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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187904193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-04
- Tag1879-04-19
- Monat1879-04
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1879
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2188 FstrdiozahlreichenBw»chsetnni»«Tb«i1- nähme boi dem Verlust« «ms««« lieben Gtsa sagen wir Allen unseren b«»lichst«n Dank. ^Leipzig, den 17. April )87». Wninst Henpek und Fmu. Verlobt: Herr Volkmar Na« in Greiz mit Frl. Pauline Seffnt daselbst. Herr ÄLÄ"«L^ Bastor Ludwig Klemm in Kemnitz b. Bern. mit F.au Anna verw. Herrmaan «ab. Seifen in Dresden. Herr Stöbert Nhlltzsä, in Meißen mü Frl. EmUie Schimbang in Neuseußlitz. H«r Herm. Utzumann. Poftaisiitent in Wolkeustrin. mü sstel. Gertrud Weys« in DmSden. Herr Hermann Schnabel m Dresden mit Frl. Hedwig Günther in Pentz Herr Unton GrieSvach im Rittermtt Linda mit Frl. Melitta Hempel in Stoßwein. Herr Emil Kästner m Waldenburg mit Frl. «gneS Dien« daselbst. Herr Ingenieur Eugen Stoll in Berlin mit Frt. Laura Geißler in Nobnau. Vermählt: Herr DH. U. Ganz««« in Lhemnitz mit Frl. Anna Müll« daselbst. Herr L. Korb m AntonSthal b. Schwarzen berg m»t Frl. Auguste Freitag daselbst H«r Ernst Lippe m Dre-den «lt Frl. «nua Ziegenhal« daselbst. H«r Lehr« Emil Schubert in Dresden mit Frl. Elara Schubert daselbst. Herr Siealschulob vr. Emil Krüg« in Dresden mit Frl. Emmelin« Hevn« das. H»rr I. G. in Lößnitz (Äch mit FK. Hulda daselbft. Herr Heinrich Koeber in aut Frl. Emma Wegner daselbft. Herr Earl Bickel in virkenbusch bei Witten b«y a. G. «ft Frl. Hedwig Lorenz oÄ Eiebenlehn Herr DiocdnuS vr. »btt. Mar Adner ist Kötzschendroda mft Frl. Camilla Hillman» daselbst. Herr Sarl RlchSbuSg. Postsecrttair in Stollv«g, mü Frl. Bertha Bebau« daselbst. Geboren: Hrn. StationSasststent Gräfe in Dresden ein Sobn. Herrn Premier- lieutenant d'Elsa in Dresden eine Tochter. Herrn L. Krasser in Altenburg ein Sohn. Verrn Baumeister H. Ulbricht in Zwickau «in Sohn. Herrn H. Ulberti in Lhemnitz ein« Locht«. Gestorben: Frau Mathilde Freibrau ». Wagner a-b. Beck« tu Druden. Frau Joh. Christ. Frieder. Fritzsche geb. Swult« in Pegau Herrn Pastor UuerSwald'S in Bonikau Locht« Johanna. Frau Christ. Doroth. verw. »«kt« geb. Haneseld in Wurzen. Frau Johanne verw. Erl« geh. Hollmann, kgl. sächs. pens Hosopernsäng«, »n Dresden. Herrn E. MagnuS'in Naum burg a.S Locht« Elsa. Herrn H.Vießn«r'< in Zwick« Locht« Nnnr. Frau «ilh. Ernestine Krähet geb. Klengel in Glauchau. Frau Emma Seil« geh.Ung« in Glauchau. Herrn Earl Siichter'S in Lhemnitz Sobn Gotthardt. Herrn U. Köhler'« in Lhemnitz Locht« Helene. Herrn Will). Kraukling'« in Dresden Locht« Unna. Frau Earolms UqneS Fehrmann geb. Rabe in Dresden. Herr vr. meä. Earl Beyer in Dresden. Herr Schuldirector Friedr. Aug Seeliger in Bautzen Frau Elara verehel. Schneid«- meister Böttcher geb. Pötschke in Bautzen. h Hs Zu zahteeich« Bethewgung an d« Gomftag de» stg,> WG. mrttagS » Udr tzaltfindende« B««digung unseres entschlafen«, C Herrn Kr«»1 »omm, Lehrer S an d« Stathtfreischul«. ladet ehrten Mitglied« hietdurch et» tz. V. klv. Zahlreiche freiwillige vetheiligung um so «wünscht«, als der Ferien die üblich« Bestellung der Nachfolge erschwert ist. ÄMdMizSMriisdWM. uet v. Morgens I genau aa-ärztli biS Uber ä-Mtusda«. WL' LLÄLLLL WÄ Naundörfchen r'etweLwterMn-SUd, Schwimmunterrichts. Dam.am Fleis- Nr. M>. Dam.Mont.,Mlttw.,Frert.',,»-1l.DSt..DSt.,bdb.8-V.6. platz. Metevrvlszischt iöe-lmHümznl »wart« t» Lmpul-- KLbe U» üd» ste» »nt Sar »tzarnwarta Lott star «oodn^tn»». ! rwd. All/ V°»t1ILL»Gt«L ! n-teu- I v>.« «»ist-vt,/ 17. äprU stbenä« 10 vkr 18. - dtorr«»» 8 vbr kieenmiUag» L vbr 738.0 737.8 788.« -s- »0 I. 100 I 8 -s- 0.» 100 ktktV 3 F- l.ü »6 I VKV « — 0>0. -s. L'.O Nuuwuw ö«r Vewp-'»«»- — 0>0. Söke 3er diie<ier»cbIL^e — 18.3 mm. Das Attentat ans den Lrarell. l stch-r.«» Gewahrsam gebracht, gab d« Uttentäter, I rm ziemlich hoch gewachsen« Man» mrt blondem Tine der erste» Kragen, die sofort nach d« I Bart, an, daß er em Beamter de- Justizministerium- Kunde von dem Attentat in Petersburg! sei und Ssokolow (er hat sich spät« als ein HauS- ' eu. die diese« lehr« «lexand« Solowjew herausgestellt. A. d. R) taut wurden, war die nach den Folgen, unselige Ereigniß für die innere Politik Ruß land« habar werde. D« Telegraph giebt unS nun Nachricht von einer Unsprache de- Kaiser- Alexander, worin die Verhängung „außerordent licher Maßregel»" angekündigt wird. Die An« kündiguug ist freilich noch so unbestimmt und all heiß«. Bevor « noch Weitere« üb« seine Personalien oder die Motive ,n feinet Lnthat auSzusagen sich ent schied, wurde ser von Erbrechen befallen. Der «er dacht, daß er Gift zu sich genommen, bestätigte sich, al» man eine Unalyse de- AuSwurfeS vornahm; « hatte Ursenik zu sich genommen, nicht Blausäure, wie man anfänglich auS Blalffäure-KapsuIeS schließen qemm, gehalten, daß üb« den Charakter der! wollte, die sich in seiner Tasche vorsanden. UIS beabsichtigten Maßregeln höchsten- Vermulhunge»! mehrere anderweitige ärztlich« Proceduren mü dem gestattet smd. von ein« 'Nachahmung d« auß«-! Attentäter angestellt worben und u. L. ihm Milch ordentlichen Maßregeln, die in Deutsthland durch I w«den sollte^ bat « um «n ElaS LHee und I hlelt. Ullein konsequent weiaerte« sich, von den aus uatättich mchl dre Rede fein. Die AAel! der Upotheke stug- herbe,geschafften Gegengiften der «bwehr eurer der Staats- und GrsellschastS-! etwa« zu fich zu nehmen, so daß man sich zu gewalt- ordnung drohenden Gefahr müssen sich von den l samem Oeffnen de- Munde« genöthiqt sah Da er- deutschen ebenso sehr unterscheiden, wie sich die I brach er viel. Blaß und übermüde, w,e er geworden, Petersburg, 18. Upril. Ein kaiserl. UkaS setzt provisorische Generalgouverneure in Peters burg, Charkow und Odessa mü ausgedehnten außer ordentlichen Vollmachten ein; dieselben Vollmachten werden provisorisch den Generalgouverneurea in Moskau, Kiew und Darchau übertragen. Peter-dwrg, 18. Upril. Den provisorischen «e neralgouverneure n werden laut dem gestrigen UkaS unterstellt alle örtlichen Eivilverwaltuagen in dem Maße, in welchem in KnegSzeiten dem Ober befehlshaber die GouverneMentS unterstellt Worden, wo d« Kriegszustand proclamirt worden »st, dann die Lehranstalten all« Ressort« Den Generalgou»«- neuren wird überlassen, all« Personen de» Eivilstandes den ihnen unterstellten Ortschaften dem Kriegsgericht« übergeben. Den Seneralgouverneuren werden soi- ,n den ,» «,.»»,.«» »» «»Ut »»» d»»» »»»»v zu übe»^r»r«. IV»» um ein Stück Eitrone dazu, waS er beide- er- gend« Befugnisse gegeben: Alle Personen auf admini« ^ ^ rativem aug betr. Ortschaften zu entfernen, fall- we»t«n Aufenthalt daselbst al- schädlich erkannt wird; nach unmittelbaren versönlichen Gutachten alle Personen ohne Unterschieb zu verhaften, wenn e- . , ^ ^ nothwendig erscheint, Zeitungen und Zeitschriften zeit nihilistische Bewegung ln Rußland von der! sah man einstweilen davon ab, ihn au« d« Stadt-! wei.ig od« für imm« zu unterdrücken, fall- ihre deutscheu Social dem o trat ie unterscheidet. E- bauptmannschast an die nächste competente Behörde "" handelt sich dort nicht wie bei unS «m die Auf-1 ^ I l8«be, welch« zum 'Schutz dieses Transportes re- Augen liegenden l ^^rirt worden, blieb also einstweilen noch im Hofe Organisation»« die U.flösung bisSergeduldeter iStadthauvtmannschast. Eonsequent weigett der, ...^ ..... Vereine und Preßerzeugnisse, um die Unterdrückuvg I angebliche Ssokolow fich einstweilen noch, irgend MirSky heißt. em« öffentlich betriebenen Agitation, der gegen-! welche anderen al- di« oben «wähnten Auskünfte zu ! Petersburg, 18. Upril. über vor Erlaß de« SocialistengesetzeS die gesetz-1 geben. Wann er jedoch die ArsenikdosiS zu sich ge-! Gestern explod,rie hi« eine Petarde, die einen liche Handhabe zum Einschreiten fehlte, sondern l nommen haben mag, bleibt einstweilen noch unauf-1 Kosakenosfici« schwer verwundete, e« handelt sich dort um di« «bwehr einer ver- «'klärt: daß »hm ab«, sei eS nun trotz derselben b.^n,ch«. »-w77- d, lallen Frau entgegengesetzt hatte: er hat derselben S au emem gesetzlichen Recht zur I durch Beißen derart da- H Richtung alS verderblich erscheint, überhaupt solche Maßregeln zu treffen, welche zum Zwecke der Auf- rechterhaltung d« Rübe alS nothwendig «kannt werden. Der Attentäter aus Drentelen ist zwar noch nicht ergriffen, aber e-ist festgestellt, daß derselbe (Privatmittbeilung.) Schlei« de« et keineswegs Handgelenk verwund«, da« Unt«drückmig fehlt, sondern an einem faßbaren I sie ärztlicher Pflege übergeben werden mußte. Object. Ein Specialgesetz gegen die Sociatvemo traten war möglich bei der Offenkundigkeit und Nachtrag. * Leipzig, 18. April. Fast zu derselben Zeit, wo ein grauenhafte- Elementarereign,ß die ungarische Stadt Szegediu zerstörte, bereitete die Der „Petersburger Herold" schreibt: , _ ... ... „ o Se. Majestät d« Kaiser ging allein, ohne jeglich« ! entsesselie Gewalt de- Wasser- ein« Unzahl am oeo mit genügender Bestimmtheit sestzustellenden I Begleitung, von d« Millionnaja au« läng« dem Ge-> Weichselstrom gelegen« Ortschaften in West- Merkmalen dieser Bewegung, bei den bekannten I bLude des Stabe- de- Sl Petersburger Milüairbe-l Preußen ein nicht minder harte« Schicksal. Die Formen »nd Mitteln, deren fich dieselbe zur Tr- und dem Eanal. Kaum hatte derselbe um d* Ueberschwemmung, welche daselbst noch durch den Eben darum ,st mit Sichnhen auzunehmen. d,m äußeren Anscheine nach. etwaSö-SO Jahre all. vom ^ebmlg e»ne Menge von Menschen, die ohuhm sich daß die russischen Ubwehrmaßregeln sich nicht auf! Platze aus Seinen Maieftät entgegenkam, in nächst«!^? armuche» Verhatlmffe»^ desanden, aus da- ine enge bestimmte Partei und auf genau desinirte s Näh« plötzlich auS seinem Paletots einen Revolver s Härteste betroffen, ihneu^ da- Wenlge. waS sie b« »«brecherische Bestrebungen beschränken, sondern m weit höherem Maße, al« dieS in Deutschland »er Kall gewesen, auch freiheitlich« Tendenzen treffen werden. Und eben darum ist e« sehr zweifelhaft, zog und auf den Kaiser schoß. Derselbe wendete > saßen, genommen und sie dadurch dem Verderben sich schnell zur Seite, die Kugel flog in da- genannte I überliefert, wenn ihnen nicht Hülfe von ande- Gebäude. Seine Majestät ging über die Straße I rer Seite kommt. Die Berichte und Jllustra- »um Gen«alftabSgebäude hin, d« Verbrecher schoß ij^en. welch« die Blatt« noch in den letzten Tage i,fle1n emen ebenso günstigen Erfolg haben werden. I „griff den Mord«, der, auf ,hn zielend, eine der «üd von der Noth und dem Elend w!e da» deutsch« Socialistengesrtz ihn unzweifelhaft b.^ugeestten P«sonen leicht an der Wange traf. I da« über ,ene deutschen Gemnnden unverschuldet gehabt hat. Den Männern eine» besonnenen ge-! Er wandte fich noch einmal um. um nochmals aus! veretngrdrocheu ist. Le»d« ist das Erträgniß d« näßigten Fortschritt« «nd freisinnig« Bestrebungen I ten Kaiser ,u schießen. Schnell umiingten viele Sammlung für unsere deutschen Landsleute in aus gesetzlicher Grundlage in unserm Nachbarland« I Personen den Miffetkät«. D« Kais« ging über Schwetz und Umgegend bisher ein nicht sehr große« hätte eine verhängnißvollere Thatsache nicht de- d'' Kratze ,u,uck aus da- Gebäude deS SlabeS d,S gewesen; wir glauben deshalb nochmal» di« Bitte gegnen können, al« da» Uebnwuchern der wüsten I A-.,.d"«Sburaer MUiw»r^,,rkS »u, wo er seme weil«e Beitrüge recht dringend unseren Mit- ^ drecherifchen Nihiltstenbewegun^ die aus dem Ahnden ^Dtt M^nschÄre »e?osi-n M>rd«? wenn dewohuern an da« Herz legen zu dürfen und be- Deae de- Schrecken« und der Gewalt auf ihr Zch?"«m 'h^Väi.Äamter d,e erreg e Menge "«ken. daß m Lechztg die Rath».St,stung«buch- balt«ei uad die Expedition de« Leipziger Tageblatte« zur Anuahme derselben gern be- Zkel, deu socialen und politischen Umsturz, I zurückgehalten und ihn in feste« Gewahrsam in daS wSaeht. Gebäude der Eladtbauptmannschafl gebracht hätte., , . Ueber dm Mordversuch selbst liegen in den I Wie ein Lauffeu« eilte die Nachricht von dem schreck-l reit sind. Petersburger Zeituugen die «stm ausführlicheren lichen ««brechen und von der wundersamen «rret ! * Lei Bemchte vor. Dieselben weichen in ihren Angaben ^ng d-« Kaff«, Stadt. Um 1l Uhr ^ eter , b u r ger Ze i tu n"g" und dem St be!gend - zum^WinttrÄaiS. um ?Un«' Freude ! f?^m^^Gebote Petersburger Herold" mit. Dre Angaben ! üb« da« gnädige Geschick «uSbruck zu geben. Nicht s ^en^ Mb^e^ethan worden de« ersteren Blatte« üb« einen BergistungSversuch ! enden wollend« HurrahS ertönlen, die Nationalhymne de« Mordgeseüm sind bereit« telegraphisch demen I und geistliche Lieder wurden hi« und da angestimmt. - - " ' Unterdessen versammelten fich die Glieder de« Kaiser- Hause«, di« Würdenträger de« Staate- und andere Personen im Winter-PalaiS, um ihr Beileid und ,hr« Freud« Sem« Majestät persönlich darzubrtngen. Um 35 Minuten nach 1 Uhr «schien Sein« Majestät, tirt worden. Die „St Peter-burger Zei tung" schreibt unterm 14 April: AlS Ee. Majestät der Kaiser heute um » Uhr! früh zum Schluss« semer gewöhnllchen Morgen-! Promenade läng- dem GeneralstabSgebäude in dn I ^n dem Großfürsten Thronfolger und dem »roß" daher aeschntten kam. horte I sürsten Nikolai Nikolajewüsch dem «eiteren deglettet. " dicht ur semer Nähe «men Sckuß fallen, sah sich I ^^f dem valcon. Donnernde. «schütt«nde Huirah« nach d« Richtung um. «iS welch« derselbe wohl ge-1 empfingen den Lzaren, d« leutselig die dicht ver kommen sein könnte und mußte nun sehen, wie em I sammelte Menge grüßte. Auch al« derselbe fich ,bn zielte. Ein I wieder zurück,of, dauerten die Freudenrufe fort. Der ! zwetttt Scht^ firl. auch er ttaf sem K"). »um Glücke I Platz zwischen dem Wint« PalaG, der Admi- "Udt- Da stu.ein Derb auf den Attentäter Io«,! ralität und dem Generalftab war von Menschen an- packtt Ihn an den Hr^ren und suchte ihn mederzu.! g,mlll. Um 8 Uhr fuhr der Kais« durch d.« Ruchlose schoß abennal», dochnun schon! Straßen, von der Bevölkerung unt Jubel begrüßt, nicht mehr »a» dem K»'s«,»elend; der «Lcht« a«S I ^ Abend war die Stadt glänzend Luminat und 1) auf ein Gewölbe nebst Niederlage Reichsstraße Nr. 50 1500 Mark. 2) auf eine au« 5 Zimmern, 5 Kamm«», 7 son stigen Räumen und Zubehör bestehende 1. Etage nebst 2 Niederlagen im Hofe d« Hüuser Reich-straße Nr. 50 »nd Salzgäßchen N. l (Eingang von der Reich-straße au«) 1200 Mar pro Jahr, 3) ans eine Niederlage im Hofe de- Hause« Reich-straße Nr. 51 75 Mark, 4) ans zwei Niederlagen im Hofe de- Hause- Salzgäßcheu Nr. 1 90 Mark »od 5) auf eine au« 5 Stuben, 3 Kammern und sonstigem Zubehör bestehende, mit Wasserleitung versehen« Wohnung in der 2. Etage de« Hause« Reich-straße Nr. 51 750 Mark. "Leipzig, 18 Aprff. Der Vorstand de« Meteorologischen Änstrlnt- hi«, Freiherr von Dunkelmann, hat, wie w,r vernehme», emen ihm von der füchstschen Staatsregierung erthetltrn längere« Urlaub »«getreten, um an derSibiria- kosf'scheu Expedition durch die BerinaSstraße schoß »um 'fünfwn Mat:"d« Schuß ging in di« Luft I gangen find: > nach der Le«a müvduua theilzunehmen. Die G«- ,a>°,,^m ru«n 18 M>ril. B.trfffS de« «tten- > schäftSführung de« IuMutS hat mit Genehmigung tätrr« Solow, esf »»«lautet weil«: Er sei beider Regi«»ng der an der hiesigen Sternwarte Sohn eine« Stalldienel« bei der Hofhaltung deri thätiae Astronom vr. Hilsiker übernommen. GroßLrstt»^^: « besut^d^ »vmaastu^I »Leipzig, 18 April Zur Besetzung der em paar Jahre ln, drefig« Umverfität. wo « dea> ' «-iw-aeriLtwird d« M " LehrcursvS.nicht vollenden konnte; « wurde Lehr« an ! . B««" R^S »nd die , , besetzen Für mit d«« Attentat« Wied« zu« v«r/chern.' "" I di« letztere Stelle hat unsere Regierung de» vice- große Menschenmengen wogten durch di« dem GeneralstabSgebäude batte da« Entsetzlich« de ««ft und eilt« herbei, wLhrend «in viert« aus die Person iw« Kaiser- gerichtet« Schuß fiel. Bi« müssen, eilten hinzu und warfen sich aus den «nINachrichten «vige Telegramme folgen, die nn« dem Weibe wüthend ringenden Attentäter. Dorselb« l unmittelbar noch vor RedactwnSschluß zuge- schoß »um fünften Mal; der Schuß ging in die Luft s Di« früh» Morgenstund« macht r« erklärlich, da« v«- hältnißmäßig nur sehr wenig« Personen am den Schauplatz der entsetzlichen Lhat nach und nach ge- j «ist waren. Unter Zutbun der Polllei, vor Allo» auch eine« Geudarmerie-Osficier« bemächtigten st« fich des Manne«. Er ward in da« Gebäude der Stadt- hauptmaniffchaft gebracht. Se. Majestät der Kais«, über den Gotte« Hand in j n« furchtbaren Stunde mit sichtbarer Gnade a-wattrt hatte, bestieg einen rasch her beige Hollen Halvwagen und fuhr in« PalatS. Präsidenten de- ObertribunalS, veyerle, v«rx chlagcu, d« nach anfänglich« Weigerung »p! angenommen hat; für die RathSstellen find h dr« Ob«trib«oalSräthe Gmeliu. Geß (Mnzl» >«- Reich-tagS) und Streich destgutrt. D, ragt fich noch, ob Württemberg nicht mit z, Stelle» sich begnügen ««de, die dritte einem r kleinstaatea überlaffeud. Im RetchSobe, sandelSgericht ist Württemb«g durch Rrier Römer vertreten, der ab« wegen andauernde tränklichkmt nicht in da- ReichSgoricht wird üi» reten können." -u- Leid zig. 18. April. Wie verlautet, beai lchtigea die Thüringischen Bahnen vie ve hoen in den früheren Jahren eingeräumte va> Lagerung der Gültigkeit-da «er der Retour »illet- während de« Pfingstfestes auch i> diesem Jahre wieder etvtrelen zu lassen. Nm solle» angeblich PF Tag« der Gültigkeit nach de» remachte« Erfahrungen mehr auf die eigentliche, festtage, vom Pfiagstsonnabend biS Mittwoch, de, ogenannten vierten Feiertag, beschränkt bleiben L Leipzig, 18^ April. Ueber den Hiefigo Fremdenverkehr von Ablauf der letztvergangr neu NenjahrSmeffe, d. i. vom 16. Januar dies« Jahre- bi« jcht, Anfang der Ostermesie liegen mt folgende Nolizssü vor: ES wurden beim Fremde» bureau de- Ponzeiamt« hier während de« gedacht« eitraum- 16,927 Fremde und zwar 15,302 »asthäusern und 1625 au« Privatwohnuugen a» gemeldet «nd 6479 Anmeldescheine für einen längen al« Stägigeu Aufenthalt auSgeftellt In der gleub« Periode de« Vorjahre« 1878 betrug die Gesamm, zahl der Kremdenanmeldungen 15,963, also ui 1558 wenig« und die Gesammtzahl der au-g« stellten Anmeldescheine 6824, d. t. 345 mehr ff « diesem Jahre. * Leipzig, 18 April. Wir freue» »»«, hiesigen gew«betreidendea Kreisen einen praftischei Schritt zur Reform de« Lehrliua-wesen melden zu kvaoeu. D« Bereis selbstständige Uhrmacher, welch« dem deutschen Central-Ust macher-Verband, deffen Sitzia B«liu ist, ange hört, hat fünf bei seinen Mitgliedern in Arbai stehrnde Lrhrlftige, nachdem sie die Lehrzeit b< endigt »nd jed« durch ein gefertigte« Probesti die «langte Befähigung nachgewiesen hatte, v» d« Lehre eutbuudeu und ihnen durch Einhändig« eine- Diplom- die Eigenschaft all Uhrmacha gehüsten zuerkannt. Die jungen Leute werden m Hülfe diese« Diplom- bei den fämmtlichcn, de, genannten Verband angehörenden Arbeitgebern de Ührmach«gew«beS weit leicht« Arbeit erhalt«, als wenn sie diesen Nachweis nicht in HäM hätten. Der hiesige Localverein selbstständig« VH mach« hat für die von ihm au-zufertigendcn Lehr ling-diplome vier verschiedene Cenfuren eingenchtet sie lauten „Vorzüglich", „sehr gut", „gut" uui „genügend" von den fünf Lehrlingen, deren Probe stücke geprüft wurden, erhielt em« die Ceas „vorzüglich", je zwei die Cenfuren „sehr gut" „gut . Man kan« nur lebhaft wünschen, andere gewerbliche Kreise sich z, ein« ähnl praktischen Selbsthülse ausraffen. ?. — Wir wollen nicht unterlassen, die Herr^ Factore »nd Eontoristen dnTabakS-Bra noch besonder- auf die laut heutiger Mn, Morgen früh 10 Uhr im Mariengarten- Earlstraße 7c — stattfindende Versammlung merksam zu machen, da da- Erscheinen aller tze theiligtea sehr z« wünschen wäre, bei d« Wicbü keit der in Frage kommenden Angelegenheit! — * Leipzig, 18 April. Sonntae den 20. tkp wird Frl. Josefiae Wessely zum orletzteoMc^ in den volkSthümlichrn Vorstellungen aus- treten und zwar al- Aschenbrödel in Vene gleichnamigem, hi« so auß« ordentlich belieb! Lustspiel. — Morgen Sonnlag den 20 Upril findet i Carola-Theater die «sie Gastdarstellung > Mitglied« de- Residenz-Theater- unt« Direct von Ferd. Dessotr statt, und zwar ist dazu wählt worden: „Die Rosa-Domino«", Sensati» poffe von Heunequi«. Ja diesem Stück wird st zugleich noch et» Luder« Gast von Revomi dem Publicum al- Paul Augier präsentire» Herr Karl Schönfeld vom Stadttheater Hamburg. lD Leipzig. 17. April I« Hoftheater Meiningen hat a« 14. d. tu Gegenwart herzoglichen Familk eia große- Oster-Count stattgesundeu und war Herrn Arthur Beyer Leipj'g (geprüft« Schüler de« köaigl. Con' tonum« d« Musik, der au dies« Anstalt Studien weit« sorlsetzt) die Ehre z» Thal, Solist de« Geigenspiel- berufen zu »«den. „Meininger Tageblatt" spricht fich üb« Toncert. resp. üb« Herrn Beyer wie f^gt a»t „D« Ausführung he- Programm« konnte
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