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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188012199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-19
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1880
- Autor
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ULk-bt. lvl^vs. Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Rekattt«» >»t G»Pt»ttt«» JoharmiSgafsr SS. Hyttchstsotr, krr Lrkattt»« vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags 4—5 Uhr. Mr kte Uückgad« etn-riandlrr Manu« ,cr1-tr «acht snd d<r Rcdactton nutzt verbindlich. Annahme der für die nüchft- >olüknbe Nummer bestimmte» Z«ieratk an Wochmlagen bis 8 Uhr Nachmittags, au Tonn- und Festtagen früh bis '/,v Uhr. H« Sr« Filiale» sSr Z»s. Annahme: Ott« klemm. Univerfitätsstr. 22, LoutS Lösche, Katharineustr. 18, p. nur dlS Uhr. 37«. ttWM.TaMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Sonntag den 19. December 1880. Auflage 16,400. Ab »inikme» »«Preis Viertels. irrcl. Bringerlohn 5 Mt, durch die Post bezogen « ML Jede einzelne Nummer 2L Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postbesörderung SS Btt. Mit Postbesörderung 48 ML Inserate 5gesp Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut nufere» Preisverzeichnis —-«bellariicher Say nach höherem Tarif. Nertamev mlcr dem »evacNmmßttch die Spaltzeile 4ü Pf. Inserate sind stets an d. Eepebttt«» zu senden. — Rabatt wird mcht gegeben. Zahlung pr»»onin«r»a4« oder durch Pvstvorschuß. 74. Jahrgang. 6. kl. ltdl. l. L r. e.p.i-77« Bekmmtmachnng. vom 1. Januar 1881 ab wird daS zur Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren aller Art bestimmte Comptoir der Reich-Hauptbank außer den gewöhnlichen Depots und den Depot- für Vormund schaften auch solche offene Depot» annehmen, bei welchen etne dritte Person bertragSmiitzig ober aus Grund etner letztMtltge« Verfügung lebenSliingltch »te Zinse« »eztehe« soll. In diesem Falle erfolgt «» de« Gepoueute» selbst ober besten «echtSuachsolger die Zahlung der Zinsen «ub bteRück. gube be» Depot» ohne Zustimmung deS ZinsenempfängerS nur bet Vorlegung einer staube-umtltche« «eschetutgung über besten Tob. Anträge sind an daS „Comptoir der ReichShauptbank für Werthpapiere", Jägerstraße Nr. 34, zu richten. Berlin, den 18. Decernber 1880. NetchSdank - Direktorium. v. Drehend. Koch. Bekanntmachung. Zur Fernhaltn«, non Störunge« Im Postbienstbetrtebe wiihreub bas beoorstehenben Weih- «a-tS-Pöckerecherke-r» habe Ich -te hiesigen Postämter angewiesen, vom 21. bis einschließlich ^ 24. December b. I. bie Schlutzzetten für bie abjnseubenve« Fahrpostgegenstüube et«!e Stunde früher, als unter gewöhnlichen verhältntsten, eintreten zu lasten. Sonntag den 1». b. vr. werben die Packetannahmeschalter bereits »on 3 Uhr Rnchmit- tau» «b, am erste« WeihnachtSseiertage aber die Packetanvahme- und Pucketaus-ube- stelle» de« gnnzen Tng für bas Publicum geöffnet sein. Letpztg, de« 1«. December 1880. Der »ntserltche Vber-Postbtrector. «alter. Bekanntmachung, ! die Giusetzuug und Wahl deS Arneeudirectorii betr. Nachdem die Wahlen für daS mn dem 1. Januar 1881 ins Amt tretende neue Armendirectonum voll zogen und von den Gewählten die auf sie gefallene Wahl angenommen worden ist, bringen wir hierdurch zur öffentlichen kenntniß, daß daS Armendirectonum auS folgenden Herren bestehen wird: Stadtrath Ludwig-Wolf, verfitzender, Professor vr «ach, Stellvertreter deS Vorsitzenden, Städtisch Winter, - Roch. - Döblinger, Stadtverordneter Echlossermeiüer L. A. Siedler, - Kaufmann V. «. von venpolbt, - Buchhändler Wtlh. Volkmann. - Rechtsanwalt ve. Zenker. DiakonuS vr. Vtnka«, Stadtwundartt l)r. ineü. vtair. «ArmAsterPrz. Heim. WUPPtzt, Kaufmann «nsta» de Ltagre, - K L. Schröder ««»., Bicebürgermeister a. D. Oe. Stephani. Die Geschäftsstelle deS Armendirectorii. daS„Armeuamt", befindet sich vom 1. Januar 1881 an in dem städtischen Gebäude Obftmarkt Nr. 3 1. Etage. Leidig, den 1«. Decemb« 1880. Der «ath der Stabt Leipzig. vr. Georgi. Bekanntmachung. De» Preis der 1« hiesiger «asaustutt prob»ctrte« LvakV, bere« verka»s Herr« Soul» Meister hier commtsstousweise üßertragen ist, hahe« wir »tt »e»eh«tg«»g beb «ath» für tebe« Hektoliter loco «asa»stalt aas 8b Pseuutge ««b eiuschltetzlich beb K»hrloh«S hi» a» das Hau» aus »5 Psemtige herabgesetzt. Leipzig, de« 1b. December 188« Des «athb Deputatio» ,»r Ga»a»stalt. Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 30. «pnl e. machen wir hierdurch die hichaen 1881 ohne jede weitere Aufforderung an unser« Jmpferpedttion — Obstmarkt Nr. 3 parterre link», Zimmer Nr. «3 — einzureichen haben, widrigenfalls nach Ablauf diese» Tage- unnachsichtlick, gegen Säumige mit der in 8- 15 de» Gesetze- angedrohten, nach Befinden bi» zu 100 Mark ansteigenden Geldstrafe vorgegangen werden wird. Leipzig, am 4. December 1880. Der »ath der Stabt Leipzig. vr. Georgi. Uhlmann. Holz-Auktion. Mittwoch, de« 5. Ja««ar 1881 sollen im Forstreviere Connewitz von vormittag- S Uhr an in Ab theilung ISS ca. 175 Abraumhaufe«, - 13 starke eschene Laughause« «ub - 14 Hause« starke» weibeue» kopsholz unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und gegen d»e übliche Anzahlung an den Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem kahlschlage am sogenannten Stempel, am neuen Filterbecken hinter de« Streitteiche bei Connewitz. Leipzig, am 14 December 1860. DeS »ath» Korstbeputatio«. Bekanntmachung. Nachdem bei der am 15. dies. Mon. erfolgten Wahl die Herren Karl Adolf Lehmann, Direktor der Vll. Bürgerschule, vr. Johann Friedrich Ehregott Helm, Direktor der vereinigten Freischule, Wilhelm Werner, Oberlehrer an der IV. Bürgerschule, vr. Friedrich Emil Sachse, Lehrer an der ll. Bezirksschule, als Mitglieder de» SchulauSschuffeS der Stadt Leipzig für da» Jahr 1881 erwählt worden sind, so wirb die» hiermit zur öffentlichen kenntniß gebracht. Leipzig, am 17. December 1680. Dcr SchulauSschuh der Stabt Leipzig. vr. Po ianitz. Lehnert. Bekanntmachung. Die ^>ir. S8^ Fol.41 de» Grund- und Hypothekenbuch«» für die Leipzig und ßchen Nr. 8, Kol. -4L desselben Grund- und Hypothetenbuche» sollen Gtabt ^ Mtzutag, de« 2b. December 188«, und zw« ball Grundstück RoAMWkk um 1b Ahr. da» Grundstück Preutzergötzche« um 11 Ahr Vor mittag» an hiesiger UmtSgerichlSstolla Abtheilung V (Parterre, Zimmer Nr. VS) freiwillig versteigert werdea, wa» mit dem Bemerken andurch bekannt gemacht wird, daß ein« Beschreibung der gedachten Grundstücke und die V ersteig erunoSbebinaungen am GerichtSoretSauSHLnam. Leipzig, den »0. November 1880. Königliche» Amtsgericht, Abthetiuug T. MannSfeld. Bekmntmachung. Die Versteigerung der zu« Nachlaß der Frau Rittmeister LorbeS in Böhlitz Ghreuberg gehörige» Pflanze«, viume«, Tepfaewöchse, eventuell der Vaumsckuie, findet bei geeigueter »ttteruug Mtttwvch, de« 22. b. M, von vormittag» 11 Vhr ab a» vrt und Gtelle im Nachlaßgrundstücke zu Vöhlitz-Ehrenberg statt. Leipzig, 17. December 1880. »öutgltche» Amtsgericht «hiheilu«, T. MannSfeld. 78V oov 17» Stück i.AS17k VL40? M.50V Vas veutschlhum in Ungar«. Wir nehmen heut abermal- Veranlassung, unsere Leser «ach Ungarn zu führen und einen Rückblick aus jene Vorgänge in Pest zu werfen, die mit Recht da» größte Aussehen in Deutschland gemacht habe» und die sicherlich selbst in den Kressen der Reichsregierung nicht unbemerkt geblieben find. Haudelt rS sich doch für die extremen ungarischen * Nattonalpolitiker darum, durch die rücksichtsloseste Unterdrückung de» Deutschthum- im Lande die Gesammtmouarchie in ihrer Aktualität, ja in ihrer Bünduißfähigkcit dem deutschen Reiche gegenüber zu schwächen, oder gar lahmzulege». DaS deutsche Volk hat in dem kläglichen Rück züge, welchen der ungarische Ministerpräsident Koloman v. TiSza in der Theatersrage angetreten, ein« Beweis für die Gewichtigkett seiner Stimme erhalte». Der Erfolg Ist an und für sich gewiß nicht hock avzuschlaaeu, auch bei dem »er. steckte» Charakter ver magyarischen Chau vinist« keineswegs gesichert. Denn der Poli- zeidirector von Ofen-Pest hat wohl auf die Weisung deS Ministers TiSza Dasjenige gethcm, was dieser Letztere anfänglich nicht thun zu können vermeinte, nämlich de» mißhandelten deutschen Theaterdirector Müller die Epielconcession für Ofen-Pest ertheilt; aber e» fehlt noch die klinge zum Messer: ein Theatergebäude, dessen Benutzung zu deutschen Vorstellungen noch von der Bewilli gung der Ofen-Pester Stabtvertretuna abhängt. Letztere wird wohl die Bewilligung ertheilen, aber nach gewohntem Brauche kaum unterlassen, sich einige Hinterthürchm „für ein« bessere Zukunft" voriubehalten. Rau sehe «ur die magyarischen Gesetze und Beiordnungen der letzten Zelt durch; sie wimmeln von Fallstricken und Htmerthürcheu, durch welch« »au de» von der Zwangslage de» Augenblicke« abgeruugeue« Bestimmungen hinter rück» wieder beikommen kann. Nicht umsonst warnte schon vor mehr al» dreihundert Jahren der nationalste Gesetzgeber der Maayareu, Der- böczy: die Gesetze sollte« keine Fallstricke bergen. Au Hinterhalte», in der Anwendung der rooarratio montall« übertrifft da» gegenwär tige magy rrisch« Regime alle frühere«. De« in der Theater frage errungenen Erfolge gegenüber ist aber auch der Einsatz der seitens des seutschea Bolle» aufgeweudeteu Mittel nur ein geringer und bescheidener gewesen. E» hat ja nur einiger Druckerschwärze bedurft; e< hat ge nügt, daß die deutsche Presse, ihre kosmopolitischen Neigungen vergessend, einmüthig deutsch geredet und den schlangeoglatten Correspondenzen der ver schiedenen (von Pest au» willfährig gemachten) Preßbureaux die Spalten verschlossen hat. Die» allein hat hingereicht, um den Herren in Pest Schrecken in die Glieder zu jagen. Freilich hält der Schrecke« nur so lange an, al» sie wirkliche Ent schlossenheit sich gegenüber sehen. DaS Abend land muß sich daran gewöhnen, nicht abend-, sonder» morgenländische Maßstäbe an die ban delnden Personen in Ungarn anzulegen. Nur wirkliche Macht smponirt Ihnen, und vor dieser beugen sie sich so tief, wie e» kein Westeuropäer vermag; dagegen entwickeln sie eine grenzenlose, weder durch Sitte «och Gesetz gebändigte Ueber- bebuog, wenn sie keine Macht zu fürchten brauchen. Da» ist der Charakter der „groß« Nation" de- Osten»! So erfreulich auch der in der Theaterfrage er rungene Erfolg ist, so fällt er doch begreiflicher weise nicht als nationale Garantie drS Deutsch thum» in Ungarn in» Gewicht. Die Deutschen in Ungarn bedürfen ganz anderer Wurzeln ihre» Bestände». Und die Magyaren werden ihnen diese nicht gutwillig, auch nicht so leicht wie daS deutsche Theater gewähr«; sie werden ihnen die vielen deutschen Schulen, die sie ihre» deutschen Charak ter» beraubt und in magyarische verwandelt haben, nicht so leicht zurückgebe»; sie werden de» Steben- bürger Sachsen, welche sie unter Anrufung einer greulichen MinoritätStheorie durch Laudvögt« (Ober- gespaue) Niederhalten, die kommunalen Frerheite» nicht gutwillig «turäumen, die magyarische Sprach- tyraunei »icht au» freien Stücken aufheben, die vertriebenen deutschen Professoren und Beamten nicht zurückrufen: abgesehen davon, daß ein ehr licher veutscher Man» kaum Lust verspüren könute, sich in de« Augiasstall der gegenwärtigen ungari schen Wirthschaft htneinzubegeven Dennoch muß dieser UmwandluugSprocrß i« Interesse Ungarn» mit unbeugsamer Energie durch geführt werden, soll die stacttlich« Ordnung nicht au» allen Fugen gehen, kracht e» doch bereit» höchst bedenklich i« ungarische» StaatSbau! Ueber Nacht kann plötzlich, bei der Fortsetzung der gegenwärtigen Regierungsweise, die „türkische Frage" auch iu Ungarn eröffnet sein, wobei die inter- esfirteu Nachbarn von Ost und Süd ihre Hände in» Spiel mengen würden, und auch Deutschland schwerlich mit dem Bewußtsein zusehen könute, die Knochen keine» einzigen pommerschen Grenadier« daran setzen zu müssen. Die chauvmtfiische Drachmsaat geht überall auf. Seit die Magyaren wieder die Herren in Ungarn geworden find, reißen sie nach einander die Ber- bindungsfäden mit den Westen entzwei. Ja ihren Schulen wird die Weltgeschichte vom Standpunkte de» magyarischen Globu» au» vorgetrageu, Ra- kotzy und Kossuth werden al» Natioualheiliae dar gestellt, und den jugendlichen Gemütheru wird der Glanbe eingepflanzt, daß der vom MagyariSumS in der Revolution 1848/49 unternommene Versuch der LoSreißung von Oesterreich nur an den vereinigten Anstrengungen zweier Kaiser reich« , deS russischen und de« österreichi sche«, gescheitert sei. Ueberdie» ist die jüngere Generation viel weniger als die ältere der deutschen Sprache mächtig, obwohl die letztere als obligater Lehrgeaeustaud in de« Programmen magyarischer Mittelschulen paradirt. Diese Gene ration ist, weil von jeder der Weltliteraturen und dem Weltverkehr aulgeschlossen, daher auch nicht im Stande, ihren beschränkten Globus - Stand punkt zu corrigiren. kein Wunder dann, daß die äußerste Linke, welche die Losreißung von Okster- reich auf ihre Fahne geschrieben hat, von Tag zu Tag unter den Magyar« immer mächtiger au- chwillt. Alle ungarischen Regierungen Hab« die- er Partei feit 1887 mächtig vorgearbeitet, indem i« der nationalen Herrschsucht und Hoffahrt chmeichelten. Diese Partei führt natürlich auch bei den Deutschen Hetzen al» magyarische» Vollblut den Reigen. Die vernünftigeren Magyaren sehen die Thor- heit diese» Treiben» ein. Die Magyarist amg». Politik wäre nicht 24 Stauden lang möglich ohne den Rückhalt, welcheu die ungarische Regierung au der Macht de» österreichischen kaffer« und der Armee findet. Auch wobt nur die Rücksicht auf de» kaffer von Oesteereich hat den Berliner Hof bestimmt, die zum Besten der deutschen Pester Schauspieler im köatgl. Schauspielhause geplante Ratiusr absagrn zu taffen. Aber die verblendet« in Ungarn mehren sich von Tag zu Tag und taumel« de« Abgründe entgegen ; sie häufen Selbsttäaschnng auf Selbsttäuschung. Magyarische Blätter letten, gewiß mit Unrecht, au» d-r Vorliebe der Kaiserin Elisabeth für magyarische» Wesen, au» -der magyarischen Lebensführung de- Erzherzog» Joses und der ungarischen Linie de» herzoglichen Hause» Koburg (---- kohary) die Folgerung ab, daß deut schem Wesen und deutscher Sprache die Existenz berechtigung in Ungarn abgesproche» sei, und dem nach auch die Abschaffung der deutschen Com- maudosprache im Heere nur eine Frage der Zttt sein könne. Ein selbstständige» Ungarn ist eine politische Unmöglichkeit. Eine selbstständige ungarische Armee würde es nicht schützen und nicht verhindern kön. neu, daß Ungarn ein zweite» Bosnien oder Bul garien würde, in welchem russische, rumänische und flldflavffch« Einflüsse sich kreuzen, und die ma gyarische Unduldsamkeit und Unverträglichkeit dem Fasse dm Boden ausschlagen würden. Deutsch land könnte dabei nicht ruhig zusehen und müßte große Opfer einsetzen, vielleiHt auch die Ge fahr bestehen, daß ihm Frankreich iu Flanke und Rück« fäÜL Warum haben wir Die» erwähnt ? Wir wolle« damit «ndatteu, daß es, vom Standpunkte der kräfteuOÄoaomie an» betrachtet, für Deutschland und seine Machtstellung wohlfeiler zu stehen kommt, wenn es noch bei Zeit«, innerhalb der Grenzen de» Völkerrechte», für die Kräftigung de» Deutschthum» in Oesterretch-Uagarn sorgt, damit diese» verhindere, daß die orientalisch« Frage dicht vor die Thore de» Deutschen Reiche» rücke. Der Dmtschenbetz« iu Ungar», diesem Hcxensabbath de» magyarische» Lultnrtriigerthnm», muß wohl ober übü ei» Eude gemacht werden. Sonntag, dm iS. December, vormittag» »/,12 Uhr Vortrag de» Herr» Baurath Lipftu» über die baustiliüischm Bestrebung« unserer Zeit Ausgestellt bl«bm: 1) Werk« von Iohanue» Schilling (iu GtzvSabaüssen): die Modelle zu» Schiller-Denkmal tu Wim (einzelne Figur«, Grupp« und Relief») und eine Statuette Beet hoven'»; 2) a» velgemäldm: ei« Portrait vo» L. Rieper, eine Landschaft vouFriedrtch Preller illll., „verlass«" vo« Alexander Strich», zwei Thierfiück« vo» Christian Muli, und eine Laub»
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