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Dresdner Nachrichten : 18.06.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188106189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-06
- Tag1881-06-18
- Monat1881-06
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- Dresdner Nachrichten : 18.06.1881
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I-ros6o» 1881. MSUÜ." »««ri»nt»»rft» IM»rk IKVIl«. dxrid bik Poll 1«.»I» V.« »«»«eine Kumm. 10 VI«. «ull»»« 38000 Hxemtzl. stilr dieHAtaateeiiiaesandier»«,« uuscriptk inaml lim eie RkdactM» uichl verbindlich, znieniien «nn-hnic au»Mii»! -««iexftei» u. »„>«» in Ham burg. kieriin, Wien, i!ei»«iq, P°i«I. tzreblau. tzftanlsuria, M, - Hx». M.H» in «eriin, LeiVji», Wie«, Hamburg. Urauksurl a.M. Miin- ch,». - Lxxd, » «». instranNurt a M. — vureaux d. „Anvaliden» «»»»», «.»IilechuM»» » t». in Pari«. ;'LLr«'.k Tagevtalt für Milik, tlnterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsenbericht, Fremdenliste. SS. 5»I»rx»v8. SnieraUe «erde» Mirtenilrate IL »>« Nachm. » Uhr angenommen. Sonntag«d1«Miltagrt2Ul>r. J« Aeullodinur a» Wochentagen: «r. ikloüergaiie Nr.b bis Nachm. a»nr, — Der Raum einer cinivalligen VetiljeiiekoiielibPige.iüngeiandt die Zeile US Pjge. Eine Baranlie für da» »ächlt- tigigc ircichcinen der Anlerate alrd mcht gegeden. Answartige «nnoncen- Aufträge »on un» undelanntcniftrme» und Periouen inicriren mir nur »ege» Vrrtnumerando-Zahlung durch Brtelmarteu oder Polteinjahlung. »chl wilde» lonen lü Me. 2«- leral« ftlr dl« Montag» - Nummer W« „ch eine» stesiiag« dl« Pellt, »eile W V!»e. 8vdI»1'ävi;Icvn i» ullou Ursu-uon uack «gualitHuu, U»-I «rüu»ta i.ugor, oui,ckodl» >!l HV. AI« tLl«5, ^ltlNNilit 14, Durterra uml or-it« fttug«. V»pl88E;rI«-AL»u«t»vtur 8 ULrtMLUV L §LLM, ^i« IiI,»er!»->!«rt»bib,«' 17, vis-n-vi» ck« IN liüuii;!. 8elrlo8». ^ i S Uinomr 1'uftnililltioil unsoror Ai titcol im zrö^ton ü1a8S8tftI-u W K s i»uI«iu in rlIIt-il8MeIc6n voIIKomm«t»i'8Ui-r»WIlunMvc:rsLlirtul ft> lü , IlWiiün uns Iiili^ivtitlick ^»»cvalil m»I InIIiM» 1'rvismi sollet ^ !j bcn lclvinstoi, IRntitruten sussergSWÜtznIieh« Vorths»« I,wt>.-». ft Ä ^^kbk^-ü^s» - r»s-osr--s^-!! LksninitLer 2eituv§. FV<Zlverbroitete8 Blatt iu Edvinnitr unck im Li'n^l-iigo. Bimonoon Lmlou uii!r8ÄNl8l6 VerbreüunL- ^-i-äÄS «r. 1«». . . . H r 76» Mtll.l seil gelier» I Miil.geiitegen. Thermomelrogr. n. Reaun,.: » W., nicdr. Temp. 8 » W., höchste Temv. W o U. Nord-Wind. Wol:cnlud. i Aussichten kür ten 18. Juni: Zunächst wenig Aenterung. ! TvvvSÜkvK, 18. AUNl. «cwnlwomlchcr Nedacteur ftir Pvljljschks Ne. Emil Bicrcl, in Treiben formloser und nüchterner ist wohl kaum eill deutscher Reichs tag geschlossen worden als der letzte, „Heimgeschickt" könnte man diese Art der Verabschiedung nennen. Zn sentimentalen Gesülils- kuiidgcbunge» eignet sich wohl kaum der lebte Augenblick eines Par lament«auch ttnlt man gut, die üblichen Reden von gegenseitigem Tanke zwischen Präsident, Bnrcaur, Parlament und Regiernngs Vertretern nicht zu sebr aufzubausche». Aber ein so kahler Abschied ist doch auch nicht gemüthlich. Tag der .Kaiser die Poltsvcrtrctung liocb einmal um sich schaart, eine seierlichc Lchlnhrede hält lind nachher mit ihr speist, wie dies die Könige der Einzclstaaten tim», ist im Reiche nicht Gepflogenheit. Hier zieht ein Minister mit bü- rcaukratischcr Gemessenheit ein Papier aus der Tasche, eine kaiser liche Vollmacht, deren knappen Inhalt alle Lik-It im Voraus kennt. Zn ii Sekunden ist Alles abgethan. Ein koch auf den Kaiser — dann ist'ü zu Ende. Kaum die übliche Gcschäftsnbersicht, die Zn- ventur über das Gearbeitete und Unterlassene, wurde vorgetragcn. Und doch hätte sich seitens dcS Präsidenten oder der Regierung irgend ein Ausdruck der Empsindnngen wohl geschickt, unter denen sich Vnndcsrath und Reichstag trennen. Es war ja eine arbeits reiche Session und noch dazu die letzte einer Legislaturperiode voller Mühen und Sorgen, Anläufen und Anstrengungen, kämpsen, Rie derlage» und Erfolgen auf allen Seiten. Bei den Abgeordneten uberwog in der letzten Stunde — ganz im Gegensätze zu der Ra tion, welche diese Schlusssitzung als ein sehr ernstes Ding nussasse» wird — das Gefühl, das srohgemuthete Schulknabcn vor den Se rien haben: Gott sei Tank, es ist aus! Zn dieser sröblichen Stimm ung hört kein Mensch auf die wenigen Redner, die Ninge und Athem vergebens verschwenden, den L'ärm der Privatnnterhaltnngen zu iibertönen. Richt einmal die Glocke des Präsidenten erweist sich dazu mächtig genug. Köchstens eine namentliche Abstimmung bringt einige Abwechselung in den Austausch der Photographien, das ^ebc- ivolilsagen und das kändcschütteln der Abschiednehmenden. Ein fröhliches Gelächter erschallt. WaS ist los? Vor Z Tagen ist in kessen der Abg. Schläger als neues Mitglied des Reichstags ge wählt worden. Ter gewissenhafte Mann eilte nach Berlin und kam eben noch zurecht zur Schlnüszene des Reichstags, dessen jüngstes Mitglied er geworden ist. Er betritt dclscn Sitzungssaal zum ersten und letzten Riale. Er muss mittelst Ramensausrnfs abstimmen und antwortet auf die Zrage, ob er dein Unsallversicherungsgesetze zn- stimme, mit Rein! Eine kürzere Zungfernrede ward kaum jemals gehalten. Sein Eifer gemahnt an die Zrenndschnst des guten Be kannten eines Verstorbenen, der von auswärts zum Begräbnis« bampft und sich glücklich preist, das? er den Zug noch ans dem Kirch hofe trifft und seine drei kanv voll Erde noch mit hinabwerfen darf. Za, es war in der Tbat ein Begräbnis!, das noch zuletzt der Reichstag an dem Unsallversicherungsgesetze vollzog. Trotz der statt lichen Mehrheit, die sich zuletzt dafür erhob, ist wenig Aussicht, daß ver Brindcsrath cü der kaiserlichen Sanktion unterbreite. Ganz nn möglich ist es nicht, unwahrscheinlich aber in hohem Grade. Tie Schuld an dieser unergnicklichen Sachlage trägt allein das Eentrnm Es schlug noch in der letzten Stunde des Beisammenseins dem Zinsten Bismarck und den konservativen ein Schnippchen. Ans Znrcht vor dem Staatssozialismns lehnte das Eenlrum den Vor schlag der konservativen ab, daß die Einzelstaaten die Vcrwaltungs- kostcn der Unfallversicherung tragen sollten. Es witterte in dieser nrbeitersreundlichen Lösung einer sehr schwierigen und strittigen Zragc den verpönten Stnatssozialismns und besorgte, daß , wenn man sich diese Bresche gefallen lasse, dann über kurz oder lang durch! oicielbe der Staatszuschnß überhaupt seinen Einzug halten werde. Tas Eentrum beließ es also lieber bei der drückenden Bestimmung, baß die Arbeiter M> des Betrags znschießen sollen. So wurde zwar das Gesetz zuletzt angenommen, aber in einer Zorm, die es für Bismarck und ! die konservativen ungenießbar macht. So hat die tbeila furchtsame, tlicils überkluge Politik dcs Eentrums das Volk um ein verheißungs volles Stück sozialer Rcformarbeit genarrt. Bei den Wahlen wird sich die Zragc erheben: ob das Volk dem Kanzler und den Konscr oativen in dem edelmiithigen und kühnen Versuch, sozialen Zricden durch Milderung sozialer Gegensätze, Schutz der wirthichastlich Schwachen und ansglcichendc Gerechtigkeit anznbabnen, zur Seite steht? DaS Vertrauen, daö Eentrum in diesem, des Schweißes aller Edlen wertsten Streben als'Bundesgenossen zur Seite zu staben, ist durch seine Kaltnng beim Unsallversicherungsgesetze wie bei der Börsensteuer allerdings tlastertief erschüttert worden. Tic Schuld, daß nicht ein nach Prozenten beweglicher Stcmpelsatz für Schluß künftige Reichstag nicht nn die enorme Summe von bi Millionen Reichsbcitrag stößt, so thut er cü nur in Berücksichtigung des Umstandes, daß Hamburg seither sür Zlußkorrektionen, Strombauten und Erstattung eines tiefen Zahrwassers so bedeutende Opfer aus seinem eigenen Säckel gebracht hat, die in geeinigten Wirthschafts- gebieten sonst der Allgemeinheit zur Last fallen. Griffe jetzt nicht das Reich in den Beutel, so müßte Hamburg selbst ganz gewaltige Anstrengungen machen, um seine veralteten Zreihasenvcrhültnijsc den modernen Handelsverhältnissen nnzupassen und seinen Eoncnrrentcn gegenüber gewachsen zu sein. Wendet doch Rotterdam allein 18 Acill. Gulden auf seine Hafenverbesscrnngcn. Ratürlich schreit die doktrinäre Fortschrittspartei über „Verrätst an der Freiheit" und deklamirt, daß Hamburg nur „aus BiSmarck's Gnaden" weiterbesiehe. Lasse man den Herren ruhig das Recht, das im alten deutschen Prozesse der unterlegenen Partei cingeräumt war: nach Herzenslust über ihre Richter zu schimpfen. Zn der Hamburger Frage war. schreibt die „Börsen-Ztg.", von der dem Reichskanzler widerstrebende» Opposition init einer Leidenschasilichkeit und persönlichen Erbostbcit agirt worden, für die sich schwer eine passende Bezeichnung linden läßt. Es entsprach dem Partei-Znteresse, Hamburg als vergewaltigt, die Hamburger Geschäftswelt als zähneknirschend, erfüllt vom bittersten Groll darzustellen : »ach den Versicherungen der Herren Eugen Richter und Wolffso», von denen der Eine wüthete, der Andere mit thränendem Auge klagte, tonnte Hamburg nie und nimmer den Selbstmord eines Anschlusses nn das deutsche Zollgebiet begeben »nd nun sehen wir, daß Zue Hamburgischc 2. Kammer, die Bürgerschaft mit 10i> gegen lti Stimmen, den ihr von der Reichsreaienmg offerieren Vertrag angenommen hat. Wer der Entwickelung der Verhältnisse in Teutschlnnd auch nur mit einer Spur von Vaterlandsliebe im Herzen gegcnüversteht, der kann nur erfreut und befriedigt sein, daß der gesunde Sinn der Hamburger über die Pnrteimachinationcn den Sieg dovongetragen hat-, in Hamburg selbst müssen auch die Grollenden beute anerkennen, daß das deutsche Reich sich jeder Gewaltthätigleit, jeder barten Pression in dieser Frage enthalten bat: Hamburg bringt ein Opser, aber es bringt dasselbe dem Vntcrlandc, cs opscrt einen Tbeil alter Bcncficien den gemeinsamen Znteressen Deutschlands, dessen Größe, Wohlhabenheit und Kraft gehoben und befestigt werden soll, und in der Stadt, wo ein Tavousk gehaust bat, ist man für einen Appell in dieser Richtung nicht unempfindlich! Rachdem durch Aushören des RcichtagcS für andere Ereignisse etwas Platz geworden, wird man auch den Blick auf das Ausland richten können. Die bulgarische "Verwickelung hält die Diplomatie noch recht in Athen. Fürst Alexander hat seine Wahlagitations reise durch sein Land unter Anzeichen angetreten, die es als recht glaublich erscheinen lassen, daß ihm eine gefügige Kammer die Diktatur auf 7 Zaine cinräumt. Zudem erstickt er jeden Wider spruch mit eiserner Hand: Belagerungszustand, das Standrecht für jedes politische Vergeben, Militärgerichte auch für rein bürgerliche Fragen, Verhaftungen aller Verdächtiger, die Reaktivirung des — Iini'i'il'ilo ilietn abgethanen türkischen PreßgesctzeS, das sind so die Proben seiner Regierungskunst. Er fällt ans einem Extrem ins andere. Die Zügellosigkeit wird durch eiserne Strenge abgclöst. Es gab wohl noch einen Mittelweg. Unklar ist die Haltung Rußlands. Riaii vermntliet, daß der Zntriguant Zgnatieff den Fürsten Alexander zum Gebrauche des eisernen Besens in der stillen Hoffnung anshetzt, daß er schließlich selbst damit zum Lande hinauS- gefegt werden und Bulgarien mit Ostrnmclien unter dessen Regenten Aleko-Pasclia vereinigt werden könne. Ten Minister Zankow, der in dieser Richtung thätig war, bat Alexander verhaften lassen und gönnt ihm jetzt den Anblick eiserner Gardinen. Einstweilen ist der Einfluß Gambctta'S »och stark genug, um > den Zusammenbruch des Kabinels zu verhindern. Gambctta'S Zn- tinius, der Kriegsminister Farre, bat soeben erst eine detcrminirtc Riederlagc in der Kammer erlitten. Er vertstcidigtc die jetzige 'lOmonatliche Militärdienstzeit mit den schwächsten Gründen ob wohl die meisten Armeekorps Kommandanten die :>jährige ununter brochene Dienstzeit bei weitem der himonatlichcn, die durch längere Pausen unterbrochen wird, verziehen. Die Kammer gab ilmr Un recht, 41!) stimmten gegen, nur 20 für ihn. Zeder andere Minister in Frankreich wäre nach solcher Riederlagc ein todtcrMnnn: Faire besitzt aber die Dickstäutigkeit Gambctta'S. Er bleibt, bis man ilm endlich mit Gewalt vor die Tbür setzen wird. Rkurstr Telegramme vcr..TreSvnrr Rachr."vom 17. Juni. Aerli n. ES gilt letzt als sicher, das, die verbündete» Re gierungen daS llnsallverslchcrungbgesctz nicht anncbmcn werden. Dem nächsten Reichstage wird aber auch die Vorlage nicht wie der in der ursprünglichen, sondern in einer abgeändcrtcn Fassung zilgehcn. Als wahrscheinlich gilt, daß die ncnc Vorlage von einer scheine sondern ein nnbewealicker iZirt Stemvel einacsülnt i BcitragShsllcht der Arbeiter, auch der mit kinem stöberen Jahres- cueuie. wndcrn ein und wegiichrr ,,z> - ^tcmpct cmgctuinl ganzabsci-cn werde.VIeilclchtabcrwirddlc soll, tragen allem die 0 klerikalen Abgeordneten Homrcn, Hann» von 2>M<> aui Ivt-l Mk. stcrabgcießt. - Dein und Strecker. Die Eentrumsmitglieder konnte man in den letzten! Bundesrath ist ein Ge>ctzcntwuri stctr. der Skandcrstaltnng der Tagen beinahe mit den Eigarren der kaiserlichen Straßburger Fabriken, ReichSkriegSbäken t Kieler und Zabdcstcucn > zngegaugen. — Pctcrö- veraleichen- sie sehen äußerlich mit ans sind meist sauber Burger Meidling zufolge wurde derNIsttlistVartman» liiDentschlaiid ? , a»l ans, ,»>v meist lnnbcr gcarbcitcl - „griffen und an die russischen Behörden ausgeliesert.- Mit der Zer- und iorgsnltrg gewickelt, rauchen sich abci so schnell weg, daß 1>e: seßung der Ziclchspartei scheint cs doch scincRIcsttigkeltzu staben.Die viel Ilieurer zn stehen kommen, als die gehaltvolleren Eigarren der^ „Poft",baSOrga»rcrReIchspartcI,rluck«cincnBrlcidesNen»kirchner Privatinduslric. i Geb. Rath Stninin ab. In der ibr gehörig der Kops wegen eines Genau zur scherzend die Koffer einer sehr ernsten Erwägung. Sie beschloß mit einer Iiochaiisehnlichen, ten eines großen 2Heils der Reichopartei zum Ausdruck bringt Mehrheit den Anschluß an den Zollverein. Leicht ist dieser! Terliner Börse. Die heutige Börse ertülltc die au sie folgenreiche Schritt den Hanseaten nicht geworden, wir glauben cs ^ gestellten Erwartungen nicht. Zmolge der gestrigen Steigerung aern Sic tbaten ilm schweren Heizens aber sie konnte!, ib» a»ch "'Ee sich einige RealisatiouSIusl geltend, welche die weitere gkii,. s c rnareii >,m M'wercil verzciis, aber ,tc konnte > „n mich Entwickelung nach oben stemmte. Die von auSwärtö vor- sreudig tlnin. „per schadenfrohe Ruf. den die uiwerhcs,erlichen ,legenden Roilrlingcn lauteten zwar lest, aber doch nicht Freihändler höhnend der alte» Hainmoi,ia ins Olir gelle»: Hamburg wesentlich höher. Der Schluß war ziemlich gcschäftöloö, die hat kcipitulirt! is, miherechiigt. Vielmehr vollzieht sie „ntcr §>Mu»g schlaffer, namentlich aui dem Gebiete der Internationalen alänzeiideii Bediiiminaeir ihren Esuzua in das ivirthichastlick, meinte ^vetulationöpapkere. c^o nottren denn österr. und Ungar. Ktedtt gianzeiioc i<'co,,ig>,,igci, i,,rc , i„i,lzua „ bas iv»i,,Gastlich geeinte ^ o ^iiz, I Bk. schlechter, Lombarden dagegen 2 M. besser. Reich. Hamburg hat Zugeständnisse erhalten, aus die eü niemals bahnen lest, aber ruhig, österreichische im Durchschnitt be- bei Beainn der Verhandlungen gerechnet hatte. Wen» sich der banptet. Prioritäten, »verändert, laaen Gll. Banken inur n selben Stunde ba ine Reick,siaasaba.-o,tzni-t.-n ''"'kclö gewaichen wird, der sich gegen das Zu ammengcben der >r selben -tmwc. ba dn .itiichvlagsabgeoldnelcn, Dculich-Eonierpalivcn mit de,» Centrnm betreffs der „Opferung" öfter packten, stand die Burger,chaft »sainbnrgs vor, p„ Rc>chöpcriick'tru»göa»stalr richtet »nd vollständig irie Ansicst. die leitenden hatten mebrkach bessere Umsätze» stellten sich etwas höher. Leipziger Credit zogen über 4 Prvc. an. Fonts still und behauptet, nur Rumä». Goldrcnte zu böhcrcm Eouro lebhalt gekragt. Bergwerke etwas schwächer, ebenst) viele In- vustrle», so Sachs. Stickinaschinen <:< Proc. — s. Lokales und Sächsisches. - Am mehrerwähntc» Ai. GeburlSfcit Sr. Erc. Büiiisicc Freiherr von Fakkenstein erschien auch Sc. Mai. tcr .König in der Wohnung des an ticici» Tage viel Geleierten »nt sprach höchstseiiie herzliche Gratulation ans. - 'An dem Polterabend tev Grmcn Friedrich v. Hoben an und des Frl. v. d. Decken Wirt auf Schloß Albre cst töstcrg am SRontag das Musikchcr beS 2. Garte-Dragoiier-Regiiiic'.iis aus Beriin, in welchem der 'Bräutigam tienk. im Parke tes 'AlbrechtsbergS conccrtircn, auch Libendö bei kc» bevor»,heuten Aukiüstrnngen die BoUmusik erekutire». Von :t Uhr a» wird ein großes Diner die Festgcnoffcn vereinigen, >u welchem Herr Trasteur Siegel die culinarischcn Genüsse licicrt, ebenso iür 2 Abend-BüffetS iür UM Personen. Das Schloß selbst wird brillant erleuchtet sein und der Park cbemaiio in heilster Illu mination erglänzen. Die Trauung beS innge» Paares cnoigt am Dienstag i» Bcrbistori; nach einer etwa ans 14 Tage be rechneten Hochzeitsreise nehmen die hoben Neuvermählten ihren Sommcrauscnthalt ani Schloß Albrecstrsberg. Am Mittwoch veranstaltet das Mlisikcstor des Gaite-Dragoncr-Regimciils ans der Sakovve. woselbst sic elnguarticrt wird, ein solennes Eonccrt, um Tags daran! nach Berlin zurückzureiien. — Dem Polterabend res Graten Hohenau werten auch der Fürst unt die Fürstin Pleß beiwohnen, die am Sonntag Mittag hier cintreffe». - Gras V i tzth um -Lichtenwalte. bis jetzt Attache, tcS .Kaiserlich deutschen Generalkonsuls i» Rewvvrk. bat von dort aus am 27. Mai inGemeinichait mitGrai He»cntstal-.k»auti'aiii unt dem Gartcreiter-Licutenant Grai Leebach tie Reise um die Welt angetrcte». Zunächst fuhren tie trci sächsischen Gra>cn mittelst der Paciffcbast» nach .kaliiornien. Rach seiner ffiückkcvr nach Deutschland dürste Grai Vitzthum ieine Talente tem Reiche in weiterer Fortsetzung der diplomatischen Lauistast» witmcn. - 'Ani ten sächsische» S ta a t s b a st n c n wurtc» im Mai befördert: tastrpianmäßig: 810 Ernricr-, >',182 Pcrionen-, 70',0 gemischte und 844t Gliterzüge. anßcr>astrpia»i»äßig: 17» Courier-, Personen- n»t gemischte, sowie 7740 Güterzügc. 'Aste diese Züge zusammen legten 4",00:i,0G! Achskilomctcr zurück. -- Seit vorigen Loiinabcnd wird ein stier wostnstaites 20 jähriges Matchen vermißt. Bekleidet war dasselbe mit blauem .Kleid, schwarzem .kaschcmirjagnet, schwarzem Strvbstist u. s. w., rührte auch eine» Regenschirm bei sich. Etwaige Mittheilnugcn sind an die Erpctition dieses Blattes zu richten. — Die Einnahme an W c ck' s eiste »i p c l st c n e r im deut sche» Reiche betrug im Mai .">:<4,i>70 Mart. Im Ostcr-Pest- dircktioiiSbezirk DrcStc» wurtc» 12,125, im Leipziger Bezirke :M,4:i8 ?.stk. vercliinastmt. --Ani Grund dev SozialIstengesetzcS wnrtcn vcr- stoten: Nr. 18 keS „Vorbote", nnabstäiigigcs Organ iür tie wahren Interesse» teS Pro lest, ila:s lEsticagos und das Flng- biatt ..Sozial-Revointionärer .Kind, Ncw-Bork, LRastmus an alle 'Arbeiter der Vereinigten Staaten ve» 'Rordamcrsta." — Zl»n Dresdner Iastrmartt wird Montag den 27. k. M. irüst 4 Ehr 05Min. von .kamciiz ein E.rt razng nach Dresden vcrtcstrcii, weicher, an allen Haltestelle» haltend, > ,7 l» Dresden elistrifft. Am Abente desselben Tages wird den Iahrmarkiö- besuchcr» auch Gelegenheit zu späterer Heimkehr gcbotcn, da um 12 Uhr I0Min.Nachts ci» Erkrazng von'Aniskon nach.Kamciiz, im 'Anschluß an ten >012 llstr Listciitö von DrcsveittNcui!. nach Bautzen verkehrende» Pcrsoiiclizng abgehcn wirk. - Heute vor 15 Jahren, am 18. Imst Mittags >> llbr, rückte tie Töte tcs rstcinischcn'Ariiicckorpo niitcrHcrwarth vo» 'Bittenkeik in Dresden c i >1. -- Gestern zstacknuirtag zwischen 4 und 5 Ustr ging tcr erste P f c r t cb ahn w a g c n über tie A ii g u st » S b r ü ci c bis zni» Linckc'schcn 'Bäte, aber nur stcictzt von tem dircctorlestcn Pcrional tcr GeieUichait. Vo» »lorgcii Vorniiltag 10 Ustr ab wird zunächst je »ach Betau auch Publikum dis zum Marlin'ichcn Etablissement i» tcr SchiUcrslraßc befördert, toch ist vor der Hand eine seste Fastrorknung noch nicht auszustellen. Da sich tie 'Wagen ans der Brücke nickst vegcgiic» solle», so muß tcr Bc tricv eben erst vorsichtig antgciiommcn werten, Boi» Postpiatz vis Albertsplatz wird tcr Preis I5Pt„ vom Postplatz visWait ichlößche» 20Ps., vom'Rcnilättcr B.'arll bis Waitschiößc» l5Ps. in der Lkochc betragen, Sonn- und Feiertags tritt aus dieser Linie eine Erstöbttiig um 5 Psg. ein. Die st» Ban begriffene Wagcn- rcmstc in der alten Rcttcrtascriic wird zur 'Awnahmc von 48 Wage» eingerichtet »nd mit Drcstichcibc n. s. w. praktisch per scstcn. Sonn- und Feiertags düricn keine Dcckwagc» iontcrn offene Wagen die Brücke paniren. — Die behördliche Prostciastrt soll heule 'Nachmittag bis zn dem Martin scheiiEtastlisscuiciit ans tcr Echillerstraße staltfiiidcn. — In windstiller, sternenklarer Iuninacht, umslntbet von den Licsttwellen einer elektrstchen Sonne, stieg, bewundert von einer vicltaistciivköpfiacn Volksmciigc. vorgestern der 2s>stion „Meteor" inst den L u tts cst i i i c r 11 G 0 dard und C r 0 »1 « mclln n»d zwei mutstigcn Passagieren. Grai L » ck » e r »nd Rittmeister sto» Boddicn, den Stcriicnbiltcr» zu. Lnst- incercsstistc und glückliche Fal lt! Es war eine von den Ele mente» in seltenem inratc begünstigte Lustrciie: sie begann, m» bleS gleich vorweg zu nehmen, Donnerstag Nachts 5 Minute» vor l l Uhr und erreichte Ibr Ende Freitag Morgens gegen 2 Ustr. Vom Fcldicstlößchcngattcn aus geschah der Anisticg, die Landung eriotgte i» tcr Nähe von kcffclokors. Dic Füniiiig des 't allonv nahni mehr Zelt in Anspruch, als die Rettenden ,clbir und dag Publikum erwarte'«:», und setzte die Geduld Aller am eine harte Probe. Herr Gotard, ein kleiner, mobiler Franzose mit .Käppi, beklagte »'ick', daß der »ölingc Truck zum Fülle» tcs Ballons «edle; in Berlin arbeite die Gaötabrik kräftiger. Um 4 Ubr Nachmittags lag noch der Rieienballo» „Meteor", eine hohe Masse dickster, ölgetränkter Seidenstoff, mngariit vo» einem Netze starker Seile, wirr und platt a»! dein Boden. Das ihm zugclühckc Mniitstück eines große» GaSschlaucbS fing ihn ail- »lälig a» zu schwelte»; »ach und nach reckte der seidene Riese leine uiigcichlaclste» Glieder. cS bildete sich eine Äuppe, sie wuchs höher und Hörer heran und gegen 8 Uhr hatte man bereits den bekannte» Anblick einer Riese»,,viebcl. Da Windstille herrschte, entialtcie der 'Ballon seine nickst unedle Gestalt in voller Rute und Würbe. Am dem Nacstbardachc csticS Seitengebäudes inn- alrken zwei elektrische Batterien, die ihren Focus bald au! tie Rundung tcs BauonS, bald ani tc» Füllort und tie Gontcl richtete». Es wurden hierdurch prächtige Llchtwirkmigcn erzeugt. Datz Scirenzeug des Ballvnö zeigte sich bald vo» maisgelber.
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