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Dresdner Nachrichten : 16.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-16
- Monat1884-09
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.09.1884
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»w u «in hnirratr .... VaützeU« » «I». Sil««» «»»«» an! »u«a»c,n.»ur«a>u von Haasenstai» u. voaler. Rud. Moss». >»»»» ». S»., Invaiidendank, S. «ülee-Görti», «. Kie3>«a,h«d,n,. tz. Saeck-Hall«, v. ». Et^ink, Lumbur», Plohtti-Tcdiiy. tzüt Rück«°r« «in,kl. liianuscripie leine verbin«»chl<ii lksdoWchnlKt G' Tageblatt für Politik, ^ ^' Kulnhillung, KesWs»erIie-r. BSrsenkkMl, Irm-eilsile. io »chrrarrso o. ürrbi^o tzhNpsellu.KravMeu «ovis 8IiNp«i»a>>«lii, I iu «ulow tiurt ouä ttilmwl drurä mit »mU'ion uuä ! «l.knn I^ä«rt,'ttrniwr«n, j lSan»od«ti«n-, Krag-,- u. vkeniIrsttenKaöple,, Papier»»»«»« F» San««« 8SImv, llrenckv«, H^sttaürairi rainaaa« Lid. 8-pdieutttra»»« V am koatplatr. Vrvsäe», 8v<>»tra»8v 20, I. I. ännanc-n-LupeälU«» Mr «II» 2>ntun,vn. . II. TkaataedMat-Verbanr Nie Ui» lirvdtnor I III. Kll»el«»-Va»trol« nntvr ttorimtia. IV. t^Uertia» ärrstärk». l.»a>I> »lottert». IVea« , «le^ant« >^L2USS- kalstotstokks Kir LIvi ren rlnbeschtid L SSHne tttat'L« io uoueo I^:ul>6n unä roinvr ^Voflu 8« I»»«10or8r»8stv 21. ! L.«« « Steller kUr Lluuuvr-Vell«r»twn unä 8tz4-MdvI, E ^U88lv!!unx von ALu8tvr-Limmvrn o> oiolaokoo uoä rsiebsu Osorss L stss » v « s > I» s >t t » 8 t v » s s « L Leit« prairvratraaav, parterre uock erat» kta^«. N kabrik-TtidliEwMt etvk. v. elesLvtsr IttnäereLräsrode mm Llexroä» kdilivrodu. krazerstr. §, Memver der KimjlMelöchalk. 2tzi»s»v»I»I«on«I>i»u »»«rvttvtlltk,«. ! » a> Iki,t»I»«i» I»1st I« äl»»nr«r »GHläszläti»-, r„«>»- nntt HVli8«Ii8i«,lp--d«irü»« ,«» 8 «n, «1«. ^ä»1vTtIUi»»»«r inivli »an,,. j »üv »ü«I«I»«a 8t- l« ^»»«,Tvr V«»«»«, HV«m»l„t«»ir- u. ^vr8v,»lVrle«1) IiIv>«lvv, visu«««, U»i«lolt, »»««nwLiitel sie. 29. ZfihrMg. Anklage: 40.000 Srpl. Aussichten >Ur den 1V. Sepibr.: Mäßiger Südostwind, vorwiegend heiter, trocken Temperatur wenig verändert. Dresden. 1884. DitNftag, 1«. Stpt. Verantwortlicher Redattcur für Polttischktz vr. Emil Viereh t» Lreiden Sinn und Zweck der Drcitaiserzusamincnkunst liegen für daS Verständnlß der Völker gemeinsaßlich da. Es bedarf keiner ltchnen Mlitlimaßungm. keines ArisdenstranchschlagenS, keiner scharfsinnigen Kombinationen, «in de» Gedanken zu ermitteln, welchem das glänzende Schauspiel dienen soll. Er itt klar und unmittelbar einleuchtend. Die Völker Europas sind von den: ausgesprochen friedlichen Cbaraktcr der Politik der Fesllandsmächte so tief durchdrungen, daß die Zusaiinneukunst der Kaiser dieser drei Reiche unmöglich eine Aenderung derselben berbeisübren kann. Viclmedr steht eine feierliche Bekräftigung dieser Friedenspolitik, ihre Fortsetzung und einheitliche Zusammenfassung bevor. Daher besorgt Niemand die Vorbereitung besonderer Aktionen. Die Sorge der Fürsten wird sich darauf beschränken, de» glücklichen Zustand des Friedens nach Austen, dessen sich ihre Reiche erfreuen, zu erhalten und zu sichern. Die drei Souveräne sind die Beherrscher der drei mächtigsten Monarchien d-s Coutinents, sie gebiete» über Millionen krieg-geübter Krieger; ihr Wille täilt mit entscheidendem Gewicht in die Sckaale. Dies umsomehr, als der französische Militärüaat die zutressende Empfindung bat, daß die Drcikaiscrzusammcnkunst sich nickt gegen Frankreich richtet. Es wird sicherlich Nichts gegen Frankreich, vielleicht Manches für Frankreich gesprochen werden Die Stellung der französischen Republik deckt sich mit der FriedenSstellung der drei Kai erreichc. Ob die Monarchen« zusammenkunst eine Spitze gegen England erhalt, bängt einzig von Letzterem ab Erbebt es nicht den Anspruch, das fick ganz Europa den HandclSintrresscn Englands füge, so braucht auch dieses Jnselreich nicht mit Sorge auf die Tage von Skiernicwicze zu blicken. Die Kaiser Deutschlands und Oesterreich- treffen sich aus russischem Boden, als Gäste des Zaren mit diesem. DaS ist nunmehr zweifellos. Ihr Beisammensein wird sich nicht über zwei Tage hinaus erstrecken. Möglicherweise dehnen fick die Brratbungen ihrer drei Minister noch etwas länger auS. Wir können nur wünschen, dafi die Hoffnungen der Völker, die fick an das seltene und glänzende Schauspiel in dem polnischen Prälatcnschlosse knüpfen, vollauf zur Erfüllung gelangen. Es war den Gegnern einer kräftigen deutschen Kolonialpolitik lehr gelegen gekommen, als aus dem Umivek über England einige Konflikte an der Küste Westairikas gemeldet wurden. Der eine hat lick, lehr rasch als ein höchst harmloser Vorgang bcrausgestellt. wie er beim Verkehr zwischen Weißen und Negern alltäglich vorkommt; Über die Ungebühr, die em englischer Gouverneur den deutschen Hoheitszeichen zngeiüLt haben soll, werden wir Aufklärungen a->zuwartcn haben. Do viel siebt aber Feder»,ann ein, daß dem, aktiven Vorgehen dcS Reiches im Erwerben von Kolonien gelegent liche Schwierigkeiten und Reibereien unvermeidlich sind. ES ist Sache einer besonnenen Kolonialpolitik, ernste Verwickelungen zu vermeiden, und an Vorsicht hat es Deutschland wirklich nicht fehlen lasten. Ohne Geldan'wendungen lasten sich, das ist ebenso selbst verständlich, auch nicht Kolonien erwerben. Der Handel Englands wäre nicht zu seiner jetzigen Höbe emoorgeivachse», wenn nicht der Unternehniungsniuth britischer Kausleutc an zahllosen überseeischen Punkten Kapitalien riskirk hätte, kür deren Gedeihen im erforder lichen Falte daS Mutterland mit Nachdruck eintrat. Für deiicbigc Socknlation eines Kolonial-Narren wird natürlich kein Land seine Macht in Bewegung setzen ; nur wo wirkliche, dem Mutterland- zu Gute kommende Handelsinteressen in Frage stehen, soll der deutsche Bürger aus Schutz durch seinen Siaat rechnen dürfen. Voll Schadenfreude nimmt die englische Presse von jenen kleinen Rei bereien an der weslafrikaniick,cn Küste Notiz. „Wenn die Deutschen, meint «in englisches Blatt, eine oder zwei züchtigende Polizei- Expeditionen. mit denen unsere Kanonenboote beständig beschäftigt find, unternommen haben werden, wird ein guter Tkeil de- Rauscke- goldeS von den, Kolonial-Pfrfserkuchen, über welchen sie sich gegen wärtig über alle Maßen freuen, adgerieben werden." Diese Hetzerei mag vom englischen Standpunkte aus passiren; daß die deutsch freisinnigen Blätter schadenfroh in dastelbe Horn stoßen, ist für ihren Patriotismus bezeichnend. Die Feindschaft, welche die Deutsch- freisinnigen der vom Volt mit Jubel begrüßten Kolonialpolitik Bismarck'S entgegenbringen, ist eigentlich defremdlich. Die Kapi« talisten und Börsenleute, deien Interessen zu wahren der Haupt zweck der deutsch-freisinnigen Partei ist. sollten eS vielmehr begrüßen, daß Raum und Gelegeulunt zu einträglichen Handel-Unternehmungen geboten wird- Ihre Gegnerschaft hat einen ganz versönlichen Grund. Sie wissen, daß Bismarck nur die dem Vaterland« wirklich dienenden Handelsinterrffen Deutscher i», Auslande zu schützen entschlossen ist, dagegen es oblehnen würde, die Machtmittel drS Reiches für dir wilden Börsenspekulationen in überseeischen Projekten mobil zu macken. DaS Beispiel Frankreich» ist in dieser Richtung kehlend und warnend genug. Gegen Tunis eiregten französische Kapitalisten den Krieg, um ihre dort festgelegten kapitalistischen Spekulationen zu sichern. Dann wurde lediglich au» Spekulation auf den Metall« und Kohlenreichthum von Tonkin von einfluß reichen Pariser Börsianern der Krieg gegen Tonkin eingetädelt, auS dem sich fetzt der Krieg gegen Ehina entwickelt. Nein, solche über seeische Kriege im Interesse der Börsenspekulationen will eben die Kolonialaolitik Bismarck'» vermeiden. Sie macht den überseeischen Unternehmungsgeist deutscher Kaufleute der Allgemeinheit nützlich und stellt nicht bi« Marine und da» Landbeer in den Dienst der Sondern,tereffen Einzelner. Unsere Sozialdemokraten und Deutsch- freisinnigen agitiren sehr «em mit der Bebauptung: di« Fürsten seien Schuld an den Kriegen; wenn nur da» Volt ern zur vollen Herr schaft gelangt wäre, dann würden di» Kriege schon aushörrn und «ine allgemeine Verbrüderung eintreten. Tbatiächiich sind e» aber aerade dt« parlamentarisch regierten Länder Frankreich und Eng land. die gar nicht aus den Kriegen herauskommen und «in größerer Gegensatz läßt sich kaum finden, als die zur Erhaltung des Frie den« »usammentretenden Monarchen und die Kriege England» und Frankreich« in Oftafien und Egypten. Alle« wa» die Völker eint, statt sie zu entzweien» darf der all gemeinen Sympathie sicher sein. In dieser Richtung fei die in Bern zusammengetretene internationale Konferenz zum Schutze de» irheberreckit» an Werken der Literatur und Kunst herzlich begrüßt, «utschland, Oesterreich. Belgien, Frankreich, Großbritannien, Fta- «n, Holland und.Skandinavicn haben dieKonierrn» beschickt. Den >i» sstlüt die Schweiz, welche wichtige Vorarbeiten geleistet hat. dem Werk« interuationaler Gerechtst,lett Eriola zu sicher«, zum Schutz« ds» geistigen Eigenthumßpscht» gn Mmn der Literutur und Künste einen Verein, wie den Weltpostverein zu gründen. Zum P äsiventeii wurde der schweizeriichc BundeSrath Droz, zum Vicepiäsidentcn der französische Geiandte Arago erwählt. Ticie Bernsnngen geschahen auf Vorschlag des dcutichc» Vertreters Hrn. Reichnrdt, der sich daher wie folgt äußerte: „Ich schlage Ihnen vor. Se Erc. de» sranzösischen Gesandten zu bitte», das Viccpräsidium übernehmen zu wollen, um dadurch nicht mir diesem hnvorragcn- dcn Mann und Freund unseres Werkes, sondern auch Frankreich, das jederzeit für den Schatz des Urheberrechts eingetrcten ist und ihn zu vervollkommnen sich bemüht. Ehre zu erweisen". Hr. Arago dankte in einigen snmpathischen Worten. Es ist ein woblthucndes Bild, das da aus Bern dem Zuschauer entgegcntritt. RenesteTrlegramme der „Dresdner Rackr." vom 15. Septbr. H a r t'h a u. Tie heutige Ailssichtsralhs-Sitzniia dersSächsischen Knnnngarnspinnerei beschloß der am 22.Ll!br. slallfindendcn Gcneral- versannnlung die Vcrlheilung einer Dividende von 4»/u vorznschlagen. Berli u. Das Plenum des Bundesraths wird j,„ Laufe dieser Woche über die Verlängerung des kleinen BelageruiigSzustandeS Beschluß fassen. — Ter neurrnamite englische Botschafter Malet trifft demnächst hier ein. BrcS la u. Der Kommandeur der II. Division, Generalleutnant von der Burg, ist zum Gouverneur von Straßburg ernannt worden. Thorn. Kaiser Wilhelm ist nach einem Ausenthalt von 4 Minuten »ach Alexaiidrvtvo weiter gereist, woselbst der Zar seit zwei Uhr Nachts wartet. Karlsruhe. Der Kaiser von Oesterreich wird nach Eröff nung der Arlherabahn die grobherzoglich badische Familie auf der Insel Mainau besuchen. Haag. Heute wurden die Geiicralstaaten wegen des Ablebens des Prinzen von Oranie» im königlichen Auftrag eröffnet. In der Eröffnungsrede werde» die Beziehungen der Niederlande znm Aus lände als sehr freiindschastliche bezeichnet. Die Entwürfe betreffend eine Revision der Bersassuiig werden in nahe Aussicht gestellt. Die Berathuiig des Entwurfes, zur Revision des Artikels 1118, welcher die Abänderung der Verfassung während einer Regentschaft zuläßt, wird als driiigeud bezeichnet und soll sogleich beginnen. Der Zu stand des Landes sei befriedigend, die Ernte eine gute, auch sei die Lage lil Niederländifch-Jiidien nicht ungünstig. Dank dem Äufhören der Epidemien aus Java seien eneraische Maßregeln ergriffen worden, um in Atchin eine» Zustand der Dinge herbeizufübreil, welcher es möglich machen werde, der Armee und Marine ihre Dienste, welche dieselben bisher mit so viel Muth n»d Energie geleistet, zu erleichtern. Paris. Das sonst so enMaste Journal des Debats bringt fvlgendes Privattclegramm aus Wien: Es ist hier das Gerücht ver breitet. daß Herr Jules Ferry während seiner jüngst genommenen kurzen Ferien eine schleunige Rene nach Deutschland gemacht, und mit dem Reichskanzler von Bismarck behufs einer geheime» Eoiiserenz in Iriedrichsruhe eine Entrevue gehabt habe. Bekanntlich weilt nun Fürst Bismarck in der letzten Zeit in Barziii und nichi Friedrichs ruhe: dies dürste genüge», zur Beurtheilung der Glaubwürdigkeit jener Nachricht. UcbrigcnS setzt das „Journal des Debats" selbst ein Fragezeichen hinzu. — Die mehrfach vcrbreicten Gerüchte von dem Rücktritt deS HaiidclSmiiiistcrs Herrison sind unbegründet. — Im Tuilcricngarleii fand heute ein großes Volksfest statt, dessen Er trag iür die durch die Cholera-Epidemie betroffenen Nothlcidenden bestimmt ist. Paris. Jules Ferry, welcher noch Beziehungen zu der Friedcnspartci mit China unterhält, hofft ans eine Palastrevolution ui Peking. Ein vom Journal des Debats veröffentlichtes fachmän nisches Memorandum erörtert die Nvthwcndigkeit einer Kriegserklär ung an China. Jeder Schlag, der nicht das kontinentale Gebiet des chinesischen Reiches treffe, sei wirkungslos. Der nahende Witterungswechsel mache in diesem Jahre rede Expedition nach Peking unmöglich. London. Der englische Gesandte in Brüssel, Sir Mäklet, ist zum Botschafter in Berlin ernannt worden. Die Berliner Börse erössnete lustlos. Weder die Drei- kaiser-Zufaiiuiienkunst, noch die beschlossene Durchführung der ungarischen Renten-Konversion übten Einfluß. Später trat aller dings Befestigung ein und das Geschäft belebte sich etwas; doch war das Gcsammtbild recht still. Spekulative Banken wurden etwas besser. Kassabankeii ruhig. Deutsche Bahnen wenig beachtet, doch zogen Ostpreußen und Marienburger nicht unbeträchtlich an. Oester- relchiscke Bahnen vernachlässigt, ebenso österreichische Prioritäten. Spekulative Bergwerke wurden in Folge des unbefriedigenden Rheinischen Eisenberichts geworfen. Industrien meist fest, be- süirders Brauereien. Deutsche Fonds fest. Fremde Renten ziemlich belebt, Russen bester. «»»»rn»r» «. M.. I». Srvibr. »«IN III-/» «lo-lld-dn —. L«»d»r»«» »0«r L»o,e —. veti. «Uderrau, —, Pa»»trr«iue —. «»Utin —. veiirrr. «oldren» —. 1»/, Un>. »oidrrm« —. 77er «uSen —, »Oer N«ife» —. ». Ortenionletle —. «eueftr Ungar. »«lLanleld« —. 3. Orlenl-mliid« —. Uni«. Pavierr. —. Dlleanl» . »aimer S0>/,. »onbardb. —. Still. !>««»» iS. September, «red» 2SS.40. Staat»»«»» — —. Lombarde» — —, Mordlrttb.-. vlarlnoien —. Ung.Soldr. or.«7. »ibrttial —. EesEtSWS. »«»>«, lL. Seplir. iSStut.i »em« 73.00. »»leige I0S.I7. Italiener »3.1L, «taailtah» 133,30. Lombarden IU>.7». da. «riorUIte» —. «ipvter 30». De«, «all»««« —. Spanier «0.30. onomanen 3SS Ladal.ilcUen —> gell. Lan»»n. i3.«epte«»er, «an». U NgrillMin. Eonlol»M»/„. I87ZerRosse» 3SU«. Italiener Süll,. L»«»ar»e» ISN,. Illrken 8. «»„ fnndtrte «nerikaner IS. «»/, Un,. «al»r»»»« 76',.. Oefterr. S,l»ren», !«>,,. «rcutz. «ans»» IO!!- .. Epppter SO«,,, vt»««»»»»»» »««»-Rrtlen 76»,.. — SUnimu«,: Zle«- lt« «,«. So»»»», weiter englisch,« w«I»e» >/, »ch., rptger wetze, l Sch. »Mt,er, Geschäft träge, fre«»ee «»«in«» l Sch. »tiliger, angekammener »«schüft«!»», webl >/,-l Sch , Magi,erst«, Hafer, Mai» >/, Sch. vochearSckgang, «Ille» träge, Erdien, Sahne» ruhig. — Wetter: Schön. Lokale» und SüchMche». — Untersteuercinnehmer Ebregott Koch in Pulsnitz erhielt das AlbrechtSkreuz. — Der Radebe in bester Ordnung . . der Ziia >n einer Stunde und 23 Minuten durchflog, hatte» sich durch Musikchöre, Blumen- und Flaggenschimick, Festfuugsraucn rc. aus das Lebhafteste an der Einweihung betheiligt. Bon Seiten der Behörden nahmen Theil die Herren KreiShaiiptniciim von Kopvenfels. AmtShauptleute von Metzsch und von Weißcnbach, von Seiten der Gcneraldirektion Herr Geh. Finanzratl, v. d. Planitz, die Finanzräthe Schreiner, Schulze rc. Die Stadt Rabedurg gab den Ankommenden ein solennes Festmahl und hatte sich sowohl bei der Ankunft des FestzuaeS als bei der Abends nach 7 Uhr erfolgten Abfahrt aus das Lebhafteste und Sinnigste betheiligt. Die sämmtlichen Ortschaften, welche der heinikehrendr Jestzila passirtr, gaben ihre Freude durch Illumination und glänzende Bttcuchtilug kund und überall herrschte krudigex Jubel über die neue Bahnverbindung. — M eißen, 15. September. Die Albrecdtsburg, der Burg keller und der Burghof waren von beute Mittag ab daS Ziel, dem Hunderte von Schaulustigen zmlrömten. 12 Uhr Mittags traf Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg in Begleitung zweier Adjutanten auf dem Burghöfe ein und »lieg im Kornhause ab, vor welchem ein Doppelpolten vom Pionnierbataillo» Nr. 12 die Wache hielt. In der ersten Mittagsstunde trafen die zum Servilen besohlen«» Hos- lakaien in Begleitung von zwei Schloßporticrö und vier Haiduckcn in Galalivrec auf dem Burghofe ein, nicht wenig angestaunt von der dort versammelten Menge. Von 3 Uhr ab begann dann die Ausfahrt der zum Banket geladenen hoben Militärs. Gegen '/e4 Uhr rückten die hiesigen Militärvereine mit klingendem Spiele auf de» Burghof und nahmen vor dem Dome Aufstellung, eine Viertelstunde später traf der Kriegsininister mit Major von Hinüber und seinem Adjutanten ein und die Ebrenkompagnie vom Pionnierbataillon »ahm vor dem Kornhause Aufstellung. Um 4 Uhr iiiarschirten die beiden Musikchors den Burgberg herauf. Inzwischen hatten sich die Offiziere ri» Kirchsaal ver sammelt. wo das für den Prinzen Georg bestimmte Gemälde ausgestellt war. Wenige Minuten nach 4 Uhr vcr- lündctcn brauieudc von der Stadt herauffcballende Hochrufe das Nahen der königlichen Eguipagm. Vom Garten des reich geschmück ten Burgkcllers aus wurden die Majestäten mit einem Regen von Roien und begeisterten Hochrufen begrüßt. Ihre Mas. die Königin trug eine Robe von violetter Seide, reich mit Spitzen besetzt, St. Mas. der König war in großer Uniform. Der Monarch schritt so fort nach dem Verlaßen der Eguipage die Front der Kriegervereine ab, dessen Musikchor bei der Ankunft der Majestäten zu spielen be gann. Dann desilirtcn dieselben und marichirten nach einem drei fachen begeisterte» Hoch auf Sachsens geliebten König aus dem Burghose ab. Kurze Zeit später betrat Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg, gefolgt von »einem Adiutantcn, den großen Kirchsaal, wo die versammelten Offiziere sich vor dem erwähnten Bilde gruppirt hatten und Se. Exc. der Kriegsininister, General Graf v. Fubrice, richtete folgende Ansprache an den erlauchten Kommandeur des XII. Armee-Korps: Lllerduri>,la»ii,«iaslkr, «llergnädigsler Pein, un» Herr, königliche Halielt! Lie tzeu« plrr «rrsanimrUk« Herren beehre» sich i« Sianir« der Offiziere der Königlich Söchsischc» «rnire »it unterihänigsie «itie an Ew. Königliche Hptci« zu richten, ein Höchst Ihne» gewidmetes Zeichen tiefster Ehrerbietung in «»-de» rntgegennebmc, ,u «ollen. Die Gabe, welche wir dar,»bringen wage», soll die Armer t» ihrer »ermalige, Verfassung und äusseren Erschein«», z»r Anschauung »etngen nn» eine Erinnerung bieten »» sene ernste« denkwnrdlge» Lage, in denen Sn>. Königlich« Hoheit »Irselbe »n Sieg, reiche» Ehren nn» nnbrrgöng. Ucke« R«h«k geführt h«»e„. sowie an »ie sehlgen srirbllchr» Zeiten, in welchen Hochdiesrlbe» Ihre Kürsorge ««» vrmühnng, nn» all Ahr Strebe» »er ksörberiing »es Wohles, der Ausbildung un» Tüchtigkeit »er Armee widmen wollten, ans »ah »creinit »er bereits errungene Lorbeer nur neue Reiser zu schönster vlüthe treibe. — Dir soll aber auch eine Erinnerung fei» «ob »leiben an »l« habe, dankbare verehr»-,, »Ie treue Liebe, in welcher die Truppe ihrem Tnechianchtigste» kammnnbirenben Generale ergebe« ist, wie an »a« van», »a« in unsere« «atrrlanbe, Armee «n» spürste»bans sei» um schlingt, sie sall daher r» sage, «n» »ersiünhcu, »ah das Sächsische Heer Ew. Königlichen Hdhei« in Kren» nn» Lei», in glücklichen «ie in schwere» Tage», glelchwähig zngethan »leib», nn» »ah sonach auch iene her»« nn» schweifte Heim- suchung, welche »er Allmächtige Gott über Hochdiesrlbe« »erhängen wollte, einen mächtigen Widerhall finden muhte in unserer Allee Herze«. Un» wenn wir heute hier erschienen sin». Eurer Königliche« Hoheit insbesondere zu hulbigen nn» Hoch, »iestlhen «nserer »crrhru»,»dollen Ergebenheit nur «bermäl» z» »erslchern, hier in »lese« denkwürdigen Hallen, wo H,ch»er, Tnrchlauchtigr Vorfahr,» bereit» »ar Hunderte» »an Aahrrn ihre getreue» Vasallen »« sich »ersanimeltr» nn» sie »ielsach beriefen, ihnen Heerrsialge », leiste», wo »lese vnrg selbst aft Zeuge war »an Muth, sächsischer Tapferkeit un» Trene, l, wir» »ie» 1« nur »»irrer heutige,, Huwlgnng zu drsondercr Weih, uu» zu guter vordedentu», dienen. Möge »a- her »>e Vorsehung es füge», »ah, sawie wir hent eine« Erhahenrn un» Srlanch- ten Sprossen unsere« Kürstrnhanse» hier umgeben, Höchst Ihm »n» Gelöbnlft n»«a»»elb»rrr Anbänglichkei» z» ernener», i» a»ch nach wiederum Hunderten »on Jahren «ach um de« Wettiner Fürste» »er Sachs« sich schaarr in alter Treue «u» Hingebung. S» «olle »run unsere heutig« »»»erthiiiigke vttle einer wohlwol- lenden «nsnahme begegne», nn» Sw. Königliche Haheii geruhe», »ie zwar be. schelbene, aber in wahrer »erehrnngsdaller Ergebenheit nn» »anldarer treuer Erinnerung Seite« »er Königlich«, Offizier« grbdtrne Gab« «nch in Nachsicht «n» Güte gnädtgft entgegenzunehme». Prinz Georg dankte mit warmen, herzlichen Motten und sagte unter Anderem: „Ich nekme das Geschenk dankbar an und werde eS allzeit in Ebren ballen als ein thrures Andenken an da- Xll. ArmercorvS. besten Wokl und Webe, Ebre und Rubm ich allzeit im Herzen getragen bade, an Eie Alle, meine Herren!" Der Prinz reichte den Generalen dankend die Hand, besichtigte mit In teresse das schöne Bild, dessen Schöpfer, Oberstleutnant von Göh. er ebenfalls dankend die Hand reichte- Dann begab er sich mit den versammelten Offizieren in den Banketsaal, wo da- Königspaar die Herren erwartete. Der herrliche weite Banketsaal gewäbtte mit der hufeisenförmig ausgestellten dlumengescdmücklen Taiel einen präch tigen Anblick. Die vielen hohen Offiziere in ordenbesäeter bunter Uniform boten im Dereme mit den reichornamrmrttrn Säulen und bilbergeschmückten Wänden, dm reichbesctzten. Blumenschmuck tragenden Tischen ein buntbewegieS herrliches Bild. Der Ehrenplatz der Quertasel, vor dem ein breiter goldener Blumenkorb, gefüllt mit Rosen stand, nahm Ihre Mas. die Königin Carola ein. Zu beiden Seite» der hoben Frau batte Se. Mas. der König und Se. Kgl. Hobelt Prim Georg leinen Platz. An der anderen Seite deS kommandirenden Generals de- Kgl. Sächs. (Xll.) Armeecorps saß der Kgk Preuß. G.neralmasor von Blumenthal, während an der linken Seite de- Königs Albert der Prinz Friedrich August und daneben der Kriegsminister General Graf von Fabrice vlacirt worden warm. In bunter Reibe folgten dann an den beiden Seiten der Tafeln die liervorragmden Fübrer der sächsischen Divisionen. Brigaden und Regimenter, und mit Interest» verweilte daS Auge auf dm geistvollen, scharfen Geficktem der hoben Militärs, ihren mannigsachen Uniformen und OrdenS-Dekorationen. Auch der Maler des dem Prinzen Georg überreichten Bildes. Oberstlieutenant von Götz, sowie der Amtskauptmann, der Landwehr-Kommandeur und der Bürgermeister von Meißen waren zur Tafel gezogen worden. DaS Menu des Bankets war folgendes: Consommo a ur cl'orl'ANsi — 8alat äs poisson ä la RoMo — kilet «is dook ä la prin- tanniör — ?eräresux ä Is ponxuoux koularckos äs man» — 8a- lats ot Oompots — Ckarlotts ä I» Susäoiso — t'rommago ot 1'ossort Von Weinen wurden nur Tischweine, welche in breiten ungekorktcn Flaschen aus der Tafel standen, sowie Champagner ge reicht. Die Tafelmusik führte die Meißner Stadtkapclle unter Lei tung des Königl. Musikdirektors Hartmann aus, während unten im Bmgbvfe 2 Militäikapellcn concertirtcn: diejenige vom Leib-Grc- nadicr-Reg. Nr. lOO und diejenige vom 8. Inf-Reg. Nr. 107, unter Leitung der König!. Musikdirektoren Ebrlich und Walter. Dir Tafel, bc, welcher Tnntjprüche nicht auSgcbracbt wurden, und im Ganzen IM Personen gegenwärtig warm, dauerte etwa l'/» Stunden. Nach Beendigung des BankctS verweilten die Maje stäten und Prinzen, während der Kaffee sewirt wurde, noch längere Zeit im Kreise ihrer Gäste, hier und da freund liche Worte mit deni Einen oder Andern wechselnd. Abends 7 Uhr sollt« die Rückfahrt der Majestäten nach Dresden per
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