourse indeß nicht behanvli:'.. Von deutschen Bahnen wurden Ostpreußen infolge von Geruchwn über ungünstige Trcmsporie um Ich' Pro;, gedrückt. Auch sonst schlossen deutsche Lahnen mehrfach mit Verlusten, dagegen waren österreichische fest, obgleich auch hier die Ansangscourse sich nicht erhielten. Spekulative Montanwerthe höher, ans Beendigung der Krisis im Eisengeichäst. Fremde Renten ruhiger, Russen nach gebend. Im Kassavcrkehre waren dentsche Bahnen ziemlich fest, österreichische gut behauptet, Banken abgeschwächt, Bergwerke reger und etwas anziehender. Von Industrien ivaren namentlich Braue reien und Maschinenfabriken lebhaft im steigen. Oesterreichische Prioritäten bcsesligd. AroiiNuri o.M., 20. SUvcuchcr. itrcdii M. Slaalrval,» Louil^rt.n I2.V/,. Lücr Looii —. Lcilcir. EiiderrcrUe —. Pl»nerrk»ie —. Aalizirr 221- ,. Ociterr. Soldrenii —, 4°/» Ung. BoNcentl 70. <7cc Nuiici! —. SOcr Rulle» - . 2. Oriiiiiünleihe —. Ncu-str Ungar. Soldanlcidr —. U. Lrienlaulcihe —. Uuaar. Pavierr. —. DiSeoiNo 2VN',. Eaiwier 61-.,, SotN>..D. —. «Serbin—. Richly. rvien. 2ö. Novrmbcr. Credit 202.20. «inal'dali» 20I.LS. eumdcirdcu lio.rv. Nordwstd.I7C.2S. Mcrl,w:«nC0,LS. Uns. üioldr. CSii.üv. Eib-NwlSchwuchcr. Pan», 2S. Nuddr. Schlui. Rente 7S.22. Lnleih- ISS.Sd. JiaNcner S7,7->. EiaaUbahu WC.25. Lombarden 81S.7S. da. Briorttäic» —. iiMdtcc "22.SS. Lril. -oldrente —, «panier dS.dS. VNonianru CSS.oo. Tadak-Actien —. hen. 1!o»»o», 21. Noucmbcr, Lärm. Il Uhr IS Min. (5o»sois WS-2, 1878er Nullen R>"/„. Italiener SC',. Lombarden 12-/«. Türken 8-t"^f»ud. Slmerik. 12/,' ,. Ungar. Gnldrentc 7N/,. cesirrr. Woldrente 8ä- ,. Prcus/ii'chc Konsole! v'2' k-ghpter Oilomaubauk It'/„. Turz-Actie» 7äp,. — Sliuimnng: Fcsi. - Wetter: grost. Stettin. 2ü. Noiilir., Nachm, t Uhr. sGeircidemarkk.) Weizen uuserändert, loco 115- iää, 1>r. Nopembrr-Tceemliir 1»8,bS, Pr. 2!PrN-Mai ICt.dS. üiog-ien uiwc,Ludert, loco 152-IRi, Pr. Non.-December 1M.5S, Pr. APril-Mai 1CS.CS. Rkböl linucriindert, ICO Ilg. Pr. S.ou Tcccmbcr 51,cM, Pr. APril-Aiai 52.5V. SPIrtiud flau, loco «I.'Lv, Pr. November II,vv, vr. Na». Dercinder LI.sv, APril-Mai ti,S». Petroleum loco S,iX>. ' vrrdia», 25. Novrmbcr, Nachm, tslcire'.drmarll.i SPsritnS Pr. 1VV Liter !S Proc. Pr. November 1V.7V, Pr. November-Tcremder Id.vü, Pr. April-Mai -I.i.vs. Weizen »r. 'November 15/I.VV. Slvcgc» Pr. 'November Nit,25, Pr. November. Trcemlicr lZI.50, Pr. APril-Mai 1.!7,VV. Riiböl Pr. November öl,54, Pr. Nov.- Lec. 5l,5S, Avril-Mat 52,50. Siiaimimg: Fest. — Weiter: schön. Lokales «iid Sächsisches. — Ihre Mai. die Königin besuchte gestern die Kuustge- Iverbehalle, bewirkte anch daselbst verschiedene Einlaufe. — Ihre kal. Hoheiten die Prinzessinnen Mathilde und Josephs in Begleitung der Hofdame Gräfin Vitzthum be suchten gestern auf der Brühl'scheii Terrasse die Ausstellung des Gemäldes „AibaS letzter Ritt". — Der Herr Kriegsmiuistcr v. Fabrice ist bou seiner Urlaubs reife wieder zurückgekehrt. — Das Königreich Sachsen beantragt im BundeSratlie die Ab lehnung des P osts p arka i s c >i gc s e tz c s. Doch ist eine solche nicht z» erwarten, wohl aber eine wefentliche Umgestaltung des preutzischen Entwuises. — Die Intention der Kircheniiispekiion bezüglich der The ilung der Iohannisparochie zu Gunsten der Fraucnkirchenparochie in der Weise, daß ungefähr 12,000 Seelen bo» elfterer zu letzterer kämen, hatte beim Kirchenvorstande der Johanneskirche ebenso wie in der Gemeinde lebhafte Bedenken erregt und waren dieselben bei der Kircheubchörde geltend gemacht worvc». Infolgedessen haben Verhandlungen stattgesnuden und es ist ein Kompromiß dahin ab geschlossen worden, dgß die Theiluugslnüc bou der Bürgerwiese.nus durch die Langestraße, Reuegassc, große Ziegelstrgße und Sieinstraße bis gn's Tcrrgsscuuscr gezogen werde, daß alle von der Thc>luugsliuw feilen zur Frauenkirche komme», ebenso betroffene Straßen aus bewen Lc-u/u ,uc -vruuei alle westlich von der Linie gelegenen Straßen, bez. Slraßentheile. Es kommen also zur Fraueilparochie außer den setzt schon gehöriam Straßen: Lanciestraße, Jvhanmsplatz, westlicher Thcil ocr Pir naischenstraße, Neuegasse, Seereslraße. Drehgasse, westlicher Theil der Pilliiitzerstraße. oberer Theil der Ziegelstraße, Steinslraße, west licher Thell des Teriassennsers, ca. «MO Seelen. Die Franenpa- rochie in allerdings in den letzten 7 Jahren in der Seelenzahl zu rüctgegaiiaen. Neubauten kommen selten vor: immermchr wird cs in der Mitte der Stadt Sitte, anch in den ersten Etagen Geschäfts räume eiiizmlchten. und nächstens werden auch eine Anzahl Häuser der Salzaasse abgebrochen werden. Die Fraiienparochie zählt durch den Zuwachs etwa 18,000 Seelen. Es besteht auch die Absicht: eine Sovhienpawchie zu begründen. Die Sophienkirche ist Stadt oder vielmehr Stiftmigskirche. Der evangelische Hoigottesdiciist wird darin seit August des Starken Zeit gehalten; der Sophieugoktes- dienst findet Sonntags Vv12 Uhr statt, wobei besonderes Personal sungirt (Sophienvredigcr, Kreuzchor, Sophiciivraaiiist und desalcicheu Kirchner). Zur Sophienkirche würden die Nächstliegenden Straßen und vielleicht die Häuser am Antonsplatze kommen. Die Krenz- parochie würde immer noch groß genug bleiben mit ca. 30,000 Seelew Am ersten wird das Bedürsuiß nach Kirche und Schule in der Johannstadt cmpsunden werden; insbesondere wurde» die grö ßeren Familienwohuunaen leichter zahlungssähine Miether finden, wenn es in diesci» exponirten Sladttheile eine Biirgerichnle oder wenigstens eine Filiale für die Eleineillartlasse» gäbe Denn im Winter ist sür die 7- und k-jährigen Kinder (insdc;o»dcre bei Lit- wiird und Schnecwetter) der Weg nach der nächsten Bürgerschule aus der Blochmannstraße zu weit. Und cs ist Thatiache, daß die Schulverhältniffe für viele Familienväter bestimmend bcr der Wahl der Wohnungen sind. — Die nächste Sitzung des Kreisausichu! scs sindetFrcstag d. 28- d. M. Vormittags 11 Uhr statt. — BeimReichsgerichtzu Leipziasoll demnächst ein Bibliotheks- Assistent cmgeslcllt werden, nachdem die Bibliothek der genannten Behörde eine» solchen Umfang erhallen hat, daß ein einziger Beamter iür dieses Institut >ficht mebr ausrcicht. Im Lause des vergangenen Jahres hat die Bibliothek allein einen Zuwachs von 18,000 Banden erfahren. — In wenigen Tagen tritt daS Gesctz über die Krankenver sicherung der Arbeiter in Kraft und die Vorarbeiten liierui dürsten nun überall, in der Hauptsache wenigstens, beendigt scin. Ten Herren Gcnicindcvorständcn, in deren Gemeinden die G c m e ind e> Krankenversicherung cintrilt und weiche sich tis jetzt noch nickt im Besitze der im Verlage der Burdachtzchen Hosowbhandlung (Damatz L Lehmann) hier erschienenen Biochine von Otto Schilling über die gemeinsame Gemeinde-Krankenversicherung (Preis Pt. 1.20» befinden, könne» wir nur ralhen, fick dieselbe anzuichaisen, da sie, ihnen die Handhabung des Gesetzes wesentlich erleichtern wird. _ .. »g . . Die der Schrift angesngten Formulare, von Lenen die genannte
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